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Alarmtab Basis-Set bis 750,00 € im Test

Das Alarmtab. Eine neue Generation von Alarmsystemen.

12. Oktober 2016

Die Einbruchzahlen in der Bundesrepublik Deutschland wachsen schon seit vielen Jahren an; allein letztes Jahr (2015) um circa ein Zehntel. Die allermeisten Einbrüche ziehen aber nicht nur materielle Schäden nach sich; noch erheblicher ist der immaterielle Schaden, der durch eine solche Tat verursacht wird: die Opfer pflegen sich in ihrem Haus bzw. ihrer Wohnung nicht mehr sicher zu fühlen. Daher investieren die Deutschen immer mehr in ihre Sicherheit: Tausende Euro fließen in moderne Alarmsysteme und mechanische Sicherheitsmechanismen (Schlösser usw.). So wurden im Jahr 2015 sieben Prozent mehr in Alarmsysteme (und Zubehör) investiert als noch im Vorjahr; dabei wachsen aber nicht nur die Kundenzahlen, sondern auch die Investitionssummen pro Kunde – im Jahr 2015 waren es zwischen 2.200,00 und 2.300,00 €.

Das ETM TESTMAGAZIN hat mit dem Alarmtab Basis-Set der AMG Sicherheitstechnik GmbH ein modernes Alarmsystem mit speziellem Funktionsspektrum geprüft. Wie sich das Alarmsystem einschließlich aller Sensoren installieren lässt, aus welchen Funktionen das Alarmsystem schöpfen kann, wie verlässlich die verschiedenen Sensoren auslösen und vieles mehr lesen Sie in diesem Testbericht.

Das Wichtigste

Für wen geeignet: Das Alarmtab Basis-Set empfiehlt sich all denjenigen, die ihre Räumlichkeiten mit allen wesentlichen Arten von Sensoren (Bewegungssensor [1], Tür- bzw. Fenstersensor [2] u. a. mit Glasbruchsensor [1]) sichern und den Strafverfolgungsbehörden ggf. die spätere Ermittlung des Tathergangs und des Täters erleichtern wollen.

Interessant: Da das Alarmsystem u. a. über einen modernen Tablet Computer (Zentrale) programmiert wird, lässt es sich sehr leicht installieren.

Aufgefallen: Das Alarmsystem kann aus einem weiten Funktionsspektrum schöpfen, um Täter von der (weiteren) Tatbegehung abzuhalten und den Strafverfolgungsbehörden schließlich alle wesentlichen Daten zum Tathergang und zum Täter (Bilder, geographische Daten und Sprachnotizen) mitteilen zu können.


Die Zentrale

alarmtab produktAMG Sicherheitstechnik Alarmtab Basis-Set

Die Zentrale präsentiert sich im minimalistischen Design eines modernen Tablet Computers (21,6 Zentimeter in der Breite, 15,3 Zentimeter in der Höhe und 0,7 Zentimeter in der Tiefe): Hier herrscht planes Weiß vor, das nur an den Kanten von einem edel wirkenden Gold-Ton akzentuiert wird. Der berührungsempfindliche Bildschirm selbst misst 9,8 Zoll (circa 24,5 Zentimeter) in der Diagonale.

In dem Tablet Computer werkelt ein Mehrkernprozessor (8 Kerne) mit 1,6 GHz und 2 GB RAM; dank dieser starken Technik lässt sich das System sehr leicht handhaben; während des Tests pflegte es nicht auch nur einmal zu haken o. ä. Als Betriebssystem wird das Android OS in der Version 5.1 (Lollipop) verwendet. Die Zentrale erlaubt es, bis zu 99 verschiedene Sensoren einzuspeichern und einzeln zu verwalten.

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Bei direkter Lichteinstrahlung spiegelt der Bildschirm nur leicht.

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Schließlich arbeitet auch der Touchscreen des Tablet Computers ohne Fehl und Tadel; während des Tests wurde jede einzelne Berührung unserer Testerinnen und Tester direkt erkannt.

