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Beurer LB 55 Luftbefeuchter bis 50 m² im Einzeltest

Für ein ausgeglichenes Arbeits- und Wohnklima — zu jeder Jahreszeit

15. Februar 2019

Für ein ideales Arbeits- und Wohnklima ist nicht nur die jeweilige Temperatur von Bedeutung; nein, es ist auch (und vor allem) die Luftfeuchtigkeit, die das körperliche und geistige Wohl beeinflusst: So wird von Medizinern hier mittlerweile ein Wert von 40 bis 60 % empfohlen. Gerade in der winterlichen Jahreszeit aber können die Werte schnell herabsinken — abhängig von der Witterung und den baulichen Verhältnissen. Wenn nurmehr Werte von (im worst case) 20 % vorherrschen, wird die Trockenheit schon nach ein paar Minuten als erschöpfend empfunden und erschwert auch der Immunabwehr ihre Arbeit; sie erleichtert es schließlich Bakterien, Viren und Co. sich zu vermehren (und anschließend im Menschen anzusiedeln).

beurer lb55 produktBeurer LB 55

Glücklicherweise lassen sich die Werte aber ohne viel Mühe wieder anheben: Nämlich mit einem modernen Luftbefeuchter. Einen solchen haben wir mit dem neuen LB 55 der in Ulm ansässigen Beurer GmbH geprüft. Dieses Modell soll sich vor allem durch seine spezielle Warmwasser-Verdampfer-Technologie (sog. evaporation technology) auszeichnen. Wie der LB 55 zu handhaben ist, in welchem Maße er die relative Luftfeuchtigkeit wirklich erhöhen kann, wie viel Strom er währenddessen abschöpft und wie laut er arbeitet, lesen Sie in diesem Testbericht.

Die wichtigsten Merkmale

  • Leistung: 200 Milliliter/Stunde (1. Modus) / 400 Milliliter/Stunde (2. Modus)
  • Maximalvolumen des Tanks: 6 Liter
  • Maximale Größe des jeweiligen Raums: 50 Quadratmeter
  • Technologie: Warmwasser-Verdampfer-Technologie

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Für all diejenigen, die insbesondere in der herbstlichen und winterlichen Jahreszeit an trockenen Schleimhäuten leiden.

Interessant: Im Zubehör des LB 55 sind 15 Anti-Kalk-Pads enthalten; mit ihnen lässt sich auch bei sehr hartem Wasser (> 14,0 °dH) verhindern, dass das System allzu schnell verkalkt.

Aufgefallen: Der LB 55 ist mit einer Abschaltautomatik versehen, die bei einem Wasserstand von nur noch 220 Millilitern anspringt; hierdurch stellt sie auch sicher, dass sich das Modell nicht zu stark erhitzt und dadurch ggf. Schaden nimmt.


Maße, Materialien und Co.

Der LB 55 nimmt mit seinen Maßen von 31,0 x 23,0 x 35,0 Zentimetern (B x T x H) nicht allzu viel Raum ein; er lässt sich also in jedem noch so kleinen Arbeits-, Ess- oder Wohnzimmer abstellen, ohne als störend empfunden zu werden.

Sein Gewicht ist mit circa 2.978 Gramm (leer) bzw. 8.978 Gramm (mit 6 Litern Wasser) zwar sehr stattlich; dadurch bietet er aber auch einen wunderbar stabilen Stand. Maßvollen Stößen, zu denen es in stressgeprägten Momenten immer mal wieder kommen kann, widersteht der LB 55 ohne weiteres.

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Er bietet vier kleine, je mit (Weich-)Gummipads versehene Füße, die seine Stabilität noch weiter erhöhen. Durch sein Gewicht allerdings lässt er sich ohnehin nicht leicht hin- und herschieben.1

1 Dies wurde über Flächen aus Glas, (behandeltem und nicht-behandeltem) Holz und (behandeltem und nicht-behandeltem) Stein geprüft.

Designmäßig stellt sich der LB 55 eher minimalistisch dar: Farblich erschöpft sich das Modell in einem lichten Weiß, . . .

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 . . . das nur an einer Stelle von einer einheitlich schwarzen, mit Lamellen versehenen Fläche akzentuiert wird.

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Die zwei neben den Tasten gelegenen Leuchtdioden (LEDs) an der Front des LB 55 setzen noch ein paar Farbnuancen (Grün, Rot).

