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3 Akku-Staubsauger im Test
AEG, Bosch und Dyson im Vergleich

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Land der Tierliebhaber: Im letzten Jahr (2017) lebten beispielsweise 11,58 Millionen Personen mit (mindestens) einem Hund und 12,36 Millionen Personen mit (mindestens) einer Katze in einem deutschsprachigen Haushalt zusammen. So viel Freude die Deutschen aus ihren Tieren schöpfen, so viel Mühe ist auch mit ihnen verknüpft. Schließlich verlieren die kleinen Geschöpfe immer – ob sie nun durch das Haus wandern, mit ihrem Menschen spielen oder sich im einstrahlenden Sonnenlicht räkeln – an Haar, das sich nach und nach in allen Zimmern verteilt. Gerade Polstermobiliar, ein willkommener Lieblingsplatz von Hund und Katz', zieht hin und her wirbelndes Tierhaar nur so an und will daher regelmäßig abgesaugt werden. Mit widerspenstigem Tierhaar kommen allerdings nur manche Staubsauger ohne weiteres zurecht, wie bspw. die jüngsten Modelle von AEG, Bosch und Dyson:
Wir haben jeweils ein neues Modell von AEG, Bosch und Dyson geprüft, namentlich den CX7-2-45AN (AEG), den BBH6PZOO (Bosch) sowie den V7 Animal Extra (Dyson). In unserem Test haben wir verschiedene Typen von Hart- und Weichböden (Teppichböden) gleichmäßig mit Grob- und Feinpartikeln (bspw. Getreide, Reis, Zucker und Erde bzw. Sand) versehen, um die jeweiligen Saugleistungen ermitteln zu können; hierbei wurden bei jedem Modell alle wählbaren Saugstufen ausgeschöpft. Währenddessen haben wir auch die Höhe der Schalldruckpegel sowie die Ausdauer der Akkus geprüft. Selbstverständlich haben unsere Testerinnen und Tester beurteilt, wie sich die Testkandidaten in praxi handhaben lassen und wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen wurzeln. Schließlich wurde noch ermittelt, wie sich die Staubbehältnisse und ggf. die Filter säubern lassen.
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Für all diejenigen, die regelmäßig Hart- und Weichböden (Teppichböden) sowie alle Arten von (Polster-)Mobiliar säubern müssen - und zwar mit einem Höchstmaß an Flexibilität.
Interessant: Nur der CX7-2-45AN von AEG bietet eine aus vier hellweißen Leuchtdioden (LED) bestehende Leiste an der vorderen Seite der Düse und kann so auch schwer einsehbare Bereiche, bspw. unter Mobiliar, bestens ausleuchten; auch bietet kein anderes Modell ein separates Handteil, mit dem sich bspw. auch in Autoinnenräumen arbeiten lässt.
Besonders: Während des Tests hat sich wieder einmal erwiesen: Eine hohe Saugleistung muss nicht notwendig mit einer kurzen (Akku-)Laufzeit verknüpft sein.
AEG CX7-2-45AN
AEG CX7-2-45AN – „Flexibilität und Power“
Die wichtigsten Merkmale
- Akkumulatorenart: Lithium-Ionen (HD)
- Akkumulatorenspannung in Volt: 18
- Betriebszeit in Minuten: 16:11 (2. Stufe)
- Behältervolumen in Millilitern: 500
Allgemeines
Der CX7-2-45AN von AEG sticht schon äußerlich durch ein Farbenspiel aus warmem „Chili Red“ und einzelnen Schwarznuancen („Onyx Shade“) hervor; er ist hochwertig verarbeitet und lässt an seinem Korpus weder einschneidende Kanten noch erhebliche Spaltmaße erkennen.
Der Stiel bietet drei hellblau hinterleuchtete Balken (LED), anhand derer sich der jeweilige Ladestand des Akkus ablesen lässt; dies ist angesichts des ins Gehäuse eingeprägten, silbernen Batteriesymbols auch ohne weiteres zu erkennen.
Das Modell kommt mit einer stabilen, schwarzen Ladestation. Diese lässt sich über das 1,70 Meter messende Stromkabel mit der Steckdose verbinden. Sie hält den in ihr stehenden CX7-2-45AN sicher in vertikaler Position und speist ihn währenddessen mit Strom; auch bei leichten Stößen pflegt er nicht zu kippen. Während der Lithium-Ionen-Akkumulator* lädt, blinken die drei Balken in der Mitte des Stiels nacheinander. Die durchschnittliche Ladezeit ist mit 2:50 Stunden außerordentlich kurz.
* AEG wirbt damit, in dem CX7-2-45AN einen speziellen Typus von Lithium-Ionen-Akkumulator zu verbauen, namentlich einen sog. High Density (HD) Akkumulator; dieser soll um bis zu 30 % ausdauernder sein als normale Akkumulatoren. In der Tat ließ sich mit dem CX7-2-45AN circa 4 Minuten und 41 Sekunden (durchschnittlich, 1. Stufe) länger arbeiten als mit dem auch von uns geprüften, vorangegangenen Modell, dem CX7-45ANI (http://etm-testmagazin.de/tests/3-akku-staubsauger-im-test); dies entspricht immerhin einem Ausdauerzuwachs von rund 9,9 %. Weitaus erstaunlicher aber: Der Akku lädt um bis zu 26,4 % schneller als derjenige des Vorgängermodells!
Der CX7-2-45AN kann noch mit einem weiteren, nicht ohne weiteres wahrnehmaren Feature punkten, dem sog. Ladestopp: Sobald der Akkumulator voll ist, schöpft er keinen weiteren Strom aus dem Stromnetzwerk. Das erhöht schließlich auch die Lebensdauer des Akkumulators.
Die Handhabung
Das Modell lässt sich dank seines maßvollen Gewichts von nur 2.452 Gramm und seiner Höhe von 114,5 Zentimetern sowohl von kleineren als auch von größeren Personen leicht handhaben. Die Arbeit mit ihm ist auch nicht allzu ermüdend; dies rührt vor allem daher, dass sich der (Gewichts-)Schwerpunkt des Geräts im unteren Bereich befindet.
Gehalten wird der CX7-2-45AN normalerweise am oberen Ende des Stiels. Hier ist zwar kein raues Gummi o. ä. gegeben; ausreichend Grip wird aber immerhin durch eine eingeprägte Struktur vermittelt. Während des Tests ließ sich der Stiel daher sicher handhaben.
Wer das Modell plötzlich an Ort und Stelle stehen lassen muss, kann ihn problemlos parken: Hierzu muss der Stiel nach vorne geneigt werden, bis er stabil in vertikaler Position steht.
