Panasonic SD-ZB2512 Brotbackautomat im Test
Frisches Brot selbst gemacht
08. September 2015
Wer sein Brot noch in klassischer Art und Weise selbst bäckt, weiß: Bis man endlich in den Genuss des aromatischen Brotlaibs kommt, verstreicht viel Zeit; von der sorgfältigen Herstellung des Teiges, über das – je nach Teigart mehr oder minder kräftezehrendes – gleichmäßige Kneten bis hin zum Backen selbst. So muss es allerdings nicht sein: Mit dem Brotbackautomaten SD-ZB2512 lassen sich Brote aller Art vollautomatisch zubereiten; nach dem Einfüllen der frei wählbaren Zutaten und der Auswahl des zum jeweiligen Brottyp passenden Programms werden die Zutaten gleichmäßig vermischt, der dadurch entstehende Teig ordnungsgemäß geknetet und schließlich zu einem ansehnlichen Brotlaib gebacken.
Panasonic SD-ZB2512
Gerade ofenfrisches Brot ist besonders lecker und verführerisch, wenn der Duft durch das Haus zieht. Außerdem kann derjenige, der sein Brot selbst bäckt, auch dessen Zutaten frei bestimmen: Dabei lässt sich nicht nur zwischen einer Vielzahl verschiedener, auch miteinander mischbarer Getreidearten wählen – von klassischem Weizen, über aromatischen Dinkel bis hin zu exotischem Mais; vielmehr kann auch der jeweilige Mehltyp bestimmt werden, je nachdem ob es einem mehr nach einem leicht bekömmlichen Weißmehlbrot oder einem schwereren, vor Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen nur so strotzenden Vollkornbrot steht. Für Personen, die in ihrer Ernährung Gluten vermeiden müssen, also an Zöliakie bzw. nicht-zöliakischer Glutensensitivität leiden, ist diese Freiheit bei der Zutatenwahl natürlich noch viel bedeutsamer: Hier kann aus einem erstaunlich großen Spektrum glutenfreier Mehle – bspw. aus Hirse, Mais und Reis – geschöpft werden. Aber auch andere Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten können berücksichtigt werden. Der Panasonic SD-ZB2512 Brotbackautomat ist mit einer bietet eine sehr große Programmvielfalt, dank derer sich verschiedenste Brotsorten vollautomatisch zubereiten lassen. Das ETM TESTMAGAZIN hat für Sie getestet, wie komfortabel die Bedienung erfolgt und wie gut das Backen der Brote gelingt.
Die wichtigsten Merkmale
- Programme: 33
- Bräunungsgrade: 3
- Brotgrößen: 3
- Timer: bis 13 Stunden
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Für alle, die ihr Brot gerne selbst vollautomatisch zubereiten möchten.
Interessant: Nach dem Einfüllen der Zutaten und dem Auswählen des entsprechenden Programms arbeitet der Brotbackautomat selbstständig.
Aufgefallen: Das Modell von Panasonic bietet eine umfassende Programmvielfalt.
Handhabung
Der Brotbackautomat SD-ZB2512 von Panasonic weist ein hochwertiges Edelstahlgehäuse mit Absätzen aus schwarzem Kunststoff auf und ist qualitativ gut verarbeitet. Das Modell ist mit einem 0,92 Meter langen Kabel ausgestattet. Der Brotbackautomat misst 25,5 Zentimeter in der Breite, 39,0 Zentimeter in der Tiefe und 38,0 Zentimeter in der Höhe und ist daher sehr kompakt. Mit einem Gewicht von 7,6 Kilogramm ist das Gerät auch im Betrieb sehr standsicher.
Im Lieferumfang enthalten sind zwei Messbecher mit Deckel, die auch zur Zubereitung von Sauerteig-Starterkulturen verwendet werden können, sowie ein Messlöffel für die Einheiten TL und EL und ein Messlöffel für Trockenhefe. Des Weiteren sind zwei Rührelemente vorhanden, jeweils eines für normalen Teig und eines für schweren (Vollkorn-)Teig.
Das 5,5 x 2,0 cm große Display ist gut ablesbar und zeigt sowohl das gewählte Programm, den Programmstatus als auch die verbleibende Programmdauer an.
