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KLARSTEIN Bellevin Weinkühlschrank bis 400,00 € im Test

Für die stilvolle Lagerung erlesener Weine.

19. Dezember 2016

Jeder Weinliebhaber weiß, wie empfindlich erlesener Wein sein kann; wird er nicht ordnungsgemäß gelagert, verliert er seine Aromen nach und nach. Bei der Lagerung müssen vor allem die Humidität, die Temperatur und auch die Lichtverhältnisse stimmen, um den ursprünglichen Charakter des Weines zu erhalten; und an das Klima pflegen die einzelnen Weinarten (Rot-, Weiß- und Roséwein sowie Schaumwein) jeweils andere Ansprüche zu stellen.

klarstein bellevin produktChal-Tec GmbH Klarstein Bellevin Weinkühler (10029825)

Ein Weinkeller bietet hier zwar eine sehr stilvolle Atmosphäre; er erlaubt es aber nicht, das in ihm herrschende Klima den eingelagerten Weinen anzupassen. Für ein immer optimales Klima empfiehlt sich vielmehr ein moderner Weinkühlschrank. Wir haben mit dem Klarstein Bellevin Weinkühler der Chal-Tec GmbH einen solchen geprüft; alles Wesentliche aus unserem Testprozedere lesen Sie in diesem Testbericht.

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Für all diejenigen, die regelmäßig Wein genießen und ihn in einer stilvollen Art und Weise ordnungsgemäß lagern wollen.

Besonderheit: Die zwei Temperaturzonen erlauben es, die verschiedensten Weinarten (Rot-, Rosé-, Weiß- und schließlich Schaumwein) immer bei optimalen Temperaturen zu lagern.

 

 


Das Äußere

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Der Klarstein Bellevin Weinkühler ist ein moderner Weinkühlschrank, der sich mit seinen Maßen von 25,2 x 83,0 x 51,5 Zentimeter (B x H x T) selbst in den kleinsten Wohnräumlichkeiten platzieren lässt.

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Ein Korpus aus verschiedentlich nuanciertem Schwarz vermittelt einen edlen Eindruck: Die Tür selbst besteht aus schwarzem, spiegelndem Glas und ist oben mit einem weißen Markenzeichen („Klarstein“ als planer Text) versehen; von außen lässt sich nur die obere Zone einsehen.

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Das Glas pflegt sehr schnell (Hand-)Abdrücke usw. anzunehmen und sollte daher regelmäßig gereinigt werden.

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Die verwendeten Materialien sind allesamt ordentlich verarbeitet; nur an der Rückwand pflegen sich die Schrauben nicht immer mit den jeweiligen (Schraub-)Löchern zu decken.

Die Dokumentation empfiehlt, das Modell mit ausreichend Freiraum zu positionieren: Es sollten mindestens 10 Zentimeter nach oben und 5 Zentimeter zu jeder Seite hin gegeben sein; nur so kann das Kühlsystem ohne Fehl und Tadel arbeiten (Luftzirkulation).

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Das ovale, vollschwarze Bedienpanel ist in der Mitte der Tür gelegen und bietet vier verschiedene Bedienelemente, die allesamt mit weißen Symbolen und weißem (ausschließlich englischsprachigem) Text versehen sind: Mit ihnen lassen sich die Temperatur in den verschiedenen Zonen einstellen („Up“, „Down“), zur Temperatureinstellung zwischen den beiden Zonen hin und her wechseln („Switch“) und die Leuchtdioden (LEDs) ein- bzw. ausschalten („Light“). Die Bedienelemente sind berührungsempfindlich und mit einer Größe von jeweils 1,8 x 1,8 cm (B x H) sehr leicht zu handhaben. Im Test

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Ferner stellt das Bedienpanel die Temperaturen in den jeweiligen Zonen („Top“, „Bottom“) mit blauen LEDs dar: Die circa 1 Zentimeter hohen Zahlen sind bei allen Lichtverhältnissen leicht abzulesen. Wird eine Temperatur verändert, stellt das Bedienpanel die „Soll“-Temperatur (blinkend) dar; nach 6 Sekunden ist wieder die im jeweiligen Zeitpunkt herrschende „Ist“-Temperatur zu erkennen.  