Die Materialien sind größtenteils ordentlich verarbeitet worden; so sind bspw. keine erheblichen Spaltmaße an dem aus stabilen (Hart-)Plastik bestehenden Äußeren zu erkennen; nur am innen gelegenen Tank lassen sich ausgeprägte Nahtlinien ausmachen.

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Mit dem Modell ist ein weißes Stromkabel (140 Zentimeter) verknüpft; allzu viel Spielraum ist bei der Wahl des Standortes also nicht gegeben. Außerdem lässt sich das Stromkabel leider weder vom LB 55 abziehen noch in ordentlicher Art und Weise an oder in ihm verstauen.

Nach dem Auspacken sollte der LB 55 erst einmal gereinigt werden; das empfiehlt sich schon angesichts der ggf. vorhandenen Fabrikationsrückstände (und wird deshalb auch in der deutschsprachigen Dokumentation angeregt). Hierzu reicht es allerdings schon aus, den LB 55 einmal von außen abzuwischen sowie das Anti-Kalk-Pad und den Tank mit kaltem Wasser ab- bzw. auszuspülen.

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Der Tank ist unter dem leicht abhebbaren Deckel gelegen und besticht mit einem hohen Maximalvolumen (sechs Liter): Schöpft man das Maximalvolumen aus, kann der LB 55 circa 30 Stunden (1. Modus, s. u.) bzw. 15 Stunden (2. Modus, s. u.) arbeiten, ohne dass man zwischenzeitlich neues Wasser heranholen muss.

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Der Tank ist mit einem Gewicht von nur 338 Gramm an sich leicht zu handhaben; er lässt sich ohne Mühe aus dem LB 55 herausheben, um ihn anschließend direkt am Wasserhahn mit neuem Wasser zu speisen.

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Dies hat sich im Test dank der Größe des Einlasses (Ø 80 Millimeter) auch ein jedes Mal als problemlos erwiesen; der hier gegebene Schraubverschluss hält übrigens auch vollkommen sicher — während des Tests haben wir nicht auch nur einen Tropfen verloren.

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Füllt man den Tank dann aber mit sechs Litern Wasser, ist er angesichts des so gegebenen (Mehr-)Gewichts nur noch schwierig zu händeln; er bietet nur ein durchwachsenes Handteil. Die Materialstruktur vermittelt leider auch keinen sicheren Halt (grip).

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Der jeweilige Füllstand lässt sich während des Betriebs anhand einer Leiste an der Vorderseite des LB 55 kontrollieren; leider nur näherungsmäßig, da Beurer es versäumt hat, an dieser Stelle noch eine Skala (bspw. in Millilitern) einzuprägen.

Übrigens: Beurer sieht vor, dass mit dem LB 55 ausschließlich reines Wasser verdampft wird; so müssen bspw. ätherische Öle außen vor bleiben.

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Der LB 55 kommt nicht nur mit der Dokumentation und einem Pinsel, sondern auch mit 15 Anti-Kalk-Pads, die verhindern, dass sich der im Wasser enthaltene Kalk in vollem Maße im System absetzt.

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Es wird jeweils eines der eines der quadratischen Anti-Kalk-Pads Zentimeter (B x L x T) messenden Anti-Kalk-Pads so in den LB 55 hineingelegt, dass der Wasserdampf, ehe er schließlich nach außen getragen wird, durch das Anti-Kalk-Pad hindurch muss.

Wer nur sehr (!) hartes Wasser (> 14,0 °dH) aus dem Wasserhahn schöpfen kann, sollte in Erwägung ziehen, das Wasser vorab schon einmal durch einen geeigneten Kalk-Filter zu schicken; dadurch erhöht sich schließlich auch die Lebensdauer eines jeden einzelnen Anti-Kalk-Pads.


Funktion(en)

Der LB 55 bietet zwei verschiedene Modi, zwischen denen sich durch Tastendruck hin- und herschalten lässt. Dass die Taste dem Moduswechsel dient, lässt sich anhand der römischen Zahlzeichen (I und II) neben ihr erkennen; sie ist mit mit ihrer Größe (Ø 14 Millimeter) leicht zu handhaben und vor allem leichtgängig einzudrücken.

Nach dem Eindrücken der darunter gelegenen, mit einem power symbol versehenen Taste startet der LB 55 den Betrieb in dem zuletzt verwendeten Modus.

