HF122GPT von Hoover im Test
Kompakter Akku-Staubsauger mit stattlichem Staubbehälter
22. April 2020
Ob nun während des Frühstücks ein paar der wundervoll-süßen Weinbeeren aus dem Müsli purzeln, eine Handvoll weißer Brösel vom Croissant abspringen oder das Mehl nicht da landet, wo es planmäßig hin sollte – letzten Endes ist’s doch immer der Fußboden, der ein jedes solcher Malheure abbekommt. Gerade deshalb muss der Fußbodenreinigung in allen Haushalten nachgegangen werden – immerhin mehr oder minder regelmäßig: Hierzulande widmen sich die Verbraucher/-innen mindestens einmal pro Woche ihren Fußböden. Nun verhält sich’s aber so, dass der Fußboden nicht immer voll, sondern manchmal auch nur punktuell abgesaugt werden muss; die einleitend beschriebenen Situationen stellen hier Musterbeispiele dar. Gerade in solchen Momenten erkennt man den Wert der auch in Deutschland immer beliebter werdenden Akku-Staubsauger: Sie schöpfen ihren Strom während des Saugvorgangs nämlich aus einem Lithium-Ionen-Akkumulator und bieten den Verbraucher/-innen dadurch, dass sie ihre Stromquelle quasi immer bei sich haben, volle Flexibilität – man ist schließlich nicht unmittelbar von den Stromanschlüssen des Haushalts abhängig. Wir hatten in den vorangegangenen Wochen nun den Akku-Staubsauger HF122GPT von Hoover im Test.
Hoover HF122GPT
Bei dem HF122GPT handelt es sich um einen verhältnismäßig niedrigpreisigen1 Akku-Staubsauger der Traditionsmarke Hoover, der von Werk aus schon mit allem daher kommt, was man zur Fußbodenreinigung im Haushalt braucht: Die normale Fußbodendüse beispielsweise ist mit einer motorisierten Bürstenwalze versehen, die sich während des Saugvorgangs kontinuierlich weiter dreht; sie arbeitet mit Tausenden von weichen Borsten, die mit jeder Drehbewegung (Rotation) gleichmäßig über den Fußboden pinseln – und das, ohne Materialschäden an ihm zu hinterlassen. Darin aber erschöpft sich das Zubehörpaket des HF122GBPT noch nicht: So ist hier auch noch eine spezielle, der Fugenreinigung dienende Düse vorhanden, die man in all den Momenten, in denen man sie nicht braucht, sicher ins Handteil schieben kann. Sie ist auch ideal, um die Oberseiten der Fußleisten zu säubern. Des Weiteren ist auch noch eine Mini-Turbodüse mit enthalten: Sie empfiehlt sich dank der auch hier vorhandenden motorisierten Bürstenwalze vor allem zur wirksamen Tierhaarbeseitigung. Auch eine simple Wandhalterung hat Hoover dem Modell mitgegeben: Man kann sie an jeder Wand im Haushalt verschrauben, muss die Wahl des Anbringungsorts aber nicht davon abhängig machen, ob man von ihm aus eine Stromquelle erreichen kann. Warum? Nun, der Akku des HF122GPT ist – anders als bei vielen anderen Modellen – auswechselbar. Man kann ihn in Minutenschnelle herausnehmen und auch außerhalb des Staubsaugers laden.
Wir haben in den letzten Wochen ausgiebig getestet, wo der HF122GPT in puncto Saugleistung wirklich anzusiedeln ist. Obendrein haben wir natürlich alle wesentlichen Werte rund ums Modell erhoben (Ausdauer des Akkus, Schallemissionen usw.).
Die wesentlichen Merkmale
- Gewicht mit Standarddüse: 2,6 kg
- Volumen des Staubbehälters: 900 ml
- Modi (Saugleistung): ECO-Modus, TURBO-Modus
Das Wesentliche
Für wen empfiehlt sich dieser Akku-Staubsauger?
Für all diejenigen, die ihre Fußböden mit einem sehr leicht zu handhabenden Staubsauger säubern möchten. Da das Modell seine Stromquelle, einen Lithium-Ionen-Akkumulator, immer in petto hat, bietet es den Verbraucher/-innen maximalen Spielraum bei der Fußbodenreinigung.
Welche Funktion ist bei diesem Akku-Staubsauger hervorzuheben?
