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Klarstein Steakreaktor im Test

Mühelos zum optimalen Steak

19. Dezember 2016

Ob rare, medium oder doch well done – das Fleisch kann von noch so erlesener Provenienz sein: Wird das optimale Garniveau verpasst, ist das Steak verdorben. Diesen Zeitpunkt abzupassen, ist aber alles andere als leicht: Schließlich lässt sich nicht pauschalieren, wie viele Minuten mit welcher Temperatur zu arbeiten ist, um das optimale Steak zu erreichen; hier spielt vor allem die Art des Steaks (Filet, Porterhouse, Rump, Sirloin, T-Bone usw.) mit ein. Die Chal-Tec GmbH nimmt sich dieses Problems mit ihrem neuen Klarstein Steakreaktor an: Mit hohen Temperaturen sollen sich alle Typen von Steaks exzellent zubereiten lassen; ebenso wie viele andere Fleisch-, Fisch- und Gemüsespeisen. Wir haben den Klarstein Steakreaktor über Wochen erschöpfend geprüft – in diesem Testbericht lesen Sie alles zur Qualität der zubereiteten Steaks (und anderen Speisen).

klarstein steakreaktor produkt2Klarstein Steakreaktor

Gerade beim Steak ist die Güte des Fleisches wesentlich: Natürlich muss es kein Fleisch vom japanischen Tajime-Rind sein – schließlich wird auch anderswo exzellentes (Rind-)Fleisch produziert. Gerade in Irland, Neuseeland und in manchen Ländern Südamerikas kommen die Rinder in den Genuss enormer Weide-Flächen; und das äußert sich in der Fleischqualität. Woher das Steak auch immer stammt – vor dem Grillen sollte es bis zu drei Stunden bei Raum-Temperatur ruhen. Dann sollte man das Steak erst einmal abtupfen; schließlich verhindert Wasser, dass das Steak ordentlich bräunt und hierbei nuancierte (Röst-)Aromen entwickelt.

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Zum Wenden des Steaks sollte man spezielles Geschirr (bspw. einen Heber) verwenden; mit einer Gabel, einem Messer o. ä. würde die Fleischstruktur zerstört. Die Garzeit pro Seite misst durchschnittlich 1 bis 4 Minuten, bestimmt sich aber vor allem nach der Größe, dem Gewicht und der Art des Steaks. Nach dem Grillen sollte das Steak mindestens 1 Minute ruhen und anschließend serviert werden; hier empfiehlt sich ein schon leicht warmer Teller.

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Die wichtigsten Merkmale

  • Temperaturbereich in °C: 400 bis 850
  • Maße des Grillrosts (L x B) in cm: 29,7 x 18,6
  • Zubehör: Grillrost, Rostgriff, Fettauffangschale

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Für alle, die bei hoher Temperatur vor allem Steaks , aber auch andere Fleisch-, Fisch- und Gemüsespeisen zubereiten möchten.

Interessant: Der Steakreaktor erreicht Temperaturen von bis zu 850 °C (Oberhitze).

Aufgefallen: Das Modell weist nicht wie ein Backofen eine abschirmende Glastür auf.


Handhabung

Der mit seinen Maßen von 41,3 x 25,5 x 35,5 Zentimeter (H x B x T) sehr kompakte Steakreaktor kleidet sich in ein ordentlich isoliertes Gehäuse aus schwarz pulverbeschichtetem Edelstahl. Der Steakreaktor ist akzeptabel verarbeitet; nur an manchen Stellen lassen sich kleine (Schönheits-)Makel ausmachen: 12 deutlich sichtbare Schrauben an der Oberseite vermitteln einen durchwachsenen Eindruck. Auch sind vor allem an der Oberseite und an dem Türausschnitt vermehrt Spalten zu verzeichnen, da die einzelnen Elemente nicht nahtlos ineinander passen. Der plane Edelstahl im Innenraum mutet zwar sehr edel an; leider zeichnen sich hier aber schnell Spuren (Schrammen usw.) ab.