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Wie allerdings arbeitet der LB 55 überhaupt? Mit der sog. evaporation technology: Der LB 55 schöpft das Wasser aus dem Tank ab und erhitzt es anschließend bis zu einer Temperatur von 100 °C; hierdurch wird das Wasser nach und nach verdampft. Der Wasserdampf wird anschließend durch den Auslass nach außen in den jeweiligen Raum getragen.

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Die Position des Auslasses lässt sich durch leichtgängige Drehung um 360 ° verschieben; das empfiehlt sich bspw. dann, wenn der LB 55 in der Nähe von Mobiliar steht, das keinen Wasserdampf abbekommen soll.

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Durch die evaporation technology erweist sich der vom LB 55 abgegebene Wasserdampf auch als hygienisch: Die meisten Bakterien, die ursprünglich vielleicht noch im Wasser enthalten waren, sterben bei einer solch hohen Temperatur schlichtweg ab.

Übrigens: Trotz der vorab empfohlenen Reinigung ließ sich während der ersten paar Minuten nach dem An-/Einschalten ein chemisch-geprägter Geruch wahrnehmen; dieser ist aber ein jedes Mal wieder schnell verschwunden und wurde von dem LB 55 auch nicht in die jeweilige Räumlichkeit hineingetragen.

Der LB 55 soll 200 (1. Modus) bzw. 400 (2. Modus) Milliliter Wasser pro Stunde verdampfen. Das sind diejenigen Werte, die von Beurer eigens in der deutschsprachigen Dokumentation angegeben werden; wir haben in unserem Test aber hiervon abweichende Werte ermitteln können: Hier wurden durchschnittlich 167 (1. Modus, – 16,5 % gegenüber der Herstellerangabe) bzw. 373 Milliliter (2. Modus, – 6,75 % gegenüber der Herstellerangabe) Wasser pro Stunde verbraucht.

Die Wirksamkeit der Modi haben wir in einem unserer 50 Quadratmeter messenden Testräumlichkeiten mit einer Temperatur von 24 °C und einer ursprünglichen Feuchte von 50 % geprüft. Nach einer Stunde maßen wir eine Feuchtigkeit von 52,9 % (1. Modus) bzw. 54,7 % (2. Modus), nach zwei Stunden von 53,7 % (1. Modus) bzw. 56,5 % (2. Modus) und nach drei Stunden von 54,1 % (1. Modus) bzw. 58,1 % (2. Modus).

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Der LB 55 kann das jeweilige Klima also in einem objektiv messbaren Maße verbessern: Gerade im Winter als derjenigen Jahreszeit, in der sowohl außer- als auch innerhäuslich andauernd Trockenheit gegeben ist, hat sich die Wirksamkeit der evaporation technology sehr spürbar niedergeschlagen: So haben auch all unsere Testerinnen und Tester das angepasste Klima subjektiv als wohltuender empfunden; vor allem diejenigen, die an leicht- bis mittelgradig ausgeprägtem Asthma bronchiale leiden.

Übrigens: Der 1. Modus kann die jeweilige Feuchtigkeit zwar auch selbständig anheben (s. o.); er empfiehlt sich aber vor allem dazu, eine vorher schon im 2. Modus erreichte Feuchtigkeit zu halten. Nachdem wir in unseren Testräumlichkeiten bspw. im 1. Modus eine Feuchtigkeitssteigerung von + 8,5 % erzielt hatten, haben wir sie im 2. Modus drei Stunden halten können.

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Der LB 55 kommt mit einer 82 Seiten zählenden Dokumentation in 8 verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Türkisch). Der deutschsprachige Teil erschöpft sich in nur 11 Seiten, handelt aber alle wesentlichen Themen zum LB 55 in einer leicht verständlichen Art und Weise ab; auch enthält er eine Tabelle, in der verschiedene Fehler des Modells (bspw. KEINE DAMPFABGABE), deren Quellen und deren Behebung angesprochen werden (S. 10).

Für Fehler des LB 55, die in der Fabrikation des jeweiligen Modells wurzeln, bietet Beurer außerdem eine dreijährige Garantie. Näheres zu den Garantiemodalitäten ist in der deutschsprachigen Dokumentation niedergelegt worden (S. 11).


Sicherheit

Wiewohl der LB 55 das Wasser bis zu einer Temperatur von 100 °C erhitzt, wird das äußere (Hart-)Plastik nur maßvoll warm: Nach 15 Minuten des Betriebs maßen wir hier in beiden Modi jeweils eine Temperatur von maximal 30,3 °C.