Das Modell bietet zwei verschiedene, per Tastendruck an- und auswählbare Modi (ECO und TURBO), mit denen man die Saugleistung an den jeweiligen Fußboden anpassen kann: Für die Hartbodenreinigung beispielsweise reicht der ECO-Modus in den meisten Situationen aus.
Was ist bei diesem Akku-Staubsauger weiter interessant?
Der Lithium-Ionen-Akkumulator des Modells lässt sich leicht herausnehmen und auch allein, also ohne den restlichen Modellkörper, ans Stromnetzwerk anschließen. Obendrein kann man den Akkumulator, wenn er durch zu viele Lade- und Entladezyklen verschlissen sein, also an Maximalkapazität verloren haben sollte, auswechseln.
Der Test im Überblick
Der neue HF122GPT ist ein ausgesprochen leicht zu handhabender Akku-betriebener Staubsauger der Traditionsmarke Hoover. Er kommt von Werk aus mit einem zwar nicht üppigen, aber in den meisten Haushalten vollkommen ausreichenden Zubehörensemble und einem in puncto Saugleistung stattlichen Funktionsspektrum daher. Da die Saugleistung Akku-betriebener Staubsauger auch, ja vielmehr vor allem von der Qualität der Bürsten und Düsen abhängig ist, hat Hoover dem Modell auch eine spezielle, sich während des Saugvorgangs kontinuierlich drehende Bürstenwalze gegeben (MOTORISED BRUSH). Obendrein sind noch ein paar Spezialdüsen mit dabei, mit denen bspw. Polstermobiliar leichter gepflegt werden kann.
Der HF122GPT ist seinen äußeren Maßen nach dermaßen kompakt, dass er sich von allen Tester/-innen ohne jegliche Anstrengung handhaben ließ – ohne dass dies von deren Größe und/oder Gewicht abhängig war. Gerade die Höhe des Modells ist mit nur 112,0 Zentimetern (Hmax) wunderbar, da man immer leicht ans Handteil heran kommt. Wunderbarerweise lässt sich das Modell aber noch weiter komprimieren, indem man es – dank des Klicksystems leicht per Tastendruck – auseinandernimmt; so kann es an den allermeisten Stellen im Haushalt gelagert werden, ohne die Verbraucher/-innen zu stören (bspw. auch in Wandschränken). Die während des Tests ermittelte Saugleistung ist gleichmäßig „gut“. Der Staubsauger lässt sich dank seines Gewichts von nur 2,6 Kilogramm (ohne Zubehör) leichtgängig über den Fußboden manövrieren – nur ab und an wollen Wechsel des Winkels der Bodendüse nicht in einem Mal klappen. Die drei hellweißen LEDs an der Front der Fußbodendüse erleichtern die Arbeit bei gedämpften, also vor allem abendlichen und nächtlichen Lichtverhältnissen: Sie leuchten circa 30 Zentimeter weit. Wenn man das Mittelrohr abnimmt, lässt sich auch das Handteil allein verwenden – das hat sich während des Tests als ideal erwiesen, um die normalerweise nur schwer zu erreichenden Ecken des Haushalts zu bearbeiten. Die von Werk aus beigelegten speziellen Düsen ließen sich von den Tester/-innen vollkommen problemlos in Betrieb nehmen; den Möbelpinsel beispielsweise muss man ja nur mit maßvollem Ruck herabziehen. Die Ausdauer des Akkus ist mit bis zu 18:07 Minuten (ECO-Modus) bzw. 36:22 Minuten (TURBO-Modus) passabel; der Ladevorgang jedoch nimmt mit durchschnittlich 4:37 Stunden ausgesprochen viel Zeit in Anspruch. Aber: Der Akku lässt sich in Minutenschnelle auswechseln, sodass man die maximale Arbeitszeit quasi verdoppeln kann – so kann man über 100 Quadratmeter in einem Saugvorgang abarbeiten (abhängig von der jeweiligen Saugleistung). Freilich muss man vorher noch einen weiteren Akku bei Hoover ordern.
Dank seiner allseits „guten“ Saugleistungen wird dem Hoover HF122GBPT das Testurteil „gut“ (89,1 %) verliehen.
