Tefal Prep’Mix+ HT4611 – Handmixer im Test 2021
Mit starkem Motor und Pürierstab
20. Juli 2021
So verdrießlich die Coronaviruspandemie in vielen Sphären unseres Lebens auch war und noch immer ist: Dadurch dass wir einen Großteil des vorangegangenen Jahres – vor allem die Monate des Frühjahrs und diejenigen des Winters – in unseren Haushalten verbracht haben, wurden in vielen von uns vollkommen neue Ambitionen wach: So nahmen sich bspw. immer mehr Menschen des Backhandwerks an. Doch auch dieses Handwerk setzt passende Utensilien voraus: So ist das Verkneten von Mehl und Wasser, das Verquirlen von Eiern, das Vermischen von Milch, Milchalternativen et cetera schließlich mit erheblicher Muskelarbeit verbunden. Sehr viel schneller und auch simpler kann man es hier mit einem modernen Handmixer haben: Ein solcher ist schon dank seines minimalen Größen- und Gewichtsmaßes wunderbar zu handhaben und vermittelt volle Flexibilität – anders als eine kolossale, viel Fläche innerhalb des Haushalts vereinnahmende Küchenmaschine. Ferner lässt sich das Funktionsspektrum vieler Handmixer innerhalb von nur ein paar Minuten erweitern, indem man das schon von Werk aus vorhandene oder das außerdem erworbene Zubehör anschließt: Durch einen Handmixer können also so manch andere Maschinen innerhalb des Haushalts obsolet werden.
Wir hatten nun mehrere Wochen den Tefal Prep’Mix+ HT4611 im Test: Dieser Handmixer, dessen Zubehörpack von vornherein auch noch einen Mixstab plus Mixbehältnis enthält, soll all die mit dem Backen verbundenen Vorarbeiten erleichtern – versprochen wird hier vor allem ein starker, verlässlicher Motor, der sich dank einer Handvoll verschiedener Modi präzis an die Ansprüche der zu verarbeitenden Lebensmittel anpassen lässt. Was das Modell aber wirklich kann, wie sich Eier, Sahne und Co. weiterverarbeiten lassen und wie es sich mit dem Schallausstoß und dem Stromverbrauch verhält, lesen Sie in unserem Testbericht!
Die wesentlichen Merkmale
- Maße (Bmax × Hmax × Tmax): 90 × 150 × 205 Millimeter
- Gewicht (mmax, ohne Zubehör): 1.148 Gramm
- Modi: 5 plus Turbo-Modus
- Stromverbrauch (P∅): 40,8 W (1. Modus) bis 64,5 W (Turbo-Modus)
- Schalldruckpegel (LP ∅ aus d: 1,0 Meter): 71,7 dB(A) (1. Modus) bis 76,5 dB(A) (Turbo-Modus)
- Zubehör: 2 × Knethaken, 2 × Quirle, 1 × Mixbehältnis (Vmax: 800 Milliliter), 1 × Mixadapter
Das Wesentliche
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die innerhalb ihres Haushalts regelmäßig Lebensmittel verkneten, verquirlen und/oder verrühren wollen, bspw. weil sie Freude am Backen haben.
Was ist hervorzuheben?
Das Modell kommt nicht nur mit dem klassisch-konventionellen Zubehörensemble eines Handmixers daher, sondern außerdem auch noch mit einem Mixstab plus Mixbehältnis: Wer also bspw. dann und wann auch mal Gemüse, Obst et cetera pürieren will, kann dies wunderbar mit diesem Modell verwirklichen.
Was ist interessant?
Der Position der Turbo-Taste ist es zu verdanken, dass man während des Mixens den Turbo-Modus nicht versehentlich anstoßen kann. Das ist wesentlich, weil es ansonsten – vor allem dann, wenn man mit Wasser, Milch, Milchalternativen usw. arbeitet – schnell zu erheblichen Spritzern kommen könnte.