Bedienen lässt sich der CX7-2-45AN mit zwei silbernen, jeweils 2,0 x 2,0 Zentimeter (B x H) messenden Tasten am oberen Ende des Stiels; mit der einen kann man das Modell jederzeit ein- bzw. ausschalten und mit der anderen eine der beiden Stufen auswählen. Während der Arbeit ließ sich ein Schalldruckpegel von maximal 70,3 dB(A)* (1. Stufe) bzw. 76,5 dB(A)* (2. Stufe) messen.
* Die Messungen sind jeweils während der Reinigung von Hartboden aus einer Distanz von einem Meter zum Modell erfolgt.
An der Vorderseite der Bodendüse sind vier hellweiße Leuchtdioden (LED) verbaut worden, welche den Raum vor der Bodendüse gleichmäßig ausleuchten.
Dank des hellen Lichts lässt sich auch an dunkleren Stellen (bspw. unter Mobiliar) sicher arbeiten.
Der CX7-2-45AN weiß vor allem mit seiner hohen Flexibilität zu punkten: Gerade der Stiel kann in beachtlichem Maße zu drei Seiten hin geneigt werden, um wirklich jedes Bodenareal säubern zu können.
Dies erleichtert vor allem die Arbeit unter schwerem, nicht ohne weiteres verstellbarem Mobiliar. Gerade in solchen Räumen, in denen nicht allzu viel Platz gegeben ist und die daher nur mit viel Mühe zu säubern sind, kann das Modell prunken: Die clevere Radgestaltung erlaubt es, die Düse jederzeit um bis zu 180 ° zu drehen (EasySteer™ -Technologie). Dadurch lässt sich der CX7-2-45AN viel leichter manövrieren als die Konkurrenten von Bosch und Dyson – und zwar über alle Arten von Hart- und Weichböden (Teppichböden). Die Räder blieben nicht auch nur zu einem Zeitpunkt während des Tests stehen; selbst bei plötzlichen Wechseln des jeweiligen Fahrtwinkels kam es zu keinerlei Haken o. ä.
Auch ließ sich die Düse immer leicht vom Boden abheben; sie blieb nicht einmal an ausgelegten Teppichböden haften.
Das Modell ist auch bestens geeignet, um direkt an Kanten (Fußleisten usw.) gelegene Stellen zu säubern. Typischerweise verschwinden Feinpartikel (bspw. Erde, Sand und Zucker) nach nur einem schnellen Hub; anders verhält es sich aber bei Grobpartikeln (bspw. Getreide und Reis): Solche pflegt die Düse ab und an nur vor sich herzuschieben und erst nach mehreren Hüben einzuziehen.
Der CX7-2-45AN bietet auch eine spezielle Düse, die sich vor und nach der Nutzung leicht erreichbar in der Ladestation oder am Stiel des Modells selbst verstauen lässt.
Mit ihr kann man vor allem empfindliches Mobiliar schonend säubern; die weichen, hellroten Borsten vermeiden einen direkt Kontakt mit dem Hartplastik der Düse.
Die (Saug-)Leistung
Die normale Düse des CX7-2-45AN misst 26,0 Zentimeter (B) (Einlass: 21,5 Zentimeter (B)); mit solchen Maßen ist das Modell insoweit breiter als dasjenige von Bosch mit 25,0 Zentimetern (B) (Einlass: 22,4 Zentimetern (B)) einerseits und dasjenige von Dyson mit 25,0 Zentimetern (B) (Einlass: 22,7 Zentimeter (B)) andererseits.
Weichböden (Teppich mit niedrigem und mit hohem Flor)
Wurden Teppichböden bearbeitet, nahm das Modell in vier Hüben jeweils 100 % des gleichmäßig verteilten Getreides, 100 % des Reises, 99 % des Zuckers und 99 % (niedriges Flor) bzw. 98,5 % (hohes Flor) des Sandes auf.
Minimale Probleme stellten sich also nur bei den kleineren Partikeln, namentlich bei Sand und Zucker; hier blieben jeweils 1,0 % bei niedrigem Flor und 1,0 % (Zucker) bzw. 1,5 % (Sand) bei hohem Flor zurück.
Hartböden (Laminat, Linoleum und Stein)
Hartböden in Form von Laminat, Linoleum und Stein (Fliesenwerk) ließen sich mit dem CX7-2-45AN ohne weiteres bearbeiten: Er nahm in vier Hüben jeweils 96,5 % des Getreides und 98,5 % des Reises, 100 % des Zuckers und 100 % des Sandes auf.
Hier wiederum kam es zu Problemen bzgl. der größeren Partikel, also bei Getreide und auch bei Reis: Dies rührt daher, dass sie sich während des Schubes nach vorne immer wieder vor der Düse ansammeln. Feinere Partikel verschwanden aber schon nach einem Hub (Kristallzucker) bzw. zwei Hüben (Sand).
Das Handteil
Das Modell kann außerdem mit einem einzeln verwendbaren Handteil prunken; mit einem Gewicht von circa 1.064 Gramm lässt es sich ohne allzu viel Mühe handhaben und empfiehlt sich vor allem, um sich schnell kleinerer Malheure annehmen zu können. Das Handteil bietet dank der ihm eingeprägten Struktur einen sicheren Halt. Durch leichten Druck der mittig am Stiel gelegenen Taste lässt es sich aus seiner Halterung herauslösen; das Handteil springt dann circa einen Zentimeter nach vorne. Später kann man es mit maßvollem Druck wieder in die Halterung setzen; während des Tests ist die Mechanik nicht in wahrnehmbarem Maße verschlissen – das Handteil hielt sich auch nach allen Teststrapazen noch vollkommen sicher im Stiel.
Wer bspw. kleinere Fächer (Schubladen usw.) säubern muss, ist mit dem Handteil bestens bedient. Für solche Zwecke lässt sich die spezielle, im Zubehör enthaltene Fugendüse verwenden. Dies ist auch deshalb empfehlenswert, weil der ausladende Körper des Handteils ansonsten die Arbeit in kleinen Ecken, an Kanten usw. erschweren würde.
Auch die Oberseiten von hölzernem oder metallischem Mobiliar können so ohne weiteres gereinigt werden.
Das Handteil lässt sich außerdem mit einer speziellen, vor allem zur Beseitigung von Tierhaaren konzipierten Bürste (ANIMAL CARE Elektrosaugbürste) verwenden; diese schont das Mobiliar und verhindert so vor allem, dass das Hartplastik der Düse über das weiche Spannmaterial von Couch und Co. kratzt. Während unseres Tests nahm selbst (sehr) weiches Leder keinen Schaden.