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Die Temperatur kann in der oberen Zone von 12 bis 18 °C und in der unteren Zone von 8 bis 18 °C verstellt werden. Damit empfiehlt sich die obere Zone vor allem zur Einlagerung von Rotweinen (15 bis 18 °C) und die untere Zone zur Einlagerung von Weiß- (11 bis 14 °C), Rosé- (7 bis 12 °C) und Schaumweinen (5 bis 7 °C). Die zwei Temperaturzonen erlauben die ordnungsgemäße Einlagerung von verschiedenen Weinen, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen, die sich durch eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur mit der Zeit abzeichnen können.

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Wir haben geprüft, ob das Modell die jeweiligen Temperaturen auch wirklich erreicht und wie einheitlich die Temperaturen in den einzelnen Zonen jeweils sind: Bei Einstellung der Minimaltemperaturen von 8 °C (untere Zone) bzw. 12 °C (obere Zone) wurden Temperaturen von 7,3 °C (obere Ebene), 7,7 °C (mittlere Ebene) und 8,4 °C (untere Ebene) resp. 11,9 °C (obere Ebene) und 12,1 °C (mittlere und untere Ebene) erreicht. Die Temperaturen wichen also durchschnittlich nur um 0,47 °C (untere Zone) bzw. 0,1 °C (obere Zone) von der jeweiligen Einstellung ab.

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Das Kühlsystem arbeitet außerdem erstaunlich schnell: Im Test hat das Modell die ursprünglich in beiden Zonen herrschende Temperatur von 20 °C in durchschnittlich nur 13 bzw. 21 Minuten bis 12 °C (obere Zone) resp. 8 °C (untere Zone) herabsenken können.

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Die Tür ist dank einer im oberen Drittel gelegenen Mulde sehr leichtgängig zu handhaben; die Gelenke der Tür sind rechtsseitig gelegen (Türanschlag) und erlauben es, die Tür in einem Winkel von über (!) 180 ° zu öffnen.

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Damit können Flaschen aller normalen Größen ohne Mühe hinein gelegt und heraus genommen werden.

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Der Boden ist mit drei (Stand-)Füßen versehen, die sich durch simple Schraubmechanismen in der Höhe verstellen lassen; so kann ohne weiteres ein ebener, sicherer Stand erreicht werden. Stabilität wird außerdem durch das ordentliche Gewicht des Modells (15,5 Kilogramm) vermittelt.

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Das Stromkabel (1,70 Meter) ist in einer nicht löslichen Art und Weise mit der Rückwand des Modells verbunden. Trennt man das Modell vom Stromnetzwerk, sollte man laut Dokumentation 3 bis 5 Minuten warten, bevor man es wieder mit Strom speist; ansonsten kann das Kühlsystem Schaden nehmen.


Das Innere

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Der Innenraum kleidet sich in (dunkles) Grau und ist durch eine isolierte Trennebene in zwei verschiedene (Temperatur-)Zonen mit unterschiedlichen Temperaturspektren gespalten (s. o.).

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Jede Zone kann mit bis zu drei metallischen Ebenen versehen werden; jede einzelne misst 19,2 x 29,2 Zentimeter (B x T) und lässt sich mit bis zu zwei Flaschen Wein beschicken.

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Dank ihrer speziellen Struktur können die Böden beider Zonen zur Lagerung von jeweils zwei weiteren Flaschen Wein verwendet werden. Damit bietet das Modell eine (Gesamt-)Kapazität von 16 Flaschen Wein (8 in der oberen Zone und 8 in der unteren Zone).

