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Die E6 von JURA im Test 2023

Der Einstieg in großartigen Genuss – mit Easy Cappuccino und mehr

24. Februar 2023

Soll es dieses Mal ein Americano, ein Espresso oder doch ein Cappuccino sein? Für viele von uns ist es nur schwer vorstellbar, sich vor dem Genuss eines solchen Wachmachers schon ans Werk machen zu müssen. Das ist auch durchaus verständlich: Gerade dieses allen Sinnen schmeichelnde Genusserlebnis, in das Geschmack, Geruch und vieles mehr einspielen, kann uns schließlich sehr viel wacher machen1 und uns darüber hinaus auch noch das Gemüt heben2 – und das ist vor allem während des Winters wertvoll. Gewiss: Ein solcher Genuss ließe sich auch in einem Café, in einem Coffeeshop o. Ä. einholen. Mittlerweile weiß man aber, dass viele Menschen das Genusserlebnis in ihren vier Wänden als wertvoller wahrnehmen – vor allem weil es außer Haus sehr viel lauter sein kann.3 Wer daher regelmäßig Spezialitäten wie die eingangs angesprochenen servieren und all dies in einer schnellen wie simplen Weise verwirklichen will, der muss sich vielmehr einen modernen Vollautomaten ins Haus holen. Dieses Mal haben wir uns einem wirklich vielversprechenden Modell aus den Werken JURAs widmen können: Der Ende des Jahres 2022 erschienenen E6, die erlesenen, voll personalisierbaren Genuss und sehr viel mehr als nur die wesentlichen Basics erschließen will – und das alles zu einem Preis, bei dem viele von uns sicherlich die Ohren spitzen werden. Wir veranschaulichen im Weiteren all die verschiedenen Stärken und Schwächen der E6 und stellen währenddessen dar, wie man die Features des Modells verwenden kann, wie es sich mit der Qualität des Mahlens, des Brühens und des Schäumens verhält und vieles mehr.

Einer der wesentlichen Vorteile der E6, den wir schon im Voraus ansprechen wollen, ist in der wirklich vorbildlichen User Experience zu sehen, in der JURA den Modellen vieler anderer Hersteller um Welten voraus ist: Die E6 ist schließlich so schnell und simpel zu verwenden, dass man nach dem Auspacken, Anschließen und Anschalten des Modells innerhalb von nur ein paar Momenten schon makellosen Espresso & Co. servieren kann – und das in einer von Werk aus eindrucksvollen Qualität. Dabei ist es i. Ü. auch gleichgültig, ob wir nun von pur-schwarzen Spezialitäten wie bspw. Espresso oder von solchen wie bspw. Cappuccino sprechen, die darüber hinaus auch Milch einschließen: Dank Easy Cappuccino ist auch das mühelos machbar. Doch da ist noch mehr: Wem die Qualität – aus welchen Gründen auch immer – noch nicht vollends passen sollte, der kann in dem Menü der E6 auch noch einen Großteil der ins Genusserlebnis einspielenden Merkmale wie bspw. das Aroma, die Temperatur, das Volumen usw. personalisieren, sie also in vollem Maße an seine persönlichen Ansprüche anpassen. Den erheblichen Spielraum, der von dem Modell so erschlossen wird, muss man willkommen heißen: Denn es ist vollkommen normal, dass verschiedene Menschen auch verschiedene Ansprüche an den Geschmack ihres Cappuccino und ihres Espresso stellen – und weil sich die in puncto Aroma so wesentlichen Merkmale personalisieren lassen, kann man all diese verschiedenen Ansprüche am Ende auch wirklich voll abdecken.

Für wen?
Für alle Menschen, die regelmäßig in den Genuss von erlesenem Cappuccino, Espresso und mehr kommen und dabei einen Großteil der ins Genusserlebnis einspielenden Merkmale wie bspw. das Aroma, die Temperatur und das Volumen personalisieren, diese Merkmale also voll an ihre persönlichen Ansprüche anpassen wollen.

Was ist interessant?
Wer Spaß an smarten Spielereien haben sollte, der kann – wahlweise online oder offline – das Modul WiFi Connect (26,99 €, UVP) erwerben und das Modell anschließend anhand der App J. O. E.® auch aus anderen Teilen des Hauses ansprechen: Dadurch lassen sich bspw. vollkommen neue Spezialitäten einprogrammieren (Näheres s. S. 65).

Was ist hervorzuheben?
Das Modell kann außer Milch auch die immer populärer werdenden Alternativen aus Cashew, Mandel, Soja & Co. in einer wirklich ansprechenden Weise schäumen. Doch so eindrucksvoll die Technik des hier verantwortlichen Systems namens HP1 & CX3 auch ist: Die Qualität des Schaums ist doch immer von dem Anteil an Lipiden und Proteinen abhängig (Näheres s. S. 66).