Diese ist bestens geeignet, Tierhaare von Mobiliar und Teppichböden abzulösen. Im Test ließ sich verschiedenes Tierhaar* ohne Mühe einziehen; nur ab und an blieben ein paar, nur aus allernächster Nähe sichtbare Haare zurück.
* Im Test wurden Haare von verschiedenen Hunde- und Katzenrassen verwendet.
Die Reinigung
Das Staubbehältnis ist in dem (eigens aus dem Stiel herausnehmbaren) Handteil gelegen. Nach leichtem Druck gegen die seitlichen Tasten lässt es sich aus seiner Halterung herausziehen.
Der CX7-2-45AN ist mit einem speziellen Filter versehen, an dessen Wänden sich vor allem Feinpartikel absetzen, die sich auch nicht mit einem Tuch abreiben lassen.
Der Filter muss regelmäßig gereinigt werden, um die maximale Saugleistung zu erhalten. Hierzu empfiehlt es sich, den Filter von Hand mit warmem Wasser (ohne Spülmittel o. ä.!) auszuspülen und anschließend mindestens 12 Stunden trocknen zu lassen. Erst, wenn jegliches Wasser verdunstet ist, sollte man ihn wieder ins Staubbehältnis einsetzen.
Das Staubbehältnis lässt sich nach der Herausnahme des Filters übrigens mühelos entleeren; dies sollte am besten direkt über einem Abfalleimer erfolgen. Hier bleiben nur ab und an kleinste Partikel am Plastik zurück - diese kann man anschließend aber problemlos auswischen.
Die seit alters bewährte BrushRollClean-Technologie von AEG erlaubt eine automatische Reinigung der Bürste durch Pedaldruck. Das eher an eine normale Taste erinnernde Pedal ist in verständlicher Art und Weise bedruckt worden (BrushRollClean) und kann - rückenschonend - mit dem Fuß bedient werden.
Haare, Fäden u. ä., die sich während der Arbeit in dem Bürstensystem verheddern, werden während des Pedaldrucks gleichmäßig von Messern zerschnitten und anschließend in das Staubbehältnis hoch gesogen.
Soll die Bürstenrolle manuell gereinigt werden, lässt sie sich durch Tastendruck (OPEN) aus der Halterung in der Bodendüse nehmen.
(Einzel-)Fazit
Wodurch weiß der CX7-2-45AN vor allem zu bestechen? Durch seine exzellente Flexibilität: Hier spielen Größe, Gewicht, maximaler Neigungswinkel des Stieles und maximaler Drehwinkel der Düse (180 °) zusammen. Mit ihm lässt sich spielend um jedes Mobiliar herummanövrieren; einerlei, ob er im jeweiligen Zeitpunkt Hart- oder Weichböden (Teppichböden) bearbeiten muss. Nicht außer Acht zu lassen sind aber auch seine mehr als ordentlichen Saugleistungen: Alle Arten von Böden werden gleichmäßig gereinigt; nur manchmal ist mehr als ein Hub nötig. Dank spezieller Düse ist auch die Tierhaarbeseitigung kein Problem mehr. Jeder, der (stark) haarende Tiere hält, wird mit den Saugleistungen des CX7-2-45AN vollauf zufrieden sein. Die Betriebszeit ist mit durchschnittlich 51:31 Minuten (1. Stufe) bzw. 16:11 Minuten (2. Stufe) allemal stattlich und erlaubt es auch, ausladende Räumlichkeiten in einem Mal zu säubern – ohne dass der Akkumulator zwischenzeitlich schlapp macht.
Kurzbewertung
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 5,0 von 5,0
- Saugleistung:
- 4,5 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- beste Leistung bei Mobiliar (Polster)
- BrushRollClean-Technologie
- energiesparsames Laden (dank Ladestopp)
- exzellente Tierhaarbeseitigung (ANIMAL CARE Elektrosaugbürste)
- leisestes Modell (auf höchster Stufe)
- maximale Flexibilität während der Arbeit
- kleines Behältervolumen (500 Milliliter)
BOSCH Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO)
Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) von Bosch – „Kolossale Saugleistung“
Die wichtigsten Merkmale
- Akkumulatorenart: Lithium-Ionen
- Akkumulatorenspannung in Volt: 25,2
- Betriebszeit in Minuten:Sekunden: 12:53 Minuten (3. Stufe, Turbo)
- Behältervolumen in Millilitern: 900
Allgemeines
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) von Bosch kommt in drei Farben daher: Rot, Schwarz und Silber. Er ist größtenteils hochwertig verarbeitet; es sind allerdings an einzelnen Stellen, bspw. an denjenigen, an denen man die einzelnen Stielelemente verbinden muss, erhebliche Spaltmaße zu erkennen. Diese sind außerdem nicht allzu gleichmäßig.
Der hellsilberne Teil des Stiels wurde mit einem in drei Teile gespaltenen Batteriesymbol versehen; dieses wird durch drei blaue LEDs hinterleuchtet und lässt so jeweils erkennen, wie voll der Akkumulator (noch) ist (annäherungsmäßig 33,3, 66,6 oder 100 %).
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) lässt sich nur mit dem Stromkabel an das Stromnetzwerk anschließen; eine Ladestation, in dem sich das massive Modell abstellen ließe, ist nicht vorhanden. Während des Ladevorgangs erleuchten und erlöschen die einzelnen blauen LEDs hinter dem Symbol wechselweise. Der Lithium-Ionen-Akkumulator ließ sich während des Tests in durchschnittlich 5:41 Stunden voll laden.
Die Handhabung
Das Modell ist vor allem neben den anderen geprüften Modellen ein wahrer Koloss: Das äußert sich auch in seinem ordentlichen Gewicht von 3.534 Gramm. Es lässt sich auch nur mit viel Mühe handhaben; mehr als nur eine Räumlichkeit zu säubern, pflegt daher schnell zu erschöpfen.
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) bietet ein großzügig gestaltetes Handteil am oberen Ende des Stiels; dank des leicht rauen Gummimantels vermittelt es einen sehr sicheren Grip. Während man das Modell hin und her manövriert, bleibt die Hand an Ort und Stelle. Das Handteil verhindert allerdings auch die Wahl einer anderen, ggf. als geeigneter empfundenen Halteposition.
Das Modell lässt sich dadurch, dass der Stiel nach vorne geneigt wird, stabil in vertikaler Position abstellen; so kann man die Arbeit auch zwischenzeitlich pausieren.