Über die „Menu“-Taste kann eines der insgesamt 33 Programme ausgewählt werden. Zu 18 Backprogrammen gesellen sich 12 Teigprogramme sowie je ein Programm zur Herstellung von Sauerteig-Starterkulturen, von Marmelade und von Kompott. Bei 17 der 18 Backprogramme wird der Teig geknetet und gebacken, während das 18. Programm nur zum Backen genutzt wird. Da die Programmauswahl mit nur einer Taste erfolgt, nimmt sie bisweilen viel Zeit in Anspruch: Soll bspw. das 30. Programm ausgewählt werden, ist die entsprechende Taste 30 Mal zu drücken; gelangt man dabei versehentlich zum 31. Programm, muss die Taste noch 33 weitere Male betätigt werden, um schließlich wieder zum 30. Programm zu kommen. Die Programme werden einzig als Ziffer im Display angezeigt, sodass entweder in der Dokumentation oder auf der Übersicht am Gerät unter dem Deckel die jeweilige Bezeichnung des Programms nachgeschlagen werden muss.
Anhand des Programmstatus lässt sich die jeweilige Phase des aktiven Programms ersehen. Die erste Phase, „Rest“, lässt die Zutaten ruhen; diese Phase wird bei den zeitverkürzten „Schnell“- Programmen weggelassen. In der zweiten Phase, „Knead“, werden die Zutaten miteinander vermischt. Während dieser Phase wird bei den Back- sowie Teigprogrammen des pikanten Schlemmerbrotes und der Brioche ein Hände-Symbol auf dem Display angezeigt, ; dies bedeutet, dass in diesem Zeitpunkt weitere Zutaten hinzugegeben werden. Während der dritten Phase, „Rise,“ wird der Teig schwach auf circa 30 °C erwärmt, damit die Hefe den Teig ideal aufgehen lassen kann. Nachfolgend wird der Teig in der abschließenden vierten Phase, „Bake“, gebacken, bis das Programm beendet ist.
Über die „Size“-Taste wird die Brotgröße festgelegt. Es können Brote mit minimal 300 Gramm und maximal 600 Gramm Mehl zubereitet werden.
In der Größe M empfiehlt sich die Verwendung von 400 Gramm Mehl, in der Größe L von 500 Gramm Mehl und in der Größe XL schließlich von 600 Gramm Mehl.
Mit der „Crust“-Taste kann der Bräunungsgrad von „light“ über „medium“ bis „dark“ ausgewählt werden. Bei Einstellung des höchsten Bräunungsgrades, i. e. „dark“, kann sich die Backdauer um bis zu 5 Minuten verändern. Der Bräunungsgrad lässt sich indes nur in den „Normal“-Programmen sowie den Programmen für das pikante Schlemmerbrot, die Brioche und die glutenfreien Brote einstellen.
Die Kruste der Brotlaibe wird an den Seiten nicht allzu gleichmäßig gebräunt; die Oberseite gelingt jedoch, zumal wenn das Brot flacher bleibt, mit einheitlicher Bräunung. Die Oberseite ist regelmäßig heller als die Seiten.
Soll beispielsweise Vollkornbrot in unterschiedlichen Bräunungsstufen zubereitet werden, kann der Teig im „Normal“-Programm gebacken werden. Hier lassen sich die drei Bräunungsgrade ohne weiteres auswählen.
Mit der „Start“-Taste wird das ausgewählte Backprogramm gestartet und mit der „Stop“-Taste kann es unterbrochen bzw. beendet werden.
Die beiden Pfeil-Tasten unterhalb des Displays dienen der Einstellung des Timers. Der Start der meisten Programme lässt sich mit dem Timer um bis zu 13 Stunden hinausschieben; der Timer kann indes nicht mit den Schnell-Programmen und denjenigen für Broiche, für glutenfreies Brot und für Brot mit Backpulver verwendet werden. Von den zwölf Teigprogrammen lässt sich lediglich das Pizza-Programm nicht mit dem Timer einstellen. Über den Timer wird die Uhrzeit festgelegt, zu welcher das gewünschte Programm beginnen soll. Damit lässt sich das Brot bspw. pünktlich zur Rückkehr von der Arbeit backen, um am Abend noch frisches, warmes Brot genießen zu können.