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Dadurch, dass jede Ebene nur mit zwei Flaschen bestellt werden kann, sind alle Flaschen zu jedem Zeitpunkt erreichbar; hier muss man sein Flaschensammelsurium also nicht erst mit viel Mühe hin und her räumen, um eine bestimmte Flasche herauszuholen.

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Die Ebenen haben jeweils zwei Mulden und vermitteln den Flaschen so einen sicheren Halt in optimaler Position; sie lassen sich auch ohne Mühe herausnehmen (bspw. zur Reinigung).

Der üppige Abstand zwischen den einzelnen Ebenen (8,5 Zentimeter) erlaubt auch die Einlagerung großer Flaschen (von Champagner usw.).

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Nur die obere Zone kann mit drei weißen Leuchtdioden (LEDs) erhellt werden; diese sind im vorderen Teil installiert und strahlen in stilvoller Art und Weise die unter ihnen eingelagerten Flaschen an. Das Licht ist intensitätsmäßig eher maßvoll, erleichtert es aber dennoch, die einzelnen Flaschen zu erkennen. Hier muss man sich auch keine Gedanken um der Weinqualität schädliches Ultraviolett (namentlich UV-A und UV-B) machen.


Sonstiges

Das Modell arbeitet mit durchschnittlich 38,7 dB(A) sehr leise; in einer Bibliothek ist es regelmäßig lauter.

Mit 81,45 Watt (durchschnittlich) ist auch der Stromverbrauch maßvoll; da ein Weinkühlschrank normalerweise 24 Stunden pro Tag mit dem Stromnetzwerk verbunden bleibt, ist dies sehr erleichternd.

Die Dokumentation des Modells ist 5-sprachig (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch); der deutschsprachige Teil erschöpft sich in 5 Seiten (DIN A5) und enthält den ein oder anderen Fehler in puncto Grammatik und Orthographie. Es sind neben einer stilisierten Skizze des Modells auch alle wesentlichen Daten zu ihm enthalten; Tipps o. ä. zur ordnungsgemäßen Lagerung von Wein (unter Würdigung der verschiedenen Weinarten) sind indes nicht vorhanden. An manchen Stellen spricht die Dokumentation immer nur vom „Kühlschrank“ und von eingelagerten „Lebensmitteln“; es scheint so, als wären hier Teile der Dokumentation eines normalen Kühlschranks übernommen worden.


Wie sollte Wein eingelagert werden?

Jeder Wein ist von seiner (chemischen) Komposition her individuell; daher lässt sich auch nicht ohne weiteres pauschalieren, wie viele Jahre ein Wein überhaupt eingelagert werden kann. Grundsätzlich aber ist ein Wein umso haltbarer, je höher sein Anteil an Ethanol, (Wein- bzw. Weinstein-)Säure und (Trauben-)Zucker ist; bei Rotweinen spielt hier außerdem der Gehalt an Tanninen mit ein.

Das heißt: Edelsüße Weine wie bspw. Trockenbeerauslesen, die üppig Ethanol und (Wein- bzw. Weinstein-)Säure enthalten, können 20 Jahre und mehr eingelagert werden. Genauso haltbar sind auch exzellente Rotweine mit einem ordentlichen Ethanol- und Tanninanteil.

Weine, die nicht allzu viel (Trauben-)Zucker enthalten, sollten je nach Qualität binnen 3 (durchschnittliche Qualität) und 10 Jahren (hohe Qualität) verbraucht werden. Bei denjenigen Weinen, die von Natur aus mehr (Wein. bzw. Weinstein-)Säure enthalten, wie bspw. dem Riesling, ist auch das ein oder andere Jahr mehr vertretbar.

