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Formitable M1500 – elektrische Teppanyakiplatte im Test 2021

Gesundes Grillen in japanischem Stil

20. Januar 2021

Wer zeit seines Lebens schon einmal in Japan war, wird sich währenddessen vielleicht das ein oder andere Mal auch an Teppanyaki versucht haben: Als Teppanyaki werden verschiedene japanische Speisen verstanden, die alle über einer ebenen, einheitlich erhitzten Stahlplatte (v. jap. „teppan“) zubereitet werden – regelmäßig an demjenigen Tisch, an dem man die Speisen anschließend auch zu sich nimmt. Mittlerweile kann man diesen kulinarischen Gaumenschmaus endlich auch außerhalb von Japan erleben: Wiewohl Teppanyaki immerhin in Europa noch nicht so populär ist wie mancherlei andere japanische Speisen, wie bspw. Sashimi und Sushi, ist doch ein immer weiter wachsender Anteil von Menschen an dieser speziellen Art des Garens interessiert. Man muss nicht einmal mehr eine authentisch-japanische Gastronomie besuchen, um Teppanyaki zu essen. Anstelle eines solchen Gastronomiebesuchs, der inmitten des aktuell noch immer währenden Lockdowns ohnehin nicht zu verwirklichen wäre, kann man sich auch schlicht eine moderne Teppanyakiplatte ins Haus holen. Wer sich eine solche nicht von vornherein in die Küchenzeile einbauen will, kann auch eine mobile Version erwerben. Eine solche ist bspw. in dem M1500 des Herstellers Formitable zu sehen: Wir hatten die rundum in Deutschland produzierte Teppanyakiplatte nun mehrere Wochen im Test. Wie das Modell zu verwenden ist, wie schnell es verschiedene Temperaturen erreicht und wie es sich mit der Temperaturstabilität in praxi verhält, lesen Sie im Weiteren!.

Anders als bei einem normalen, am Tisch zu verwendenden Grill ist die Fläche einer Teppanyakiplatte, die ausschließlich mit Strom erhitzt wird, vollkommen eben: Nur im äußeren Areal ist eine spezielle Rinne vorhanden, in der sich das aus Gemüse, Fleisch oder Fisch herausrinnende Wasser, das während des Garens verwendete Öl et cetera ansammeln kann. Apropos Öl: Dadurch, dass man Teppanyaki regelmäßig nur mit ein paar Millilitern an neutralem Öl, vor allem Sojaöl, zubereitet, sind die einzelnen Speisen außerordentlich kalorienarm: Für all diejenigen, die ihren Kalorienkonsum zu vermindern planen, ist der Genuss von viel Gemüse enthaltenden Teppanyakispeisen also ideal. Schön ist außerdem, dass die ebene Fläche einer Teppanyakiplatte sehr viel schneller und auch simpler gereinigt und gepflegt werden kann als die eines sich wechselweise nach außen und nach innen wölbenden Grills. Dadurch schließlich, dass man die Temperatur einer Teppanyakiplatte vollkommen individuell einstellen kann (tmintmax im Test: 0–250 °C), lässt sich mit allen nur vorstellbaren Lebensmitteln arbeiten: Wer an Fleisch und Fisch keine Freude hat, kann auch mit wundervollen Seitan- oder Sojaalternativen, wie bspw. Tempeh, vorliebnehmen. Traditionell verbindet man mit Teppanyaki vor allem japanische Speisen wie bspw. Okonomiyaki – ein opulenter Fladen aus Wasser, Weizenmehl, Ei, Kohl und Dashi und allerlei weiteren, individuell wählbaren Aromaquellen –, Yakisoba – Nudeln mit Gemüse, einer in Fleisch-, Fisch- oder Sojawaren bestehenden Eiweißquelle sowie Austern- und Sojasauce – oder Yakiniku – Gemüse-, Fleisch- und/oder Fischspießchen mit einer lieblich-süßen, umami schmeckenden Würzsauce. Mittlerweile aber ist das Spektrum der mit einer Teppanyakiplatte zuzubereitenden Speisen schon sehr viel reicher: Mit einer solchen lassen sich bspw. Pancakes, Pizza und allerlei mehr herstellen. Eine Teppanyakiplatte im Haus ist also wirklich universell verwendbar, weit über die ursprünglichen Sphären der japanischen Kultur und Kulinarik hinaus.