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An der rechten Seite gelegen sind zwei ovale Tasten, mit denen sich zum einen der Tablet Computer ein- bzw. ausschalten und zum anderen die Lautstärke einstellen lässt; die Tasten bieten einen prägnanten Druckpunkt und sind jederzeit leicht zu erreichen.

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Die Zentrale kommt mit einer Tisch- bzw. Wandhalterung, in der sich der Tablet Computer sicher abstellen lässt. Dabei sind außerdem zwei Kabel (micro USB und USB), um den Tablet Computer über einen Netzteiladapter mit dem Stromnetzwerk zu verbinden (230 V). Wer die Halterung stehend verwenden möchte, muss zuvor einen metallischen Fuß montieren.

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Nach dem Einschalten des Tablet Computers präsentiert dieser den Startbildschirm: Dieser ist geprägt von verschiedentlich nuanciertem Grau*, Rot und schließlich Weiß. Dank der ordentlichen Größe der verschiedenen Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Symbole usw.) lassen sie sich ohne weiteres erkennen.

* Die Farbe des Hintergrundes lässt sich individuell einstellen. Hierzu muss man in das Menü, in diesem „HILFE & MEHR“ und anschließend „FARBHINTERGRUND VERÄNDERN“ auswählen.

Der Startbildschirm bietet Gelegenheit, die eingespeicherten „SCHARFSCHALT-OPTIONEN“ ein- bzw. auszuschalten. Ferner lassen sich bestimmte, eigens wählbare (Ober- oder Unter-)Menüs direkt erreichen („SCHNELLZUGRIFF“); von Werk aus sind dies „EINSTELLUNGEN“, „SENSOREN“, „SCHARFSCHALT-OPTIONEN“ und „SCHARFSCHALT-ARTEN“. Während des Tests hat sich diese Funktion als äußerst sinnvoll erwiesen, da man die regelmäßig anzuwählenden Menüs so erreichen kann, ohne Zeit mit der Menüsuche zu verschwenden.

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Das Menü lässt sich über ein Feld im oberen linken Eck erreichen: Hier kann man zwischen den Menüpunkten „STARTSEITE“, „EINSTELLUNGEN“, „BEREICHSÜBERSICHT“, „AUFZEICHNUNGEN“ sowie „HILFE & MEHR“ wählen; jeder Menüpunkt ist jeweils mit einem eindrücklichen Symbol versehen. Durch die Wahl eines Menüpunktes erschließen sich jeweils weitere (Sub-)Menüpunkte. Die Menüs sind allesamt als Listen strukturiert.

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Das Alarmsystem entbehrt einer körperlichen Dokumentation; eine solche lässt sich aber über ein Feld im oberen rechten Eck einsehen: Hier werden 15 verschiedene Themenkomplexe in detaillierter Art und Weise behandelt. Manche Themen werden nur mit leicht verständlichem Text erläutert, andere werden noch durch die ein oder andere Graphik illustriert. Die graphische Gestaltung der Dokumentation ist zwar sehr simpel; alle Texte sind aber ohne weiteres nachzuvollziehen.

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Die virtuelle Tastatur des Tablet Computers ist sehr leicht zu handhaben: Die schwarzen Zeichen (Buchstaben, Zahlen usw.) vor planem Weiß sind bei allen Lichtverhältnissen abzulesen. Die Größe der einzelnen Tasten kommt sowohl Menschen mit kleineren als auch solchen mit größeren Händen zupass. Während des Tests pflegte der Tablet Computer jede einzelne Berührung ohne Fehl und Tadel zu erkennen. Die Bestätigung jeder Berührung erfolgt durch eine Vibration, welche die mechanische Bestätigung einer normalen Tastatur simuliert; außerdem schließt sich an jede Berührung auch ein akustisches Signal an.

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Der Tablet Computer ist an der Front auch mit einer Kamera versehen.