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Mit enthalten sind ein (Grill-)Gestell, ein Grillrost, ein (Grillrost-)Griff und eine Schale, in der sich das während des Grillens austretende Fett sammeln soll. All diese Zubehörelemente bestehen aus solidem Edelstahl.
Den Steakreaktor kann man mit seinem hohen Gewicht (14,2 Kilogramm) zwar nur mit viel Mühe hin und her räumen; das Gewicht vermittelt aber auch eine exzellente Standsicherheit. Durch versehentliche Stöße o. ä. pflegt das Modell nicht auch nur leicht zu verrücken. Dies ist auch den vier Gummi-Füßen am Boden zu verdanken.

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Das Stromkabel (1,88 Meter) ist in einer nicht löslichen Art und Weise mit der Rückseite verbunden. Daneben ist ein leicht erreichbarer Ein-/Ausschalter gelegen.

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An der Vorderseite setzt ein kleiner Bildschirm (LED, 4,0 x 4,0 Zentimeter) über die (Soll-)Temperatur in °C und die Grilldauer in Minuten:Sekunden in Kenntnis. Beide Parameter lassen sich über das Drehelement direkt daneben einstellen; die Temperatur ist in 46 Stufen auswählbar und die Grilldauer in 51 Schritten.

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Das Drehelement säumen drei ohne weiteres ablesbare, weiße Textelemente in englischer Sprache, die in humorvoller Art und Weise die verschiedenen Temperaturbereiche beschreiben: “low temperature”, “more is more” und “hotter than hell”. Mit einem Dreh nach links senkt man die Temperatur, mit einem Dreh nach rechts erhöht man sie.

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Die Temperatur lässt sich von 400 bis 850 °C in 10-°C-Schritten einstellen; hier ist das Drehelement zwei Mal einzudrücken. Die Timerzeit kann nach einem weiteren Druck des Drehelements von 0:30 bis 9:50 Minuten in 10-Sekunden-Schritten bestimmt werden. Ein letzter Druck schließlich leitet die Vorheizphase ein; diese nimmt, um die Maximaltemperatur von 850 °C zu erreichen, durchschnittlich 9:36 Minuten in Anspruch.

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Die Hitze rührt von einem speziellen Heizelement aus Keramik her (Oberhitze). Der Steakreaktor setzt akustisch darüber in Kenntnis, dass der Timer startet; zur selben Zeit wird auch das Gebläse aktiv.

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Der Innenraum wird nicht durch eine Tür verschlossen, sodass die Hitze auch nach außen weichen und so in der Nähe stehendes Mobiliar o. ä. erwärmen kann. In den Innenraum ist das (Grill-)Gestell einzusetzen; hier hakt es ab und an, da das Gestell keinerlei Spiel hat. Dadurch kann auch der edelstählerne Innenraum Schaden (Schrammen usw.) nehmen.

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Das Gestell ist mit 5 verschiedentlich hohen Einlässen versehen, in die das Grillrost einzuschieben ist. Dieses misst 29,7 x 18,6 Zentimeter (T x B). Da das Gestell einen Teil des Innenraums einnimmt, kann im Steakreaktor nur Geschirr mit einer Breite von maximal 17,0 Zentimetern verwendet werden. Daher lässt sich meistens auch nur ein (großes) Steak zur selben Zeit zubereiten; zwei passen schier nicht nebeneinander.

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Das Grillrost lässt sich mit einem abnehmbaren, leichten Griff sicher handhaben. Während des Grillens sollte man ihn vom Grillrost ablösen, da er sich sonst ebenso wie dieses erhitzt.

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Der Steakreaktor selbst ist ordentlich isoliert; das Gebläse kühlt das Gehäuse zusätzlich herunter. Während des Tests blieben alle Außenelemente weithin kühl: So maßen wir an der Vorderseite (Bedienelemente) maximal 22,9 °C, an den Seiten 24,5 °C und an der Oberseite (Gebläseschlitze) 31,3 °C.