Die wesentlichen Merkmale

  • Maße der Grillplatte (Bmax × Tmax): 41,0 × 20,4 cm
  • Material der Grillplatte: spezieller Sandwichstahl
  • Temperaturregulierung: per Drehelement (0–250 °C)

Das Wesentliche

Für wen ist der Teppanyaki-Grill geeignet? 
Für all diejenigen, die Fleisch,Fisch, Gemüse und/oder Alternativen aus Seitan oder Soja enthaltende Speisen schnell, simpel und nur mit einem Mindestmaß an Öl zubereiten und eventuell vorhandenen Gästen aus dem Familien- und/oder Freundeskreis auch noch kulinarisches Entertainment bieten wollen.

Was ist an dem Modell hervorzuheben?
Die Bedienung ist ausgesprochen leichtgängig: Schließlich ist an dem Modellkörper nur ein einzelnes schwarzes Drehrad vorhanden, an dem man per Drehbewegung die Temperatureinstellen kann (tmintmax im Test: 0–250 °C, vgl. S. 95).).

Was ist weiterhin an dem Modell interessant?
Das äußerlich aus vollmassivem Edelstahl bestehende Modell ist – immerhin bis zu einem bestimmten Maße– witterungsbeständig, kann also auch außerhalb der häuslichen vier Wände verwendet werden, ohne dass man währenddessen allzu viel Vorsicht walten lassen müsste.

 

Der Test im Überblick

Bewertungssiegel M1500

Die Teppanyakiplatte M1500 von Formitable leistet all das, was man als Freund der japanischen Kultur und Kulinarik nur von ihr erwarten kann: Sie ist simpel zu verwenden, kann Temperaturen von maximal 250,5 °C innerhalb von nur ein paar Minuten (TØ im Test: 13:00 min) verwirklichen und obendrein auch noch sehr schnell gereinigt und gepflegt werden. Dass die Temperaturstabilität während des Garens manchmal nur durchwachsen ist (t an ein und derselben Stelle im Test: ±47,7 °C), kann einem den positiven Gesamteindruck nicht allzu sehr verleiden. Daher wird dem Modell mit 92,8 % das Testurteil „sehr gut“ verliehen.

Kurzbewertung

Materialqualität:
4,5 von 5,0
Handhabung:
5,0 von 5,0
Funktion:
4,5 von 5,0
Sicherheit:
5,0 von 5,0

Pro

  • ausladendes Maß der Teppanyakiplatte(Amax: 836,4 cm²);
  • schnell, simpel und vollkommen sicher zu handhaben

Contra

  • Temperatur wird nicht einheitlich verteilt (tmax: 166,8 °C außen bis 250,5 °C innen)

Wie ist das Modell zu handhaben?

Die Teppanyakiplatte des M1500 ist ihren Maßen nach üppig: Mit 41,0 × 20,4 cm (Lmax × Hmax), also einer Fläche von 836,4 cm² (Amax), kann man auch mehrere Speisen resp. mehrere Speiseportionen parallel zubereiten. Wer also regelmäßig mehrere Menschen aus dem Familien- und/oder Freundeskreis bei sich im Haushalt hat, kann sie mit dem Modell alle in einem Mal bewirten: Da sich das Garen mit dem Modell auch am Tisch verwirklichen lässt, kann man währenddessen, anders als bei einem Großteil aller anderen Garmethoden, in die ebenda gepflegten Gespräche involviert bleiben und seinen Gästen obendrein noch kulinarisches Entertainment bieten. An den Seiten des M1500 sind zwei Handteile aus vollmassivem Stahl verbaut worden: Hier kann man das 13,5 kg (mmax) schwere Modell leicht anheben und durch den Haushalt hieven. Die Materialqualität des M1500 ist größtenteils „gut“: Allein an der Rückseite des Modellkörpers sind vereinzelt einschneidende Materiallinien sowie ein paar ausladendere Spaltmaße zu sehen.