Die JURA E6 (EC) – Technik im Detail

Das Mahlwerk der E6 ist von einer meisterlichen Qualität und – vor allem dank der ihm verliehenen Geometrie – den Mahlwerken vieler anderer Modelle voraus: Schließlich ist der während des Mahlens wahrnehmbare Schallausstoß sehr maßvoll (P. A. G.). Was außerdem wertvoll ist: Man kann der E6 vorschreiben, ob sie Spezialitäten nun aus Bohnen oder aus schon vermahlenem Bohnenpulver brühen soll. Wer Pulver verwenden will, der muss es vor dem Brühen nur in den problemlos erreichbaren Pulverschacht A im hinteren Teil des Modellkörpers rieseln lassen. Warum das vielen Menschen willkommen sein wird? Weil sich so Spezialitäten aus vollkommen verschiedenen Aromenwelten servieren lassen und man das Aroma im Handumdrehen an die Ansprüche verschiedener Menschen anpassen kann – einerlei ob es nun süßliche, an Schokolade erinnernde Bohnen aus dem Hochland Honduras, säuerliche, an Clementinen & Co. erinnernde Bohnen aus dem abessinischen Hochland Äthiopiens oder vollends andere Schmankerl sein sollen. Darüber hinaus kann man so auch noch eine decaf-Option erschließen. Wer anstelle von Bohnenpulver aber doch vielmehr Bohnen verwenden will, der muss sich den von oben her verschlossenen und dadurch das Aroma voll bewahrenden Bohnenbehälter B vornehmen und ihn mit Bohnen versehen: 280 Gramm (mmax d. Bohnenbehälters) passen hier hinein. Weil sich ohne Wasser aber nur schwerlich brühen ließe, muss man sich im Weiteren auch noch dem Tank C des Modells widmen. Das hier vorhandene Volumen ist eindrucksvoll: 1.900 Milliliter Wasser (Vmax d. Tanks) sind schließlich auch dann vollkommen ausreichend, wenn eine Handvoll Menschen im Haus wohnen und sie alle das Modell regelmäßig verwenden sollten. Was aber ist, wenn man in den Genuss einer Spezialität mit Milch & Milchschaum kommen will? Vorab muss die passende Milch her. Apropos passende Milch: Das Modell kann auch viele Alternativen wie bspw. Kokos-, Mandel- oder Sojadrink in einen ansprechenden Schaum verwandeln. Das Schäumen schließlich ist anspruchslos vorzunehmen: So muss man bloß das eine Ende des im Zubehörbündel des Modells vorhandenen Milchschlauchs D an das Milch- & Milchschaumsystem E anschließen und das andere Ende desselben in das Milchbehältnis schieben; nach alledem muss man nur noch das nach vorne aus dem Modell heraus schauende Drehrad F drehen. Wer eine zum Schäumen optimale Temperatur der Milch sicherstellen will, der kann einen der speziellen Milchkühler des Herstellers erwerben: Sie halten die Milch immer innerhalb einer Temperaturspanne von 4–8 °C (bspw. der Cool Control m. 600 Millilitern Volumen ab einem UVP von 169,00 € oder der Cool Control m. 1.000 Millilitern Volumen ab einem UVP von 199,00 €). Am Ende von alledem muss man anhand des Bedienpanels G wählen, welche der 11 verschiedenen Spezialitäten das Modell nun brühen soll. Derweilen stellt der Bildschirm, dessen Maße von 58 × 46 Millimetern (Bmax × Hmax d. Bildschirms) sich während des Bedienens als wunderbar erwiesen, alles Wesentliche dar: Man kann anhand des Verbunds aus Bedienpanel und Bildschirm all die vielen Spezialitäten des Modells wählen, deren Aroma, Volumen usw. personalisieren und das Bedienerlebnis an die persönlichen Ansprüche anpassen. Nach der Wahl wird auch schon das Mahlwerk wach. Aus dem während des Mahlens herab rieselnden Pulver wird schließlich ein einheitlicher Puck, durch den das Modell das Wasser mit einem Druck von bis zu 15 bar (pmax d. Modells, spezialitätenabhängig) hindurch pressen kann – bei einem Extraktionsdruck von 7 bis 9 bar. Wesentlich ist aber Eines: Das Modell lässt das Wasser nicht in einem Mal, sondern in einer speziellen Sequenz (P. E. P.) durch den Puck hindurch schießen. Vorher aber wird der Puck schon einmal mit ein paar Millilitern des warmen Wassers versehen, sodass das Wasser im Weiteren alle Teile des Aromas erreichen kann (I. P. B. A.S.). Endlich kann das Wasser all die verschiedenen, im Pulver vorhandenen Elemente des Aromas (Lipide, Saccharide usw.) annehmen und aus dem verschiebbaren Auslass H des Modells heraus rinnen. Den Puck lässt das Modell schlussendlich in den Tresterbehälter I purzeln, den man nach dem Brühen von maximal 16 Spezialitäten ausleeren muss: Das aber ist mühelos machbar, da man ihn ohne wahrnehmbaren Widerstand aus dem vorderen Teil des Modellkörpers hervorholen kann. Nach alledem ist da auch noch die Wasserschale J am Fuße des Modells, in der sich sehr viel Wasser sammeln kann: Auch sie kann man smooth hervorholen, um das Wasser – nach dem Herausheben von ein paar anderen Teilen des Modellkörpers – sicher auszukippen.

Der Test im Überblick

Was also kann JURAs neue E6 nun alles vorweisen? Das veranschaulichen wir – das wirklich Wesentliche in einer kurzen und knappen Weise abhandelnd – im Weiteren.

All die Materialien, die in dem Modell vorkommen, sind von einer – alles in allem – ansehnlichen Qualität. Eindruck hinterließ auch, dass all diese Materialien in den Werken JURAs bravourös verbunden wurden: So sind all die von außen erkennbaren Teile des Modellkörpers ohne Makel. Auch das Finish des Modells ist, gleichgültig in welcher der vier Farben man sich die E6 nun ins Haus holen will, eindrucksvoll.

Das Bedienerlebnis ist – dank der verlässlichen Hardware des Bedienpanels und des Bildschirms sowie dank der verständlichen Software – vorbildlich: Weil man sich in einer vollintuitiven Weise durch all die verschiedenen Menüs des Modells manövrieren kann, ist die E6 wirklich spielerisch verwendbar. So ist von vornherein ersichtlich, wie man eine der 11 verschiedenen Spezialitäten des Modells servieren kann, wie sich diese Spezialitäten nach Aroma, Volumen usw. personalisieren lassen usw.

Was wir außerdem herausstellen wollen, sind die smarten Merkmale des Modells. Die E6 lässt sich schließlich – wenn sie vorher mit einem der passenden Module wie bspw. WiFi Connect (26,99 €, UVP) verbunden wird – auch per App ansprechen. Die App J. O. E.® ist prima, wenn man auch aus anderen Teilen des Hauses vollkommen neue Spezialitäten einspeichern und vieles mehr verwirklichen will.

Hervorheben kann sich die E6 aber auch durch die Qualität der Spezialitäten, die sich aus ihr servieren lassen: Schon von Werk aus können sie ihrem Geschmack und ihrem Geruch nach hinreißen. Dass man einen Großteil der in das Genusserlebnis einspielenden Merkmale wie also bspw. das Aroma, die Temperatur, das Volumen usw. personalisieren, all diese Merkmale also an die Ansprüche verschiedener Gaumen anpassen kann, ist obendrein ein enormer Vorteil dieses Modells. Wie verlässlich die Technik der E6 ist, kann man schließlich daran erkennen, dass sich Cappuccino, Espresso & Co. immer wieder in derselben erlesenen Qualität servieren lassen.

Wer liebliche Genüsse wie bspw. Cappuccino vorziehen sollte, der wird das dem Modell verliehene Milchsystem HP1 & CX3 lieben: Die E6 kann dank dieses Systems schließlich Milch innerhalb von nur ein paar Momenten in einen voluminös-viskosen Milchschaum verwandeln. Genauso wirksam ist das Modell i. Ü. darin, die immer beliebter werdenden Alternativen aus Cashew, Mandel, Soja et cetera zu schäumen.

Die regelmäßig vorzunehmende Reinigung der E6 ist dank der vielen von Werk aus vorhandene Reinigungsprogramme bequem zu verwirklichen.

Schön ist schließlich auch, dass sich das Modell in puncto Schallausstoß und Stromverbrauch als sehr maßvoll erwies – einerlei ob während des Mahlens, des Brühens oder des Schäumens. Wunderbar vor allem: Wiewohl das moderne Mahlwerk des Modells wirklich schnell ist, stellte sich das Geräusch während des Mahlens als vollkommen annehmbar dar.