Der Test im Überblick
Falls Sie sich nur kurz und knapp in die Funktionalität des neuen Prep’Mix+ HT4611 einlesen wollen, stellen wir hier alles Wesentliche dar: Wir widmen allen Sphären des Tests ein paar die Qualität des Modells resümierende Worte. Wollen Sie mehr als nur diesen Abriss lesen, so kommen Sie über die Links am Ende der einzelnen Absätze weiter.
Die Qualität des Handmixers ist wunderbar: Die Materialien sind an allen Teilen des Modells vollkommen ordentlich verarbeitet worden und von vornherein so stabil, dass Stöße, zu denen es bspw. auch während des Rührens kommen kann, keinerlei Materialschäden verursachen. Die Größe ist alles andere als ausladend, das Gewicht indes erheblich (mmax, ohne Zubehör: 1.148 Gramm): Dank des wirklich sicheren Grips des Handteils kann man das Modell aber immer souverän handhaben (➞ Größe, Gewicht und Co.).
Das Modell ist von vornherein intuitiv zu verwenden: Mit dem in der Mitte installierten Kippschalter kann man den 1. bis 5. Modus des Handmixers ohne Mühe einstellen, wiewohl das Hin- und Herkippen außerordentlich viel Druck voraussetzt. Den Turbo-Modus wiederum kann man nur mit einer speziellen Taste anschalten, die sich auch nicht versehentlich, bspw. während des Rührens, drücken lässt (➞ Die Bedienung).
Der deutschsprachige Teil der Dokumentation handelt innerhalb eines einzelnen Seitenpaars alles Wesentliche kurz und knapp ab, sodass man das Modell nach dem Lesen sicher bedienen kann. Ein allein aus schwarz-weißen Graphiken bestehender Quick Start Guide ist vorne in der Dokumentation zu sehen (➞ Die Bedienungsanleitung).
Während man das Modell von außen nur mit ein paar Millilitern warmem Wasser und einem weichen Tuch abwischen sollte, können die von Werk aus enthaltenen Rührelemente auch in die Spülmaschine wandern (➞ Die Reinigung).
Die Funktionalität des Modells ist wunderbar: Eiweiß bspw. ließ sich innerhalb von nur ein paar Minuten in eine voluminöse, vornehmlich Feinporen erkennen lassende Masse verarbeiten. Wirklich ächzen muss das Modell ausschließlich dann, wenn man mit ihm sehr viskose Massen verkneten will, bspw. wenn und weil sie viel schweres Mehl in Gestalt von Vollkornmehl enthalten. Schön ist auch der Mixstab, mit dem man immerhin weicheres Gemüse, Obst usw. exzellent und vollkommen einheitlich pürieren kann (➞ Die Leistung).
Dass der im Modell werkelnde Motor viel Power hat, äußert sich auch im wahrzunehmenden Schallausstoß: Während des Tests maßen wir Schalldruckpegel von 71,7 bis 75,9 dB(A) (LP ∅ im 1. Modus – LP ∅ im 5. Modus aus d: 1,0 Meter). Derweilen ist das Modell aber ähnlich laut resp. leise wie andere Handmixer (➞ Der Schallausstoß).
Mit nur 40,8 bis 65,1 W (P∅ im 1. Modus – P∅ im 5. Modus) ist der Stromverbrauch des Modells aber wirklich nicht erheblich (➞ Der Stromverbrauch).
Mit dem Prep’Mix+ HT4611 kann man sich also einen rundherum soliden Handmixer ins Haus holen, der auch schwere Zutaten souverän zu vermischen weiß, ohne dass sein Motor währenddessen kapitulieren würde. Dank der dem Modell außerdem zu attestierenden, süperben Handlichkeit wird ihm das Testurteil „sehr gut“ (92,9 %) verliehen.