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Diese soll nach dem Auslösen eines Alarms regelmäßig Bilder vom Täter herstellen und so eine spätere Ermittlung desselben durch die Strafverfolgungsbehörden erleichtern.

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Die Bilder werden mitsamt aller erheblichen Daten (u. a. Datum, Zeit und Sensor) von der Zentrale an die eingespeicherten E-Mail-Adressen versandt. Während des Tests kam es hier zu keinerlei Problem; es ist aber zu beachten, dass die Bildqualität abhängig von den Gegebenheiten (insbesondere den Lichtverhältnissen) sehr durchwachsen sein kann.


Die Bluetosec-Sender

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Die weißen Bluetosec-Sender (35 Millimeter in der Breite, 60 Millimeter in der Höhe und 24 Millimeter in der Tiefe) sind kleine Computer, welche die Signale von den mit ihnen verbundenen Sensoren erhalten und an die Zentrale weiterleiten. Da die Sender auch die Signale anderer Sender mit ihren jeweiligen Sensoren zu verstärken pflegen (Repeater), lässt sich mit einer entsprechenden Anzahl an Sendern eine beliebig große Distanz zur Zentrale hin überwinden. Während des Tests wurde auch geprüft, wie die Sender mit verschiedenen Arten von Mauerwerk zurechtkommen: Hier kam es zu keinerlei Problemen, weder im Falle von ältlichem Mauerwerk aus Naturstein (Breite von circa 1 Meter) noch im Falle von modernen Wänden aus Stahlbeton (Dicke von circa 30 Zentimetern)

Die Sender lassen sich mit einem Klebepad leicht installieren; während des Tests vermittelten alle verwendeten Klebepads sicheren Halt. Die Sender blieben allesamt an Ort und Stelle.

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Mit den 5 Anschlüssen der Bluetosec-Sender können alle Arten von momentan erhältlichen Sensoren verbunden werden, wie bspw. Bewegungs-, Gas-, Rauchmelder und vieles mehr. Auch innovative Kombinationen lassen sich mit diesem System leicht verwirklichen: So können u. a. Gasmelder und Wassermelder miteinander verbunden werden. Die Sender sind imstande, jedem einzelnen Sensor ein spezifisches Signal zuzuordnen, sodass die Zentrale ohne weiteres erkennen kann, welcher Sensor jeweils angeschlagen hat. Es stehen 24 verschiedene Sensoren zur Auswahl; Alarmtab brilliert mit dem breitesten Sensoren-Sortiment aller Hersteller in Europa (siehe Tabelle zu den technischen Daten).

Das Novum der Sender besteht darin, dass sie von der Zentrale aus per Funk programmiert werden können.

Wer bspw. einen Raum gegen Einbruch und Feuer sichern will, kann den Kombinationssensor Rauch-, Hitze- und Bewegungsmelder (Artikelnummer 8015) installieren. Die spezielle Technologie der Sender erlaubt den Anschluss beider Sensoren (Rauch- bzw. Hitzemelder zum einen und Bewegungsmelder zum anderen) und macht den Erwerb von zwei separaten Sensoren entbehrlich. In der Zentrale lässt sich nunmehr einstellen, dass der Kombinationssensor installiert worden ist. Die jeweiligen Daten leitet die Zentrale an den Sender weiter; der Sender speichert diese Daten sodann ab. Anschließend erkennt die Zentrale stets, ob der Rauch- bzw. Hitzemelder oder der Bewegungsmelder auslöst und stellt dies auch in leicht erkennbarer Art und Weise dar. Ebenso leicht lässt sich der Sender neu programmieren: Soll bspw. anstelle des Kombinationssensors vielmehr ein Kombinationssensor Narkose- bzw. Gasmelder (Artikelnummer: 8020) installiert werden, muss man Ersteren nur vom Sender ablösen, Letzteren mit ihm verbinden und in der Zentrale einstellen, dass mit dem Sender nun ein anderer Kombinationssensor verbunden ist. Die jeweiligen Daten sendet die Zentrale wiederum an den Sender; dieser speichert sie ein.