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) bietet vier verschiedene Stufen (0, 1, 2 und 3 bzw. Turbo), die sich durch einen leichtgängigen, silbernen Schieber auswählen lassen; dieser lässt sich übrigens von Links- und Rechtshändern gleichermaßen problemlos erreichen. Das Modell ist während der Arbeit mit einem Schalldruckpegel von 64,8 dB(A)* (1. Stufe) bzw. 75,6 dB(A)* (2. Stufe) bzw. 78,3 dB(A)* (3. Stufe bzw. Turbo) auch aus größerem Abstand noch ohne weiteres hörbar.
* Die Messungen sind jeweils während der Reinigung von Hartboden aus einer Distanz von einem Meter zum Modell erfolgt.
Leider wurde das Modell nicht mit LEDs o. ä. versehen; deshalb ist die Arbeit bspw. unter Mobiliar eher schwierig.
Der massive Stiel des Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) kann nur in einem maßvollen Winkel zu den Seiten hin geneigt werden. Große Flexibilität ist hier nicht gegeben; das Problem ist in dem sehr ausladenden Mittelteil angelegt. Daher kann auch nicht ohne weiteres unter niedrigem Mobiliar gereinigt werden.
Nicht anders verhält es sich allerdings während des Manövrierens: Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) erweist sich hierbei als sehr behäbig; außerdem pflegen die Räder ab und an zu blockieren. Die maximale Saugleistung (3 bzw. Turbo) kann zur Reinigung von Teppichböden nicht ausgeschöpft werden; denn so lässt sich die Düse nur mit großer Anstrengung voran schieben.
Hervorzuheben weiß sich das Modell aber bei der Kantenreinigung: Hier blieben während des Tests nur vereinzelt Feinpartikel (bspw. Sand) zurück. Größere Partikel (bspw. Getreide und Reis) schob die Düse normalerweise einen Hub vor sich her, konnte sie aber letzten Endes doch einziehen.
Für den Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) ist spezielles Zubehör in Gestalt eines sog. Athlet Accessory Kit erhältlich; dieses besteht aus einem Adapter mit Schlauch, einem über der Schulter getragenen Gurt, einer Polsterdüse, einem kurzen Handteil und drei verschiedenen Düsen, die sich zur Reinigung von Nischen, Spalten und Polstermobiliar empfehlen.
Gerade der Adapter mit Schlauch und Gurt ist nur mit viel Mühe zusammenzubauen; schließlich haken die hier zu drückenden Tasten regelmäßig.
Auch der Gurt pflegt nicht wirklich sicher zu halten. Sollen bspw. höher gelegene Stellen gereinigt werden, kann der schwere Korpus des Modells den Gurt leicht von der Schulter reißen; daher empfiehlt es sich, denselben immer mit einer Hand abzusichern.
Ferner wurde es seitens des Herstellers nicht als nötig empfunden, den Gurt mit einer angenehmen Polsterung zu versehen; so kann er sich nach und nach ins Gewebe einschneiden. Ein weiteres Problem: Diejenige Stelle, an welcher der 170 Zentimeter messende Schlauch mit der Düse verbunden wird, kommt ohne Gelenk aus. Daher dreht sich der Schlauch während der Arbeit andauernd mit.
Mit der Polsterdüse kann vor allem Polstermobiliar schonend gereinigt werden. Nur eine Handvoll Hübe sind notwendig, um alle Arten von Tierhaar* abzulösen; dies ist der speziellen Bürstenrolle (ProAnimal Brush) zu verdanken. Während des Tests blieben nur manchmal einzelne Härchen zurück; und das auch nur an solchen Möbeln, die mit rauem Textil bespannt waren (bspw. Zwill).
* Im Test wurden Haare von verschiedenen Hunde- und Katzenrassen verwendet.
Die (Saug-)Leistung
Die normale Düse des Modells misst 25,0 Zentimeter (Breite); der Einlass ist mit 22,4 Zentimetern (Breite) äußerst großzügig gestaltet worden, wirkt allerdings im Verhältnis zu den sonstigen Maßen des Modells noch immer zierlich.
Weichböden (Teppich mit niedrigem und mit hohem Flor)
Wurden Teppichböden gereinigt, nahm das Modell in vier Hüben jeweils 100 % des Getreides, 100 % des Reises, 99,25 % des Zuckers und 99,0 % (niedriges Flor) bzw. 98,75 % (hohes Flor) des Sandes auf.
Es blieben also nur Feinpartikel zurück: 0,75 % des Zuckers (bei niedrigem und bei bei hohem Flor) sowie 1,0 % (bei niedrigem Flor) bzw. 1,25 % (bei hohem Flor) des Sandes.
Hartböden (Laminat, Linoleum und Stein)
Mit dem Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) ließen sich Hartböden (bspw. Laminat, Linoleum und Stein (Fliesenwerk)) in einer ordentlichen Art und Weise säubern: Er nahm in vier Hüben jeweils 97,5 % des Getreides und 96,5 % des Reises, 100 % des Zuckers und 100 % des Sandes auf.
Auch dieses Modell hat so manch Problem mit Grobpartikeln: Getreide und Reis ließen sich nicht in vollem Maße einziehen; vielmehr blieben 2,5 % des Getreides und 3,5 % des Reises zurück. Dies rührt daher, dass die Düse Partikel dieser Größe den ein oder anderen Hub nur vor sich herschieben kann.
Die Reinigung
Bei diesem Modell prüfen spezielle Sensoren die jeweilige Saugleistung während der Arbeit und ermitteln so, ob der Filter (Cartridge-Filter mit Pure Air-Membran) gereinigt werden muss.
Dadurch wird die Filterreinigung optimiert (SmartSensor Control-Technologie). Wann sich eine solche empfiehlt, wird übrigens durch einen hellblau hinterleuchteten Balken angezeigt.
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) ist mit einem üppigen Staubbehältnis mit 900 Millilitern Volumen versehen und lässt sich durch den Druck von zwei seitlich gelegenen Tasten ohne weiteres herausnehmen; dieses kann man anschließend über einem Abfalleimer entleeren. Die dem Plastik des Staubbehältnisses eingeprägten Symbole erklären, wie man dasselbe sowie den Filter handhaben muss.
Ein erhebliches Problem stellt sich bei der Reinigung des Cartdrige-Filters mit Pure Air-Membran, der im Staubbehältnis gelegen ist. An den Wänden des Zylinders pflegen sich vor allem Feinpartikel (bspw. von Sand) abzusetzen. Der Filter lässt sich daher nur mit warmem Wasser sinnvoll auswaschen; anschließend sollte er allerdings mindestens 24 Stunden trocknen, bis im Filter verbliebenes Wasser vollends verdampft ist.