Anders verhält es sich allein an dem Auslass selbst: Durch den nach oben hin ausströmenden Wasserdampf herrschen unmittelbar über dem Auslass hohe Temperaturen von maximal 71,3 °C vor; hierüber setzt auch ein mehrsprachiger Warnhinweis in Kenntnis.

Der LB 55 schaltet sich von selbst ab, sobald der Tank größtenteils ausgeschöpft worden ist; dies wird auch durch eine der beiden LEDs angezeigt. Im Test verblieben ein jedes Mal circa 220 Milliliter Wasser im Tank, als sich das Modell abschaltete; hierin hat sich der LB 55 als vollkommen verlässlich erwiesen.


Schalldruckpegel

Der LB 55 arbeitet in beiden Modi mit einem durchschnittlichen Schalldruckpegel von nur 36,8 dB(A) (maximal: 37,4 dB(A)) außerordentlich leise. Wer lautstärkemäßig allerdings sehr empfindlich ist, sollte den LB 55 lieber nicht in der Nähe seines Arbeitsplatzes abstellen.


Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des LB 55 ist im Lichte der Tatsache, dass das Modell kontinuierlich Wasser verdampft, noch recht maßvoll: Er schöpft durchschnittlich 184,5 Watt (1. Modus) bzw. 365,1 Watt (2. Modus) aus dem Stromnetzwerk ab. Wer den LB 55 also bspw. 8 Stunden pro Tag arbeiten lässt, muss mit Stromkosten von circa 0,43 € (1. Modus) bzw. 0,86 € (2. Modus) pro Tag rechnen; anknüpfend an einen durchschnittlichen Strompreis von 0,294 € pro Kilowattstunde.

Der LB 55 bietet keinen mechanischen Ein-/Ausschalter, mit dem er sich vom Stromnetzwerk abspalten ließe; daher verbraucht er auch dann, wenn er aus ist, noch durchschnittlich 0,14 Watt.


Ergebnisse

Handhabung:
4,5 von 5,0
Funktion:
4,5 von 5,0
Verarbeitung:
4,5 von 5,0
Sicherheit:
4,5 von 5,0

Pro/Contra

  • Abschaltautomatik
  • starke Leistung in beiden Modi
  • sehr niedriger Schalldruckpegel in beiden Modi (max. 37,4 dB(A))
  • maßvoller Stromverbrauch in beiden Modi (durchschn. 184,5/365,1 W)
  • die jeweilige relative Feuchte wird nicht eigens ermittelt und angegeben
  • es kann kein Maximalwert bzgl. der relativen Feuchte einprogrammiert werden

Technische Daten

Hersteller/Modell Beurer LB 55
Maße in cm (B x T x H) 31,0 x 23,0 x 35,0
Gewicht in g 2.978
Maximalvolumen des Tanks in l 6
Nennleistung in W 365
Nennspannung in V/Hz 230/50
Schalldruckpegel in dB(A) (durchschnittlich)
(gemessen im 1. Modus/2. Modus)
36,8/36,8
Stromverbrauch in W (durchschnittlich)
(gemessen im 1. Modus/2. Modus)
184,5/365,1
Wasserverbrauch in ml/h (durchschnittlich)
(angegeben im 1. Modus/2. Modus)
200/400
Wasserverbrauch in ml/h (durchschnittlich)
(gemessen im 1. Modus/2. Modus)
167/373
Feuchtigkeitssteigerung in einem 50 m2-Raum nach 3 h in %
(durchschnittlich) (gemessen im 1. Modus/2. Modus)“
4,1/8,1
Modi 2 (1. Modus: 200 ml/h; 2. Modus: 400 ml/h)
Abschaltautomatik ja (mittels Sensoren)
Zubehör 15 Anti-Kalk-Pads, 1 Dokumentation (8 Sprachen), 1 Stromkabel (1,4 m)

Bewertung

Hersteller/Modell % Beurer LB 55
Handhabung 25 89,3
Tasten und Co. 40 86,5
Tank 40 92,0
Dokumentation 10 92,0
Reinigung 10 86,5
Funktion 50 88,3
Lautstärke 5 98,0
Material-/
Verarbeitungsqualität
10 86,5
Sicherheit 10 89,8
Stabilität 40 86,5
Temperaturen 60 92,0
Bonus/Malus  
Bonus 0,25 (Abschaltautomatik);
0,15 (15 Anti-Kalk-Pads)
Malus
UVP in Euro 99,99
Marktpreis in Euro 65,99
Preis-/Leistungsindex 0,74
Gesamtbewertung 89,4 % („gut“)