Unter dem oberen Verteilerdeckel befindet sich ein Zutatenspender, in den bis zu 150 Gramm trockene, unlösliche Zutaten wie Kräuter, Nüsse, Rosinen und sonstiges Trockenobst eingefüllt werden können.
Auch Speck, Salami, Oliven und getrocknete Tomaten lassen sich über den Zutatenspender automatisch in den Teig abgeben. Die entsprechende Funktion wird nur bei den Programmen mit dem Zusatz „Rosinen“ sowie dem „Pikanten Schlemmerbrot“ aktiviert. Feuchte und (bei höheren Temperaturen) lösliche Zutaten wie bspw. Käse, Schokolade und eingelegtes oder frisches Obst sollten nicht in den Spender gegeben werden, da sie an der Klapptür des Spenders haften bleiben können.. Solche zusätzlichen Zutaten sollten direkt in die Backform gegeben werden.
Der Zutatenspender ist zur Reinigung einfach herausnehmbar. Daher lässt er sich mühelos von Zutatenresten säubern.
Das Modell verfügt zudem über einen Hefespender, der die eingefüllte Trockenhefe zum richtigen Zeitpunkt im jeweiligen Programm an die Zutaten abgibt. Es können 2,1 bis 7,5 Gramm Trockenhefe in den Spender gegeben werden.
Damit die Trockenhefe problemlos in den Teig gegeben werden kann, sollte der Spender trocken sein. Andernfalls kann die Hefe anhaften.
Zudem ist neben diesen Spendern eine englischsprachige Übersicht über die insgesamt 33 Programme zu finden. Im Lieferumfang enthalten ist auch ein Aufkleber mit einer deutschsprachigen Übersicht. Zudem sind noch Etiketten mit acht weiteren Sprachen mitgeliefert, sodass je nach Wunsch auch eine anderssprachige Programmübersicht angebracht werden kann.
Unter dem Verteilerdeckel befindet sich der Deckel zum Backinnenraum. Dort verläuft eine Heizspirale, welche den Innenraum sowie die Backform erhitzt.
Auf den Antrieb wird die Backform gesetzt und mit einer Drehbewegung befestigt. Die Backform lässt sich ohne Schwierigkeiten im Backinnenraum einrasten.
Auf den inneren Antrieb wird das zur jeweiligen Teigart passende Rührelement gesteckt.
Während für leichtere Teige das glatte Rührelement verwendet werden kann, empfiehlt sich für schwerere (Vollkorn-)Teige der gezackte Rührer.
Die Backform ist mit einem Henkel ausgestattet, welcher die Entnahme vereinfacht. Die Backform ist mit einer Diamant Antihaft-Beschichtung versehen, die ein Anbacken des Brotes verhindert.
Daher lässt sich das fertige Brot stets sehr einfach und mühelos entnehmen.
Die Backform kann simpel gestürzt werden und das Brot löst sich sowohl aus der Form als auch von dem Rührelement. So gelingt auch die Reinigung stets ohne großen Aufwand. Leichte Rückstände der Brote lassen sich in kürzester Zeit entfernen.
Die Dokumentation ist gut verständlich geschrieben und zudem entsprechend bebildert. So werden auch einige Programme beispielhaft Schritt für Schritt erklärt. Des Weiteren finden sich in der Dokumentation 67 Rezepte für unterschiedliche Teigarten sowie auch Marmeladen- und Kompottsorten.
Funktionalität
Der Brotteig lässt sich am besten verkneten, wenn zuerst flüssige Zutaten in die Backform gefüllt werden. Gerade wenn die Flüssigkeit zuletzt eingefüllt wird, kann es vorkommen, dass vereinzelt das Mehl nicht vollständig eingemengt wird. Dies kann auch passieren, wenn besonders schweres und grobes Mehl verwendet wird; gerade selbst gemahlenes Vollkornmehl erweist sich hier als problematisch.
Das unvermengte Mehl bleibt beim Backen in den Ecken haften und klebt später am fertig gebackenen Brot. Werden zuerst Flüssigkeiten eingefüllt und vor allem feineres Mehl verwendet, treten diese Schwierigkeiten nicht auf. Indes wird in denjenigen Rezepten, die in der Dokumentation abgebildet sind, die jeweils zu verwendende Flüssigkeit (regelmäßig Wasser oder Milch) am Ende der Zutatenliste aufgeführt; dies verleitet zur Annahme, dass die jeweilige Flüssigkeit auch zuletzt eingefüllt werden kann. Allerdings fällt bei dieser Reihenfolge das Brotergebnis nicht überzeugend aus, da die trockenen Zutaten nicht vollständig mit der Flüssigkeit verknetet werden. In solchen Fällen bleiben Mehlreste zurück, während die Krume klitschig wird und die Kruste meist einsinkt.
