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Drahtloses GSM-Alarmanlagen-Set Protect 9065 von Olympia im Test

Warnung bei Einbruch und Feuer

11. Februar 2016

Die meisten Menschen fürchten nicht nur Einbrüche, sondern auch Leib, Leben und Eigentum bedrohende Brände. Im Basis-Set der Alarmanlage Protect 9065 von Olympia befindet sich daher zusätzlich zu den Kontaktmeldern ein Rauchmelder. Wir haben das Zentralsystem, die Funkkompoenten und den Rauchmelder eingehend geprüft.

Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Toten durch Haus- und Wohnungsbrände in den letzten Jahren stetig gesunken ist. Dies ist vor allem modernen Rauchmeldern zu verdanken, die aufgrund der aktuellen Gesetzgebung und wegen sicherheitsbewusster Haus- und Wohnungsbewohner mittlerweile weit verbreitet sind. Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 10 Jahren im Steigen begriffen ist. Gleichzeitig konnte jedoch auch ermittelt werden, dass es die Einbrecher in 40 % aller Fälle beim bloßen Versuch bewenden lassen; sie werden dank sensibilisierter Bürger bei ihren Taten gestört: Aufmerksame Nachbarn, Sicherheitsschlösser, fest verschlossene Fenster mit Sicherungen und auch Alarmanlagen machen es den diebischen Eindringlingen heute schwer. Mit Öffnungsmeldern und einem Rauchmelder warnt Sie das Alarmanlagen-Set Protect 9065 von Olympia bei Einbruchsversuchen und Rauchentwicklung. Wie schnell und zvuerlässig diese Alarmierung vor sich geht, überprüften wir im Praxistest. Unser Testteam widmete sich der Installation und Programmierung der Alarmzentrale, der Montage und zuverlässigen Funktion der Funkkomponenten sowie der Zügigkeit der Alarmierung und Alarmweiterleitung.

Die wichtigsten Merkmale

  • Übertragung (Frequenz): Funk (868 MHz)
  • Alarmweiterleitungskontakte (Art): 10 (Anrufe), 1 (Notrufnummer)
  • Grundausstattung: 4 Öffnungsmelder, 1 Rauchmelder, 1 Komfort-Fernbedienung

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Das Alarmanlagen-Set 9065 von Olympia eignet sich als Basis-Set für alle, die sich vor Einbruch und Feuer schützen möchten.

Interessant: Die über Funk kommunizierenden Rauchmelder RTX 200 von Olympia geben den Alarm nicht nur an die Alarmzentrale weiter. Meldet ein Rauchmelder Feuer und Rauch, alarmieren auch die anderen, vernetzten Rauchmelder in weiteren Räumen.

Aufgefallen: Alle drei Monate erinnert die Zentrale mit der Anzeige „SIM € prüfen“ daran, die Aktivität und das Guthaben der eingelegten SIM-Karte zu überprüfen. Diese Überprüfung kann direkt an der Zentrale unter dem Menüpunkt „SIM € Prüfen“ durchgeführt werden.


Ausstattung

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Das Basispaket der Funk-Alarmanlage Protect 9065 von Olympia wartet neben der Alarmzentrale, dem Montagematerial und einer Fernbedienung mit insgesamt fünf Funkmeldern auf. Die vier Tür-/Fensterkontaktmelder zum Schutz vor und Warnung bei unbefugtem Zutritt in die eigenen Räumlichkeiten werden ergänzt durch den Rauchmelder RTX 200.

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Die robuste Alarmzentrale des Sets Protect 9065 von Olympia mit Abmessungen von 17 x 10,5 x 3 cm (L x B x H) ist in schlichtem Weiß gehalten.

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Die Einstellungen an der Zentrale werden mittels gut bedienbarer und gummierter Tasten vorgenommen.

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Äußerst hilfreich ist dabei das LC-Display, das 7,1 x 2,5 cm (L x B) groß ist und während der Bedienung in blauer Farbe beleuchtet wird.

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Zwei kleine mit Symbolen versehene Leuchten neben dem Display zeigen den Status der Alarmanlage an.

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Integriert in die Alarmzentrale sind eine Sirene zur akustischen Abschreckung und Warnung sowie ein GSM-Wählmodul zur Alarmweiterleitung in Form von Anrufen.