Das Bürstenwerk lässt sich dank des seit alters bewährten EasyClean-Systems ohne Mühe aus dem Düsenkorpus herausnehmen; leider ist kein System gegeben, mit dem sich bspw. von Haaren eingesponnene Borsten automatisch säubern ließen.
(Einzel-)Fazit
Der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) aus dem Hause Bosch konnte sich in unserem Test durch großartige Saugleistungen auszeichnen. Mit ihm ließen sich die allermeisten Grob- und Feinpartikel in ordentlichem Maße einziehen; dass er Grobpartikel ein paar Hübe größtenteils nur vor sich her schiebt, ist leider in seiner (Düsen-)Konstruktion angelegt. Auch manövrieren lässt sich mit dem Modell nicht immer ohne weiteres: Da sich plötzliche Wechsel des jeweiligen Fahrwinkels nicht vornehmen lassen, kann man ihn nicht in allen Räumlichkeiten problemlos verwenden. Hier spielen die Räder nicht mit. Des Weiteren kann der Stiel nur maßvoll geneigt werden, was die Arbeit unter (niedrigem) Mobiliar sehr schwierig gestaltet. Löblich ist allerdings die spezielle ProAnimal Brush, mit der sich auch Tierhaar mühelos von (Polster-)Möbeln ablösen lässt. Das Athlet Accessory Kit schließlich erleichtert die ein oder andere Arbeit im Haushalt; auch wenn die Handhabung hier eher mäßig ist. Die Betriebszeit ist mit durchschnittlich 12:53 Minuten (3. Stufe bzw. Turbo) vollkommen zufriedenstellend; die Ladezeit ist mit durchschnittlich 5:41 Stunden allerdings viel zu hoch. Das Bürstenwerk lässt sich dank des Easy Clean-Systems zwar leicht herausnehmen, muss anschließend aber von Hand gereinigt werden.
Kurzbewertung
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Saugleistung:
- 5,0 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- großartige Saugleistung
- enormes Staubbehältnisvolumen (900 Milliliter)
- Easy Clean-System
- ProAnimal Brush
- Flexibilität nicht ausreichend
- Handhabung des Athlet Accessory Kits
Dyson V7 Animal Extra
V7 Animal Extra von Dyson – „Saugleistung mit (designmäßigen) Nachteilen“
Die wichtigsten Merkmale
- Akkumulatorenart: Nickel-Mangan-Cobalt
- Akkumulatorenspannung in Volt: 22,2
- Betriebszeit in Minuten:Sekunden: 7:17 (2. Stufe, „MAX“)
- Behältervolumen in Millilitern: 540
Allgemeines
Dass Dyson stilvolle Designs zu verwirklichen weiß, lässt sich auch anhand des V7 Animal Extra erkennen. Hier spielen vor allem verschiedene Grau- und Lilanuancen in harmonischer Art und Weise zusammen. Die jeweiligen Materialien sind hochwertig; auch lassen sich keine erheblichen Spaltmaße ausmachen.
Der V7 Animal Extra stellt den jeweiligen Ladestand seines Akkumulators (Nickel-Mangan-Cobalt) nicht dar; es sind keine LEDs o. ä. gegeben, anhand derer sich der Ladestand auch nur annäherungsmäßig ablesen ließe.
Das Modell lässt sich mit seinem 1,9 Meter messenden Stromkabel direkt an das Stromnetzwerk anschließen. Eine klassische Ladestation, in der sich der V7 Animal Extra vertikal abstellen ließe, ist nicht gegeben.
Während des durchschnittlich 2:47 Stunden dauernden Ladevorgangs leuchtet eine hellblaue LED am Handteil kontinuierlich; sie erlischt, sobald der Akkumulator voll ist.
Die Handhabung
Mit einem Gewicht von nur 2.386 Gramm lässt sich sich der V7 Animal Extra ohne viel Mühe handhaben.
Das Modell bietet an seinem Handteil keinerlei Struktur; der Grip ist daher auch nur mäßig. Das Handteil verhindert allerdings, dass die Hand während der Arbeit abrutschen kann. Testerinnen und Tester mit größeren Händen empfanden den im Handteil gegebenen Spielraum als (zu) eng.
Leider kann man den V7 Animal Extra nicht sicher in vertikaler Position abstellen; daher lässt sich die Arbeit auch nicht zu jeder Zeit pausieren. Es ist allerdings eine (Wand-)Halterung gegeben, die sich ohne allzu viel Mühe an einer geeigneten Stelle anschrauben lässt.
Das Modell lässt sich nur durch andauernde (!) Betätigung der im Handteil gelegenen Taste betreiben. Dadurch kann man den Akkumulator zwar schonen, indem man nur dann Strom aus ihm schöpft, wenn auch wirklich Saugleistung notwendig ist; allerdings ist es doch auch eine ermüdende Angelegenheit, dauernd die jeweilige Taste eindrücken zu müssen.
Die Wahl zwischen den zwei Saugleistungsstufen (MIN und MAX) erfolgt durch den Schieber am oberen Ende des Handteil. Auch der V7 Animal Extra ist erstaunlich laut: Während der Arbeit produziert er einen Schalldruckpegel von 76,3 dB(A)* (1. Stufe, MIN) bzw. 83,1 dB(A) (2. Stufe, MAX)*.
* Die Messungen sind jeweils während der Reinigung von Hartboden aus einer Distanz von einem Meter zum Modell erfolgt.
Die Düse muss ohne LEDs o. ä. auskommen, sodass sich bspw. unter Mobiliar nur blindlings arbeiten lässt.
Dank des enormen Neigungswinkels kann man das Modell problemlos unter Stühlen usw. hin und her schieben.
Während des Tests ließen sich Räumlichkeiten verschiedener Größen ohne weiteres säubern; er lässt sich dank des ordentlichen, maximalen Neigungswinkels und seines maßvollen Gewichts spielerisch manövrieren.
Gerade bei Teppichböden, zumal solchen mit hohem Flor, stellt sich aber immer wieder ein Problem: Die Düse lässt sich während des Saugens nur mit Anstrengung voran schieben; dies ist der äußerst hohen Saugleistung geschuldet.
Die Düse ist an ihrer Vorderseite mit einer Handvoll weicher Borsten versehen worden, sodass Mobiliar bei Kollisionen keinen Schaden in Gestalt von Macken o. ä. nimmt.
Gerade Kanten (bspw. an Fußleisten) können in einer ordentlichen Art und Weise mit der zum Zubehör zählenden Düse gereinigt werden. Grob- und Feinpartikel (in Gestalt von Getreide und Reis einerseits und Sand andererseits) ließen sich während des Tests problemlos einziehen.