Die E6 stellt also einen in wirklich allen Teilen verlockenden Vollautomaten dar, der vor allem solchen Menschen willkommen sein wird, die sich ein Meisterwerk Designed in Switzerland ins Haus stellen wollen, ohne den ein oder anderen Tausender investieren zu müssen. Daher wird ihr das wohlverdiente Testurteil „sehr gut“ (95,2 %) verliehen.

Logo des Produkts

Die wesentlichen Merkmale

  • Milchsystem: HP1 & CX3
  • Mahlwerk: P. A. G.
  • Max. Druck: 15 bar
  • Spezialitäten: 11
  • Spezialitäten anpassbar: ja (Aroma, Temperatur, Volumen & Speciality Selection)

Pro

  • 11 Spezialitäten vorhanden; alle Spezialitäten lassen sich problemlos an die persönlichen Ansprüche anpassen (Aroma, Temperatur, Volumen usw.);
  • all die verschiedenen Spezialitäten sind von erlesener Qualität (auch in Sachen Crema, Schaum usw.);
  • die User Experience während des Verwendens des Modells ist prima (auch in der App J. O. E.®);
  • die Materialien & der Materialverbund des Modells sind makellos;
  • der Schallausstoß des Mahlwerks ist vollkommen passabel

Contra

  • das Modell kann die in der App erstellten Spezialitäten nicht innnerhalb der Menüs darstellen (sie lassen sich allein über die App J. O. E.® servieren)

Größe, Gewicht & mehr

Die aktuelle E6 ist in vier verschiedenen Versionen erhältlich, deren Formgestaltungen gleich sind, die sich aber ihren Farbgebungen nach voneinander abheben: So kann man hier aus planem Schwarz (Piano Black), planem Weiß (Piano White), dem Stil eines dunklen Metalls (Dark Inox) und dem Stil eines hellen Metalls (Platin) wählen. Das Vorhandensein von vier verschiedenen Versionen ist durchaus dankbar, denn: Man kann so schon von vornherein sicherstellen, dass sich die E6 problemlos in den Stil des Hauses einpassen wird. Was den einen oder anderen aber sicherlich verwundern wird: Obwohl das Wesentliche – vor allem also die Technik von Mahlwerk & Co. – bei allen Versionen der E6 einheitlich ist, ist die Version in Piano Black doch niedrigpreisiger als alle anderen Versionen (899,00 € versus 979,00 €, UVPs d. Herstellers).

Was vielen Menschen außerdem willkommen sein wird: Die Maße des Modells – wir sprechen schließlich von nur 280 × 351 × 446 Millimetern (Hmax × Bmax × ​Tmax d. Modells) – sind alles andere als ausladend, sodass man die E6 in wirklich allen Teilen des Hauses verwenden kann. Wer also bspw. einen Großteil seiner Arbeit im Home Office vornehmen muss, der kann das Modell auch problemlos an seinem Arbeitsplatz abstellen. Der Stand der 9.110 Gramm (mmax d. Modells) schweren E6 ist im Weiteren auch vollkommen sicher: Das ist außer der Größe und dem Gewicht des Modellkörpers auch den vier mit Materialrippen versehenen Füßen zu verdanken. Sie verhindern ein versehentliches Verschieben des Modells – einerlei ob über Holz, Metall oder Stein.

Die Qualität der verschiedenen im Modell vorhandenen Materialien ist – alles in allem – sehr ansehnlich: So kann der Modellkörper bspw. auch den ein oder anderen Stoß aushalten, ohne dass ein solcher Schaden an ihm verursachen würde. Gleichermaßen eindrucksvoll ist der Verbund der Materialien, also die Weise, in der die Materialien im Werk des Herstellers verbunden worden sind: Wir haben Makel weder an den Materialien noch an dem Materialverbund erkennen können – auch nach vollen vier Wochen des Verwendens war das Modell noch so ansehnlich wie nach dem Auspacken. Wirklichen Eindruck hinterließen aber vor allem die Teile der E6, denen sich viele Menschen sicherlich mehrmals pro Woche widmen müssen, wie also bspw. dem Tank, der Wasserschale usw. Sie alle ließen sich auch am Ende noch vollends smooth, also ohne wahrnehmbaren Widerstand aus dem Modell herausziehen und wieder in das Modell hineinschieben.

Die Bedienung

Das vorbildliche Bedienerlebnis, das einem die E6 von vornherein erschließen kann, ist insbesondere auch der ihr verliehenen Software zu verdanken: So ist schon von sich aus verständlich, was man in welchem Menü des Modells erreichen kann. Dank der plausiblen Titel der Menüs und der in ihnen vorhandenen Menüpunkte ist mit einem Blick erkennbar, wie man nun bspw. eine der 11 verschiedenen Spezialitäten des Modells wählen muss, wie sich Aroma & Co. vor dem Servieren anpassen lassen, wie man die verschiedenen Teile der Technik spülen kann usw. Das alles ist Ausdruck einer außerordentlichen Usability, die vor allem solchen Menschen willkommen sein wird, die vorher noch nie einen Vollautomaten verwendet haben.

Nach dem Auspacken, Anschließen und Anschalten der E6 stellt sie alles Wesentliche, was man im Weiteren vornehmen muss, um am Ende Cappuccino, Espresso und mehr servieren zu können, in einer wirklich anschaulichen Weise dar – Step by Step anhand von einprägsamen Graphiken.

Dass man das Modell ohne Mühen bedienen kann, ist aber auch der Qualität des Verbundes aus Bildschirm und Bedienpanel zu verdanken. So kann der Bildschirm bspw. Maße von 58 × 46 Millimetern (Hmax × Bmax d. Bildschirms) vorweisen und allein dadurch schon alles Wesentliche, was man während des Verwendens der E6 wissen muss, in einer vollkommen ausreichenden Größe darstellen – auch all die verschiedenen Graphiken, die Cappuccino, Espresso und mehr veranschaulichen sollen, sind von einprägsamem Stil, sodass man sie problemlos auseinanderhalten kann. Genauso eindrucksvoll ist die Qualität des planschwarzen Bedienpanels: Die sechs Teile des Bedienpanels – pro Seite des Bildschirms sind derer drei vorhanden – sprechen sehr verlässlich an. Was sich während des Bedienens monieren ließe: Bei wirklich erheblichem Sonnenschein ist der Bildschirm nur schwer ablesbar.