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Hinter einem verschraubten Verdeck auf der Rückseite der Zentrale sind der Netzanschluss und das Batteriefach gelegen, in das die Batterien (AAA, 1,5 V Micro-Batterien) zur Notstromversorgung eingelegt werden. Alle für die Erstinbetriebnahme sowohl der Alarmzentrale als auch der beiliegenden Funkkomponenten notwendigen Batterien sind im Lieferumfang schon enthalten.

Gut strukturierte Bedienungsanleitungen zur Alarmzentrale und zu den Funkkomponenten vereinfachen die Erstinstallation und Programmierung.


Handhabung

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Nach der denkbar einfachen Erstinbetriebnahme – SIM-Karte und Batterien einlegen, Netzkabel anstecken und das Rückfach der Zentrale wieder verschließen und verschrauben – kann die SIM-PIN, anders als bei vielen anderen Alarmanlagen, direkt an der Zentrale eingegeben werden. Die Ziffernfolge zur Deaktivierung der Tastensperre ist auf der Rückseite der Dokumentation zu finden (und kann auf Wunsch geändert werden).

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Die Alarmzentrale kann an die Wand montiert werden oder aber man nutzt die zwei kleinen gummierten Kunststofffüße und stellt das Gerät mit leichter Neigung auf.

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Die mitgelieferten Öffnungsmelder sowie der Rauchmelder sind schon in das System integriert und können – wie auch die weiteren optional erhältlichen Melder – mit individuellen Namen und Ansagen versehen werden. Folglich gilt es nur noch die Batterien einzulegen, die geeigneten Standorte für die Funkkomponenten zu finden und diese zu montieren. Am einfachsten gelingt die Montage der Tür-/Fensterkontakte mit den Klebepads, sicherer ist aber die Variante mit Dübeln und Schrauben. Ein herabfallender Melder nämlich – das sollte bedacht werden – kann einen Fehlalarm auslösen. 

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Für die ordnungsgemäße Anbringung der Öffnungsmelder sind Markierungen hilfreich, die anzeigen, auf welcher Höhe sich der am Tür-/Fensterrahmen anzubringende Magnet befinden muss.

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Zur Anbringung der Magnete liegen Elemente bei, mit denen man den Sockel erhöhen kann.

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Ist der Magnet auf dem Sockel angebracht, wird dieser mit zwei kleinen Schrauben fixiert, dann mit dem Deckel verschlossen und schließlich an den Rahmen von Fenster oder Tür montiert.

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Der Rauchmelder sollte zur Gewährleistung sicheren Haltes immer ordnungsgemäß verschraubt werden.

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Sind die Melder montiert, kann ihre Funktion durch Einschaltung des Lautlos-Modus geprüft werden. So wird zwar beim Öffnen des abgesicherten Fensters ein Alarm ausgelöst und auf dem LC-Display angezeigt sowie eventuell ein Alarmweiterleitungs-Anruf getätigt, doch die laute Sirene bleibt dabei stumm.

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Die Alarmzentrale wird sowohl mithilfe der praktischen Fernbedienung als auch über das bequem zu bedienende Tastenfeld (und bei eingelegter SIM-Karte sogar mittels eines Telefonanrufs) in einen von insgesamt drei Scharfschaltungs-Modi versetzt: Zunächst kann das gesamte Alarmsystem mit allen Komponenten scharfgeschaltet werden, daneben gibt es den eben vorgestellten Lautlos-Modus sowie den Zuhause-Modus, bei welchem nur bestimmte Komponenten deaktiviert bleiben. Auch kann mit der „SOS“-Taste auf der Zentrale ein Notruf abgesetzt werden, der das GSM-Wählgerät aktiviert und die vorher abgespeicherte Notrufnummer anwählt.

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Die mit dem Symbol einer läutenden Glocke versehene Paniktaste (als solche auch auf der Fernbedienung zu finden) löst den akustischen Alarm durch die Sirene aus. Die Taste der Fernbedienung kann aber auch als „SOS“-Taste fungieren, wenn dies ohne großen Aufwand an der Zentrale unter dem Menüpunkt „Fernbed. Taste“ umgestellt wird. Praktisch: Die Komfort-Fernbedienung hat ein Verdeck für die Tasten, sodass diese nicht versehentlich betätigt werden können.