Die Düse lässt sich außerdem verwenden, um höher gelegene Stellen zu erreichen; angesichts des niedrigen Gewichts des V7 Animal Extra pflegt diese Arbeit auch nicht allzu sehr zu erschöpfen.
Das ordentliche Zubehörbündel des Modells erschließt ein ordentliches Funktionsspektrum: Die verschiedenen Düsen erlauben es außerdem, empfindliche Textilien (Polster) zu säubern.
Das Zubehör lässt sich anstelle des normalen Saugrohrs anschließen; hierzu muss man dasselbe nur durch Druck der leichtgängigen, ovalen Taste am oberen Ende ablösen. Danach lässt sich das jeweilige Zubehör einschieben.
Für die Reinigung von Polstermobiliar empfiehlt sich selbstverständlich die speziell zu diesem Zweck konzipierte Polsterdüse; während des Tests ließen sich mit verschiedenen, teils mehr und teils minder empfindlichen Textilien bespannte Möbel schonend säubern.
Auch die Beseitigung von widerspenstigem Tierhaar* macht dank einer geeigneten Düse keine Schwierigkeiten. Hier waren zwar ein paar mehr Hübe notwendig; aber letzten Endes ließ sich das Tierhaar doch ein jedes Mal größtenteils einziehen.
* Im Test wurden Haare von verschiedenen Hunde- und Katzenrassen verwendet.
Die (Saug-)Leistung
Dem V7 Animal Extra wurde eine großzügige, 25,0 Zentimeter (B) messende Düse (Einlass: 22,7 Zentimeter (B)) spendiert.
Weichböden (Teppich mit niedrigem und mit hohem Flor)
Wurden Teppichböden (mit niedrigem und mit hohem Flor) bearbeitet, nahm der V7 Animal Extra in vier Hüben jeweils 98,5 % des Getreides, 97,5 % des Reises, 99,5 % des Kristallzuckers und 99,5 % (niedriges Flor) bzw. 99,00 % (hohes Flor) des Sandes auf.
Für das Modell stellten sich größere Partikel (insbesondere Getreide und Reis) als mehr oder minder großes Problem dar: Diese sammelten sich während des Schubes nach vorn vor der Front und konnten dadurch, dass die Düse wegen der immensen Saugleistung am Teppichboden klebte, nicht ohne weiteres eingesogen werden. Kleinere Partikel (Kristallzucker und Sand) verschwanden allerdings größtenteils (0,5 % des Kristallzuckers und 0,5 % bzw. 1,0 % des Sandes blieben hierbei zurück).
Hartböden (Laminat, Linoleum und Stein)
Auch bei Hartböden kam es zu gleich gelagerten Problemen: Während des Saugens auf Laminat, Linoleum und Stein (Fliesenwerk) nahm er in vier Hüben jeweils nur 94,5 % des Getreides und 93,5 % des Reises, aber volle 100 % des Kristallzuckers und 100,0 % des Sandes auf.
Schließlich sammelten sich auch hier größere Partikel (Getreide und Reis) während des Schubes nach vorne immer wieder vor der Front und konnten nicht vollständig eingesogen werden.
Die Reinigung
Ist das bis zu 540 Milliliter haltende Staubbehältnis voll, kann es ohne allzu viel Mühe entleert werden:
Hierzu ist nur die mit einem Abfalleimer-Symbol versehene Halb-Taste anzuheben; sodann löst sich der Boden des Behältnisses an einer Seite und lässt den eingesogenen Staub herabrieseln. Dies sollte am besten über einem Abfalleimer erfolgen. Nur manchmal blieben während des Tests Feinpartikel an den Wänden des Staubbehältnisses kleben; daher sollte man dieses ab und an auch einmal von Hand auswischen.
Die Reinigung des in der Mitte des Behältnisses montierten zylindrischen Filters gelingt in kürzester Zeit. Nach dem Herausnehmen des Filters lässt sich dieser mit warmem Wasser auswaschen; so kann man selbst kleinste Partikel aus der Filterwand auslösen. Anschließend sollte er allerdings mindestens 24 Stunden trocknen, bis jegliches Wasser aus dem Filter verdampft ist.
Das Bürstenwerk lässt sich nicht ohne weiteres aus der Düse lösen; um die Bürste zu erreichen, muss man zunächst den an der Seite befindlichen Verschluss abnehmen – hierzu empfiehlt sich bspw. eine Münze.
Einzel-)Fazit
Der V7 Animal Extra von Dyson hat eine außerordentliche Saugleistung; diese wurde von unseren Testerinnen und Testern allerdings in verschiedenen Testsituationen als störend empfunden: So pflegt sich die Düse nur schwer vom Flor von Teppichböden zu lösen; die volle Saugleistung lässt sich hier schon deshalb nicht sinnvoll ausschöpfen, weil sich die Düse ansonsten nur mit großer Anstrengung voranschieben bzw. zurückziehen lässt. Dennoch: Alle Arten von Hart- und Weichböden konnten mit ihm in einer vollkommen ordentlichen Art und Weise gereinigt werden; nur größere Partikel (bspw. in Gestalt von Getreide und Reis) blieben ein jedes Mal in größerem Ausmaß als bei den anderen, in diesem Test geprüften Modellen zurück. Das Modell selbst ist aber dank seines niedrigen Gewichts* und seines am Ende des Stiels eingegliederten Gelenks leicht zu manövrieren: Gerade in Räumlichkeiten, die mit viel Mobiliar bestellt sind, kann so ohne weiteres gesaugt werden. Dass sich der V7 Animal Extra nicht selbständig abstellen lässt, hat sich während des Tests mehr als nur einmal als störend erwiesen. Hervorzuheben ist noch das wirklich üppige Zubehörbundle des V7 Animal Extra, mit dem die Arbeit an manchen Orten (bspw. an höher gelegenen Ecken) spürbar erleichtert wird, zumal sich das Zubehör intuitiv auswechseln lässt. Die Arbeitszeit ist mit durchschnittlich 7:17 Minuten (2. Stufe, MAX) alles andere als eindrucksvoll, reicht aber aus, um das ein oder andere kleine Malheur schnell zu beheben. Außerdem: Die 1. Stufe reicht zum regelmäßigen Saugen vollkommen aus. Die Ladezeit ist mit durchschnittlich 2:47 Stunden die kürzeste im Test. Die Entnahme des Bürstenwerkes nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als bei den anderen Modellen; auch ist keine Funktion zur automatischen Reinigung gegeben.
* Der V7 Animal Extra ist das leichteste Modell im Test; das Modell von AEG ist allerdings nur 66 Gramm schwerer.