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Ist die Timerzeit verstrichen, setzt der Steakreaktor akustisch darüber in Kenntnis; das Heizelement schaltet sich automatisch ab. Durch erneutes Drücken des Drehelements lässt sich die Grillzeit manuell weiter ausdehnen. Das Gebläse bleibt bis zu 35 Minuten weiter aktiv, um die im Innenraum herrschende Temperatur bis (circa) 60 °C zu senken; erst dann schaltet sich auch das Gebläse ab. Nach weiteren zwei Minuten erlöscht der Bildschirm.

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Da der Steakreaktor nur mit Oberhitze arbeitet, muss man das Fleisch bzw. den Fisch einmal wenden; dazu ist das Grillrost aus dem Innenraum herauszuziehen. Während des Tests pflegte dabei ein jedes Mal ein Gemisch aus (tierischem) Fett und Wasser herabzutropfen, das sich normalerweise in der Schale im Innenraum sammelt. Dadurch wird die Arbeitsplatte vor dem Steakreaktor in erheblichem Maße verschandelt; sinnvoller wäre eine Konstruktion, mit der sich das Grillrost mitsamt der Schale herausziehen ließe.

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Den Innenraum und das Zubehör zu säubern, nimmt reichlich Zeit in Anspruch. Es empfiehlt sich, das Grillrost nach jedem (!) Grillen zu putzen, damit sich die Rückstände nicht durch die hohen Temperaturen einbrennen.
Die Dokumentation ist recht verständlich und mit verschiedenen Illustrationen versehen; neben Tipps ist eine Tabelle mit Garzeiten und Temperaturempfehlungen zu verschiedenen Speisen enthalten. Die Dokumentation ist im Internet (http://bda.klarstein.com/de/10029610.pdf) im PDF-Format erhältlich und bietet dort eine noch erschöpfendere Tabelle mit Details zu den Garniveaus “rare”, “medium” und “well done”: So können Steaks optimal zubereitet werden. Rezepte sind erstaunlicherweise nicht vorhanden, obwohl ein paar Rezeptideen bei einem solch enormen Funktionsspektrum doch sinnvoll wären.


Funktionalität

Die Garzeit ist abhängig von der Art des Fleisches, seiner Größe (einschließlich seiner Höhe) und seines Fettanteils sowie seiner Fettdistribution. Während des Tests haben wir ausschließlich die in der Dokumentation empfohlenen Garzeiten verwendet. Im Zweifel empfiehlt sich eher eine kürzere Garzeit, nach der man das Fleisch (und dessen Garniveau) prüfen kann. Ist das erwünschte Garniveau (noch) nicht erreicht, kann man das Fleisch kurz wieder in den Steakreaktor schieben. Dabei sollte man aber vor allem die Ruhephase nach dem Grillen selbst nicht außer Acht lassen: Hier pflegt sich die hohe Temperatur noch weiter auszuwirken.

Je 2 Zentimeter hohe, 200 Gramm schwere Hüftsteaks aus der mageren Keule vom Rind wurden bei 850 °C gegrillt.

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Das Garniveau “rare” wurde nach 4 Minuten (2 Minuten je Seite) erreicht. Außen war das Steak nur leicht braun und innen noch weithin rot. Das Garniveau “medium” schließlich wurde binnen 6 Minuten (3 Minuten je Seite) erzielt. Hier war das Steak außen ordentlich braun und innen nurmehr leicht rosa.

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Für das Garniveau “well done” sind 8 Minuten (4 Minuten je Seite) vonnöten. Das Steak war außen sehr braun und nur im Kern noch leicht (!) rosa.

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Je 2 Zentimeter dicke, 200 Gramm schwere Rumpsteaks aus dem mit Fett marmorierten hinteren Rücken (Roastbeef) vom Rind wurden ebenfalls bei 850 °C gegrillt. Die Resultate waren ähnlich: Nach 4 Minuten (2 Minuten je Seite) wurde das Garniveau “rare” mit leicht (!) braunem Äußeren und weithin rotem Inneren. Nach 6 Minuten (3 Minuten je Seite) war das Steak schließlich “medium”; außen wurde es brauner und im Inneren blieb es noch hellrosa.

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Nach 8 Minuten (4 Minuten je Seite) wurde das Garniveau “well done” erzielt. Hier war das Äußere stark braun und das Innere nur noch im Kern leicht rosa.