Werden Zutaten in den Zutatenspender eingefüllt, werden diese gleichmäßig im Teig verteilt. Sowohl Rosinen als auch Kräuter, Kerne, Röstzwiebeln und Speckwürfel können so ideal untergemischt werden.
Besonders süßer Hefestuten lässt sich stets problemlos zubereiten, wobei alle Zutaten gleichmäßig miteinander vermengt werden und der Teig hoch aufgeht.
Die Krume ist feinporig und die Kruste gleichmäßig gebräunt und leicht knusprig. Der Stuten ist damit sehr locker und ebenmäßig gebacken.
Ebenso gut gelingen Weißmehlbrote. Auch hier geht der Teig zufriedenstellend auf und das fertige Brotvolumen kann sich sehen lassen. Die Krumen sind einheitlich feinporig und locker. Die Kruste gelingt gut gebräunt und knusprig.
Bauernbrot aus Vollkornmehl und Sauerteig nimmt ebenfalls gut an Volumen zu; die Zutaten werden homogen miteinander vermengt. Die Kruste gelingt knusprig und wird einheitlich gebräunt. Die Krume ist größtenteils feinporig, nur vereinzelt entstehen größere Poren.
Auch Vollkornbrote aus Roggen- und Dinkelmehl sowie aus Schrot, welche mit Sauerteig angesetzt wurden, lassen sich bei feingemahlenem Mehl gut vermischen. Wird vor allem grob gemahlenes Mehl verwendet, kann es vorkommen, dass nicht das ganze Mehl zu einem Teig verarbeitet wird, sondern Reste in den Ecken zurückbleiben. Diese Brote gehen nicht ganz so hoch auf, sondern bleiben etwas kompakter. Die Kruste wird gut gebräunt und die Krume ist recht feinporig.
Glutenfreie Brote, beispielsweise aus Mais- und Buchweizenmehl, lassen sich gut verkneten. Je nach Mehlart kann das Volumen variieren, wobei gerade glutenfreie Brotteige nicht so locker aufgehen und etwas kompakter ausfallen als beispielsweise Weizenmehlteige. Die Kruste ist gut gebräunt, wenn auch etwas rissig, was gerade bei glutenfreien Broten öfters vorkommt. Die Krume ist größtenteils feinporig und weist nur vereinzelt größere Poren auf.
Ebenso gelingen glutenfreie Brote, die aus Haselnussmehl oder Kokosnussmehl zubereitet werden. Zwar fällt das Brotvolumen auch hier etwas kompakter aus, dafür ist die Krume recht feinporig und die Kruste nur leicht rissig.
Das schnelle Brot mit Backpulver, dessen Rezept in der Dokumentation zu finden ist, lässt sich in unter 2 Stunden zubereiten. Obwohl das Programm im Vergleich zu den anderen deutlich kürzer ist, werden die Zutaten gleichmäßig miteinander vermengt und der Teig geht auch hoch auf. Die Krume ist recht feinporig, während die Kruste gut gebräunt ist.
Werden die Backprogramme „Normal schnell“ und „Vollkorn schnell“ verwendet, wird die Ruhephase übersprungen und der Brotbackautomat beginnt direkt mit dem Kneten des Teigs. Brote, die mit diesen verkürzten Programmen zubereitet werden, gelingen selten so voluminös wie die Brote der normalen Programme, selbst wenn sie aus der gleichen Teigmenge zubereitet werden.
Mit dem Programm „Sauerteig Starterkultur“ kann einem Rezept in der Dokumentation entsprechend ein Vorteig aus Roggenmehl, Joghurt, Salz, Wasser und Hefe in den mitgelieferten Messbechern bei konstant maximal 30 °C über 24 Stunden erwärmt und in Sauerteig verwandelt werden. Mit diesem Sauerteig lassen sich dann Sauerteigbrotsorten unkompliziert zubereiten. Nach der Zubereitung sollten die Sauerteig-Starterkultur im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb einer Woche aufgebraucht werden. Wird die Starterkultur bei über 30 °C aufbewahrt, verdirbt sie in kurzer Zeit. Wenn die Starterkultur bei Raumtemperatur oder im Tiefkühlfach gelagert wird, lässt die Fermentierungsleistung nach.
