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21 Wasserkocher im Test 2021

Schnell und sparsam Wasser kochen

25. März 2021

Wasserkocher sind in mehr als 92 % aller Haushalte der Bundesrepublik vorhanden und werden von uns in den verschiedensten Situationen immer wieder verwendet – sei es nun dazu, um sich seinen Wachmacher in der Früh schon als aromenreichen Pour Over zuzubereiten, um innerhalb von nur ein paar Minuten in den Genuss von ansprechendem Convenience Food zu kommen oder vielleicht auch nur um schnell eine Milchpulverportion anzurühren. Für all das und noch so vieles mehr brauchen wir heißes Wasser: Und hierzu verwenden wir idealerweise – auch aus Gründen der Stromersparnis – einen modernen Wasserkocher. Das Funktionsspektrum vieler aktuell erhältlicher Wassserkocher ist aber sehr viel reicher als dasjenige der ursprünglichen Modelle, die das in ihnen enthaltene Wasser immer nur bis zu einer Temperatur von 100 °C zu erhitzen vermochten: Mit einem Großteil von ihnen kann man mittlerweile auch präzise Temperaturwerte einprogrammieren, die das Wasser anschließend erreichen soll. So lassen sich auch anspruchsvolle Tees, wie bspw. chinesischer Yin Zhen (Weißer Tee), japanischer Gyokura (Grüner Tee) oder nepalesischer Jun Chiyabari (Oolong), immer mit einer die erlesenen Aromen des jeweiligen Teeblatts voll abbildenden Temperatur brühen. Wir hatten in den letzten Wochen 21 verschiedene Wasserkocher im Test (€min – €max: 17,95 – 111,57 €), davon 10 Modelle ohne die Funktion zur Temperatureinprogrammierung (vgl. S. 47– 56) und 11 Modelle mit der Funktion zur Temperatureinprogrammierung (vgl. S. 30-40).

Freilich: Der schrille Ton, den ein Wasserkessel durch den Haushalt schallen lässt, hat noch immer so manchen Charme – schneller, simpler und vor allem auch sehr viel sparsamer in puncto Stromverbrauch sind aber moderne elektrische Wasserkocher. Darüber hinaus sind sie mittlerweile auch noch vollkommen sicher zu handhaben, schalten sie sich doch in dem Moment, in dem das Wasser die vormals einprogrammierte Temperatur erreicht hat, von alleine aus. Spezielle Sicherheitsmechanismen verhindern außerdem, dass die Modelle ohne Wasser anspringen können. Viele der im Test vertretenen Wasserkocher erlauben es den Verbraucher:innen außerdem, von vornherein die zu erreichende Temperatur per Tastendruck oder per Touchinteraktion einzuprogrammieren, wobei die hier zu verwirklichenden Temperaturen von 20 bis 100 °C reichen, abhängig immer vom jeweiligen Modell. Das kann in verschiedenen Lebenssituationen wertvoll sein, bspw. auch während des Anmischens von Säuglingsnahrung: Hier sollte man schließlich eine maßvolle Temperatur von circa 40 °C anstreben. Des Weiteren sind immerhin manche Modelle mit einem speziellen, individuell an- und ausschaltbaren Warmhaltemodus versehen, der das Wasser weiter bei der ursprünglich von ihm erreichten Temperatur halten kann: Das ist bspw. dann wunderbar, wenn man als Teeliebhaber:in seinen Gelben, Grünen oder Weißen Tee immer nur in einzelnen Portionen, aber immer wieder mit idealer Temperatur von 60 bis 80 °C brühen will. Ein Modell im Test ist schon von Werk aus so eindrucksvoll isoliert, dass es keinen Warmhaltemodus braucht: Dessen Modellkörper hält die Temperatur des in ihm enthaltenen Wassers schließlich über viele Stunden stabil, ohne dass dies mit weiterem Stromverbrauch verbunden wäre. Wie schnell die einzelnen Modelle aber wirklich sind, wie sie sich handhaben lassen, wie wirksam sie an all denjenigen Stellen, die man mit den Händen auch versehentlich anrühren kann, isoliert sind und wie viel Strom sie verbrauchen, lesen Sie in unserem Test.