Das primäre Menü des Modells kann man – wie vieles anderes auch – voll personalisieren: Hier ist bspw. einstellbar, welcher der drei verschiedenen Screens des Menüs welche Spezialitäten veranschaulichen soll. Warum das so dankbar ist? Nun, wer in seinem Haus vor allem Cappuccino und Espresso servieren wird, der kann vorsehen, dass das Modell all diese Spezialitäten schon innerhalb des 1. Screens des Menüs darstellen soll: Dadurch werden sie sehr viel schneller und simpler erreichbar. Dabei kann man den verschiedenen Spezialitäten aber nur per App andere Namen verleihen; und das ist sehr viel wertvoller, als es vielleicht erscheinen wird: Wenn nun bspw. eine Vielzahl von Menschen im Haus wohnen und all diese Menschen andere Ansprüche an das Aroma oder an das Volumen einzelner Spezialitäten stellen sollten, so kann man diese Spezialitäten anspruchsgemäß einprogrammieren und sie in der App mit den einschlägigen Namen versehen (bspw. Carinas Espresso, Davids Cappuccino usw.).

Der E6 wurde außerdem noch ein spezielles, sich am Fuße des aktuellen Screens einblendendes Menü verliehen: Dieses Menü, die Speciality Selection, soll einem die Vorauswahl von Optionen erlauben, die das Modell im Weiteren verwirklichen soll. Bspw. kann man hier vorsehen, dass das Modell den Cappuccino durch einen Extra Shot anreichern soll – dadurch wird das Aroma des an sich eher milden Cappuccino sehr viel intensiver. Die Speciality Selection ist vor allem dann dankbar, wenn man mehrere Spezialitäten nach dem Maßstab einer solchen Vorauswahl servieren will: Schließlich kann man dem Modell in diesem Menü vorschreiben, sich nicht nur einmal, also bei einem einzelnen Cappuccino, sondern mehrmals, also bei mehreren Cappuccini, die man nacheinander servieren will, an die Vorauswahl zu halten. Genauso lässt sich in der Speciality Selection auch voreinstellen, ob die E6 Bohnen oder vielmehr vorvermahlenes Bohnenpulver verwenden soll: Wer also bspw. abends noch eine Weile plaudern und währenddessen in den Genuss eines Cappuccino, eines Espresso o. Ä. kommen will, ohne dadurch aber viel zu wach zu werden, der kann per Speciality Selection das Verwenden von Bohnenpulver vorauswählen und anschließend ein passendes Decaf-Pulver ins Modell rieseln lassen.

Einen Großteil der 11 verschiedenen Spezialitäten des Modells kann man vom Menü aus personalisieren. Veränderlich sind vor allem das Aroma und das Volumen.

Wie man das Volumen verstellen kann, ist immer spezialitätenabhängig: So ist bspw. bei Caffè Barista, Espresso usw. nur einprogrammierbar, welches Wasservolumen in Millilitern das Modell während des Brühvorgangs verwenden soll. Wann immer es aber eine Milch einschließende Spezialität wie bspw. Cappuccino, Espresso macchiato usw. sein soll, kann man darüber hinaus einprogrammieren, wie viel Milch das Modell während des Schäumvorgangs nun schäumen soll. Weil sich aber das Volumen in Millilitern nur schwer abbilden ließe, ist allein die Dauer des Schäumvorgangs einprogrammierbar. Das ist auch durchaus verständlich – doch werden sich viele Menschen im Vorhinein sicherlich nur schwer vorstellen können, wie viel Milchschaum sie bspw. am Ende eines 15, 30 oder 45 Sekunden dauernden Schäumvorgangs erhalten werden. Hier muss man verschiedene Varianten ausprobieren, um sich einen Eindruck von dem erzielbaren Volumen zu machen. Ein Beispiel, das die verschiedenen personalisierbaren Parameter veranschaulichen soll: Man kann bspw. einprogrammieren, dass das Modell bei einem Espresso 15–80 Milliliter Wasser (VminVmax d. Espresso) und bei einem Cappuccino 25–240 Milliliter Wasser (VminVmax d. Cappuccino) verwenden soll. Weil es bei einem Cappuccino aber auch Milch schäumen muss, kann man außerdem einprogrammieren, dass es 1–45 Sekunden (Tmin – Tmax d. Milchschäumens) Milch schäumen soll. Grandios ist, dass sich all diese Parameter nach deren Einprogrammierung einspeichern lassen, sodass man sie im Weiteren nicht immer wieder neu verstellen muss.

Wie aber verhält es sich in puncto Aroma? Man kann eines von 10 verschiedenen Aromaleveln einprogrammieren und dadurch das am Ende wahrnehmbare Aroma von Cappuccino, Espresso usw. anpassen. Das ist sehr viel mehr als nur eine Spielerei: Das Aroma wird durch das Verstellen des Aromalevels wirklich in wahrnehmbarem Maße schwächer oder stärker. Diesen Eindruck erhielten wir, als wir das Modell mehrmals ein und dieselben Spezialitäten produzieren ließen – das eine Mal nach der Wahl des 1. Aroma-levels und das andere Mal nach der Wahl des 10. Aromalevels. Sie ließen sich am Ende ohne Weiteres anhand ihres Geschmacks auseinanderhalten.

Die E6 ist umgehend funktionsbereit: So maßen wir bspw. nach dem Einschalten des Modells nur 48 Sekunden (T∅ d. Einschaltvorgangs), ehe die Temperaturen des Thermoblocks ausreichten, um Cappuccino, Espresso usw. zu servieren – in diesen 48 Sekunden ist i. Ü. auch schon der volle Spülvorgang enthalten, den das Modell von sich aus an den Einschaltvorgang koppelt. Wie aber verhält es sich im Weiteren? Das Tempo der E6 erwies sich auch anschließend noch immer als eindrucksvoll: Nach nur 30–60 Sekunden (T∅ d. Bezugsvorgangs, abhängig davon, ob das Modell nochmals vorheizen muss) kann man einen Espresso und nach 60 Sekunden (T∅ d. Bezugsvorgangs) einen Cappuccino servieren. Das Modell ist also in wirklich allen Teilen eines Bezugsvorgangs – gleichgültig ob nun während des Mahlens, während des Brühens oder während des Schäumens – ausgesprochen schnell.

Die Reinigung

Wer sicherstellen will, dass die E6 auch nach vielen Monaten noch Spezialitäten von makelloser Qualität servieren kann, der sollte all diejenigen Teile des Modells, die ins Mahlen, Brühen und Schäumen einspielen, sauber halten – das aber ist dank der vielen schon von Werk aus vorhandenen Reinigungsprogramme problemlos zu verwirklichen. So sind bspw. die Spülvorgänge, die das Modell nach der Beendigung eines Bezugsvorgangs regelmäßig von allein vornimmt, nach nur 24 Sekunden (T∅ d. regelmäßigen Systemspülung) und 16 Sekunden (T∅ d. regelmäßigen Milchsystemspülung) abgeschlossen.