Am Modell ist nur ein einzelnes Drehrad installiert worden, mit dem man den M1500 an- resp. ausschalten und die Temperatur einstellen kann (tmintmax im Test: 0–250 °C). Das Drehrad ist in der Mitte des vorderen Teils des Modellkörpers positioniert worden und dadurch immer leicht erreichbar, einerlei ob man nun Links- oder Rechtshänder ist; es lässt sich ohne wirklich wahrnehmbaren Materialwiderstand hin und her drehen. Während des Tests war auch nach 100en von Malen kein Materialverschleiß wahrzunehmen. Des Weiteren sind an dieser Stelle auch noch zwei lichtemittierende Dioden (LEDs, Ømax: 15 mm) verbaut worden: Die eine strahlt kontinuierlich vor sich hin, während das Modell an ist. Die andere leuchtet in einem hellen Gelb, während die Teppanyakiplatte vorheizt. Sie erlischt daher in dem Moment, in dem die vormals einprogrammierte Temperatur erreicht worden ist. Da sich der M1500 vollintuitiv verwenden lässt, muss man nur ausnahmsweise in die äußer- wie innerlich „sehr gute“ deutschsprachige Bedienungsanleitung des Herstellers schauen: Diese enthält auch eine Handvoll verschiedener Rezeptideen.

Wie stabil sind die Temperaturen?

Nach der Temperaturwahl heizt das Modell auch schon vor: Während des Tests maßen wir nach 9 : 36 min eine Temperatur von 180 °C und nach 13 : 00 min schließlich eine solche von 250 °C (je TØ im Test). Nachdem die erstrebte Temperatur erreicht worden ist, heizt der M1500 nicht mehr kontinuierlich, sondern nurmehr in Abständen von 7:08 min (Tmax im Test), weil er ansonsten schlicht zu heiß würde: Durch den sich wiederholenden Wechsel zwischen Phasen des Heizens und solchen des Nichtheizens werden also Schäden am Heizsystem vermieden. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Temperatur während des Garens nicht vollends stabil bleibt: An ein und derselben Stelle der leeren Teppanyakiplatte ermittelten wir innerhalb von 60:00 min Temperatursprünge in Höhe von maximal ±47,7 °C: Die Temperatur verhält sich jedoch umso stabiler, je mehr Fläche von Fleisch, Fisch und Co. vereinnahmt wird. Aber auch über die volle Fläche des Modells ist die Temperatur leider nicht einheitlich: Während in der Mitte exzellente Temperaturen von 250,5 °C (tmax im Test) vorherrschen, sind es in den äußeren Arealen nur 166,8 °C (tmax im Test). Das heißt, dass man seine Lebensmittel während des Garens immer unter Würdigung der verschiedenen Temperaturzonen anordnen sollte.

Wie wird das Modell gereinigt?

Wenn man die Teppanyakiplatte vor dem Grillen mit ein paar Millilitern Öl versieht, lassen sich Fleisch, Fisch, Gemüse und Co. in den meisten Situationen rückstandslos von ihr abheben. Falls Fleisch- oder Fischwaren aber doch einmal anbrennen sollten, so kann die Teppanyakiplatte nur noch mit etwas größerem Arbeits- und Zeiteinsatz gereinigt und gepflegt werden. Normalerweise aber lässt sich all das innerhalb von ein paar Minuten abwickeln: Während des Tests mussten wir nur ein weiches Tuch und den ein oder anderen Milliliter warmes Wasser zur Hand nehmen, um das Modell wieder makellos aussehen zu lassen.

Wie sicher ist das Modell?

Darüber hinaus ist der M1500 auch noch vollkommen sicher zu handhaben: Weder das Drehrad noch die seitlichen Handteile erwärmen sich in erheblichem Maße (tmax im Test: 25,1 °C). Dadurch, dass an dem Modell vier Füße vorhanden sind, steht es außerdem sehr stabil und lässt sich bspw. auch durch einen während des Garens verwendeten Spatel nicht hin und her schieben. Da sich die vier Füße einzeln in ihrer Höhe verändern lassen, kann man sicherstellen, dass der M1500 nicht kippelt. Der M1500 wird exklusiv von TechniSat vertrieben, vor allem über den Webshop des Unternehmens (teppanyaki.technisat.de).

 

 

 

Technische Daten

Hersteller/Modell Formitable
M1500
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Tmax) 59,0 × 36,0 × 7,2 cm
Maße der Grillplatte (Bmax × Tmax) 41,0 × 20,4 cm
Gewicht des Modells (mmax) 13,5 kg
Maße des Stromkabels (Lmax) 190 cm
Material der Grillplatte Sandwichstahl
Anzahl der Heizzonen  1
Temperatureinstellung  per Drehelement (0 bis 250 °C)
Besonderheiten Multifunktionsrinne
Leistung lt. Hersteller (Pmax) 1.500 W
Leistung (PØ / Pmax, gemessen während desGrillens mit maximaler Temperatureinstellung) 1.455,2 W / 1.542,0 W
Leistung in W (gemessen während des Grillens mit maximaler Temperatureinstellung) Stromverbrauch