Kurzbewertung
- Ausstattung:
- 5,0 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Saugleistung:
- 4,5 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- kürzeste Ladezeit im Test
- erhebliche Saugleistung
- üppiges Zubehörensemble
- kürzeste Betriebszeit im Test
- kann nicht selbständig vertikal stehen
Technische Daten
Hersteller/Modell | AEG CX7-2-45AN (900 940 731) | Bosch BBH6PZOO | Dyson V7 Animal Extra (227610-01) |
---|---|---|---|
Spannung des Akkus in V | 18 | 25,2 | 21,6 |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen (HD) | Lihium-Ionen | Nickel-Mangan-Cobalt |
Breite der normalen Bodendüse / des Einlasses in cm |
26,0 / 21,5 | 25,0 / 22,4 | 25,0 / 22,7 |
Gewicht des Geräts mit der normalen Düse / des Handteils in g |
2.452 / 1.064 | 3.534 | 2.386 |
Volumen des Staubbeutels in ml | 500 | 900 | 540 |
Anzahl der Leistungsstufen | 2 | 3 | 2 |
Saugleistung (Weichböden) in % | 99,3 | 99,4 | 98,8 |
Saugleistung (Hartböden) in % | 98,75 | 98,5 | 97,0 |
Lautstärke in dB(A) (gemessen aus 1 m Distanz, min. – max.) |
70,3 (1. Stufe); 76,5 (2. Stufe) | 64,8 (1. Stufe); 75,6 (2. Stufe); 78,3 (3. Stufe, Turbo) | 76,3 (1. Stufe); 83,1 (2. Stufe) |
Ladezeit gemessen in h:min | 2:50 | 5:41 | 2:47 |
Betriebszeit gemessen in min:s | 51:31 (1. Stufe); 16:11 (2. Stufe) | 60:17 (1. Stufe); 12:53 (3. Stufe, Turbo) |
19:53 (1. Stufe, MIN); 7:17 (2. Stufe, MAX) |
Zubehör | Polsterbürste/-düse, Tierhaarbürste/-düse, Ladestation (mit Stromkabel) | Athlet Accessory Kit (Adapter mit Schlauch und [Schulter-]Gurt, einem kurzen Handteil und drei verschiedenen Bürsten/Düsen), Stromkabel | (Mini-)Elektrobürste, Polsterbürste/-düse, Kantendüse, Wandhalterung |
Bewertung
Testsieger | ||||
Preis-/ Leistungssieger |
||||
Hersteller/Modell | % | AEG CX7-2-45AN (900 940 731) | Bosch BBH6PZOO | Dyson V7 Animal Extra (227610-01) |
---|---|---|---|---|
Ausstattung | 15 | 93,8 | 94,7 | 95,8 |
Funktionsspektrum (mit Zubehör) |
80 | 93,2 | 94,3 | 96,5 |
Materialqualität | 20 | 96,5 | 96,5 | 93,2 |
Handhabung | 15 | 95,8 | 89,2 | 89,4 |
Flexibilität | 45 | 98,0 | 83,8 | 96,5 |
Bedienung | 35 | 94,3 | 96,5 | 81,0 |
Reinigung | 15 | 98,0 | 89,3 | 86,5 |
Dokumentation | 5 | 81,0 | 86,5 | 92,0 |
Saugleistung | 50 | 94,8 | 96,8 | 94,7 |
Hartböden | 40 | 96,3 | 96,0 | 94,6 |
Weichböden | 40 | 96,8 | 96,9 | 96,3 |
Behältervolumen | 15 | 85,0 | 98,0 | 91,8 |
(Polster-)Mobiliar | 5 | 96,5 | 94,3 | 96,5 |
Betrieb | 20 | 94,6 | 91,9 | 91,9 |
Betriebszeit | 50 | 98,0 | 98,0 | 94,3 |
Ladezeit | 30 | 90,4 | 82,7 | 90,5 |
Lautstärke | 20 | 92,5 | 90,3 | 88,2 |
Bonus/Malus | ||||
Bonus | 1,0 (Tierhaarbürste/-düse); 0,5 (BrushRollClean); 0,5 (LEDs) |
1,0 (Tierhaarbürste/-düse) | 1,0 (Tierhaarbürste/-düse) | |
Malus | ||||
UVP in Euro | 379,95 | 429,00 | 529,00 | |
Marktpreis in Euro | 249,00 | 297,00 | 399,00 | |
Preis-/Leistungsindex | 2,57 | 3,11 | 4,22 | |
Gesamtbewertung | 96,8 % ("sehr gut") | 95,3 % ("sehr gut") | 94,5 % ("sehr gut") |
So haben wir getestet
Ausstattung (15 %)
Hier wurde zuvörderst das jeweilige Zubehör der Modelle geprüft: Es wurde nicht nur die Quantität der jeweils vorhandenen Zubehörteile beurteilt, sondern – nachdem diese von unseren Testerinnen und Testern erschöpfend im Test verwendet worden sind – auch deren jeweilige Qualität. Ferner wurde das Funktionsspektrum bewertet sowie ob und ggf. in welchem Maße sich durch die Zubehörteile weitere Funktionen erschließen. Schließlich wurde die Materialqualität des Modells und des jeweiligen Zubehörs benotet.
Handhabung (15 %)
Alle Modelle wurden von allen Testerinnen und Testern verwendet; diese prüften, wie sich die Modelle in diversen Situationen mit verschiedenen Boden- (Hart- und Weichböden) sowie Partikelarten (Getreide, Reis, Kristallzucker, Feinsand uvm.) und einer mal größeren, mal kleineren Fülle an Mobiliar handhaben lassen, wie die Bedienung erfolgt, ob also die Bedienelemente jederzeit (durch Rechts- und Linkshänder mit verschiedentlich großen Händen) erreichbar und ob ihre jeweiligen Funktionen erkennbar sind sowie ob und ggf. in welchem Maße sich die Leistung der Modelle einstellen lässt. Nach dem Abschluss jedes einzelnen Testprozedere wurden alle Modelle von all unseren Testerinnen und Testern gereinigt; hierbei wurde bewertet, wie viel Mühe und Zeit man zwecks Reinigung jeweils verwenden muss. Weiterhin wurde die (deutschsprachige) Dokumentation nach ihrer äußeren und inneren Gestaltung sowie ihrem Inhalt bewertet.