Das wesentliche Reinigungsprogramm ist das Modellreinigungsprogramm, das vom Vollautomaten verlässlich angezeigt wird. Während dieses an sich nur circa 15 Minuten dauernden Reinigungsprogramms muss man sich dem Modell ein paar Male widmen – so muss man bspw. die Wasserschale im vorderen Teil des Modellkörpers ausleeren. Weil die E6 während des Reinigungsprogramms auch Öle & Co. ausspült, ist die 3-Phasen-Reinigungstablette (1,67 € pro Tablette, UVP) zu verwenden.

Wer einen Filter des Typs CLARIS Smart (13,99 € pro Filter, UVP) verwendet, der kann das Entkalkungsprogramm des Modells außen vor lassen: Dank des Filters ist in dem Wasser, welches das Modell während eines Bezugsvorgangs verwenden muss, schließlich nur noch ein Minimum an Kalk vorhanden. Wesentlich ist allein, dass man den Filter auswechselt, wenn er gesättigt ist: Ein Filter kann die Qualität von 40–65 Litern Wasser verbessern – abhängig von dem ursprünglichen Kalkanteil des Wassers.

Weiterhin sollte man das Anschlussteil des Milchsystems (HP1 – 18,99 € pro Zubehörpack, UVP) und den Milchauslass (CX3 – 0,99 € pro Milchauslass, UVP) alle drei Monate erneuern.
Woher aber weiß man, wann welches Reinigungsprogramm vorzunehmen ist? Nun, die E6 stellt dies in einem vorbildlichen, von vornherein verständlichen Stil innerhalb des Menüs der Reinigungsprogramme dar: Schließlich heben sich all diejenigen Reinigungsprogramme, die das Modell in Bälde vornehmen muss, durch eine hellere Farbe hervor. Das ist auch deshalb dankbar, weil man sich durch die Wahl des Reinigungsprogramms innerhalb dieses Menüs vom Modell weiterverweisen lassen und das Reinigungsprogramm alsdann verwirklichen kann.

Die Qualität

Aroma, Crema usw.

Wesentlich ist aber doch vor allem Eines: Die Qualität all derjenigen Spezialitäten, in deren Genuss man durch die E6 in einer so bequemen Weise kommen kann. Wir ließen 12 Tester:innen all diese Spezialitäten mehrere Male probieren und von ihnen Urteile über die von ihnen wahrnehmbaren Qualitäten in puncto Aroma, Crema, Schaum et cetera verleihen. Die Quintessenz dieser Urteile veranschaulichen wir im Weiteren.

Voranstellen müssen wir allerdings noch einen ganz grundlegenden Hinweis: Man kann das am Ende wahrnehmbare Aroma allein schon durch die Anpassung des Mahlgrades in gehörigem Maße verändern. Schließlich ist es die Größe der aus dem Mahlwerk heraus gelangenden Bohnenpartikel, die von der gegenwärtigen Mahlgradeinstellung abhängig ist – und von dieser Größe ist schließlich die Dauer des Brühvorgangs abbhängig, also die Dauer der Berührung von Bohnenpartikeln und Wasser. Weshalb ist das so wesentlich? Weil ein Großteil von all denjenigen Bestandteilen, die in das Aroma von Espresso & Co. einspielen, von dem Wasser aus den Bohnenpartikeln heraus gelöst wird. Wie viele von diesen Bestandteilen letzten Endes ins Wasser gelangen, ist von der Dauer des Brühvorgangs abhängig. Grundsätzlich verhält es sich so: Feinere Mahlgradeinstellungen erhöhen die Dauer des Brühvorgangs, weil das Wasser nicht so schnell durch den Puck aus Bohnenpartikeln hindurch rinnen kann; dadurch wird das Aroma der Spezialität stärker. Gleichermaßen verhält es sich andersherum: Gröbere Mahlgradeinstellungen vermindern die Dauer des Brühvorgangs, weil das Wasser sehr viel schneller durch den Puck aus Bohnenpartikeln hindurch rinnen kann; dadurch wird das Aroma der Spezialität schwächer. Wann immer neue Bohnen erworben werden, ist es durchaus sinnvoll, die Mahlgradeinstellung während der ersten Bezugsvorgänge regelmäßig zu variieren: So kann man sich schließlich einen Eindruck von der vollen Aromaspanne der Bohnen machen und ersehen, bei welcher Mahlgradeinstellung das Aroma dem eigenen Gaumen am ehesten schmeichelt.

Nach der Anpassung des Mahlgrades an die Ansprüche der von uns verwendeten Bohnen verstand sich das Modell großartig darin, dem Espresso immer wieder eine gleichmäßige, voluminöse Crema zu verleihen, die schon durch ihre goldgelbe Farbgebung verlocken kann – dass die Farbgebung dabei nie vollkommen einheitlich war, ist verzeihlich. Die vorzügliche Qualität kann man der Crema schließlich anhand eines anderen Merkmals ansehen: So ist die Crema niemals grobporig; alle in ihr vorhandenen Poren haben eine gleichmäßige, mikroskopische Größe. Die Crema ist außerdem so stabil, dass sie ihr ursprüngliches Volumen auch mehr als eine Minute beibehalten kann; das ist immer dann dankbar, wenn man sich beim Genuss seines Espresso nicht eilen will. Die Temperaturen des während des Bezugsvorgangs verwendeten Wassers kann man verstellen und dadurch auch das Aroma verändern. Wir maßen bei Beendigung des Bezugsvorgangs Temperaturen von 64,8 °C, von 73,1 °C und von 75,3 °C (tmax d. 1. u. d. 2. u. d. 3. Temperaturmodus).

Wirklichen Eindruck aber hinterließ die erlesene Qualität des Milchschaums, in den das Modell Vollmilch verwandeln kann: So erhielt der Milchschaum am Ende immer wieder eine gelungene, vollkommen gleichmäßige Struktur und war dermaßen stabil, dass er sich auch nach einer vollen Minute noch als viskos-voluminöser Teil eines Cappuccino, eines Espresso macchiato usw. wahrnehmen ließ. Gerade weil die Qualität des Milchschaums ohne Makel ist, kann er das Aroma von wirklich allen Spezialitäten der E6, die ihn verwenden (i. e. Cappuccino, Cappuccino Extra Shot oder Espresso macchiato), vervollkommnen.