Pro
- maßvoller Schallausstoß und Stromverbrauch
- Mixstab plus Mixbehältnis
- reiches Modusspektrum
- wunderbar erreichbares Tastenarray
Contra
- Messer des Mixstabs können nicht alle Lebensmittel meisterlich verarbeiten
Größe, Gewicht & Co.
Das Farbenpaar des Mixers ist wunderbar-modern: Die an verschiedenen Teilen des Modellkorpus, wie bspw. am Tastenarray, auszumachenden Flächen in warmem Anthrazit arrondieren das vorherrschende Weiß und runden den Stil ansprechend ab. Darüber dass der weiße Teil von einem ausgeprägten Glanz ist, muss man sich keine Gedanken machen: Dank der weißen Farbe lassen sich Abdrücke nicht wirklich erkennen.
Mit einer Größe von 90 × 150 × 205 Millimetern (Bmax × Hmax × Tmax) ist das Modell nicht monumental. Das Gewicht indes ist mit 1.540 Gramm (mmax, mit Knethaken) ausnehmender als bei vielen anderen, ähnlich kompakten Mixern. Wir haben dennoch immer wieder viele Minuten mit dem Modell arbeiten können, ohne dass die Muskulatur der Arme oder der Schultern müde wurde.
Das Modell ist vollkommen ordentlich verarbeitet worden: Allein in der Mitte lässt sich ein minimales, nur circa 0,5 Millimeter messendes Spaltmaß erkennen. Hier aber können sich keine Mehlpartikel absetzen.
Ein circa 66 Millimeter (Lmax) messender Spalt am vorderen Teil des Modellkörpers stellt ein ausreichendes Maß an Ventilation und dadurch sicher, dass der Motor während des Rührens nicht zu heiß wird. Durch die Position kann es durchaus passieren, dass bspw. einzelne Mehlpartikel empor und bis ins Modell hinein wirbeln. Das aber lässt sich verhindern, indem man das Tempo des Motors während des Rührens nur nach und nach erhöht.
Derjenige Teil des Modells, um den man während des Rührens die Hand schließt, ist mit einer speziellen, viele circa 0,5 Millimeter ins Material hinein reichende Mulden zählenden Struktur versehen worden. Dadurch und durch die Mattheit des hier vorhandenen Materials ist der Grip ordentlich: Er kann natürlich nicht an den heranreichen, der sich durch andere Materialien, wie bspw. Silikon, erreichen ließe, ist aber doch sicher.
Das Modell lässt sich auch mehr als nur ein paar Minuten in der Hand halten, ohne dadurch Schmerzen zu verursachen: Das ist dem smoothen Material und der Tatsache zu verdanken, dass das Modell hier ausbauchender ist und sich dadurch exzellent packen lässt.
Das Stromkabel ist von Werk aus starr mit dem Modell verbunden, vermittelt mit seinen 1,28 Metern aber in einem vollkommen ausreichenden Maße Flexibilität während des Rührens.
Es verlässt den Modellkörper von der Mitte der Ferse aus, sodass es auch einerlei ist, ob das Modell nun als Links- oder als Rechtshänder:in verwendet wird.
Das Zubehörensemble des Modells schließt ein Paar edelstählerner Knethaken, ein Paar edelstählerner Quirle, ein Mixbehältnis (Vmax: 800 Milliliter) und einen Mixstab ein. Letzterer erlaubt es bspw. auch, innerhalb von ein paar Momenten weicheres Gemüse und/oder Obst zu pürieren.
Mit 196 Millimetern (Lmax) sind die Rührelemente nicht von erheblichem Größenmaß. Während sie mit der Mechanik des Modells verbunden sind, reichen nur 146 Millimeter (Lmax) von ihnen heraus: Daher kann man mit ihnen nicht in hohen, schmalen Rührbehältern arbeiten.