Bewertung

Hersteller/Modell % Formitable
M1500
Funktion 60 90,8
Temperatur 35 89,7
Vorheizen 35 91,8
Temperaturkonstante 30 90,9
Handhabung  25 95,5
Bedienung  50 97,0
Reinigung  35 93,0
Bedienungsanleitung  15 96,0
Sicherheit  10 98,0
Materiel-/Materialverarbeitungsqualität  5 93,0
Bonus / Malus
Preis in Euro (UVP) 649,00
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro 699,00
Preis-/Leistungsindex 7,53
Gesamtbewertung 92,8 % („sehr gut“)

ETM 2021 02 Formitable M1500 RGB DE

Wie haben wir geprüft?

Funktion (60 %)

Hier haben wir vor allem ermittelt, welche Temperaturen das Modell wirklich erreichen kann: Wir maßen 60 min nach der Wahl einer Temperatur von 250 °C (tmax), wie warm die obere Fläche des Modellkörpers an verschiedenen Stellen wurde. Des Weiteren haben wir auch erhoben, nach welcher Zeitspanne diese Fläche eine Temperatur von 180 °C zu erreichen vermochte. Schließlich maßen wir noch, ob und in welchem Maß sich die Temperaturen während des Betriebs an einzelnen Stellen verändern; idealerweise sollten die Temperaturen an allen Stellen der Fläche stabil bleiben. All diese Messvorgänge wurden mehrere Male in unseren Testräumen bei gleichmäßigen Messbedingungen in Gestalt einer Temperatur von 24,0 °C (tØ, ±0,5 °C) und einer Humidität von 70 % (RHØ, ±1,5 %) wiederholt.

Handhabung (25 %)

Wir haben beurteilt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie es sich also mit der Art, der Größe und der Position der vorhandenen Tasten, bspw. zur Wahl der zu verwirklichenden Temperatur, verhält: Alle Tasten sollten sich vor dem Garen, während desselben und nach dem Garen immer leicht erreichen lassen, einerlei ob man Links- oder Rechtshänder ist. Darüber hinaus wurde bewertet, wie sich das Modell mittels der vorhandenen Handteile anheben, weiter halten und schließlich absetzen lässt. Auch die Modellreinigung und -pflege wurde benotet: Die Teppanyakiplatte sollte sich an allen Stellen schnell abwischen lassen, namentlich auch nach dem Anbrennen von Fleisch-, Fisch- und/oder Gemüsewaren. Abschließend haben wir auch die deutschsprachige Bedienungsanleitung unter Würdigung äußerer und innerer, also vor allem inhaltlicher Aspekte beurteilt: Sie sollte alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell in einer aus sich heraus verständlichen, eventuell von Graphiken arrondierten Art und Weise abhandeln, sodass durchschnittliche Anwender durch ihre Lektüre in den Stand versetzt werden, das Modell ordnungsgemäß zu verwenden.

Sicherheit (10 %)

Des Weiteren haben wir auch ermittelt, wie sicher sich das Modell verwenden lässt. Wir haben die Stabilität des Modellkörpers erhoben, indem wir denselben mehrere Male aus verschiedenen Winkeln (∠min–∠max: 0–45°) über Flächen aus Holz, Stein und Melamin anstießen. Darüber hinaus maßen wir 60 : 00 min nach der Wahl einer Temperatur von 250 °C (tmax) die Temperatur an denjenigen Stellen des Modellkörpers, die man mit den Händen anzurühren pflegt (scil. am Drehrad und an den Handteilen).

Material-/Materialverarbeitungsqualität (5 %)

Schließlich haben wir auch noch bewertet, von welcher Qualität die in dem Modell verwendeten Materialien waren und wie die einzelnen Materialien verarbeitet wurden: Wir haben an den im Test vertretenen Modellen ermittelt, ob und in welchem Maße sich an ihnen äußere Makel, bspw. in Gestalt erheblicher Spaltmaße, nach außen hin erhabener Materiallinien usw., ausmachen ließen. Wir haben auch ersehen, wie die Materialien des Modells während des Tests, nachdem das Modell in summa 100 Mal verwendet und anschließend immer wieder gereinigt/gepflegt worden ist, verschlissen sind.

Getestete Produkte

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