Doch auch die Temperatur des Wassers, welches das Modell nach der Wahl von Heißwasser ausgeben soll, kann man anpassen: Wir maßen hier Temperaturen von 72,7, 76,5 und 80,3 °C (tmax d. 1. & d. 2. & d. 3. Temperaturmodus). Das ist sehr dankbar: Denn dadurch kann man das Wasser der E6 auch problemlos verwenden, um anspruchsvolle Tees wie bspw. Grünen Tee, Weißen Tee et cetera zu brühen, ohne dass dies in eine Beeinträchtigung des Aromas münden würde. Was außerdem wertvoll ist: Auch wenn dieses Modell keinen ausschließlich Wasser vorbehaltenen Auslass vorweisen kann, so ist doch die mit dem Auslass verbundene Düse auswechselbar – und im Zubehör der E6 ist auch eine hier anschließbare Wasserdüse vorhanden. Dadurch kann man sicherstellen, dass das Wasser immer rein ist, ohne dass sich in ihm bspw. Aromen von vorher verwendeter Milch wahrnehmen ließen.

Wer anstelle einer einzelnen Spezialität vielmehr ein Spezialitätenpaar gleichzeitig beziehen will, der kann durch die Wahl von 2 × Espresso oder von 2 × Kaffee innerhalb des Menüs einen solchen Doppelbezug verwirklichen: Der Doppelbezug ist allerdings nur bei Espresso und Kaffee angängig. Dass die Technik des Modells auch während eines Doppelbezugsvorgang sehr genau ist, kann man daran erkennen, dass die Volumina von Espresso und Kaffee am Ende des gleichzeitigen Bezugs nur um ±1 Milliliter voneinander abweichen.

Der Schallausstoß

Die E6 kann sich dank ihrer gelungenen Technik durch einen sehr maßvollen Schalldruckpegel auszeichnen. Wie maßvoll das Geräusch während des Mahlens, des Brühens und des Schäumens wirklich ist? Nun, wir maßen während des Bezugsvorgangs eines Espresso einen durchschnittlichen Schalldruckpegel von 49,3 dB (LP ∅ d. Bezugsvorgangs aus d: 1 Meter) und während des Bezugsvorgangs eines Cappuccino einen solchen von 54,6 dB (LP ∅ d. Bezugsvorgangs aus d: 1 Meter). Diese Schalldruckpegel sind, obwohl man das Modell durchaus auch aus anderen Teilen des Hauses wahrnehmen kann, großartig – vor allem im Verhältnis zu den Schalldruckpegeln, die wir in den vergangenen Jahren schon bei vielen anderen Modellen während gleichartiger Bezugsvorgänge maßen.

Während des Bezugsvorgangs kann der Schalldruckpegel gelegentlich aber noch einmal gewaltig emporspringen: So maßen wir bspw. während des Mahlvorgangs Spitzen von 78,1 dB (LP max d. Mahlvorgangs aus d: 1 Meter), während des Brühvorgangs solche von 50,4 dB (LP ∅ d. Brühvorgangs aus d: 1 Meter) und während des Schäumvorgangs solche von 84,9 dB (LP ∅ d. Schäumvorgangs aus d: 1 Meter) – doch auch diese Schalldruckpegel nahmen wir, eben weil sie regelmäßig schon nach ein paar Momenten wieder vorbei sind, nicht als eine gewichtige Belästigung wahr. Grandios ist außerdem, dass der Schallausstoß des Modells auch dann, wenn die Schalldruckpegel während des Mahlvorgangs, des Brühvorgangs oder des Schäumvorgangs peaken, noch immer sehr verhalten ist: Während bspw. die Mahlwerke vieler andere Modelle helle, schrill wirkende Tönen vernehmen lassen, sind es bei dem Mahlwerk der E6 eher dunkle Töne.

Der Stromverbrauch

Gerade angesichts der erheblichen Strompreissprünge in den vergangenen Monaten stellen viele Menschen bei der Entscheidung darüber, ob sie sich ein Modell wie die E6 ins Haus holen sollen, auch Erwägungen über den Stromverbrauch dieses Modells an. Glücklicherweise aber stellt der Stromverbrauch bei der E6 kein Hindernis dar: Er ist vielmehr in allen Momenten des Bezugsvorgangs sehr maßvoll. Wir erhoben bspw. während des ursprünglichen Einschaltvorgangs eine Leistung von 724,8 W (P∅ d. Einschaltvorgangs), während des Bezugsvorgangs eines Espresso eine solche von 328,8 W (P∅ d. Bezugsvorgangs) und während des Bezugsvorgangs eines Cappuccino eine solche von 707,7 W (P∅ d. Bezugsvorgangs).

Wie diese Leistungen in puncto Stromverbrauch und Stromkosten zu verstehen sind, veranschaulichen wir anhand eines einprägsamen Beispiels: Wer pro Jahr 365 der einen oder der anderen Spezialität servieren sollte, der erzielt allein durch diese 365 Bezugsvorgänge einen Stromverbrauch von 2,0 kWh (Espresso) und einen solchen von 4,3 kWh (Cappuccino), unter Würdigung des gegenwärtigen Strompreises von 0,374 € pro kWh also Stromkosten von 0,75 € (Espresso) und von 1,61 € (Cappuccino) per annum. Will man auch noch die Leistung des dem Bezug regelmäßig vorgelagerten Einschaltvorgangs einrechnen, so sind es pro Jahr 3,5 kWh des Stromverbrauches mehr, also Stromkosten von in summa 2,06 € (Espresso) und von 2,92 € (Cappuccino).

Schließlich ist der E6 auch noch ein Timer verliehen worden, nach dessen Ende sich das Modell von allein ausschalten kann – auch das kann den Stromverbrauch vermindern. Dieser Timer ist verstellbar: Man kann hier einprogrammieren, dass sich das Modell nach 15 Minuten, nach 30 Minuten oder nach 1–9 Stunden ausschalten soll. Das ist deshalb so dankbar, weil man das Verhalten des Modells dadurch an die persönlichen Bezugsgepflogenheiten anpassen kann.

Das leistet die JURA E6

Während des Tests ließen wir unsere Tester:innen mit der E6 alle von Werk aus wählbaren Spezialitäten herstellen, um so Urteile über die Qualität dieser Spezialitäten – und letzten Endes auch über die Qualität des Modells – verleihen zu können. Wir veranschaulichen im Weiteren, welche Qualitäten bspw. Espresso (Blend aus 80 % Arabica & 20 % Robusta) und Cappuccino (Blend aus 100 % Arabica & Vollmilch) vorweisen können – verbunden mit den Eindrücken unserer Tester:innen, die sie während des Verkostens erhielten.