Kurzbewertung
- Leistung:
- 4,5 von 5,0
- Betrieb:
- 4,0 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,0 von 5,0
- Handhabung:
- 4,0 von 5,0
Pro
- kompakte Größe
- maßvolles Gewicht
- „gute“ Saugleistung
- Akku auswechselbar
- Maximalvolumen des Staubbehälters (Vmax: 900 Milliliter)
- leicht zu handhabendes Klicksystem
Contra
- an den Seiten der Fußbodendüse werden nicht alle alle Grob- und Feinpartikel vom Fußboden abgesaugt (es bleiben Partikelspuren zurück)
- Wechsel des aktuellen Fahrtwinkels ist schwergängig
Die Ausstattung & Handhabung
Das Handteil, das Mittelrohr und die Fußbodendüse sind durch ein sehr leicht zu handhabendes Klicksystem miteinander verbunden: Mit jeweils einem Tastendruck („Klick“) lassen sie sich voneinander ablösen und sehr viel leichter im Haushalt verräumen.
Der Staubsauger arbeitet nicht mit einem Staubbeutel, sondern einem immer wieder von Hand ausleerbaren Staubbehälter und ist ohne jegliches Zubehör nur 2,6 Kilogramm schwer; abhängig vom jeweils verwendeten Zubehör können’s ein paar 100 Gramm mehr werden – das ist ein auch von durchschnittlichen Verbraucher/-innen mühelos zu händelndes Gewicht. Das Handteil ist von innen leider nicht mit einem rauen Gummistrip o. ä. versehen worden: Dennoch haben die Tester/-innen den Grip während des Saugvorgangs noch als „gut“ beurteilt; immerhin schließt das Handteil die Hand ja während des Haltens von allen Seiten ein, verhindert also, dass man das Modell verliert.
Hierdurch kann sich das Modell wirklich hervorheben: Der Akku ist auswechselbar – durch einen Wechsel lässt sich die durchschnittliche Arbeitszeit des Modell quasi verdoppeln. Für Verbraucher/-innen mit Haushalten von ≥100 Quadratmetern ist das ideal. Obendrein kann man den Akku auch wechseln, wenn er durch zu viele Lade-/Entladezyklen in erheblichem Maße an Maximalkapazität verloren haben sollte.
Will man den Akku des Modells laden, muss man ihn nur ans Stromnetzwerk anschließen. Das schon von Werk aus mit enthaltene, schwarze Stromkabel ist den Maßen nach (Lmax: 148,0 Zentimeter) vollkommen ausreichend: Man hat viel Spielraum bei der Wahl des Ladeorts. Den Akku kann man wahlweise im Modellkörper lassen und ihn da laden oder ihn vielmehr herausnehmen und alleine laden. Dadurch, dass sich der Akku leicht herausnehmen lässt, kann man ihn auch auswechseln. Für einen neuen Akku müssen sich Verbraucher/-innen aber an den Hersteller (Hoover) wenden. Das Mittelrohr und die Fußbodendüse sowie die anderen, spezielleren Düsen lassen sich mit maßvollem Druck verbinden und hielten während des Tests jegliche Strapazen aus – auch das von den Tester/-innen simulierte Anstoßen gegen Mobiliar aus Holz, Metall und Stein hat das Modell schadlos überstanden. Die Saugleistungsmodi (ECO und TURBO) lassen sich nur über den Taster am Handteil einstellen – nämlich über die Anzahl der Tastendrücke: Nach einem Tastendruck arbeitet der Motor mit maximaler Saugleistung (TURBO) und nach einem weiteren Tastendruck mit minimaler Saugleistung (ECO). Der aktuelle Modus lässt sich leider nicht von außen ablesen, sondern nur anhand der Schallemissionen des Motors einordnen.
Der Fuß des Staubbehälters wird von einer Klappe verschlossen, die sich leicht per Tastendruck herabklappen lässt. Am Klappeninneren können sich aber vor allem Fein- und Feinstpartikel sammeln und während des Herabklappens wieder in den Haushalt wirbeln – idealerweise sollte man den Staubbehälter während des Leerens unmittelbar über einen Mülleimer halten.
Der Staubbehälter ist mit einem Maximalvolumen von 900 Millilitern sehr üppig und ließ sich von den Tester/-innen ein jedes Mal leicht leeren: Mit nur einem Tastendruck kann man die Klappe des Staubbehälters herablassen. Währenddessen kann’s passieren, dass ein paar Staubpartikel wieder in den Haushalt wirbeln. Das Filtersystem sollte in regelmäßigen Abständen von jeweils einem Monat, abhängig von den Sauggepflogenheiten im Haushalt, gereinigt werden: Hierzu muss man es nur ausbauen und mit Wasser ab- und ausspülen. Der anschließende Trocknungsvorgang ist ausgesprochen langwierig (TØ: ~24 Stunden).