Wer Weine erwirbt, die er langjährig einzulagern plant, sollte lieber ein paar Exemplare mehr erstehen, denn: Es ist äußerst spannend, Weine derselben Charge in regelmäßigen Abständen probieren und so prüfen zu können, wie sich ihr Bouquet mit der Zeit entwickelt. Daher empfiehlt es sich, eher 3 mal 30 Flaschen als 30 mal 3 Flaschen eines Weines zu erwerben. Schließlich bereitet es sehr viel Freude, den Zeitpunkt des erlesensten Aromas eigens zu ermitteln und den Wein dann anlässlich einer Festlichkeit auszuschenken.

klarstein bellevin wein

Temperatur

Während Weißwein idealerweise bei Temperaturen von 11 bis 14 °C gelagert werden sollte, kann Rotwein auch mit Temperaturen von 15 bis 18 °C auskommen; Rosé wiederum sollte mit 7 bis 12 °C noch einmal kälter gelagert werden. Temperaturen von nur 5 bis 7 °C empfehlen sich schließlich, um Champagner ordentlich zu verstauen. Ist die Temperatur zu hoch, büßt der Wein einen Großteil der ihn ausmachenden Aromen ein. Der Wein pflegt also schneller zu altern. Ist die Temperatur aber zu niedrig, kann die im Wein enthaltene Wein- bzw. Weinsteinsäure kristallisieren; die einzelnen Kristalle setzen sich dann am Boden ab.

Humidität (Luftfeuchte)

Die Humidität ist bei der Lagerung von Weinen heute nicht mehr allzu bedeutsam, da die allermeisten Korken mittlerweile (ohne Poren) verkapselt sind und daher auch nicht ohne weiteres ausdörren können. Nur bei einer langjährigen Lagerung sollte eine Humidität von 65 bis 70 % vorherrschen. Bei zu hoher Humidität können allerlei Schimmelpilzsporen wachsen und so schließlich den Wein ruinieren. Bei zu niedriger Humidität (von unter 45 %) kann der Korken porös werden; dadurch wiederum wird der Wein nach und nach süßer, bis er schließlich vollends verdirbt. Dieses Problem stellt sich aber nur bei solchen Weinen, die noch mit natürlichem Kork verschlossen sind.

Lichtverhältnisse

Wein sollte immer weitab von Licht gelagert werden. Gerade das im natürlichen Sonnenlicht enthaltene ultraviolette Spektrum (UV, namentlich UV-A und UV-B) kann die Weinqualität erheblich mindern. Dies lässt sich auch äußerlich erkennen: Bei zu hoher Lichtbelastung nimmt Weißwein eine vollkommen andere Farbe (Gold) an, während die ursprüngliche Farbe von Rotwein (Rot) nach und nach verblasst.

Sonstiges

Der Wein sollte nicht in der Nähe von (stark) vibrierenden Maschinen stehen, wie bspw. Heiz- und/oder Wasserpumpen, Trocknern und Waschmaschinen. Durch solch regelmäßige Vibrationen kann das Sediment (Depot) des Weines, das sich während der Lagerung am Boden absetzt, verwirbelt werden.

Position

Für die langjährige Lagerung sollten Weine, die mit natürlichem Kork verschlossen sind, liegend verstaut werden, damit der Korken nicht ausdörrt und porös wird. Bei hochpreisigen Weinen ist der Korken regelmäßig mit speziellem Lack versehen, der zusätzlichen Schutz vermittelt. Wer seinen Wein ohnehin schnell (binnen 1 bis 2 Jahren) zu verbrauchen plant, kann ihn auch stehend positionieren. Auch dieses Problem stellt sich nur bei solchen Weinen, die noch mit natürlichem Kork verschlossen sind.