Wasserkocher– Technik im Detail

Die Wasserkocher stehen anstelle des Herds, über dem ihre historischen Vorgänger, die Wasserkessel, erhitzt wurden, über einem Sockel A. Am Fuß des Sockels lässt sich das Stromkabel (Lmin – Lmax im Test: 64,0 – 104,0 cm) ordentlich einwickeln B. Der Wasserkocher C wird über dem Sockel platziert und über ihn mit Strom gespeist: Bei allen Modellen im Test handelt es sich dabei um spezielle 360°-Sockel D. Die hier stehende Gradzahl bedeutet, dass man den Wasserkocher über dem Sockel nach Wunsch hin und her drehen kann. Das ist schon deshalb wertvoll, weil sich die Modelle so von Links- und auch von Rechtshänder:innen leicht handhaben lassen. Wir haben die Wasserkocher in zwei Gruppen unterteilt: In der einen lässt sich keine Temperatur einprogrammieren, sodass das Wasser immer bis zum Siedepunkt (i. e. 100 °C) erhitzt wird. In der anderen kann man verschiedene Temperaturen vorab einprogrammieren E (bspw. 20 bis 100 °C bei dem Modell von Rosenstein & Söhne, vgl. S. 40). Die einzelnen Temperaturen lassen sich entweder über Tasten am Sockel (bspw. bei den Wasserkochern von Cloer, Rosenstein & Söhne oder Philips, vgl. S. 36, 40 und 35) oder über Tasten am Handteil (bspw. bei den Modellen von Severin, Emerio oder GRAEF) wählen. Teilweise sind hier auch moderne Touchpanel vorhanden (bspw. bei dem Wasserkocher von Cloer, vgl. S. 36). Das Heizelement ist innerhalb des Modellkörpers installiert worden, sodass man es von außen nicht einsehen kann. Die Materialien, die in den Wasserkochern verarbeitet werden, sind in erheblichem Maße Modell-abhängig: Sie reichen von Glas über Metall bis hin zu Porzellan. Mit ein paar Ausnahmen (bspw. bei den Modellen von Krups, GRAEF und KitchenAid, vgl. S. 37, 51 und 47) erhitzt sich der Modellkörper während des Betriebs außerordentlich stark (tmax im Test: 81,8 °C) und sollte daher nicht berührt werden. Der Deckel F lässt sich durch den Druck einer Taste am Handteil oder über denjenigen einer Taste am Deckel selbst nach oben hin abklappen. Den aktuellen Wasserstand kann man anhand einer meistenteils auch von außen erkennbaren Skala G ablesen. Bei den Modellen von GRAEF, Krups, KitchenAid, WMF, Unold und Rosenstein & Söhne (vgl. S. 51, 37, 47, 48, 52 und 56) ist die Skala aber leider nur von innen ersichtlich. Bei vielen Wasserkochern ist die Skala in der Mitte positioniert worden, sodass der Füllstand von Rechts- und Linkshänder:innen problemlos erkannt werden kann. Gießen lässt sich das Wasser schließlich durch die nach vorne hin abschließende Schnaupe H. Vor der das Wasser nach draußen leitenden Schnaupe ist regelmäßig noch ein Sieb aus speziellem Gewebe I gelegen: Dieses soll eventuellen Kalk aus dem Wasser zurückhalten.

Getestete Produkte

  • Cloer Touch Wasserkocher 1.7 Art-4459
  • Emerio WK-122227
  • Emerio WK-123131
  • GASTROBACK Design Wasserkocher Express  Art.Nr.42441
  • GRAEF 1,5-Liter Edelstahlwasserkocher WK 702
  • GRAEF 1-Liter Edelstahlwasserkocher WK 401
  • KitchenAid 5KEK1565
  • Krups DIGITAL SMART N LIGHT BW 801810
  • Philips Daily Collection Wasserkocher HD9350/90
  • Philips HD9359/90
  • Rosenstein & Söhne WSK-240 tmp
  • Rosenstein & Söhne WSK-270.rtr NX-7475-675
  • Russell Hobbs Geo Steel 25240-70
  • Sage  the Smart Kettle™ SKE936BSSEEU1
  • Severin WK 3418
  • Steba WK 20 INOX
  • Steba WK 21 INOX
  • Syntrox WK-2200W-1,7 T Inox_Mar-1
  • UNOLD BLITZKOCHER Thermo
  • WMF KINEO Wasserkocher Vario
  • WMF Lono Doppelwandiger Wasserkocher

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