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6 Eismaschinen mit Kompressor im Test 2021

Für alle Ansprüche das passende Eis

24. Juni 2021

Speiseeis ist eines der weltweit beliebtesten süßen Schmankerl – vor allem in den warmen Monaten des Sommers, in denen wir uns die durch ein Eis vermittelte Frische herbeisehnen, weiß ein solches den Gaumen zu verzücken. Mittlerweile sind schon mehr als 1.000 verschiedene Eissorten erhältlich – von Klassikern wie bspw. Schokolade und Vanille bis hin zu mondäneren Werken wie Cheese Cake und Salted Caramel. Wer das Spiel mit verschiedenen Aromen liebt und auch in puncto Eis kulinarisch kreativ sein will, sollte sich eine moderne Eismaschine ins Haus holen: Mit einer solchen lassen sich schließlich schon binnen 30 bis 60 Minuten ansprechende, vollkommen individuelle Eiswerke kreieren, sodass man auch spontan in den Genuss eines wohlmundenden Eises kommen kann – ohne dass man vorher das Haus verlassen muss. Die wesentlichen Zutaten haben viele von uns ohnehin immer zur Hand – seien es Milch und Sahne oder aber Milch- und Sahnealternativen aus Soja und Co. Wir hatten dieses Mal 6 Eismaschinen im Test (€min – €max: 209,99–369,89 €) und verraten im Weiteren, wodurch sie sich wirklich auszeichnen – hinsichtlich nicht nur der Qualität des Eises, sondern auch des Schallausstoßes, des Stromverbrauchs usw.

Alljährlich essen die Verbraucher:innen in der Bundesrepublik Deutschland circa 8,0 Liter Eis. Viele von ihnen, rund 88 %, erwerben ihr Eis immerhin vorrangig im Lebensmittelhandel: Das ist auch nicht per se verkehrt, da schließlich auch hier Eis von rundum exzellenter Qualität erhältlich ist. Leider aber verhält es sich beileibe nicht bei allen hier zu habenden Eiswaren so: Viele von ihnen sind ein Gemisch aus Zutaten, die man an sich lieber nicht zu sich nehmen will. So sind in vielen industriellen Eiswaren nicht nur Massen an Zucker (einerlei ob in Gestalt von Glucose, Fructose, Saccharose o. Ä.) sondern auch vielerlei verschiedene Aromen enthalten: Das ist verdrießlich, aber nicht weiter verwunderlich, wären die natürlichen Quellen, wie bspw. wundervolle Bourbon Vanille, doch viel zu hochpreisig. Wer also in den Genuss von Eis mit einer wirklich erlesenen Qualität kommen will, muss es selbst herstellen: Nur so kann man volle Gewissheit über die Güte all der im Eis enthaltenen Lebensmittel haben. Dies ist, abhängig von der Art des Eises, sehr viel schneller und auch simpler zu verwirklichen, als sich viele Verbraucher:innen vorstellen werden. Ein vor allem im Sommer zu erquicken wissendes Milcheis lässt sich aus nur einer Handvoll Zutaten herstellen und schmeckt nicht bloß pur, sondern auch mit ein paar Nusssplittern, Schokolade et cetera veredelt wunderbar. Meistenteils lässt sich das Eis, auch wenn dies von der Leistung der verwendeten Eismaschine abhängig ist, schon innerhalb von nur 60 Minuten servieren. Gewiss: Man kann auch ohne spezielle Maschine Eis herstellen. Dieses Eis erzielt dann aber nicht einmal annähernd eine solch ansprechende Struktur wie dasjenige, das aus einer Eismaschine stammt. Der Grund ist simpel: Die Eismasse wird durch das andauernde Verrühren innerhalb des Eisbehälters sehr viel voluminöser. Außerdem werden die sich immer weiter bildenden Eiskristalle einheitlich in der Masse verteilt, wodurch das Eis schließlich verlockend schmelzen kann.