Leckere Marmeladen lassen sich aus frischem Obst mithilfe des Brotbackautomatens zubereiten. Der normale Knethaken bleibt dabei in der Backform und rührt während des Betriebs phasenweise die Früchte. Die Zutaten werden abwechselnd geschichtet. So wird zuerst die Hälfte der Früchte eingefüllt und mit der Hälfte des Zuckers bestreut. Anschließend wird die zweite Hälfte der Früchte eingefüllt und mit dem restlichen Zucker bestreut. Obenauf wird das benötigte Pektin, das als Geliermittel dient, verteilt. Mit der Zeitvorwahltaste kann die Kochdauer dem jeweiligen Rezept angepasst werden.
Nach Beendigung des Kochvorgangs sollte die Marmelade in Gläser gefüllt und kühl gelagert werden, damit sie weiter geliert. Beispielsweise Pflaumenmarmelade gelingt sehr einfach und weist je nach vorheriger Zerkleinerung der Früchte kleinere Fruchtstücke auf. Die Marmelade selbst wird leicht geliert und ist von guter Konsistenz.
Auch Kompott lässt sich problemlos mit dem Brotbackautomaten zubereiten. Bei dem Programm wird allerdings der Knethaken entnommen und so muss der Anwender während des Kochvorgangs immer wieder manuell rühren. Je nach Rezept und Obstmenge kann die Kochdauer eingestellt werden. Beispielsweise Äpfel werden zu einem sämigen Kompott zerkocht. Das fertige Kompott weist je nach betriebenem Rühraufwand noch kleinere Fruchtstücke auf.
Das Gehäuse des Brotbackautomaten ist gut isoliert, so erwärmt es sich beim Backen nur auf durchschnittlich 37 °C. Einzig in der Nähe von der Backraumöffnung kann die Gehäusetemperatur bis zu 52 °C betragen. Während des Knetbetriebs wird eine Lautstärke von maximal 55 dB(A) erreicht. In den anderen Phasen der Backprogramme wird das Rührelement nicht bewegt; da hier nur die Heizspirale arbeitet, werden keinerlei wahrnehmbare Geräusche emittiert.
Der Energieverbrauch liegt in der Ruhephase bei 0,6 Watt. Während des Knetens werden 85 Watt benötigt. In der Aufgeh-Phase wird der Teig schwach erwärmt, sodass 0,6 Watt benötigt werden. Beim Backen liegt der Energieverbrauch bei 560 Watt.
Unsere Meinung
Der Brotbackautomat SD-ZB2512 von Panasonic ist einfach zu bedienen und verfügt über ein übersichtlich angeordnetes Display. Einzig unpraktisch bei der Handhabung ist die „Menu“-Taste, mit der die insgesamt 33 Programme ausgewählt werden, da der Anwender sich durch alle Programme drücken muss, um das gewünschte Programm einzustellen. Dafür glänzt das Modell vor allem bei der Ausstattung: hier besticht der Brotbackautomat mit einem Zutaten- und einem Hefespender sowie mit umfassendem Zubehör.
Die gebackenen Brote können sich sehen lassen und gelingen je nach Rezept und Mehlart mit einem hohen Volumen und einer gut gebräunten Kruste.