So haben wir getestet

Handhabung (25 %)

Hier haben wir geprüft und benotet, wie sich das Modell in praxi handhaben lässt. Die Maße der Tasten, die mit ihnen ggf. verknüpften, Funktionen ausweisenden Texte und/oder Symbole, der jeweilige (mechanische) Tastendruck spielten hier selbstverständlich mit ein. Doch auch das Maximalvolumen des Tanks, der von ihm, ggf. durch ein Handteil vermittelte grip, die Größe des Wasserein-/auslasses prägen die regelmäßige Handhabung. Wie die einzelnen Komponenten des Modells jeweils gereinigt werden können und in welchen Abständen sich eine Reinigung empfiehlt, wurde geprüft und beurteilt. Schließlich wurde auch die deutschsprachige Dokumentation anknüpfend an ihre äußere (graphische/typographische) und innere (inhaltliche) Gestaltung bewertet.

Funktion (50 %)

Hier haben wir mit jedem der gegebenen Modi in 50 Quadratmeter messenden Räumlichkeiten mit einer ursprünglichen relativen Feuchte von 50 % geprüft und benotet, in welchem Maße das Modell die relative Feuchte innerhalb von drei Stunden weiter anheben (1. und 2. Modus) bzw. halten (2. Modus) kann.

Lautstärke (5 %)

Hier wurde der in jedem Modus jeweils ausgegebene Schalldruckpegel in dB(A) aus einem Abstand von einem Meter ermittelt und beurteilt.

Material-/Verarbeitungsqualität (10 %)

Hier wurde geprüft und bewertet, wie die verschiedenen Materialien des Modells jeweils verarbeitet und miteinander verknüpft worden sind; Makel wurden hier, je nachdem, ob und ggf. in welchem Maße sie auch die Funktionalität des Modells mindern, verschieden stark gewichtet.

Sicherheit (10 %)

Hier wurde benotet, wie das Modell (mit vollem, halbleerem/-vollem und leerem Tank) steht und ob es so auch leichteren Stößen widerstehen kann. Des Weiteren wurde geprüft, wie hoch sich das Modell an verschiedenen Stellen äußerlich erhitzt, ob und ggf. wie leicht man sich also an ihm verbrennen kann.


Fazit

Beurer bietet mit dem neuen LB 55 ein Modell an, das sich vor allem durch seine spezielle evaporation technology auszuzeichnen weiß: Im Test ließen sich in Räumlichkeiten mit einer Fläche von maximal 50 Quadratmetern erhebliche, objektiv mess- und (!) subjektiv wahrnehmbare Feuchtigkeitssteigerungen von durchschnittlich 8,1 % erzielen (nach 3 Stunden im 2. Modus, s. o.) — und das mit einem Höchstmaß an Hygiene; schließlich wird das Wasser bis zum Siedepunkt von 100 °C erhitzt, um es so zu verdampfen. Mit nur zwei (mechanischen) Tasten lässt sich der LB 55 außerdem so leicht handhaben, dass man normalerweise nicht einmal die ansprechende deutschsprachige Dokumentation zur Hand nehmen muss. Schließlich lässt sich auch der Tank selbst problemlos händeln. Wenn man sein Maximalvolumen (6 Liter) allerdings voll ausschöpft, kann das schon schwieriger werden; hier hätte sich ein ordentliches Handteil und/oder ein Material empfohlen, das in gesteigertem Maße grip vermitteln kann. Die 15 Anti-Kalk-Pads, die dem LB 55 von Werk aus mitgegeben werden, kommen all denjenigen zupass, die nur sehr hartes Wasser aus ihrem Wasserhahn schöpfen können. Der Stromverbrauch ist mit durchschnittlich 184,5 Watt (1. Modus) bzw. 365,1 Watt (2. Modus) vollkommen akzeptabel; nicht anders verhält es sich übrigens mit dem Schalldruckpegel: Der LB 55 ist auch hier mit maximal 37,4 dB(A) noch sehr maßvoll. Alles in allem erhält der LB 55, der sich während des Tests vor allem in seiner Hauptdisziplin als leistungsstark erwiesen hat, ein „gut“ mit 89,4 %.

Maße, Materialien und Co.

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