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Die Programmierung der Alarmzentrale ist allein schon dank des kontrastreichen und großen LC-Displays sehr einfach und ohne Blick in die Dokumentation möglich; außerdem gestaltet sich die simple Menüstruktur sehr übersichtlich. Rasch hat man sich durch die 15 Menüeinträge durchgeklickt und die gewünschten Einstellungen vorgenommen. So lassen sich beispielsweise die Tastentöne ausschalten, der Kontrast des Displays in 4 Stufen verändern, die Alarmdauer und eine Scharfstell- sowie Auslöse-Verzögerung einstellen.

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Bei Betätigung der nach unten weisenden Pfeiltaste vor Öffnung des Hauptmenüs gelangt man in den Speichermodus von bis zu 10 Telefonnummern, die mit Namen verknüpft werden. Im Alarmfall wählt die Alarmzentrale nacheinander diese Rufnummern an, bis eine der Kontaktpersonen auf den Anruf reagiert.

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Mit dem Menüpunkt „Registrieren“ gelingt das Einbinden weiterer Funkkomponenten problemlos. Die Suche nach neuen Komponenten (weitere Öffnungs- und Rauchmelder, Bewegungsmelder, Glasbruchmelder etc.) wird gestartet und erkennt im Plug&Play-Verfahren jeden Melder, der in dieser Zeitspanne ausgelöst wird. Insgesamt können 32 Funkkomponenten in das Alarmsystem integriert werden.


Leistung

Der mit Prüftaste und optischem Signal (LED) ausgestattete Rauchmelder RTX 200 kann über Funk mit weiteren Rauchmeldern und der Zentrale verbunden werden. Ohne die mitgelieferte und einzubauende 9-V-Blockbatterie wiegt er 130 g. Im Durchschnitt meldete der im Test zuverlässig arbeitende Rauchmelder nach 12,17 Sekunden durch die 97,6 dB(A) laute Sirene und nach weiteren durchschnittlich 10,25 Sekunden zeigte die Alarmzentrale die wahrgenommene Gefahr an.

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Die Tür-/Fensterkontakte meldeten binnen kürzester Zeit (max. 0,95 Sekunden) das Öffnen von Türen oder Fenstern, das durch die 96,8 dB(A) laute Sirene quittiert wurde. Trotzdem wir die Öffnungsmelder auch mit den Klebepads montierten, kam es im Test zu keinerlei Fehlalarmen durch herabfallende Melder. Auch anders motivierte Fehlalarmierungen blieben aus.

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Bei einem Alarm wird im nun gelb leuchtenden LC-Display der ausgelöste Melder angezeigt. Auch der angerufenen Kontaktperson wird, so weit vorher eine bis zu 4 Minuten lange Sprachnachricht für den Funkmelder aufgezeichnet wurde, mitgeteilt, an welcher Stelle oder durch welche Funkkomponente der Alarm ausgelöst wurde.

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Die Alarmweiterleitung an die zuvor mit Rufnummer eingespeicherten Kontaktpersonen geschah im Schnitt nach vier Sekunden und kündete mit einer gelassenen und leicht verständlichen Stimme von der Alarmierung.

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Über die Telefontasten konnte nun die Sirene ausgeschaltet und in den Raum hineingehört werden. Die Steuerung (Auswählen der Scharfschaltungs-Modi) sowie die Reinhör- und Gegensprech-Funktion mittels Telefon funktionierten im Test tadellos.
Die externen Steuerungs- und Kommunikationsmöglichkeiten bleiben dabei jedoch auf die Fernbedienung und das Telefon/Smartphone beschränkt. Systemmeldungen, so etwa die Benachrichtigung über schwache Batterien, werden (lediglich) auf dem LC-Display der Zentrale angezeigt.


Die Musterwohnung 

Die 3,5-Zimmer-Wohnung, die für unsere Testverfahren von Funk-Alarmanlagen simuliert wird, befindet sich im Erdgeschoss und hat eine Grundfläche von etwa 72 m². Die Absicherung gegen vornehmlich Einbruch erfolgt hier mit 8 Öffnungsmeldern (6 Fenster, 2 Zugangstüren in die Wohnung) und 2 Bewegungsmeldern. Der erste Bewegungsmelder sichert den zentralen Wohnungsflur ab und ist auf die Eingangstür gerichtet, der zweite Bewegungsmelder wird im großen Wohnzimmer angebracht, wo eine Tür zwischen Innenraum und Terrasse etwaigen Einbrechern eine große Angriffsfläche bietet. Zum Schutz gegen Rauch und Feuer halten wir uns beim Sichern der Musterwohnung an die in vielen deutschen Bundesländern schon gegebenen Vorschriften, die Rauchmelder in Schlafräumen und im zum Ausgang führenden Flur vorsehen; also werden in unserem Fall 3 Rauchmelder zur optimalen Absicherung benötigt (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur).