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Die Bluetosec-Sender stellen auch die jeweilige Signalqualität dar; so kann man leicht prüfen, wie sicher sie mit der Zentrale verbunden sind. Durch Betätigung der mittleren Taste lässt sich auch der jeweilige Ladestand einsehen (circa 25, 50, 75 oder 100 %).

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Schließlich sind die Sender auch mit einer metallischen (Sprung-)Feder versehen. Bei der Installation des Senders wird die Feder durch den Druck gegen das Klebepad komprimiert. Falls ein Täter nun versuchen sollte, einen der Sender vom Klebepad abzulösen, expandiert sich die Feder wieder. Dieses mechanische Phänomen erkennt der Sender und schickt die einschlägigen Daten an die Zentrale weiter. Diese setzt hierüber in Kenntnis und löst dann einen Alarm aus. Während des Tests ließ sich kein Sender ablösen, ohne dass dies erkannt worden wäre; das System ließ sich also nicht auch nur einmal sabotieren.


Die einzelnen Komponenten

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Während des Tests wurden diejenigen Komponenten (insbesondere Sensoren) geprüft, die zum Alarmtab Basis-Set (Artikelnummer: 8000-BA) zählen.

alarmtab 1Auf einen Blick: 1 x Alarmzentrale, 1 x Bluetosec-Sender (mit PIR-Bewegungsmelder mit Aktivator) inklusive Magnetpad (33 Millimeter), 1 x Bluetosec-Sender (mit Glasbruchmelder und Tür-/Fensterkontakt) inklusive Klebepad, 1 x Bluetosec-Sender (mit Tür-/Fensterkontakt) inklusive Klebepad, 1 x Funk-Lautsprecher (Alarm) inklusive Magnetpad (60 Millimeter), 1 x Funk-Lautsprecher (Quittungston) inklusive Magnetpad (60 Millimeter), 1 x Tür-/Wandhalterung, 2 x Netzkabel mit Winkelstecker (micro USB) (3 Meter), 3 x Netzteil (5 Volt), 3 x Warnsticker (Türen/Fenster)

Nachdem alle Sensoren in unseren Testräumlichkeiten installiert wurden, haben unsere Testerinnen und Tester verschiedene (Tat-)Szenarien simuliert und ermittelt, wann, wie und wo die jeweiligen Sensoren auslösten.

Bewegungsmelder (einschließlich Magnetpad, 33 Millimeter)

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Das weiße Bewegungsmelder-Modul (74 Millimeter in der Breite, 60 Millimeter in der Höhe und 24 Millimeter in der Tiefe) wird via micro USB seitlich mit dem Bluetosec-Sender verbunden. Das Modul deckt einen Winkel von bis zu 180 Grad über eine Distanz von bis zu 8 Metern ab. Montiert wird das Modul mit einem speziellen Magnetpad (33 Millimeter); die Substanz der Wand muss also nicht verletzt werden (bspw. durch eine Bohrung). Während des Tests lösten die geprüften Bewegungsmelder ein jedes Mal aus; regelmäßig in unter 1 Sekunde nach dem Betreten des jeweiligen Bereichs. Nur einmal verstrichen 1,41 Sekunden bis zum Auslösen.

Fenster- bzw. Türsicherung mit doppeltem Magnetkontakt (und Glasbruchmelder, einschließlich Klebepad)

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Das weiße Modul besteht aus zwei Magnetelementen (14 bzw. 35 Millimeter in der Breite, 44 bzw. 20 Millimeter in der Höhe und 19 bzw. 24 Millimeter in der Tiefe), von denen das Eine mit dem Sender zu verbinden und das Andere am Fensterrahmen zu positionieren ist. Die Distanz zwischen den Elementen sollte maximal (!) 50 Millimeter messen; im Test haben wir sie in einer Distanz von 20 Millimetern zueinander installiert.