Die Rührelemente lassen sich sehr leicht ans Modell anschließen: Man muss sie nur druckvoll 50 Millimeter in die vorderen Anschlüsse hineinschieben, bis man ein von der Mechanik innerhalb des Modells herrührendes, dunkles Klicken wahrnimmt. Dann sind die Rührelemente sicher verbunden und lösen sich auch während des Rührens nicht mehr.
Welches Rührelement wo anzuschließen ist, lässt sich mit einem Mal erkennen: Der Stiel desjenigen Elements, das mit dem linken Anschluss (∅: 10 Millimeter) zu verbinden ist, ist vollkommen plan, während der Stil des anderen Elements, das an den rechten Anschluss (∅: 13 Millimeter) anzuschließen ist, im oberen Teil mit einem edelstählernen Teller (∅: 10 Millimeter) versehen ist.
Die Bedienung
Dadurch dass alle Tasten des Modells vorne, in der Mitte des Handteils installiert worden sind, kann man sie auch während des Rührens sicher erreichen: Dies war, wie sich dank des Größenspektrums unserer Tester:innen (Hmin – Hmax: 1,60 – 2,00 Meter) wunderbar erproben ließ, auch nicht von den Maßen der Hand abhängig.
Mit dem Kippschalter kann man das Modell an- und wieder ausschalten, währenddessen aber auch den 1. bis 5. Modus auswählen. Den Kippschalter hin und her zu kippen, ist mit erheblichem Widerstand verbunden, die Mechanik des Kippschalters ist also mit anderen Worten eher hart als weich. Das aber ist ausdrücklich als Vorteil zu verstehen: So kann man präzise den Modus auswählen, den man auch wirklich auswählen will.
Mit der Eject-Taste kann man das Modell dazu veranlassen, die mit ihm verbundenen Rührelemente (Quirle usw.) nach vorne hin auszuspeien: Mit einem Tastendruck schieben sie sich um circa 10 Millimeter aus dem Modellkörper heraus und lassen sich anschließend herausziehen (s. Bild).
Dadurch dass man die Eject-Taste mehr als nur ein paar Millimeter hineindrücken muss, um die Rührelemente aus dem Haltemechanismus innerhalb des Modells heraus zu schieben, kann man die Rührelemente während des Rührens nicht durch einen versehentlichen Tastendruck verlieren. Das ist in puncto Sicherheit sehr wertvoll.
Die Turbo-Taste ist vollkommen eben: Da sie sich also nicht nach außen wölbt, kann man auch sie während des Mixens nicht ohne Weiteres, also vor allem nicht aus Versehen drücken. Das ist löblich, lassen sich so doch erhebliche Spritzer während des Verquirlens von Milch, Milchalternativen et cetera vermeiden.
Die Turbo-Taste wiederum ist mit dem Turbo-Modus verbunden: Während des Tastendrucks muss sich der Motor des Modells in vollem Maße placken. Die Rührelemente drehen sich währenddessen wahrnehmbar schneller. Der Motor des Modells ist aber von vornherein dermaßen stark, dass man den Turbo-Modus wirklich nur dann verwenden muss, wenn man an sich nur mit einem maßvollen Tempo arbeiten will, vereinzelt aber doch einen Boost braucht, um die Lebensmittel in Gänze zu vermischen: Eiweiß, Sahne und Co. lassen sich bspw. auch im 5. Modus schon vorbildlich verarbeiten.
Die Bedienungsanleitung
Der deutschsprachige Teil der 116 × 156 Millimeter (Bmax × Hmax) messenden Dokumentation besteht nur aus einem einzelnen Seitenpaar und handelt die wirklich wesentlichen Themen – vor allem, wie man den Mixer verwendet – mittels kurzer, knapper Texte ab (S. 17, 18). Verdrießlich ist allein, dass diese Texte inhaltlich immer wieder an die schwarz-weißen Graphiken des Modells anschließen, die nur im vorderen Teil der Dokumentation enthalten sind: Man muss hier also mehrere Male hin und her blättern.