Technische Daten

Hersteller
Modell
JURA
E6 (EC)
Größe, Gewicht usw.
Maße des Modells
(Hmax × Bmax × Tmax)
28,0 × 35,1 × 44,6 cm
Gewicht des Modells
(mmax, ohne Wasser usw.)
9,1 kg
Volumen des Bohnenbehälters
(Vmax)
280 g
Volumen des Wasserbehälters
(Vmax)
1,9 l (ohne CLARIS Smart-Filterpatrone)
Kapazität des Tresterbehälters 16 Pucks resp. Portionen
Tassenbreite
(Hmax)
36 mm (Kaffeeauslauf)
Tassenhöhe
(Hmax)
65 – 111 mm (Kaffeeauslauf); 65 – 111 mm (Cappuccinoauslauf); 65 – 111 mm (Wasserauslauf)
Maße des Stromkabels
(Lmax)
110,0 cm
Zubehör Aquadur-Wasserhärte-Teststreifen; Bedienungsanleitung; CLARIS Smart-Filterpatrone; Dosierlöffel; Heißwasserdüse; Milchschlauch; Reinigungsbehälter; Reinigungstabletten (2 ×)
Technik & Funktionalität
Kompatibel mit Bohnen & Pulver dank speziellen Pulverschachts
Mahlwerk P.A.G.
Pumpendruck
(pmax, lt. Hersteller)
15 bar
Milch- & Milchschaumsystem ja (HP1– & CX3-System)
Getränke paarweise herstellbar ja (2 × Espresso & 2 × Kaffee)
Abschalt-Timer einstellbar ja (nach 15 min, 30 min oder 1 – 9 h, einstellbar in 1-h-Schritten)
Fläche zum Abstellen von Tassen aktiv beheizbar nein (aber per optional erhältlichem Tassenwärmer resp. Tassenwärmer S, ab UVPs von 99,00 resp. 199,00 €)
Fläche zum Abstellen von Tassen aktiv beleuchtbar nein
App ja (J.O.E.®-App – Android ab 5.0 & iOS resp. iPad-OS ab 11.0 & WatchOS ab 5.0)
Strom
Elektrische Leistung
(Pmax, lt. Hersteller)
1.450 W
Elektrische Leistung
(PØ resp. Pmax, ermittelt während des Herstellungsvorgangs eines Espressos)
328,8 resp. 1.359,0 W
Elektrische Leistung
(PØ resp. Pmax, ermittelt im Wartemodus)
5,1 resp. 5,2 W
Schall
Schalldruckpegel
(LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt während des Herstellungsvorgangs eines Espressos)
49,3 resp. 78,1 dB(A)
Mahlen & Brühen
Vorheizdauer
(TØ, ermittelt)
48 s
Dauer des Herstellungsvorgangs eines Espressos
(TØ, ermittelt)
60 s m. Vorheizen; 30 s o. Vorheizen
Volumen eines Espressos
(VminVmax, ermittelt)
15 – 80 ml (einstellbar in 5-ml-Schritten)
Temperatur eines Espressos
(tmax, ermittelt)
1. Modus: 64,8 °C;
2. Modus: 73,1 °C;
3. Modus: 75,3 °C
Temperatur von Wasser
(tmax, ermittelt)
1. Modus: 72,7 °C;
2. Modus: 76,5 °C;
3. Modus: 80,3 °C

Individueller Genuss

Hersteller
Modell
JURA
E6 (EC)
Aromaspektrum 10 Stufen + Extra Shot-Option bei 1 von 11 Spezialitäten
Mahlspektrum 6 Stufen
Temperaturspektrum 3 Stufen (Spezialitäten) & 3 Stufen (Wasser)
Volumenspektrum – Spezialitäten
(VminVmax)
spezialitätenabhängig, in 5-ml-Schritten verstellbar
Volumenspektrum – Milch & Milchschaum
(VminVmax)
spezialitätenabhängig, in 1-s-Schritten verstellbar
Spezialitäten 11 (Caffè Barista; Cappuccino; Cappuccino Extra Shot; Espresso; 2 × Espresso; Espresso macchiato; Heißwasser; Kaffee; 2 × Kaffee; Lungo; Milchschaumportion)

Bewertung

Hersteller
Modell
% JURA
E6 (EC)
Leistung 50 94,9
Brühvorgang 30 95,5
Qualität der Crema 20 95,7
Qualität des Milchschaums 20 94,9
Heißwasserbezug 10 98,0
Mehrfachbezug 10 90,0
Milchbezug 10 93,0
Handhabung 20 93,4
Bedienung 35 92,0
Reinigung und Pflege 30 96,0
Einsatzbereitschaft 25 91,8
Bedienungsanleitung 10 94,0
Betrieb 15 94,4
Stromverbrauch 70 94,6
Schallemissionen 20 91,8
Timer 10 98,0
Individualisierung 10 91,9
Volumen 60 89,6
Aroma 15 98,0
Temperatur 15 94,5
Mahlgrad 10 93,0
Materialverarbeitungsqualität 5 94,0
Bonus 0,5
(J.O.E.®-App);
0,5
(Speciality Selection)
Malus
UVP des Herstellers 979,00 € (Dark Inox);
979,00 € (Piano White);
899,00 € (Piano Black);
979,00 € (Platin)
Durchschnittlicher Marktpreis
Stand v. 13.02.2023
745,53 (Dark Inox);
763,61 € (Piano Black);
763,46 € (Piano White);
741,63 € (Platin)
Preis-Leistungsindex 7,87 (Dark Inox);
8,06 (Piano Black);
8,06 (Piano White);
7,83 (Platin)
Gesamtbewertung 95,2 % („sehr gut“)

Logo des Produkts

Wie haben wir geprüft?

Leistung | 50 %
Hier haben die Tester:innen erhoben, wie es sich mit der Qualität der ins Mahlen, Brühen usw. involvierten Technik des Modells verhält und durch welche Qualitäten sich die von dem Modell produzierten Spezialitäten (Espresso, Cappuccino & Co.) auszeichnen. Wir maßen vor allem, wie schnell das Modell die verschiedenen Spezialitäten herstellen kann. Wesentlich waren auch die Temperaturen, die wir unmittelbar nach Abschluss des Herstellungsvorgangs in Tassen aus Bone Porcelain (tmax d. Materials: 3,5 Millimeter & t0 d. Materials: 18 °C) ermittelten. Am Ende verliehen auch alle Tester:innen anhand eines organoleptischen, also Geruch, Geschmack usw. einschließenden Maßstabs einzelne Urteile über die Qualität der verschiedenen Spezialitäten, deren Mittel sich in unserem hier verliehenen Urteil erkennen lässt: So schlossen wir bspw. beim Espresso an verschiedene Aspekte der Cremaqualität (Stabilität, Struktur usw.) an.

