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Ein einladender Rasen mit gleichmäßigem Schnitt, der zu jeder Zeit in herrlich-intensivem Grün daherstrahlt – das ist der Traum eines jeden Gartenliebhabers. Mit einem normalen Rasenmäher nimmt die Rasenpflege aber viel Zeit in Anspruch; und zwar mehrmals pro Woche. Wer sich die mit alledem verbundene Arbeit sparen und seine Freizeit lieber anderem widmen will, sollte sich vielleicht einen modernen Mähroboter in den Garten holen: Dieser mäht das idyllische Grün ein jedes Mal vollautomatisch ab und verleiht ihm dadurch nicht nur einen schönen, einheitlichen Schnitt, sondern verbessert – nach und nach – auch seine Gesundheit. Das ETM TESTMAGAZIN hat in den letzten Wochen sieben verschiedene Mähroboter geprüft.

Mähroboter und ­Zeitersparnis

In den meisten Gärten spielt der Rasen noch immer die Hauptrolle: So dient er dem Familien- und Freundeskreis als Fläche zum Grillen und Gesellen; auch ist er einer der schönsten Orte, um mit den Kindern außer Haus zu spielen. Damit das Gras aber auch zu jeder Zeit in brillantem Grün strahlt, muss die Fläche regelmäßig gemäht, gedüngt und ggf. auch vertikutiert werden. Im letzten Jahr (2018) verbrachten immerhin 8,4 Millionen Deutsche mehrere Tage pro Woche nur mit Gartenarbeit. Natürlich will aber auch nicht jeder so viel Freizeit in seinen Garten investieren; nein, viele wollen sich nur an seiner Schönheit laben, bspw. während des Sonnen­badens im Sommer: Technisch erleichtern lässt sich diese Arbeit vor allem mit modernen Mährobotern, die mehrmals in der Woche durch den Garten wandern und das Mähen von Hand obsolet machen (sollen).

Die kleinen Mähroboter rollen vollautomatisch über das Grün – welche Areale sie ein jedes Mal mähen sollen, lässt sich vorab durch ein spezielles Kabel vorzeichnen; zu diesem Thema empfiehlt sich ein Blick in unseren detaillierten Artikel in diesem Testbericht. Der Mähroboter erkennt durch das Kabel diejenige Fläche, die zu mähen ist, ohne auch nur einmal das Kabel zu passieren. Nach welchem Muster das Modell arbeitet, ob es also bspw. in Bahnen, Zirkeln o. ä. über das Gras rollt, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Die Mähroboter machen sich mehrmals pro Woche an die Arbeit und kürzen die Grashalme immer nur um den einen oder anderen Millimeter; das Gras bleibt ebenda als Mulch zurück. Dadurch wird der Rasen regelmäßig natürlich gedüngt und die Grasnarbe verdichtet sich mit der Zeit mehr und mehr. Der Vorteil der Mähroboter ist natürlich die Zeitersparnis; nah an Mauern, Steinen und Co. muss man – ebenso wie in schwer erreichbaren Ecken – aber noch immer von Hand nacharbeiten.

Die Grenzen der Technik

Leider hat allerdings auch die modernste Technik ihre Grenzen – und bei Mährobotern sind diese vor allem in Flächen mit vielen Steigungen und sehr verwinkelten Ecken auszumachen. Die Modelle in unserem Test können immerhin eine Steigung von bis zu 45° überwinden. Auch die Fläche des Rasens spielt bei der Wahl des Roboters eine Rolle: Während sich die hier geprüften Modelle zum Mähen von maximal 800 m² Rasen empfehlen, sind auch Mähroboter erhältlich, die bis zu 20.000 m² (!) bearbeiten können. Die Ladestation muss immer erreichbar sein und idealerweise an einem Ort stehen, an dem sie weder Niederschlag noch Sonnenschein abbekommt. Von der Ladestation rollen die Roboter mehrmals pro Woche zu den per App einprogrammierten Zeiten aus, um das Gras bis zu einer bestimmten Höhe zu kürzen – sie sind allerdings nicht geeignet, um einen über Monate nicht gepflegten Wildwuchs zurückzuschneiden. Vor der Installation ist der Rasen also einmal von Hand bis zur Wunschhöhe zu kürzen.