Anders als viele andere Dokumentationen des Herstellers lässt sich diese leider nicht über dessen Website im Portable Document Format downloaden: Das käme immerhin all denen zupass, die derlei Dokumentationen lieber über ihr im Haushalt immer zur Hand seiendes Smartphone resp. Tablet lesen wollen.
Schön ist aber, dass die Dokumentation viele Hinweise im vorderen Teil ausschließlich anhand von schwarz-weißen, schon aus sich heraus verständlichen Graphiken veranschaulicht, bspw. wie man das Modell einschließlich der verschiedenen Rührelemente in und außer Betrieb nehmen sollte (S. 1, 2), welche Lebensmittel sich mit den Rührelementen verarbeiten lassen (S. 3) usw. Wenn man so will, kann man diese Graphikensembles als exzellente Quick Start Guides verstehen, die von vornherein ohne sprachliche Elemente auskommen und doch alles, was wirklich essenziell ist, enthalten.
Schließlich ist verwunderlich, dass der Hersteller die Dokumentation mit einem alle 27 Sprachen derselben darstellenden Verzeichnis abschließt, aus dem sich auch die Seitenzahlen der einzelnen Sprachen herauslesen lassen, die Dokumentation selbst aber leider nur vorne, innerhalb des allein mit Graphiken arbeitenden Teils (S. 1 – 8), mit Seitenzahlen versehen worden ist.
Die Reinigung
Während man den Modellkorpus mit ein paar Millilitern warmem Wasser und einem weichen Tuch reinlich halten muss, können die edelstählernen Rührelemente auch in die Spülmaschine wandern.
Den außerdem zum Zubehörpack zählenden Mixstab muss man aber manuell säubern. Dies lässt sich wunderbar abwickeln, ist aber doch mit sehr viel mehr Arbeit verbunden: Schließlich können sich vor allem an den Messern nur schwer erreichbare Lebensmittelpartikel absetzen.
Die Leistung
Während des Tests haben wir ermittelt, welche Zeitspannen das Modell braucht, um zum einen Eiweiß (s. 1. Bild, m: 60 Gramm, t0: 7 °C) und zum anderen Sahne (s. 2. Bild, mit einem Fettanteil i. H. v. 30,0 %, V: 200 Milliliter, t0: 7 °C) in eine stabile, voluminöse Masse zu verwandeln. Des Weiteren haben die Tester:innen erhoben, innerhalb welcher Zeitspannen die Zutaten eines Hefeteigs (s. 3. Bild) und die Zutaten eines Mürbeteigs (s. 4. Bild) einheitlich und vor allem rückstandslos miteinander vermischt wurden. Hier veranschaulichen wir anhand während des Tests entstandener Fotos, welche Struktur sich mit dem Modell verwirklichen ließ. Währenddessen stellen wir außerdem dar, welche Zeitdauern durchschnittlich vonnöten waren, um eine solche Struktur zu erreichen.
1. Eiweiß | T∅: 0:54 Minuten
2. Sahne | T∅: 1:03 Minuten
3. Hefeteig | T∅: 3:01 Minuten
4. Mürbeteig | T∅: 4:39 Minuten
Da das Modell aber von Werk aus auch noch einen Mixstab in petto hat, haben wir auch noch dessen Qualität ermittelt: Hier wurden weichere Gemüse, wie bspw. Avocados, Kichererbsen und Tomaten, und auch härtere Gemüse, wie bspw. Möhren, Pastinaken und Schwarzwurzeln, püriert. Hier ließ sich ersehen, dass die Messer mit weicheren Lebensmitteln wunderbar auskommen und sie innerhalb von Momenten in ein einheitliches Mus verwandeln. Der währenddessen wahrzunehmende Widerstand ist minimal. Mit härteren Lebensmitteln wiederum verhält es sich anders: Die Messer müssen sich hier wirklich mühen, um die Lebensmittel einheitlich zu mixen. Daher sollte man manche Lebensmittel, wie bspw. Nüsse, ausweislich der Graphiken in der Dokumentation des Herstellers von vornherein nicht zu pürieren versuchen (S. 3).