Die Saugleistung des Staubsaugers ist über einen im Handteil verbauten Taster mit einem nicht-allzu-prägnanten Druckpunkt einzustellen. Dadurch, dass er in der Mitte verbaut ist, ließ er sich sowohl von unseren rechts- als auch von unseren linkshänderischen Tester/-innen problemlos erreichen. Der Motor spricht nicht unmittelbar nach der Tastenbetätigung an, sondern „hinkt“ hier einen Moment hinterher (TØ ≤0,75 Sekunden).
Alle Funktionen des Modells sind über einen am Handteilinneren installierten Taster zu erreichen: Er ist dank seiner Mittelposition auch während des Saugvorgangs leicht zu erreichen – einerlei, ob man nun Rechts- oder Linkshänder/-in ist. Mit ihm lässt sich das Modell an- und wieder abschalten sowie die Saugleistung anpassen (TURBO oder ECO). Der Motor arbeitet nur während eines kontinuierlichen Tastendrucks – in dem Moment, in dem man den Taster wieder loslässt, schaltet sich der Motor ab. Wer den Taster aber – verständlicherweise – nicht während eines ≥30 Minuten dauernden Saugvorgangs herabdrücken möchte, kann ihn dank eines simplen Hebelmechanismus auch in dieser Position sperren. Die Saugleistungseinstellung schließlich ist, wie weiter oben schon angesprochen, über die Anzahl der Tastendrücke zu verwirklichen (s. o.). Die Tester/-innen monierten hierbei nur, dass man am Modelläußeren nirgends erkennen kann, ob man nun im TURBO– oder im ECO-Modus arbeitet.
Die Fußbodendüse arbeitet mit einer sich während des Saugvorgangs kontinuierlichen drehenden Bürstenwalze (MOTORISED BRUSH): Mit jeder Drehbewegung pinseln ihre weichen Borsten über den Fußboden und schieben einzelne Grob- und Feinpartikel weiter hin zum Düseninneren.
Die Fußbodendüse ließ sich sehr leichtgängig über alle im Test vorbereiteten Fußböden manövrieren. Die Tester/-innen nahmen während des Voranschiebens keinen erheblichen Widerstand wahr – weder über Hart- noch über Teppichböden mit verschieden hohem Flor (Hmax: 15,0 Millimeter). Das aus jeweils zwei Radpaaren bestehende Radwerk rollt gleichmäßig voran. Aber: Der aktuelle Winkel der Fußbodendüse lässt sich nur schwer durch bloßes Hin- und Herdrehen der Hand anpassen. Mit der 25,8 Zentimeter (Bmax) messenden Fußbodendüse ist’s immerhin sehr leicht, all diejenigen Fußbodenareale zu erreichen, die von Mobiliar verstellt werden. Das Modell lässt sich durch Neigung des Mittelteils nach vorne hin auch sicher vertikal abstellen – da der Schwerpunkt des Modells jedoch im oberen Viertel, nämlich im Motorblock, anzusiedeln ist, kann es schon bei leichten Stößen hin zur Seite zu kippen.
Funktionalität
Die Hartbodenreinigung war in den meisten Testphasen „gut“ bis „sehr gut“. Die Moduswahl sollte man nicht nur von der Art des Fußbodens, sondern auch von der Art der von ihm abzulösenden Grob- und Feinpartikel abhängig machen: Für Erstere ist der ECO-Modus meistens ausreichend. Für Letztere wiederum ist der TURBO-Modus wirksamer.
Während des Tests ließen sich Hartböden regelmäßig schon mit dem ECO-Modus „gut“ bis „sehr gut“ bearbeiten. Der Großteil aller Grob- und Feinpartikel verschwand in maximal drei Hüben – Feinpartikel (wie bspw. Haushaltszucker) sehr viel eher als Grobpartikel (wie bspw. Reis). Die Tester/-innen makelten während der Fußbodenreinigung nur eines an: Dadurch, dass die innere Walze nicht bis an die Enden der Fußbodendüse anstößt, sondern schon 10 (links) bzw. 15 Millimeter vor ihnen abschließt, bleibt bei jedem einzelnen Hub eine entsprechende Partikelspur zurück.
Die Qualität der Teppichbodenreinigung ist in erheblichem Maße von der jeweiligen Saugleistung abhängig: Der ECO-Modus beispielsweise ist nur bei Flor mit einer Höhe von ≤0,5 Zentimetern ausreichend. Will man aber alle Staubpartikel aus dem Teppich herausholen, braucht’s den TURBO-Modus. Das Problem hieran: Die Fußbodendüse zieht Flor mit einer Höhe von ≥1,0 Zentimeter bisweilen mit ein.