Eismaschinen – Technik im Detail

Freilich: Speiseeis lässt sich auch ohne spezielle Maschinen herstellen. Die Qualität eines solchen Eises wird aber nie an diejenige eines Eismaschineneises heranreichen können. Warum? Weil eine Eismaschine die Eismasse, also das Potpourri von Zutaten, das schließlich in Eis verwandelt werden soll, nicht nur herab kühlt, sondern es auch noch kontinuierlich mit ein und demselben Tempo rührt, sodass sich in der Masse vollkommen einheitliche Eiskristalle von minimaler Größe ausbilden können: Das verheißt eine ansprechende Struktur. Ferner wird die Masse dadurch auch noch voluminös und locker-leicht. Der Kompressor arbeitet immer mit einem Kühlmittel (Cyclopentan oder Isobutan resp. Methylpropan): Dieses stellt sicher, dass die Temperatur in der Kühlkammer rasch vermindert wird. Während des Tests erreichten wir hier Temperaturen von bis zu -35 °C (tmin): Welche Temperatur die Masse aber erreichen kann, ist von den verwendeten Zutaten, vor allem von dem Anteil an Haushaltszucker (Saccharose), abhängig. Den Eisbehälter stellt man immer in der Mitte der Kühlkammer ab: Er besteht immerhin meistenteils aus Aluminium oder Edelstahl – Materialien, die exzellent gereinigt und gepflegt werden können. Manche Modelle (bspw. das von NEMOX, s. S. 58 im Test) haben von Werk aus noch einen weiteren Eisbehälter in petto, sodass sich mehrere Eissorten nacheinander zubereiten und verwahren lassen. Beim Füllen des Eisbehälters sollte man das maximale Eisvolumen, das sich regelmäßig aus der Dokumentation des Herstellers herauslesen lässt, beachten. Die Masse nimmt schließlich schon allein dadurch, dass die Temperatur immer weiter abnimmt, an Volumen zu: Ein von vornherein prallvoller Behälter würde hier also überquellen. Daher sollte man die Eisbehälter immer nur zu circa 60 bis 70 % mit der weiterzuverarbeitenden Masse versehen. Während des Betriebs dreht sich ein Rührelement innerhalb des Eisbehälters. Dadurch wird neben alledem, was schon einleitend beschrieben worden war, noch ein Weiteres erreicht: Das Modell kann die sich an den Wänden schon absetzende Eismasse so abschaben und wieder unter die restliche Masse rühren, sodass das Eis vollkommen einheitlich zubereitet werden kann. Der Antrieb des Rührelements ist im Boden des Eisbehälters verankert: Es zu installieren, ist bei allen Modellen im Test spielerisch zu verwirklichen. Der Eisbehälter wird schließlich mit einem Deckel verschlossen. Mit Ausnahme der Maschine von NEMOX (s. S. 58 im Test) ist bei allen Modellen ein separater Einlass vorhanden, durch den man weitere Zutaten, wie bspw. Nüsse und Co., einrieseln lassen kann. Freilich kann man aber auch den Deckel abheben, die Zutaten von oben einlassen und ihn anschließend wieder verschließen. Die Bedienung ist bei allen Maschinen ausgesprochen intuitiv: Meist kann die Dauer des Herstellungsvorgangs mit einem Timer (Tmin – Tmax: 5–60 min) vorab einprogrammiert werden. Die verbleibende Zeit lässt sich während des Herstellungsvorgangs vom Display ablesen. Bei den Funktionen kann man zwischen Kühlen, Rühren sowie Kühlen & Rühren wählen. Die Modelle von Severin und Gino Gelati (s. S. 60 und S. 63 im Test) bieten darüber hinaus ein spezielles Automatikprogramm, mit dem sich auch Joghurt zubereiten lässt. So kann man bspw. auch die Grundzutaten eines Frozen Yogurts selbst herstellen.

Getestete Produkte

  • Gino Gelati Eis_Chef_IC-250W_Helado-1
  • NEMOX GELATISSIMO EXCLUSIVEI-GREEN WHITE
  • Severin EZ 7406 2-in-1 Eismaschine mit Joghurtfunktion
  • Severin EZ 7407 Kompakt Eismaschine &Joghurtbereiter
  • Springlane Eismaschine Emma (Art.Nr. 942746)
  • Unold EISMASCHINE EXCLUSIVModell 48872

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