 


Kurzbewertung

Materialqualität:
4,5 von 5,0
Handhabung:
4,5 von 5,0
Kapazität:
4,5 von 5,0
Temperatur:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • zwei Temperaturzonen
  • maßvolles Licht in der oberen Temperaturzone (an-/ausschaltbar)
  • ordentliche Kapazität (16 Flaschen)
  • Flaschen sind immer erreichbar
  • (inhaltliche) Qualität der Dokumentation

Technische Daten

Hersteller/Modell Chal-Tec GmbH
Bellevin Weinkühler
(10029825)
Außenmaße in cm (B x H x T) 25,2 x 83,0 x 51,5
Gewicht in kg 15,5
Kühlzonen 2
Kapazität in Flaschen (obere Zone) 8
Kapazität in Flaschen (untere Zone) 8
Volumen in l 45
Klimaklasse (Temperaturen in °C) Subnormal (SN) bis Normal (N)
(von 10 bis 32)
Temperaturspektrum in °C (obere Zone) 12 bis 18
Temperaturspektrum in °C (untere Zone) 8 bis 18
Stromverbrauch in Watt (Hersteller) 100
Stromverbrauch in Watt (gemessen)
(durchschnittlich / maximal)
81,45 / 105,6
Lautstärke in dB(A)
(gemessen aus 1 m Distanz)
38,7
Dokumentation (Sprachen) Ja (Deutsch, Englisch, Französisch,
Italienisch, Spanisch)
Stromkabel in cm 170

Bewertung

Hersteller/Modell % Chal-Tec GmbH
Bellevin Weinkühler
(10029825)
Materialqualität 10 89,25
Handhabung 30 89,80
Bedienpanel 55 92,00
Dokumentation 10 81,00
Ebenen 20 86,50
Tür 15 92,00
Kapazität 15 90,50
Temperatur 35 89,49
Temperaturspektrum 60 89,25
Temperaturzonen 15 81,00
Einheitlichkeit 25 95,17
Lautstärke 5 92,00
Vibration 5 92,00
Bonus/Malus  
Bonus
Malus
UVP in Euro 214,89 (UVP)*
Marktpreis in Euro /
Preis-/Leistungsindex /
Gesamtbewertung 90,04 % (gut)

* Der Klarstein Bellevin Weinkühler (10029825) war zum Zeitpunkt der Publikation des Testberichts noch nicht im Handel erhältlich; mithin konnte kein Marktpreis ermittelt werden.


So haben wir getestet

Materialqualität (10 %)

Hier haben wir die Qualität der verwendeten Materialien und die Art und Weise, in der diese verarbeitet worden sind, geprüft und benotet. Der Materialien sollten so stabil sein, dass sie auch bei (maßvollen) Kollisionen, zu denen es regelmäßig kommen kann, keinen Schaden nehmen. Ferner sollten keinerlei (einschneidende) Kanten u. ä. gegeben sein.

Handhabung (30 %)

Hier wurde von allen Testerinnen und Testern erschöpfend geprüft und beurteilt, wie sich der Weinkühlschrank in Betrieb nehmen und während des Betriebs handhaben lässt. Hierzu wurde vor allem Gestaltung des Bedienpanels (Farbe, Größe, Mechanik usw.) einschließlich aller Bedienelemente bewertet; auch wurde ermittelt, ob der Weinkühlschrank die Berührungen der Bedienelemente regelmäßig erkennt und wie schnell er jeweils anzusprechen pflegt. Fernerhin wurde auch die Gestaltung der Tür (u. a. bzgl. des Türanschlags und des [Öffnungs-]Winkels) benotet.

Kapazität (15 %)

Hier wurde benotet, wie viele (Wein-)Flaschen welcher Größe zur selben Zeit eingelagert werden können und wie die eingelagerten (Wein-)Flaschen zu erreichen sind. Da ein (kompakter) Weinkühlschrank regelmäßig nur zur Einlagerung solcher Weine dient, die in absehbarer Zeit verbraucht werden sollen, erweist sich eine Kapazität von 28 (Wein-)Flaschen als exzellent.