Handhabung | 20 %
Die Tester:innen ermittelten auch, wie sich das Modell verwenden lässt. So ist bspw. wesentlich, wie man die verschiedenen Teile des Modells (Tank usw.) erreichen, sie aus dem Modell herausheben und wieder in dasselbe hinein lassen kann. Weiterhin wurde erhoben, wie sich die Technik des Modells ansprechen lässt, bspw. um Aroma, Temperatur & Co. an die Ansprüche der Verbraucher:innen anzupassen: Hier nahmen sich die Tester:innen auch des Bedienpanels an und verliehen ihr Urteil über die Qualität der hier vorhandenen Mechanik, die sich bspw. im Ansprechverhalten der Tasten äußern kann. Wie es sich mit der Ablesbarkeit des Bildschirms aus verschiedenen Winkeln verhält und über was das Modell Verbraucher:innen hier alles unterrichten kann, wurde außerdem erhoben. Schließlich maßen wir, wie schnell sich das Modell nach dem Anschalten verwenden lässt, um eine der verschiedenen, von Werk aus wählbaren Spezialitäten (Espresso, Cappuccino & Co.) zu produzieren. Weitere Urteile wurden darüber verliehen, wie sich alle Teile des Modells säubern lassen, wie man also bspw. die verschiedenen Komponenten ab- und ausspülen kann. Schließlich lasen alle Tester:innen auch noch den deutschsprachigen Teil der Dokumentation des Herstellers, um so ermitteln zu können, ob diese Dokumentation wirklich alle wesentlichen Themen über das Verwenden des Modells (bspw. über die verstellbaren Mahl- und Brühparameter usw.) anhand von verständlichen Texten und Graphiken abhandelt.

Betrieb | 15 %
Hier maßen die Tester:innen den während des Herstellungsvorgangs eines Espresso wahrzunehmenden Schallausstoß aus einem Abstand von 1,0 Meter zum Modell und aus einer Höhe von 1,73 Metern, also der durchschnittlichen Größe der in der Bundesrepublik Deutschland wohnenden Verbraucher:innen. Außerdem wurde von ihnen auch der Stromverbrauch des Modells während des Herstellungsvorgangs eines Espresso erhoben. Endlich wurde ermittelt, ob das Modell eine Abschaltautomatik vorweisen kann und, wenn dem so sein sollte, ob und in welchem Maße sich diese Abschaltautomatik verstellen lässt.

Individualisierung | 10 %
Wesentlich war uns außerdem, ob und in welchem Maße man der Technik des Modells vorschreiben kann, wie sie all die verschiedenen Spezialitäten (Espresso, Cappuccino & Co.) herstellen soll. Wir ließen unsere Tester:innen vor allem ermitteln, wie sich das Aroma, die Temperatur und die Volumina verändern lassen. Unsere Tester:innen verliehen in puncto Aroma Urteile darüber, in welchem Maße sich das Verstellen des Aromalevels auch wirklich wahrnehmen ließ. Schließlich wurde noch erhoben, wie man das Mahlwerk des Modells und den von ihm zu verwirklichenden Mahlgrad an die Ansprüche der Verbraucher:innen anpassen kann.

Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Die Tester:innen nahmen sich die verschiedenen Muster des Modells aus allen Winkeln von außen und von innen vor und erhoben währenddessen die Qualität der den Modellkorpus ausmachenden Materialien und des Materialverbunds. Sie haben hier vor allem ermittelt, ob und welche Makel sich an dem Modell erkennen ließen, ob diese Makel nur in der Sphäre der Ästhetik wurzeln (wie bspw. sich nach außen abhebende Materiallinien) usw. Weiters wurde von den Tester:innen ersehen, wie stabil das Modell über Arbeitsplatten aus Holz, Stein und Melamin ist, wie viele Millimeter es sich also durch versehentliches Anstoßen aus Winkeln von 0–45° (∠min – ∠max) verschieben lässt.

Fußnoten

1 Allein das Wahrnehmen des Aromas kann sich hier schon positiv auswirken, vgl. Hawiset, T.: Effect of one time coffee fragrance Inhalation on working memory, mood, and salivary cortisol level in healthy young volunteers: a randomized placebo controlled trial. In: Integrative Medicine Research, Vol. 8, 4 (2019): S. 273 – 278.

2 Menschen, die regelmäßig Espresso & Co. zu sich nehmen, leiden sehr viel seltener an Depressionen als solche Menschen, die sich diesem Genuss verschließen, vgl. Navarro, A. M. et al.: Coffee consumption and the risk of depression in a middle-aged cohort: The SUN Project. In: Nutrients, Vol. 10, 9 (2018), A. 1333.

3 Doch nicht nur das Genusserlebnis als solches ist von dem Schalldruckpegel abhängig, sondern auch, wie viel Menschen von den verschiedenen Aspekte des Aromas (bspw. also von dem Säurelevel) wirklich wahrnehmen, vgl. BravoMoncayo, L. et al.: The effects of noise control in coffee tasting experiences. In: Food Quality and Preference, Vol. 86 (2020): A. 104020.

4 Ein wertvoller Hinweis: Das Brühen mit sehr weichem Wasser kann das Aroma säuerlicher und das Brühen mit sehr hartem Wasser kann das Aroma bitterer machen, vgl. Dadalı, C. & Elmacı Y.: The Effect of Water Hardness on Volatile Compounds and Flavour of Filter Coffee. In: Turkish Journal of Agriculture – Food Science and Technology, Vol. 9, 2 (2021): S. 312–320.

5 Das ist deshalb bedauerlich, weil die Sonne Oxidationsprozesse anstoßen kann, die schließlich in Einbußen des Aromas münden können. Wer die Bohnen aber eilends verbrauchen sollte, muss sich über solche Einbußen normalerweise keine Gedanken machen, vgl. Verduin, J. & Den Uijl, M. & Peters, R. & Bommel, M. R.: Photodegradation Products And Their Analysis In Food. In: Food Science and Nutrition, Vol. 6 (2020): S. 1–16.

Getestete Geräte

  • JURA E6 (EC)
Jura E6 Piano Black 15622
  • Vielseitigkeit: Automatische Kaffeemaschine mahlt, tampt, brüht, schäumt und reinigt sich selbst in weniger als 60 Sekunden
  • Betrieb: Intuitives, benutzerfreundliches Farbdisplay, integrierte Wartungsprogramme und optionale Vorgrundschacht
  • Anpassung: programmierbare Kaffeestärke, Volumen, Temperatur, Menge Milchschaum und heißes Wasser
  • Mahlwerk: Professionelle Aroma-Mühle mahlt 12,2 % mehr Aroma in der Tasse mit frischen, ganzen Bohnen; umweltfreundlich
  • Technologie: Puls-Extraktion für Espresso in professioneller Qualität, Brüheinheit der 8. Generation mit 3D-Brühtechnologie

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