Funktionsprinzip – Technik im Detail

aufbau

Die Bedienelemente sollten allesamt – von Links- und Rechtshändern leicht erreichbar – an der Oberseite des Mähroboters verbaut sein. Die allermeisten Modelle schützen das Bedienpanel mit einer Haube vor Niederschlag und Co. Die Bedienelemente sollten allesamt – von Links- und Rechtshändern leicht erreichbar – an der Oberseite des Mähroboters verbaut sein. Die allermeisten Modelle schützen das Bedienpanel mit einer Haube vor Niederschlag und Co.

Fast jeder Mähroboter bietet mittlerweile auch ein Display A, das nicht nur die einzelnen Funktionen, sondern auch verschiedene Parameter, wie bspw. die Mähzeiten, darstellt; an- und auswählen lassen sich die Funktionen des Mähers über dessen ­Bedienelemente B. Die Menüstrukturen sollten nicht allzu sehr verschachtelt und die einzelnen Menüpunkte schon aus sich heraus verständlich sein. Schließlich sollte es das Funktionsspektrum des Mähers zulassen, dessen Arbeit an die zu mähenden Flächen anzupassen.

Die Stopp-Taste C des Mähers muss auch während des Mähvorgangs problemlos zu erreichen sein: Alle Mähroboter in diesem Test sprachen nach dem Druck der Stopp-Taste unmittelbar an: Die Mäher blieben ein jedes Mal an Ort und Stelle stehen und die Mähmesser stoppten. Die Schnitthöhe wird normalerweise über einen Drehregler D angepasst. Dieser sollte nicht nur leicht zu erreichen, sondern auch leichtgängig hin und her zu drehen sein. Manche Modelle arbeiten hier mit 1-cm-Schritten. Damit das Gras nicht schon beim ersten Mal zu stark beschnitten wird, empfiehlt es sich, die ersten Mähvorgänge mit der höchsten Schnitthöhe vornehmen zu lassen und diese anschließend – Mähvorgang um Mähvorgang – weiter herabzusetzen.

Das Gehäuse E ist bei manchen Modellen so konzipiert worden, das es sich leicht eindrücken lässt; schließlich kann ein starres Gehäuse bei Kollisionen mit harten Objekten eher Schaden nehmen. Sensoren erkennen einen Zusammenstoß des Mähers mit einem Hindernis und stoppen die weitere Fahrt; der Mähroboter ändert dann seinen aktuellen Fahrtwinkel. Unterhalb des Mähers arbeiten die Messer F, bei denen es sich um einen einzelnen Messerbalken oder auch um mehrere Messerschneiden handeln kann. Je nach Modell sind die Messer in der Mitte oder am Rand des Mähers verbaut worden. Die Mähroboter haben an ihrer Hinterseite zwei Räder G, über die der Antrieb verwirklicht wird; vorne sind die meisten von ihnen mit zwei zu allen Seiten hin drehbaren Rollen versehen. Haben die hinteren Räder eine ordentliche Struktur, vermitteln sie den Mähern auch über nassem Gras sicheren Halt (Grip). Dies spielt vor allem dann, wenn die Mähroboter erhebliche Steigungen überwinden müssen, eine wesentliche Rolle.

Getestete Produkte

  • AL-KO Robolinho 500 I
  • Bosch Indego S+ 350
  • Kärcher RLM 4
  • Robomow RC308 Pro (22ACDA-A619)
  • Stihl RMI 422 PC
  • Wolf-Garten Loopo S500
  • Worx Landroid WR141E / M500

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