9 Edelstahltopfsets im Test 2021
Für alle Situationen der passende Topf
24. Juni 2021
Töpfe sind schon seit alters elementarer Bestandteil des Haushaltsinventars: Während man sich über den Sinn und Unsinn vieler, vor schillernden Funktionen nur so prunkender Maschinen durchaus streiten kann, muss man als Verbraucher:in doch immerhin ein mehrere Teile enthaltendes Set von Töpfen im Haushalt haben, um mit ihnen in ordentlicher, die verschiedenen Disziplinen des Garens – also des Bratens, des Dämpfens, des Schmorens et cetera – erschließender Art und Weise kochen zu können. Weit verbreitet sind in der westlichen Welt mittlerweile vor allem Töpfe aus Edelstahl oder immerhin aus einer vornehmlich aus Edelstahl bestehenden Metallmixtur. Und das nicht ohne Grund: Schließlich ist Edelstahl niedrigpreisig, außerordentlich stabil, nicht wirklich schwer und kann die von ihm einmal erreichten Temperaturen mehr als nur ein paar Minuten halten. Diese Vorteile lassen sich nicht nur anhand der Qualität der in edelstählernen Töpfen zubereiteten Speisen erkennen, sondern auch anhand des letztlich maßvolleren Stromverbrauchs: Denn je schneller das Material die zum Garen geeignete Temperatur erreicht, desto rascher lässt sich auch der Garvorgang abschließen und der Herd wieder ausschalten – das Ausmaß der Stromersparnis aber ist natürlich stark von der Art der Speise und der Methode des Garens abhängig. Doch nicht nur das Material ist bei der Wahl eines Topfes entscheidend. Auch die Größe ist es: Ein ausladendes Größenmaß ist vor allem dann sinnvoll, wenn man regelmäßig mehr als nur ein paar Portionen in einem Mal zubereiten will, bspw. weil man sich seine Mahlzeiten planmäßig zum Start einer jeden Woche vorbereitet. Ansonsten aber bedeutet eine solche Größe schlicht ein Mehr an Material, das – in summa mehr Strom verbrauchend – vom Herd erhitzt werden muss. Gerade weil die sinnvoll zu verwendende Größe situationsabhängig ist, sollte man immer Töpfe verschiedener Größen im Haus haben. Allein schon aus diesem Grund ist der Erwerb eines mehrere Größen abdeckenden Topfsets sinnvoll. Wir hatten dieses Mal 9 Edelstahltopfsets renommierter Hersteller im Test (€min – €max: 97,50 – 289,00 €).
Die in unserem Test vertretenen Sets setzen sich aus 3 bis 5Töpfen mit Durchmessern von 14,0 bis 28,0 cm zusammen. Doch ist es natürlich nicht allein diese Größe und das mit ihr verbundene Flächenmaß, in dem sich die einzelnen, hier vorhandenen Töpfe voneinander unterscheiden: Auch die Höhen sind nicht identisch. Während niedrigwandige Töpfe wunderbar verwendet werden können, um Fleisch- und Fischwaren mit hohen Temperaturen schnell anzubraten, sind hochwandige Töpfe eher zum langwierigen Kochen konzipiert. Darüber hinaus haben immerhin manche Sets auch noch ein paar speziellere Töpfe in petto: Weit verbreitet sind insbesondere die Kasserollen, die sich durch ihren ausnehmenden, von vornherein sicher zu handhabenden Stiel auszeichnen. Diese Töpfe werden schon von jeher zum Schmoren von Gemüse, Fleisch und Co. verwendet und haben sich hierzu als ideal erwiesen. Neben all diesen Töpfen sind immer auch eine Vielzahl von Deckeln vorhanden – idealerweise kommen alle Töpfe schon von Werk aus mit passenden, sie nach oben hin abschließenden Deckeln. Das ist aus dem Grunde erheblich, dass nur ein makellos passender Deckel einen Topf wirklich sicher von allen Seiten abschließen und so verhindern kann, dass ein Teil der in ihm erzielten Wärme nach oben hinaus verloren wird: Ein Wärmeverlust ist letzten Endes nun einmal auch mit einem Mehr an Stromverbrauch verbunden. Wir stellen in unserem Test nicht nur dar, welche Töpfe in den Sets enthalten sind, sondern auch, wie schnell sich die Töpfe erwärmen lassen und wie wirksam sie die von ihnen einmal erreichte Wärme anschließend weiter halten. Ferner haben wir, weil dies in Sachen Sicherheit durchaus wesentlich ist, auch erhoben, wie warm die Töpfe an all denjenigen Stellen werden, die man als Verbraucher:in immer wieder anrühren muss, also vor allem am Deckel und an den seitlichen Handteilen.
Edelstahltöpfe – Technik im Detail
Wiewohl alle in diesem Test vertretenen Töpfe aus Edelstahl bestehen, sollte man sich eine Tatsache vergegenwärtigen: Die Qualität eines Topfes ist von sehr viel mehr als dessen Material allein abhängig. Wesentlich ist vor allem, wie man den Topf in verschiedenen Situationen handhaben kann. Während viele Töpfe von vornherein zwei zu den Seiten hin auswölbende Handteile A vorweisen können, haben manche Sets auch noch Töpfe mit einem Stiel in petto: So eine Kasserolle lässt sich bspw. wunderbar verwenden, um in ihr Fleisch, Fisch usw. anzubraten und anschließend weiter zu schmoren. Auch die Deckel der Töpfe sind natürlich mit einem sich nach oben hin abhebenden Handteil B versehen. Gemein ist all diesen Handteilen aber – einerlei wo sie nun auszumachen sind –, dass sie schon von Werk aus wirksam isoliert sein müssen. Sie sollten während des Garens nie solchermaßen heiß werden, dass man sich an ihnen verbrennen kann: Wir maßen hier während des Tests Werte von 25,7 bis 47,7 °C (tmin – tmax). Bei manchen Töpfen muss man hier also durchaus Vorsicht walten lassen. Ein Wort außerdem noch zu den hier vorhandenen Deckeln: Diese bestehen bei den meisten Töpfen aus vollkommen stabilem Glas, sodass man die Speisen auch am Herd von oben inspizieren kann, ohne dazu den Deckel an- resp. abheben zu müssen – dies wäre schließlich mit Wärmeeinbußen verbunden. Bisweilen ist hier auch ein Dampfauslass C vorhanden: Durch einen solchen kann der während des Garens entstandene Wasserdampf heraus wabern, ohne dazu den Deckel anheben zu müssen. Die Wände der Töpfe sind von innen mehrheitlich mit einer Skala D versehen, anhand derer sich der aktuelle Füllstand des Topfes ablesen lässt. Der obere Topfrand schließlich wölbt sich nach außen, sodass man Saucen, Suppen et cetera präzise auskippen kann („Schüttrand“). Nur dem Modell von Tefal sind hier außerdem noch spezielle Schnaupen verliehen worden. Für das Leiten der Wärme ist vor allem der Boden des Topfes verantwortlich: Bei ihm handelt es sich meistenteils um einen „Sandwichboden“, der aus mehreren Materialebenen besteht: Bei dem mittleren Material handelt es sich vornehmlich um Wärme noch wirksamer zu leiten verstehendes Aluminium. An diese Materialebene schließen sich aber – von oben und auch von unten – Ebenen aus Edelstahl an. Dadurch soll die Korrosion des Aluminiums verhindert werden, die ansonsten bspw. durch den Kontakt mit säurereichen Lebensmitteln drohen würde.
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