Durch die hier vorhandene, mit vier Auslässen versehene Glocke herrschen immer 4 bis 16 Millimeter Abstand (dmin – dmax) zwischen den in ihrer Mitte installierten Messern des Mixstabs und den zu verarbeitenden Lebensmitteln am Boden des Mixbehälters: Daher muss man die Lebensmittel während des Mixens hin und her schieben, um wirklich alle Teile derselben erreichen zu können.
Obschon hier vier Auslässe vorhanden sind, kam es während des Tests auch beim Mixen von Suppen nicht in erheblichem Maße zu Spritzern. Apropos Suppen: Da der Mixstab leider nicht voll aus Metall besteht, sollte man mit ihm nur maßvoll-warme Lebensmittel mixen, eine Suppe also bspw. nicht während des Garens über dem Herd.
Der Schallausstoß
Wir maßen im 1. Modus Schalldruckpegel von 71,0 – 72,8 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 71,7 dB(A)), im 2. Modus solche von 72,4 – 73,6 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 73,0 dB(A)), im 3. Modus solche von 73,7 – 74,5 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 73,9 dB(A)), im 4. Modus solche von 74,3 – 75,6 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 74,8 dB(A)), im 5. Modus solche von 75,5 – 76,4 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 75,9 dB(A)) und im Turbo-Modus solche von 75,5 – 76,5 dB(A) (LP min – LP max, LP ∅: 75,9 dB(A)).
Gewiss: Der Motor des Modells lässt sich während der Arbeit immer hören, einerlei ob man nun den 1. Modus, den 3. Modus, den 5. Modus oder den Turbo-Modus einstellt. Wie erheblich der Schallausstoß aber in praxi wirklich ist, richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie bspw. dem Material des aktuell verwendeten Mixbehälters, vor dessen Wände man während des Rührens immerhin ab und an stoßen wird.
Der Schalldruckpegel ist aber nie solchermaßen hoch, dass sich durch ihn andere in ein und demselben Haushalt wohnende Menschen enervieren ließen: Man hört das Werkeln des Motors nur dann sehr stark, wenn man das Modell in den Händen hält und mit ihm arbeitet.
Der Stromverbrauch
Genauso verhält es sich mit dem Stromverbrauch: Wie viel Strom das Modell aus dem Stromnetzwerk des Haushalts holt, ist auch immer von der Wahl des Modus abhängig. Anhand dieser Graphen lässt sich erkennen, dass der Handmixer im 1. Modus 40,5 – 41,1 W (Pmin – Pmax, P∅: 40,8 W), im 2. Modus 42,6 – 43,0 W (Pmin – Pmax, P∅: 42,7 W), im 3. Modus 48,9 – 59,3 W (Pmin – Pmax, P∅: 49,7 W), im 4. Modus 55,2 – 61,9 W (Pmin – Pmax, P∅: 55,9 W), im 5. Modus 63,3 – 80,9 W (Pmin – Pmax, P∅: 65,1 W) und im Turbo-Modus schließlich 63,6 – 70,1 W (Pmin – Pmax, P∅: 64,5 W) verbraucht.
Der Stromverbrauch des Modells ist also vollkommen akzeptabel – auch und vor allem angesichts der Tatsache, dass der Motor des Modells von vornherein solchermaßen stark ist, dass man in vielen Situationen schon mit dem in puncto Stromverbrauch sparsameren 1. bis 3. Modus vorliebnehmen kann.