Kurzbewertung
- Funktionalität:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Brotergebnis:
- 4,5 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- Zutatenspender
- Hefespender
- umfangreiche Programmvielfalt
- Programm für eine Starterkultur von Sauerteig
- unpraktische Menü-Führung
- Krustendeckel meist heller als Krustenseite
- mögliche Mehlrückstände
Technische Daten
Hersteller/Modell | Panasonic SD-ZB1512 |
---|---|
Gewicht in kg | 7,6 |
Abmessungen (L x B x H) in cm | 39,0 x 25,5 x 38,0 |
Länge des Stromkabels in cm | 92 |
Backforminnenmaße (L x B x H) in cm | 19,0 x 14,0 x 16,0 |
Zubehör | 2 Rührer, 2 Messbecher, 2 Deckel, 1 Sauerteigmesslöffel, 1 Messlöffel |
Lautstärke gemessen in dB(A) beim Kneten im „Normal“-Programm |
|
Durchschnittliche Lautstärke gemessen in dB(A) | 55,0 |
Stromverbrauch laut Hersteller in Watt | 550 |
Stromverbrauch in Watt gemessen im Betrieb während eines Backprogramms |
|
Minimaler / maximaler Stromverbrauch in Watt | 0,6 / 560 |
Backprogramme | 18 |
Teigprogramme | 12 |
Zusatzfunktion | Marmelade, Kompott, Sauerteigstarterkultur |
Timer | 13 Stunden |
Brotgrößen | 3 ( M – 400 g, L – 500 g, XL – 600 g) |
Bräunungsgrade | 3 (light, medium, dark) |
Temperatur Gehäuseoberfläche in °C | 37 – 52 |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Panasonic SD-ZB1512 |
---|---|---|
Funktionalität | 10 | 92,2 |
Programme | 50 | 94,0 |
Dokumentation | 10 | 92,0 |
Lautstärke | 40 | 90,0 |
Handhabung | 20 | 91,8 |
Vorbereitung | 20 | 92,0 |
Bedienung | 30 | 88,0 |
Stürzen | 30 | 94,0 |
Reinigung | 20 | 94,0 |
Brotergebnis | 50 | 89,1 |
Aufgehvolumen | 10 | 90,0 |
Kruste | 45 | 88,0 |
Krume | 45 | 90,0 |
Sicherheit | 10 | 91,0 |
Gehäusetemperatur | 50 | 90,0 |
Standfestigkeit | 50 | 92,0 |
Ausstattung | 10 | 92,0 |
Bonus/Malus | ||
Bonus | 1,0 Marmeladen- und Kompott- Programme, 1,0 „Sauerteig Starterkultur“-Programm |
|
Malus | – | |
UVP in Euro | 229,00 | |
Marktpreis in Euro | 199,00 | |
Preis-/Leistungsindex | 2,15 | |
Gesamtbewertung | 92,4 % („sehr gut“) |
So haben wir getestet
Funktionalität (10 %)
Unter dem Punkt Funktionalität hat unser Testteam das Programmangebot bewertet. Hier wurden die Anzahl der Programme und die mit dieser im Zusammenhang stehende Einsatzvielfalt des Brotbackautomatens beurteilt. Des Weiteren wurde die Dokumentation auf ihre Vollständigkeit und Verständlichkeit hin geprüft. Backtipps, Bebilderungen und Rezepte vervollständigten die Bedienungsanleitung dabei positiv. Zudem wurde während des Teigknetens im „Normal“-Programm die Lautstärke gemessen und anschließend ausgewertet.
Handhabung (20 %)
Bei der Handhabung wurde geprüft, wie gut sich der Brotbackautomat für das jeweilige Backprogramm vorbereiten lässt. Dabei wurde berücksichtigt, wie einfach sich die Backform aus dem Gerät lösen und wieder einsetzen lässt. Des Weiteren wurde bewertet, ob Zutaten gut direkt eingefüllt werden können und wie komfortabel der Zutatenspender zu befüllen ist. Außerdem wurde benotet, wie intuitiv die Bedienung durchzuführen ist und ob die Programme am Gerät aufgelistet sind. Des Weiteren wurde das Stürzen der Backform zur Herausnahme des Brotes in der Bewertung bedacht ebenso wie die anschließende Reinigung.
Brotergebnis (50 %)
Hier wurden von unserem Testteam die fertig gebackenen Brote benotet. In dem Brotbackautomaten wurde Hefestuten, Weißbrot, Bauernbrot, Vollkornbrot aus Sauerteig sowie glutenfreies Brot aus Mais- und Buchweizenmehl gebacken. Auch Brote mit Zutaten wie Kerne, Rosinen, Kräuter, Röstzwiebeln und Speckwürfel wurden zubereitet, um die Zuverlässigkeit des Zutatenspenders zu überprüfen. Neben dem Volumen, das die Brote beim Aufgehen und Backen erreichten, wurden auch die Knusprigkeit der Brotkruste und die Gleichmäßigkeit der Krume beachtet.