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Schließlich wurden verschiedene Speisen mit Käse überbacken. Eine gleichmäßige Bräune wird am ehesten erreicht, wenn man mit einer der unteren Schienen vorliebnimmt; dies bestimmt sich aber auch nach der Art des verwendeten Käses (im Test Gouda mit einem Fettanteil von 48 % i. Tr.). Bei einer Temperatur von 400 °C wird der Käse binnen Minuten braun; die Form, in dem die zu überbackende Speise ruht, sollte man zwischenzeitlich einmal drehen, um auch an den Rändern eine einheitliche Bräune zu erreichen. Bei einer Temperatur von 850 °C wird der Käse schon binnen 2 Minuten (1 Minute je Seite) braun, kann aber sehr schnell verbrennen.

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Nachspeisen mit Baiser lassen sich ebenso schnell zubereiten: Bei einer Temperatur von 400 °C bräunt das Eiweiß binnen 5 Minuten; bei einer Temperatur von 850 °C dauert dies nur knapp eine Minute. Hier kann das Eiweiß aber auch leicht anbrennen.

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Auch Crème Brûlée lässt sich abschließend in dem Steakreaktor zubereiten. Der braune Zucker karamellisiert bei einer Temperatur von 400 °C in 6 Minuten und bei einer Temperatur von 850 °C in nur einer Minute; bei der höheren Temperatur kann der braune Zucker selbstverständlich schnell anbrennen.

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Des Weiteren lässt sich auch (Grill-)Gemüse zubereiten; hier empfiehlt es sich, das Gemüse schnell zu wenden, da es ansonsten leicht anbrennen kann: Bei einer Temperatur von 400 °C bzw. 600 °C sind circa 2 bis 4 Minuten (1 bis 2 Minuten je Seite) vonnöten. Das Gemüse ist so zu vorzubereiten, dass die einzelnen Stücke ebenmäßig hoch sind; ansonsten werden sie nicht einheitlich braun.klarstein steakreaktor 39

Filets aus der Hähnchenbrust brauchen bei einer Temperatur von 850 °C circa 10 Minuten (5 Minuten je Seite). Ohne Marinade bleiben die Filets weithin blass, mit einer solchen (aus Öl und verschiedenen Gewürzen) werden sie aber appetitlich braun. In beiden Fällen aber ist die Konsistenz des Fleisches exzellent: Hier ist keine Trockenheit o. ä. zu verzeichnen.

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Gleiches passiert bei einer Temperatur von 850 °C binnen 12 Minuten (6 Minuten je Seite) mit Thunfischsteaks.

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Patties sind bei einer Temperatur von 850 °C nach 8 Minuten (4 Minuten pro Seite) durch und außen ansehnlich braun.

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Während des Anheizens verbraucht der Steakreaktor bis zu 1.402 Watt; sobald sich das Heizelement abschaltet und nurmehr das Gebläse aktiv ist, sind es nur noch 4,5 Watt. Schaltet sich auch das Gebläse ab, arbeitet der Steakreaktor mit 1,8 Watt. Im Standby schließlich sind es noch 0,9 Watt. Mit aktivem Gebläse wird der Steakreaktor bis zu 47,9 dB(A) laut.


Ergebnisse auf einen Blick

Steakfilet

klarstein steakreaktor 31„Medium“ gegrilltes Hüftsteak gelingt stets sehr saftig und von außen mit einer ordentlichen Bräune.

Rumpsteak

klarstein steakreaktor 38„Well done“ gegrilltes Rumpsteak hingegen ist außen dunkler gebräunt und von innen etwas trocken.

Burger

klarstein steakreaktor 16Ein Patty bleibt innen stets saftig und wird außen ordentlich braun.

Gratinieren

klarstein steakreaktor 21Käse lässt sich ohne weiteres schmelzen (und bräunen); wird der Käse aber nicht ebenmäßig verteilt, ist die Bräunung auch nicht einheitlich.

Karamellisieren

klarstein steakreaktor 47Brauner Zucker über Crème Brûlée wird ordentlich karamellisiert; auch hier bestimmt sich die Bräune aber danach, wie ebenmäßig der Zucker verteilt wird.