musterwohnung

Zur Absicherung unserer Musterwohnung werden neben den im Set enthaltenen Komponenten vier weitere Öffnungsmelder, zwei Bewegungsmelder und zwei Rauchmelder benötigt; eine weitere  Fernbedienung zur Grundsteuerung wäre einer noch bequemeren Nutzung durch mehrere im Haushalt lebende Personen dienlich. Mit den mitgelieferten Komponenten liegt ein im Vergleich mit anderen Start-Sets breit aufgestelltes Basis-Set vor, das zur lückenlosen Absicherung aber trotzdem Erweiterung braucht. Es lassen sich bis zu 32 Funkkomponenten spielend in das System integrieren und die Melder konnten in unserem Test durch zuverlässige und umgehende Reaktionen überzeugen.


Kurzbewertung

Handhabung:
4,5 von 5,0
Leistung:
4,5 von 5,0
Ausstattung:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • SIM-PIN kann an der Zentrale deaktiviert werden
  • SIM-Guthaben und -Aktivität kann an der Zentrale überprüft werden
  • Reinhör- und Gegensprechfunktion
  • gute Menüführung
  • Bewegungsmelder und Alarmanlage durch verschraubte Verdecke gegen physische Manipulationsversuche geschützt
  • keine Systemmeldungen auf externe Geräte
  • Öffnungsmelder nicht gegen Sabotage geschützt

Technische Daten

Hersteller/Modell Olympia
Protect 9065
Gesamtmaße der
Zentrale (L x B x H) in cm
17,0 x 10,5 x 3,0
Kabellänge Netzstecker in cm 183,0
Stromversorgung Alarmzentrale Netzbetrieb, 5 V (externes Netzteil)
Notstromversorgung ja, 3 x 1,5 V (AAA, Alkaline Batterien)
Verbindung Sender/Melder Funk
Frequenzbereich (MHz)
laut Hersteller
868
Integrierte Sirene ja
Kabelgebundene Sirene nein
Lautstärke der Sirene in dB(A) laut Hersteller k.A.
Maximale Lautstärke der
Sirene in dB(A) gemessen im
Betrieb aus 1 Meter Entfernung
96,8
Lautstärke der Sirene in dB(A), gemessen
im  Betrieb aus 1 Meter Entfernung
 laut olympia station
LC-Display ja
Tastaturfeld / Tasten ja
Öffnungsmelder ja (4)
Bewegungsmelder nein (optional erhältlich)
Rauchmelder ja (1)
Fernbedienung ja (1)
Extra Panik-/Notruf-Knopf nein (optional erhältlich)
RFID-Tags nein
Zubehör im Basis-Set Alarmzentrale mit GSM-Wähleinheit,
Öffnungsmelder (4x), Komfort-Fernbedienung
(1x), Rauchmelder (1x), Montagematerial
(Schrauben, Dübel, Klebepads), Batterien
Weiteres, optional erhältliches
Zubehör (sofern nicht schon aufgeführt)
Wassermelder, Glasbruchmelder,
Außensirene, GSM-Antenne,
Bewegungsmelder u.a.
www.olympia-vertrieb.de
Erweiterbar (Anzahl Funkkomponenten max.) ja (32)
Differenzierte Überwachungszonen mit
separater Scharfschaltmöglichkeit
ja (2)
Verzögerungsdauer der Scharfschaltung
(in Sek.)
ja (0-240)
Individuelle Melderbezeichnung ja
Kommunikations-/Steuerungs-
möglichkeiten
Tasten an Zentrale, Fernbedienung, Anruf
Anzahl möglicher Kontakte
zur Alarmweiterleitung
10 (Anrufe), 1 (Notrufnummer)
Zusätzliche Funktionen

Reinhör- und Freisprechfunktion,
Freischaltung der SIM-PIN und
Überprüfung des Guthabens am Gerät

   
Rauchmelder RTX 200
 
Frequenz (MHz) 868,5
Max. Lautstärke des Alarmtons in dB(A)
gemessen aus 2 m Entfernung
97,6
Max. Lautstärke des Alarmtons in dB(A)
gemessen aus 2 m Entfernung
laut olympia sirene
Durchschnitt. Reaktionszeit in Sekunden 12,00
Durchschnitt. Zeit der Alarmweiterleitung
an die Zentrale in Sekunden
10,25