Sicherheit (10 %)
Während des Backens wurde die Gehäusetemperatur gemessen und ausgewertet. Ferner wurde die Standsicherheit in der Bewertung berücksichtigt.
Ausstattung (10 %)
Neben den Einstellungsmöglichkeiten zu Brotgröße und Bräunungsgrad haben die Tester darauf geachtet, ob zweckmäßiges Zubehör mitgeliefert wurde.
Fazit
Der Panasonic SD-ZB2512 Brotbackautomat bietet mit 18 Backprogrammen, 12 Teigprogrammen sowie je einem Programm zur Herstellung von Marmelade, Kompott und einer Sauerteigstarterkultur eine umfangreiche Programmvielfalt an. Dank des gut ablesbaren Displays ist die Bedienung simpel und intuitiv. Durch die umfassende Ausstattung wie den Zutatenspender, den Hefespender sowie das mehrteilige praktische Zubehör kann der Brotbackautomat auch hier besonders glänzen.
Die Brotergebnisse waren durchweg gut; das jeweilige Brotvolumen hing jedoch immer vom verwendeten Mehl ab: So gingen Stuten und Brote aus Weißmehl deutlich höher auf, während Brote aus Vollkornmehl oder glutenfreiem Mehl wesentlich kompakter blieben.
Die Krusten wurden gut gebräunt und auch die Krume der meisten Brotsorten gelang stets einheitlich feinporig. Zutaten wie Kräuter oder Rosinen wurden gleichmäßig im Teig untergemengt. Nur wenn die Flüssigkeit zuletzt eingefüllt wurde oder vorwiegend grobes Mehl verwendet wurde, konnten Mehlrückstände am Rand der Backform bleiben, die nicht verarbeitet wurden. Der Energieverbrauch liegt im Vergleich zu anderen Modellen in einem durchschnittlichen Bereich. Auch die Lautstärke im Betrieb ist im Vergleich zu anderen Brotbackautomaten durchschnittlich gut.
Mit 92,4 % erzielte der Brotbackautomat SD-ZB2512 von Panasonic die Testnote „sehr gut“.
Modell gleicher Serie
Panasonic SD-2511
Der Brotbackautomat SD-2511 von Panasonic gehört zur gleichen Baureihe wie der Panasonic SD-ZB2512. Anders als der SD-ZB2512 ist der SD-2511 mit einem weißen Kunststoffgehäuse versehen, welches ebenso überzeugend wärmeisoliert ist. Die Brotergebnisse sind bei beiden Modellen identisch, auch der Umfang des mitgelieferten Zubehörs sowie die komfortable Handhabung und die vielseitigen Back- und Teig-Programme sind identisch. Der einzige Unterschied der Modelle betriebt die Ausstattung, so ist die Panasonic Sd-2511 nicht mit einem Hefespender ausgestattet und erhielt daher bei der Bewertung der Ausstattung nur 90 %. Somit erzielte das Modell mit 92,2 % die Testnote „sehr gut“.
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Panasonic SD-2511 |
---|---|---|
Funktionalität | 10 | 92,2 |
Programme | 50 | 94,0 |
Dokumentation | 10 | 92,0 |
Lautstärke | 40 | 90,0 |
Handhabung | 20 | 91,8 |
Vorbereitung | 20 | 92,0 |
Bedienung | 30 | 88,0 |
Stürzen | 30 | 94,0 |
Reinigung | 20 | 94,0 |
Brotergebnis | 50 | 89,1 |
Aufgehvolumen | 10 | 90,0 |
Kruste | 45 | 88,0 |
Krume | 45 | 90,0 |
Sicherheit | 10 | 91,0 |
Gehäusetemperatur | 50 | 90,0 |
Standfestigkeit | 50 | 92,0 |
Ausstattung | 10 | 90,0 |
Bonus/Malus | ||
Bonus | 1,0 Marmeladen- und Kompott- Programme, 1,0 „Sauerteig Starterkultur“-Programm |
|
Malus | – | |
UVP in Euro | 199,00 | |
Marktpreis in Euro | 199,00 | |
Preis-/Leistungsindex | 2,16 | |
Gesamtbewertung | 92,2 % („sehr gut“) |
Getestete Produkte
- Panasonic SD-ZB2512 Brotbackautomat