Baiser

klarstein steakreaktor 24Ebenso verhält es sich mit Eiweiß in Gestalt von Baiser: Dieses bräunt sehr schnell und bei einheitlicher Höhe auch äußerst gleichmäßig.



Kurzbewertung

Handhabung:
3,5 von 5,0
Leistung:
4,5 von 5,0
Sicherheit:
5,0 von 5,0
Ausstattung:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • sehr gute Brat- und Grillergebnisse
  • enormes Einsatzspektrum
  • exzellente (Gehäuse-)Isolierung
  • manuelles Wenden
  • Reinigung nimmt viel Zeit in Anspruch
  • Wärme wird nicht gleichmäßig verteilt
  • kleine (Grill-)Fläche

Technische Daten

Hersteller/Modell Klarstein
Steakreaktor
Maße in cm (H x B x T) 41,3 x 25,5 x 35,5
Stromkabel in cm 188
Gewicht des Grundgeräts in kg 14,2
Material des Gehäuses Edelstahl
Material des Zubehörs Edelstahl
Maße des Innenraums in cm (H x B x T) 18,0 x 20,5 x 31,5
Leistung in Watt laut Hersteller 1.500
Stromverbrauch in Watt
Messung beim Grillen bei einer Temperatur von 850 °C
 strom2
Maximale Leistung in Watt gemessen 1.402
Lautstärke in dB(A)
Messung (max.) der Gebläselautstärke beim Grillen bei einer Temperatur von 850 °C
 laut
Maximale Lautstärke in dB(A) gemessen 47,9
Hitzeeinstellung in ° C 400 bis 850 (46 Stufen)
Funktionen Infrarotstrahlung
Minimale Grilldauer in min 00:30:00
Maximale Grilldauer in min 09:50:00
Einstellung der Grilldauer in Stufen 51 (10-Sekunden-Schritte)
Aufheizdauer bei maximaler
Temperatur von 850 °C in min
09:36:00
Zubehör (Grill-)Gestell, Grillrost, Schale, (Grillrost-)Griff
Display LED
Display Maße (L x B) in cm 4,0 x 4,0
Fläche Grillrost (L x B) in cm 29,7 x 18,6
Bedienelement durchgängig drehbarer und drückbarer Drehregler
Füße 4 Gummi-Füße
Skala low temperature, more is more, hotter than hell
Signalton Erreichen von Temperatur, Ablauf von Timer

Bewertung

Hersteller/Modell % Klarstein
Steakreaktor
Handhabung 20 79,81
Bedienung 30 75,00
Wenden 30 78,00
Reinigung 20 75,00
Stromverbrauch 10 93,98
Lautstärke 10 95,10
Leistung 60 86,80
Überbacken 10 85,00
Steaks 60 84,00
Braten / Grillen 30 93,00
Sicherheit 10 95,66
Standsicherheit 30 90,20
Verbrennungsgefahr 70 98,00
Ausstattung 10 88,25
Dokumentation 10 79,00
Verarbeitung 40 87,00
Timer 20 92,00
Temperatur 30 90,50
Bonus/Malus  
Bonus
Malus
UVP in Euro 599,99
Marktpreis in Euro 599,99
Preis-/Leistungsindex 6,94
Gesamtbewertung 86,43 % (“gut”)

So haben wir getestet

Handhabung (20 %)

Hier wurde geprüft und benotet, wie sich der Steakreaktor handhaben lässt: Es spielten u. a. die Bedienelemente (und deren Druckpunkt) und der Bildschirm mit ein. Ferner wurde beurteilt, ob und ggf. wie die Speisen während des Grillens zu wenden waren und wie sie sich nach dem Grillen vom Grillrost ablösen ließen. Schließlich wurde auch bewertet, wie der Steakreaktor mitsamt aller Elemente gereinigt werden kann.