Die Tester/-innen haben Teppichböden mit einer Florhöhe von maximal 5 Millimetern auch im ECO-Modus sehr ordentlich bearbeiten können. Der Großteil aller von den Tester/-innen verstreuten Grobpartikel verschwand mit maximal drei Hüben. Anders verhielt es sich nur mit Feinpartikeln: Sie blieben auch nach drei Hüben noch zu durchschnittlich 15,7 % in den Fasern des Teppichbodens zurück.
Für Haustier-Halter/-innen ideal ist die Mini-Turbodüse, die sich per Klicksystem anstelle des Mittelrohrs ans Handteil anschließen lässt: Mit nur 11,9 Zentimetern (Bmax) muss man sie zwar viele Male über die jeweilige Fläche manövrieren, um wirklich alle Stellen abzuarbeiten. Sie hebt aber mit jedem Mal ~99 % der hier verteilten Tierhaare ab.
Aus den Saugleistungsprüfungen haben die Tester/-innen eine allgemeingültige, nicht vom jeweiligen Fußboden-Typ abhängige Erkenntnis ableiten können: Die Saugleistung des Modells ist im TURBO-Modus ein jedes Mal besser als im ECO-Modus – dies wird aber dadurch ausgeglichen, dass im TURBO-Modus nur durchschnittlich 18:07 Minuten und im ECO-Modus durchschnittlich 36:22 Minuten lang gesaugt werden kann.
Das Modell ist per Gelenk mit der Fußbodendüse verbunden. Dadurch kann man das Mittelrohr bis zum Fußboden herablassen (… oder vielmehr bis das Staubbehältnis anstößt). Dadurch ist’s leicht, auch denjenigen Teil des Fußbodens zu säubern, über dem Mobiliar, wie bspw. High-, Side- oder Lowboards, steht.
Die Ausdauer des Akkus ist – abhängig von der jeweiligen Saugleistung – noch mehr oder minder „gut“: Wir haben unter den ein jedes Mal gleichen Testbedingungen2 durchschnittliche Betriebszeiten von 36:22 Minuten (ECO-Modus) und 18:07 Minuten (TURBO-Modus) erhoben. Nachdem man das Stromreservoir des Akkus ausgeschöpft hat, muss man das Modell durchschnittlich 4:37 Stunden ans Stromnetz anschließen; der Ladevorgang ist also langwierig. Anhand einer LED am Handteil des Modells lässt sich ablesen, wie es sich im jeweiligen Moment mit dem Ladestand des Akkus verhält (BATTERY STATUS): Diese LED ist nämlich bei einem Ladestand von >~2 % kontinuierlich weiß und blinkt anschließend, also bei einem Ladestand von ≤~2 %, in einem 0,5-Sekunden-Takt.
Die Fußbodenreinigung mit diesem Modell gestaltet sich durchschnittlich laut bzw. leise: Hier haben wir aus einem Abstand von einem Meter A-bewertete Schalldruckpegelspitzen von maximal 78,7 dB(A) (ECO-Modus) und 80,5 dB(A) (TURBO-Modus) erhoben. Das ist, damit man sich dies eher vorstellen kann, in etwa so laut wie ein angeregtes (Streit-)Gespräch zwischen zwei Menschen.