Temperatur (35 %)

Hier wurden das (Gesamt-)Temperaturspektrum in °C (60 %), das der Weinkühlschrank realisieren kann, die Anzahl der vorhandenen Temperaturzonen (15 %) und die Einheitlichkeit der Temperatur in den vorhandenen Temperaturzonen (25 %) geprüft und beurteilt. Das (Gesamt-)Temperaturspektrum sollte von (+) 5 bis (+) 18 °C reichen, um alle Arten von Wein ordnungsgemäß verstauen zu können. Optimal sind 4 (oder mehr) Temperaturzonen, damit alle Arten von Wein gleichzeitig und jeweils bei passendem Temperaturspektrum eingelagert werden können. Schließlich sollten die jeweiligen Temperaturen an allen Stellen in derselben Temperaturzone identisch sein.

Lautstärke (5 %)

Hier wurde der vom Weinkühlschrank während aller (Betriebs-)Phasen ausgehende Schalldruckpegel in dB(A) ermittelt und benotet (Durchschnitt); schließlich wird ein Weinkühlschrank regelmäßig in den normalen Wohnräumlichkeiten betrieben und sollte daher keine allzu hohe Lautstärke verursachen.

Vibration (5 %)

Hier wurde geprüft, in welchem Maß der Weinkühlschrank und die in ihm eingelagerten (Wein-)Flaschen vibrieren. Da das Sediment (Depot), das sich während der Lagerung in den (Wein-)Flaschen abzusetzen pflegt, nicht verwirbeln soll, sollten (regelmäßige) Vibrationen vermieden werden.


Fazit

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Die Chal-Tec GmbH bietet mit dem neuen Klarstein Bellevin Weinkühler einen modernen Weinkühlschrank, der sich zur stilvollen Einlagerung von bis zu 16 Flaschen Wein empfiehlt; dank der verschiedenen Schwarznuancen lässt sich das minimalistisch wirkende Modell in allen Wohnambienten verwenden. Die (Gesamt-)Kapazität des Modells ist zwar nicht enorm, sollte aber doch in den allermeisten Haushalten ausreichen; schließlich pflegt man Weinkühlschränke dieses Ausmaßes normalerweise nur zur Einlagerung von in absehbarer Zeit zu verzehrenden Weinen zu verwenden. Die zwei eigens einstellbaren Temperaturzonen erlauben die Einlagerung von verschiedenen Weinarten, ohne Qualitätseinbußen durch eine einheitliche Temperierung hinnehmen zu müssen.

Im Test hat sich erwiesen, dass das Modell mit einem ordentlichen Kühlsystem arbeitet, das alle Temperaturen der beiden Temperaturspektren (12 bis 18 °C in der oberen Zone und 8 bis 18 °C in der unteren Zone) verlässlich verwirklichen kann (+ / – 0,1 °C in der oberen Zone und + / – 0,47 °C in der unteren Zone) – und das in einer schnellen Art und Weise; auch sind die Temperaturen in den jeweiligen Temperaturzonen gleichmäßig verteilt. Durch das kleine, mit leicht verständlichen Symbolen und (englischsprachigen) Texten versehene Bedienpanel lässt sich das Modell ohne Mühe handhaben.

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Die Gestaltung des Innenraums mit nur zwei Flaschen pro Ebene erlaubt es schließlich, alle eingelagerten Flaschen ohne weiteres zu erreichen. Löblich ist außerdem, dass das Modell sehr leise arbeitet (38,7 dB(A)) und nur maßvoll Strom verbraucht (81,45 Watt). Mokieren kann man sich nur darüber, dass sich ausschließlich die obere Zone durch die Tür einsehen und mit maßvollem Licht erhellen lässt; auch wäre eine erschöpfendere Dokumentation mit Tipps zur ordnungsgemäßen Lagerung verschiedener Weinarten wünschenswert. Gleichwohl konnte der Klarstein Bellevin Weinkühler in allen wesentlichen Testdisziplinen bestechen und erreicht daher mit 90,04 % die Note „gut“.

Getestete Produkte

  • Klarstein Bellevin Weinkühler (10029825)