Technische Daten
Hersteller Modell |
Tefal Prep’Mix+ HT4611 |
---|---|
Größe, Gewicht und Co. | |
Maße des Modells (Bmax × Hmax × Tmax) |
90 × 150 × 205 mm |
Maße des Zubehörs (Lmax) |
Knethaken: 196 mm Quirl: 196 mm Mixstab: 218 mm |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,28 m |
Gewicht des Modells (mmax, ohne Zubehör) |
1.148 g |
Gewicht des Zubehörs |
Knethaken: 36 g Quirl: 35 g Mixstab: 85 g |
Material des Gehäuses | Kunststoff |
Material der Rührelemente (Knethaken, Quirle usw.) |
Edelstahl |
Modi | 5 + Turbo-Modus |
Spülmaschineneignung des Zubehörs | ja (Knethaken und Quirle) |
Maximale Betriebsdauer (Tmax, lt. Hersteller) |
– |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP ∅ aus d: 0,5 m, ermittelt) |
1. Modus: 71,7 dB(A) 2. Modus: 73,0 dB(A) 3. Modus: 73,9 dB(A) 4. Modus: 74,8 dB(A) 5. Modus: 75,9 dB(A) Turbo-Modus: 75,9 dB(A) |
Stromverbrauch | |
Leistung (Pmax, lt. Hersteller) |
– |
Leistung (P∅, ermittelt) |
1. Modus: 40,8 W 2. Modus: 42,7 W 3. Modus: 49,7 W 4. Modus: 55,9 W 5. Modus 65,1 W Turbo-Modus: 64,5 W |
Bewertung
Hersteller Modell |
% | Tefal Prep’Mix+ HT4611 |
---|---|---|
Funktionalität | 60 | 94,1 |
Rühren (leichte, mittlere und schwere Teige) |
50 | 91,0 |
Schlagen (Eiweiß, Sashne usw.) |
50 | 97,1 |
Handhabung | 20 | 92,2 |
Bedienung | 40 | 92,0 |
Montage | 30 | 92,0 |
Reinigung | 20 | 94,0 |
Sicherheit | 10 | 90,0 |
Ausstattung | 10 | 92,5 |
Material- und Materialverarbeitungsqualität | 50 | 92,0 |
Rührelemente | 40 | 94,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 89,0 |
Schalldruckpegel | 10 | 87,3 |
Bonus resp. Malus | – | |
UVP des Herstellers | 49,99 € | |
Marktpreis Stand v. 16.07.2021 |
45,94 € | |
Preis-Leistungsindex | 0,49 | |
Gesamtbewertung | 92,9 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktionalität | 50 %
Die wesentliche Funktion eines Handmixers ist das Verarbeiten und Vermischen verschiedener Lebensmittel. Daher nahmen sich die Tester:innen mit dem Modell wiederholt mehrerer, in den Haushalten vieler Verbraucher:innen immer wieder verwendeter Lebensmittel an, um zu ersehen, wie wirksam diese mit den Rührelementen des Modells verarbeitet resp. vermischt werden können: So wurden 10 Mal Eiweiß (von Hühnereiern der Größe M, m: 60 Gramm pro Portion, t0: 7 °C) und Sahne (mit einem Fettanteil i. H. v. 30,0 %, V: 200 Milliliter pro Portion, t0: 7 °C) zu einer voluminösen Masse zu verwandeln versucht (50 %). Ferner wurde vonseiten der Tester:innen 10 Mal versucht, 250 resp. 500 Gramm Weizenmehl der Type 405 und 1 Eigelb 1 resp. 2 Volleier (von Hühnereiern der Größe M) mit 125 Gramm Butter und 70 Gramm Haushaltszucker resp. 100 Gramm Butter, 75 Gramm Haushaltszucker, 200 Millilitern Vollmilch (mit einem Fettanteil i. H. v. 3,5 %, t0: 7 °C) und einem Würfel Frischhefe zu vermischen, um derweil zu ermitteln, wie sich ein Mürbeteig mittleren Gewichts und ein Hefeteig mittel-hohen Gewichts herstellen lassen (50 %). Die Tester:innen maßen in all diesen Testphasen immer wieder die Zeitspanne, die vonnöten war, um eine ideale Qualität zu erreichen: So mussten alle hier angesprochenen Lebensmittel restlos miteinander vermischt sein und die Masse eine an allen Stelle makellos-einheitliche Struktur vorweisen können.