Bewertung

Hersteller/Modell % Olympia
Protect 9065
Handhabung 30 93,4
Inbetriebnahme 20 93,0
Programmierung 35 94,0
Steuerung 35 93,0
Installation weiterer Komponenten 10 93,0
Leistung 50 91,8
Funktion/Reaktion 60 93,0
Alarmweiterleitung 20 90,0
Kommunikation 20 90,0
Ausstattung 15 92,0
Lieferumfang 80 93,0
Erweiterungsmöglichkeiten 20 88,0
Dokumentation 5 91,0
Bonus/Malus  
Bonus
Malus
UVP in Euro 199,95
Marktpreis in Euro 199,95
Preis-/Leistungsindex 2,16
Gesamtbewertung  92,3 („sehr gut“)

So haben wir getestet

Handhabung (30 %)

Zunächst wurde bewertet, wie einfach sich die Alarmanlage samt der Funkkomponenten anschließen und installieren lässt. Im Folgenden stand die Programmierung auf dem Prüfstand, wobei die Funktionalität, die Differenzierung und die Handhabung der Einstellungsvornahme durch die Tester bewertet wurden. Das Bewertungskriterium Steuerung fasst zusammen, wie einfach und differenziert sich die Alarmanlage über externe Geräte (z.B. Fernbedienungen) in ihren Grundeinstellungen steuern lässt.

Leistung (50 %)

Eine Alarmanlage, die Fehlalarme verursacht oder oder nicht anschlägt, wenn sie es sollte, erfüllt ihren Hauptzweck nicht. Daher kam der ordnungsgemäßen Funktion der Alarmzentrale und der Funkmelder eminente Bedeutung bei der Bewertung zu. Die Funkmelder müssen zuverlässig auf Gefahr reagieren und diese dann rasch an die Zentrale melden, damit diese bestenfalls ohne nennenswerte Verzögerung die Alarmierung vornehmen kann. Auch floss in die Bewertung mit ein, wie gut die Melder und die Zentrale gegen physische Manipulation gesichert sind. Unter dem Punkt Alarmweiterleitung wurde bewertet, wie zuverlässig, wie schnell und wie verständlich Alarmierungen per Anruf, SMS, E-Mail oder TCP-IP an die eingestellten Kontaktpersonen gemeldet wurden. Die weitere Kommunikation zwischen Alarmsystem und externen Geräten, so zum Beispiel das Reagieren auf Alarmierungen nach empfangenem Anruf, das Anwählen der Zentrale oder Versenden von Systemnachrichten wurde in Umfang und Funktionalität dem Test unterzogen.

Ausstattung (15 %)

Für die Bewertung der Ausstattung verglichen wir den Lieferumfang des vorliegenden Alarmanlgen-Sets mit anderen Basis-Sets von drahtlosen Alarmsystemen. Des Weiteren legten wir der Beurteilung unsere Musterwohnung (s. o.) zugrunde. Zur Bewertung der Erweiterungsmöglichkeiten wurden zwei Kriterien herangezogen: Beachtet wurden hier die Bandbreite des möglichen Zubehörs und die maximale Anzahl der in das System zu integrierenden Komponenten.

Dokumentation (5 %)

Das Benutzerhandbuch wurde vornehmlich nach Prüfung seiner Vollständigkeit, Verständlichkeit und leserfreundlichen Darstellung und Strukturierung bewertet.


Fazit

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Das Basis-Set Olympia Protect 9065 bietet eine einfach zu programmierende Alarmzentrale mit GSM-Wähleinheit zur telefonischen Alarmweiterleitung. Die im Lieferumfang enthaltenen Funkmelder ermöglichen eine für Basis-Pakete relativ breite Absicherung: Mit den vier sehr gut funktionierenden und unverzüglich meldenden Öffnungsmeldern für Türen und Fenster werden die Zugänge in die Wohnung abgesichert, während der im Test zuverlässig arbeitende und schnell reagierende Rauchmelder RTX 200 bei Feuergefahr warnt. Somit bestach das für „sehr gut“ (92,3 %) befundene drahtlose GSM-Alarmanlagen-Set Protect 9065 durch sehr gute Funktionalität der Funkkomponenten sowie durch eine unkomplizierte Installation und Progammierung.

Getestete Produkte

  • Olympia Protect 9065