Technische Daten
Hersteller/Modell | Hoover HF122GPT |
---|---|
Maße des Staubsaugers (Hmax × Bmax × Tmax) | 112,0 × 26,0 × 23,4 cm |
Maße des Stromkabels (L) | 148 cm |
Gewicht des Staubsaugers (ohne Zubehör) | 2,62 kg |
Volumen des Staubbehälters | 900 ml |
Filter | ja |
Filter waschbar? | ja |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Spannung des Akkus | 22,0 V |
Garantie bzgl. des Akkus | ja (2 Jahre) |
Ladestation | nein |
Modi | TURBO-Modus, ECO-Modus |
Betriebszeit (lt. Hersteller) | 40 min |
Betriebszeit (durchschn., gemessen) | 36:22 min (ECO) bzw. 18:07 (TURBO) |
Ladezeit (lt. Hersteller) | nicht angegeben |
Ladezeit (durchschn., gemessen) | 4:37 h |
Betriebslautstärke (lt. Hersteller) | nicht angegeben |
Betriebslautstärke (max., gemessen aus 1 m Abstand im TURBO-/ECO-Modus) | 80,5 / 78,7 dB(A) |
Zubehör | Bedienungsanleitung, Fugendüse, Möbelpinsel, Tierhaarentferner, Wandhalterung |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Hoover HF122GPT |
---|---|---|
Leistung | 50 | 91,5 |
Hartböden | 60 | 90,6 |
Teppichböden | 20 | 89,4 |
Behältervolumen | 15 | 98,0 |
(Polster-)Mobiliar | 5 | 92,0 |
Betrieb | 20 | 86,6 |
Betriebszeit | 50 | 87,3 |
Ladezeit | 30 | 85,3 |
Lautstärke | 20 | 86,9 |
Ausstattung | 15 | 87,5 |
Funktionsspektrum (mit Zubehör) | 80 | 87,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 20 | 89,3 |
Handhabung | 15 | 85,8 |
Flexibilität | 45 | 83,8 |
Bedienung | 35 | 86,5 |
Reinigung | 15 | 92,0 |
Bedienungsanleitung | 5 | 81,0 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 259,– | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 145,– | |
Preis-/Leistungsindex | 1,63 | |
Gesamtbewertung | 89,1 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Leistung (50 %)
Es wurden verschiedene Bodenarten (Hart- und Teppichböden mit niedrigem bzw. hohem Flor) mit verschiedenen Partikelarten (Getreide, Reis, Kristallzucker, Feinsand) präpariert und anschließend mit dem Modell bearbeitet: Durch Ermittlung des Gewichts des Staubbehälters vor und nach dem Testprozedere wurde bestimmt, wie viel Schmutz das Modell jeweils eingesogen hat. Des Weiteren wurde beurteilt, wie sich verschiedene Arten von Mobiliar säubern lassen. Schließlich wurde geprüft und bewertet, ob und ggf. inwieweit die Düsen des Modells auch den an Rändern (sei es von Mobiliar oder von Wänden) gelegenen Schmutz ab- und einziehen können. Dabei wurde stets der Standard-Modus verwendet.
Betrieb (20 %)
Während des Tests wurden die während des Betriebs emittierten Schalldruckpegel ermittelt und bewertet. Des Weiteren wurden Akku-/Arbeits- und Ladezeiten ermittelt und anschließend ausgewertet.
Ausstattung (15 %)
Bei der Bewertung prüften wir zunächst das Zubehörbündel: Das enthaltene Zubehör wurde als Erstes rein quantitativ und anschließend – nachdem es in der Praxis verschiedentlich verwendet worden ist – auch qualitativ beurteilt. Auch wurde bewertet, wie sich die verschiedenen Komponenten in den Nutzungsmöglichkeiten des Staubsaugers niedergeschlagen haben. Schließlich flossen auch die Qualität der Verarbeitung von Staubsauger und Zubehör in die Bewertung mit ein.
Handhabung (15 %)
Die Handhabung wird durch eine ordentliche Bedienungsanleitung erleichtert. Daher bewerteten wir die (deutschsprachige) Version vornehmlich anknüpfend an ihren Inhalt, ihre Struktur und die Verständlichkeit der jeweiligen Grafiken und Texte. Danach nahmen wir den Staubsauger in Betrieb und prüften vor allem, wie er sich in Betrieb nehmen lässt, wie er sich in verschiedenen Szenarien händeln lässt sowie ob und ggf. wie sich die jeweilige Saugleistung einstellen lässt. Schließlich wurde auch die Reinigung des Modells geprüft und benotet. Das Testteam beurteilte, wie sich der Staubsauger nach bestimmungsgemäßer Nutzung säubern und warten lässt.
Fußnoten
1 Freilich ließe sich nun darüber streiten, ab wann ein solcher Staubsauger nun als hoch- oder als niedrigpreisig zu bezeichnen ist. Mit einem aktuellen Marktpreis von ~145,00 € ist Hoovers HF122GPT aber sehr viel ansprechender bepreist als viele andere Modelle seiner Art, vgl. bspw. hier.
2 Zum Zwecke der Ermittlung repräsentativer Durchschnittswerte sind in jedem Saugleistungsmodus, also im ECO-Modus zum einen und im TURBO-Modus zum anderen, jeweils 10 Messungen bei einer Temperatur von durchschnittlich 20,0 °C (±0,5 °C) über Hartböden (Polyvinylchlorid) erfolgt.