Handhabung | 20 %
Die Tester:innen haben das Modell immer wieder verwendet und währenddessen erhoben, wie es sich wirklich handhaben lässt: Wesentlich waren hier bspw. die Art, die Größe und die Position der einzelnen Tasten am Modellkörper, aber auch der während eines Tastendrucks wahrzunehmende Materialwiderstand: Das Urteil der Tester:innen wurde aus der Warte von Rechts- und auch von Linkshänder:innen verliehen (40 %). Sie ermittelten außerdem das mit dem An- und Abschließen von Rührelementen (Quirlen, Rührhaken et cetera) verbundene Maß an Arbeit: Hier haben die Tester:innen vor allem kontrolliert, ob sich schon anhand äußerer Marker erkennen lässt, wo welches Rührelement mit dem Modellkörper zu verbinden ist (30 %). Das Modell wurde von den Tester:innen auch nach allen Tests gereinigt und gepflegt, um dadurch zu erheben, wie sich die verschiedenen Teile des Modells reinlich halten lassen. Eine Spülmaschineneignung hinsichtlich der Rührelemente wurde seitens der Tester:innen honoriert (20 %). Für das in puncto Sicherheit verliehene Urteil der Tester:innen war vor allem erheblich, ob das Modell den Ausstoß der Rührelemente während des Rührens wirksam sperrt. Die Tester:innen haben aber auch beurteilt, wie sich das Modell während ausnehmender Arbeit mit ihnen (Tmax pro Testphase: 5:00 Minuten) halten lässt, ob also der durchs Handteil vermittelte Halt wirklich ausreichend ist. Die Tester:innen kontrollierten schließlich, ob eine den Motor vor Materialschäden schirmende Abschaltautomatik vorhanden war und wann diese ansprang (10 %).
Ausstattung | 10 %
Hier inspizierten die Tester:innen alle Muster des im Test vertretenen Modells aus allen Winkeln und ermittelten, welche Materialien verwendet und wie sie von Werk aus verarbeitet worden sind: Es sollten sich keinerlei äußere Makel, bspw. in Gestalt von sich abhebenden und dadurch ins Gewebe einschneidenden Materiallinien, vorhanden sein. Ferner sollte das Modell von außen solchermaßen stabil sein, dass es auch versehentliche Stöße aushält, ohne durch sie schon Schäden zu erleiden (50 %). Die Qualität der Rührelemente wurde außerdem unter Würdigung der sich in praxi erwiesen habenden Stabilität beurteilt (40 %). Alle Tester:innen lasen auch die von Werk aus enthaltene Dokumentation des Herstellers: Sie ermittelten, welche Aspekte die Dokumentation in welcher Art und Weise abhandelte, ob sie also durchschnittliche Verbraucher:innen durch die in ihr enthaltenen Texte und/oder das Textverständnis verbessernde Graphiken in den Stand versetzen können, das Modell einschließlich seines vollen Funktionsspektrums souverän zu verwenden (10 %).
Schalldruckpegel | 10 %
Weiterhin haben die Tester:innen auch den Schallausstoß des Modells erhoben: Sie maßen denselben während des Verarbeitens von Sahne (mit einem Fettanteil i. H. v. 30,0 %, V: 200 Milliliter, t0: 7 °C) innerhalb einer Schüssel aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (tmax: 3 Millimeter) bei maximalem Tempo aus einem Abstand von einem 0,5 Metern zum Modell und aus einer Höhe von 1,72 Metern, also der durchschnittlichen Größe der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Menschen. Dies alles ist innerhalb unserer 2,0 × 2,0 × 2,5 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden, von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallpegelmesskammer verwirklicht worden.