Dank der Kombination der Fenster- bzw. Türsicherung und des Glasbruchmelders lassen sich auch kipp stehende Fenster ordnungsmäßig sichern. Nachdem der Glasbruchmelder mit dem Klebepad an der Fensterscheibe installiert worden ist, nimmt er selbst leichte bis mittlere Erschütterungen wahr und löst aus, sobald ein Täter durch rohe Gewalt versucht, die Fensterscheibe zu zerstören. Während des Tests reichten schon maßvolle Hiebe unserer Testerinnen und Tester gegen die Fensterscheibe aus, um den Sensor auszulösen.

Alarm-Lautsprecher

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Der kompakte Alarm-Lautsprecher (146 Millimeter in der Breite, 109 Millimeter in der Höhe und 71 Millimeter in der Tiefe) hüllt sich in ein modernes (Grau-)Weiß und ist mit vier hellen Leuchtdioden (LEDs, Weißlicht) versehen. Der Lautsprecher arbeitet nur, wenn die Zentrale mit der Tisch- bzw. Wandhalterung verbunden ist. Maximal 2 Lautsprecher dieser Art können mit der Zentrale verbunden werden.

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Wird der Lautsprecher aktiviert, versucht dieser den Täter zu vertreiben – einerseits visuell durch das helle Licht, andererseits akustisch durch verschiedene Tonsequenzen (von Werk aus: Gebell eines Hundes und Stimme eines Mannes).

Die Tonqualität des Lautsprechers ist nicht exzellent, sollte bei entsprechender Position ausreichen, um einen Täter zur Flucht zu veranlassen.

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Es empfiehlt sich, den Lautsprecher in einem anderen Raum als demjenigen zu platzieren, in dem die Zentrale selbst gelegen ist; ansonsten kann der Täter ohne weiteres erkennen, dass es sich nur um eine mechanische Tonquelle handelt. Der Lautsprecher sollte daher an einem nicht allzu leicht einsehbaren Ort installiert werden.

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Der Lautsprecher kommt mit einem großen, eigens positionierbaren Magnetpad (60 Millimeter) und erlaubt so eine vollkommen spurlose Installation.

Quittungston-Lautsprecher

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Der Quittungston-Lautsprecher (161 Millimeter in der Breite, 70 Millimeter in der Höhe und 50 Millimeter in der Tiefe) kleidet sich in planes Weiß und wird nur von einer schwarzen Linie akzentuiert. Der äußere Korpus besteht aus (weichem) Gummi und stellt so sicher, dass der Lautsprecher immer an Ort und Stelle verbleibt.

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An der Oberseite sind 4 mit Symbolen versehene Tasten mit prägnantem Druckpunkt gelegen; hier lassen sich verschiedene Parameter einstellen (bspw. die Lautstärke des Lautsprechers).

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Nach dem Anschluss an das Stromnetzwerk und dem Aktivieren verbindet sich der Lautsprecher innerhalb von Sekunden via Bluetooth mit der Zentrale.

Der Lautsprecher setzt anschließend über alle wesentlichen Aspekte im Zusammenhang mit dem System in Kenntnis – bspw. darüber, dass eine bestimmte Scharfschaltung erfolgt ist, dass ein bestimmter Sensor ausgelöst worden ist, dass der Akku der Zentrale erschöpft ist und vieles mehr. Eine Damenstimme spricht die jeweiligen Angelegenheiten ausdrücklich und in einer leicht verständlichen Art und Weise* aus.

* Nur bei höchster Lautstärke ist die Tonqualität mäßig (Rauschen).

Sinn und Zweck des Lautsprechers ist es, den Zustand des Systems auch außer Haus kontrollieren zu können; so muss man die Räumlichkeiten in einer ggf. kritischen Situation nicht betreten. Es empfiehlt sich daher, den Lautsprecher an einem auch von außen erreichbaren Ort installieren, an dem sich die jeweiligen Nachrichten ohne weiteres vernehmen lassen.