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Leistung (60 %)

Es wurden verschiedene Fleisch-, Fisch- und Gemüsespeisen zubereitet, um die Funktion des Steakreaktors prüfen und benoten zu können: Dabei wurden immer die in der Dokumentation empfohlenen Temperaturen und Grillzeiten verwendet. Anschließend wurden das Äußere (bzgl. der Bräunung) und das Innere (bzgl. der Konsistenz) von allen Testerinnen und Testern geprüft.

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Des Weiteren wurden auch verschiedene (Nach-)Speisen überbacken (bspw. Baiser und Crème Brûlée).

Sicherheit (10 %)

Hier wurde u. a. die Temperatur ermittelt, die der Steakreaktor (außen) während des Grillens erreicht. Auch die Standsicherheit wurde hier beurteilt.

Ausstattung (10 %)

Die Dokumentation wurde hinsichtlich ihrer äußeren (graphischen) und ihrer inneren Gestalt (Inhalt, Rezepte, Tipps und Tricks usw). beurteilt. Ferner wurde n die verwendeten Materialien und die Art und Weise, wie sich verarbeitet worden sind, bewertet: (einschneidende) Kanten, Spaltmaße usw. haben sich in schlechteren Noten niedergeschlagen. Auch der Timer und die Temperatureinstellung wurden hierunter benotet.


Fazit

klarstein steakreaktor intro

Mit dem Klarstein Steakreaktor lassen sich die allermeisten Fleisch-, Fisch- und Gemüsespeisen in ordentlicher Qualität zubereiten: Hier ist es ratsam, sich an die in der Dokumentation empfohlenen Abstände zwischen den Speisen und dem Heizelement, die Grill- und anschließenden Ruhezeiten und die Temperaturen zu halten. Dann lassen sich alle Garniveaus (i. e. “rare”, “medium” und “well done”) immer wieder verlässlich erreichen. Die im Test verwendeten Fleisch- und Fischarten wurden allesamt appetitlich zubereitet – äußerlich und innerlich.

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Käse kann man mit dem Steakreaktor mühelos schmelzen. Ebenso verhält es sich mit Nachspeisen, die mit Eiweiß (Baiser) oder Zucker versehen werden. Da die Hitze von oben herabstrahlt, können Speiseteile, die nach oben hin abstehen, schnell verbrennen – und das, bevor die Speise als solche schon durch ist. Der Steakreaktor arbeitet während des Grillens erstaunlich leise und zieht auch nicht allzu viel Strom.

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Handhaben lässt er sich aber nur mühsam: So lässt sich die Temperatur mit dem (durchdrehenden) Drehelement nicht intuitiv einstellen, zumal der Druckpunkt schwergängig ist. Auch ist es enervierend, Fleisch, Fisch usw. zwischenzeitlich manuell wenden zu müssen; zu bemäkeln ist schließlich, dass beim Herausziehen des Grillrosts ein Gemisch aus (tierischem) Fett und Wasser herabtropft und damit die Arbeitsplatte vor dem Steakreaktor verschandelt.

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Während des Grillens tropft das (tierische) Fett herab und verschmutzt das Grillrost, das (Grill-)Gestell und die darunter zu positionierende Schale. Die einzelnen Elemente zu säubern, nimmt äußerst viel Zeit in Anspruch, da sie nicht spülmaschinengeeignet sind. Das Grillrost selbst ist sehr klein, sodass meistens nur ein Steak zur selben Zeit zubereitet werden kann: Dies ist problematisch, wenn man mehrere Gäste mit Steaks zu bewirten plant. Der Steakreaktor ist aber allemal sicher zu handhaben: Das hohe Gewicht vermittelt eine exzellente Standsicherheit und das ordentlich isolierte Gehäuse schützt vor (zu) hohen Temperaturen. In der Dokumentation ist zwar alles Wesentliche enthalten; dennoch wären ein paar Rezeptideen u. ä. wünschenswert. Der Steakreaktor ist vollkommen solide verarbeitet und lässt nur kleinere (Schönheits-)Makel erkennen. Mit 599,99 € (UVP) ist der Preis zwar recht hoch; das Modell bietet aber auch ein breites Einsatzspektrum. In unserem Test erzielt der Klarstein Steakreaktor mit 86,43 % die Testnote “gut”.

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