Saugleistung (50 %)
Es wurden verschiedene Bodenarten (Hart- und Weichböden wie u. a. Holz-, Laminat-, Linoleum-, Stein- sowie Teppichböden mit niedrigem bzw. hohem Flor) mit verschiedenen Partikelarten (Getreide, Reis, Kristallzucker, Feinsand uvm.) präpariert und anschließend mit jedem Modell bearbeitet: Durch Ermittlung des Gewichts des Staubbehälters vor und nach dem Testprozedere wurde bestimmt, wie viel Schmutz die Modelle jeweils aufnahmen. Des Weiteren wurde beurteilt, wie sich verschiedene Arten von Mobiliar säubern lassen – u. a. auch von Tierhaar. Schließlich wurde geprüft und bewertet, ob und ggf. inwieweit die Düsen der Modelle auch den an Rändern (sei es von Mobiliar oder von Wänden) gelegenen Schmutz aufnehmen können. Bei Modellen mit mehreren (Leistungs-)Stufen wurde stets die höchste (Leistungs-)Stufe verwendet. Auch das Volumen des Staubbehälters hat sich in der Beurteilung niedergeschlagen.
Betrieb (20 %)
Während des Tests wurde der von jedem Modell jeweils ausgehende Schalldruckpegel ermittelt. Bei Modellen mit mehreren (Leistungs-)Stufen wurde stets die höchste (Leistungs-)Stufe verwendet.
Fazit
Den 1. Platz nimmt verdientermaßen der CX7-2-45AN von AEG ein. Dieses Modell kann sich vor allem durch seine Handhabung hervorheben, dank derer man auch zwischen Mobiliar spielend leicht arbeiten kann; des Weiteren hat sich die neue Lithium-Ionen-HD-Technologie auch in einer ordentlichen Arbeits- (51:31 Minuten, 1. Stufe) und Ladezeit (2:50 Stunden) niedergeschlagen. Der CX7-2-45AN ist auch das leiseste Modell in diesem Test (anknüpfend an die höchste Stufe). Während des Tests ließen sich alle geprüften Hart- und Weichböden ordentlich säubern; die spezielle Bürste konnte ohne weiteres verwendet werden, um widerspenstiges Tierhaar von Polstern abzuziehen. Auch dieses Modell kommt schließlich mit der altbewährten BrushRollClean-Technologie daher; so kann das Bürstenwerk schnellstens gereinigt werden. Doch auch das Staubbehältnis und der darin gelegene Filter sind gleichermaßen schnell zu säubern. Alles in allem erzielte der CX7-2-45AN stattliche 96,8 % und die Note „sehr gut“.
Mit dem 2. Platz schließt sich der Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) von Bosch an. Die kolossalen Maße haben sich während des Tests immer wieder als hinderlich erwiesen: So ist angesichts des hohen Gewichts und der stattlichen Größe nur ein Mindestmaß an Flexibilität gegeben. Das Modell ließ sich während des Tests bspw. nur mit viel Mühe um Mobiliar herum manövrieren; daher lässt sich die an sich exzellente Saugleistung des Zoo’o ProAnimal 25.2 V (BBH6PZOO) nur selten voll ausschöpfen. Während er sich mit seiner Arbeitszeit (60:17 Minuten, 1. Stufe) an die Spitze dieses Tests setzen kann, steht er mit der Ladezeit (5:41 Stunden) doch sehr weit abgeschlagen hinter den anderen Modellen. Mit dem speziellen Athlet Accessory Kit wird zwar ein Mehr an Funktionen erschlossen; handhaben lässt sich das Modell so aber eher mäßig. Mit 95,3 % erreichte das Modell die Note „sehr gut“ erreichen.
Den 3. und mithin letzten Platz erreicht der V7 Animal Extra von Dyson. Er weiß sich designmäßig zwar hervorzuheben, ist dank seines niedrigen Gewichts ohne allzu viel Mühe zu handhaben und kann auch eine ansehnliche Saugleistung vorweisen; die Arbeitszeit (19:53 Minuten, 1. Stufe) ist allerdings nicht ausreichend, um mehrere Räumlichkeiten erschöpfend zu säubern. Er lädt allerdings schneller als die anderen Modelle (2:47 Stunden); auch wenn der Abstand zum CX7-2-45AN von AEG mit circa 3 Minuten nicht nennenswert ist. Im Test wurde vor allem als lästig empfunden, dass der V7 Animal Extra nur arbeitet, während man die Taste im Handteil drückt — eine ermüdende Angelegenheit. Außerdem ist dieses Modell das lauteste im Test; der Ton ist störend schrill. Ferner lässt sich der V7 Animal Extra nicht in sicherer Art und Weise selbständig abstellen; er muss ein jedes Mal in der vorab zu installierenden Wandhalterung abgelegt werden. Gerade wegen der starken Saugleistung konnte das Modell mit 94,5 % auch ein „sehr gut“ erzielen.
Das Staubbehältnis ist in dem (eigens aus dem Stiel herausnehmbaren) Handteil gelegen. Nach leichtem Druck gegen die seitlichen Tasten lässt er sich aus seiner Halterung herausziehen.
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Der CX7-2-45AN ist mit einem speziellen Filter versehen, an dessen Wänden sich vor allem Feinpartikel absetzen. Mit einem elastischen Band entwickelt und der Filter so ausgeschlagen werden; hierdurch löst sich der größte Teil der Partikel von den Filterwänden.
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Der Filter muss regelmäßig gereinigt werden, um die maximale Saugleistung zu erhalten. Hierzu empfiehlt es sich, den Filter von Hand mit warmem Wasser (ohne Spülmittel o. ä.!) auszuspülen und anschließend mindestens 12 Stunden ruhen zu lassen. Erst, wenn jegliches Wasser verdunstet ist, sollte man ihn wieder ins Staubbehältnis einsetzen.
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Das Staubbehältnis lässt sich nach der Herausnahme des Filters übrigens mühelos entleeren; dies sollte am besten direkt über einem Abfalleimer erfolgen.
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Die seit alters bewährte BrushRollClean-Technologie von AEG erlaubt eine automatische Reinigung der Bürste durch Pedaldruck. Das eher an eine normale Taste erinnernde Pedal ist in verständlicher Art und Weise bedruckt worden (BrushRollClean).
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Haare, Fäden u. ä., die sich während der Arbeit in dem Bürstensystem verheddern, werden während des Pedaldrucks gleichmäßig von Messern zerschnitten und anschließend in das Staubbehältnis hoch gesogen.
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Soll die Bürste manuell gereinigt werden, lässt sie sich durch Tastendruck (OPEN) aus der Halterung in der Bodendüse nehmen.
-
Getestete Produkte
- AEG CX7-2-45AN (900 940 731)
- Bosch BBH6PZOO
- Dyson V7 Animal Extra (227610-01)
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