Die Sirene ist mit 90,5 dB(A) aus einer Distanz von einem Meter ausreichend laut.


Die Menüs (mitsamt Einstellungsmodalitäten)

Einstellen lässt sich das System über ein mit einem Computer, einem Tablet Computer oder einem Smartphone erreichbares (Online-)Portal sowie über die Zentrale (i. e. den Tablet Computer) selbst. Ferner können viele Funktionen auch über die App erreicht werden, mit der sich Tablet Computer und Smartphones mit Android OS bespielen lassen. Welche Funktionen das System in den jeweiligen Menüpunkten bietet, stellen wir im Weiteren dar.

Vor der Installation des Systems muss die Zentrale mit dem Internet verbunden werden; dies wird wahlweise durch WLAN (Wireless Local Area Network) oder mit einer geeigneten SIM (Subscriber Identity Module) durch UMTS (Univeral Mobile Telecommunications System) erreicht.

Mit einem WLAN verbindet man sich über das normale Menü des Android OS; hierzu muss man nur die Applikation des Systems verlassen, im Menü des Android OS den Menüpunkt „EINSTELLUNGEN“ auswählen und schließlich dasjenige WLAN bestimmen, mit dem sich die Zentrale verbinden soll (und ggf. noch das einschlägige Passwort eintippen).

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Wer hier aber mit UMTS vorliebnehmen möchte, muss nur eine geeignete SIM in das jeweilige Fach (2) einschieben. Eine SIM ist ohnehin notwendig, um eine Benachrichtigung via (Mobil-)Telefon bzw. SMS zu erlauben.

 Ihre Daten

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Hier lässt sich der Name der Zentrale einstellen, den auch andere Geräte (bspw. Computer, Tablet Computer, Smartphone via Applikation oder Portal) darstellen; dies ist vor allem nützlich, wenn mehr als eine Zentrale verwendet wird. Ferner kann eine E-Mail-Adresse bestimmt werden, über die sich die Zentrale aus der Distanz steuern lässt, u. a. per Computer, Tablet Computer oder Smartphone. Die hier gespeicherte E-Mail-Adresse muss auch bei der Einrichtung eines (Server-)Kontos angegeben werden. Schließlich kann auch die Master-PIN verändert werden, mit dem sich alle Menüs erreichen lassen. Abschließend lassen sich die spezifischen Daten des konkreten Alarmsystems einsehen (namentlich Version, Build, Seriennummer, Aktivierungscode und ob die Zentrale aktiviert oder deaktiviert ist).

Etagen und Überwachungsbereiche

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Hier lassen sich verschiedene Überwachungsbereiche einspeichern und verwalten; sie können mit individuellen Namen versehen und mit installierten Sensoren verbunden werden. Schließlich lässt sich auch einstellen, ob die Ansicht der jeweiligen Bereiche in Gestalt einer (Grundriss-)Skizze oder einer Liste erfolgen soll.

Scharfschalt-Optionen

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Hier können verschiedene Optionen eingespeichert werden, denen sich einzelne, installierte Sensoren zuordnen lassen. Wird eine der Optionen scharf geschaltet, werden auch alle mit der jeweiligen Option verbundenen Sensoren scharf geschaltet; ebenso verhält es sich andersherum. Das Alarmsystem kennt von Werk aus nur zwei verschiedene Optionen: „VOLLSCHARF“ (alle Sensoren werden scharf bzw. unscharf geschaltet) und „AUSSENHAUT“ (nur Sensoren an Türen und Fenstern werden scharf bzw. unscharf geschaltet). Die Optionen lassen sich aber jederzeit verändern; so haben wir die Option „ETM SCHARFSCHALTUNG“ eingespeichert und mit den in unseren Testräumen installierten Sensoren verbunden. Die Einspeicherung neuer Optionen erschließt sich einem ohne weiteres. Während des Tests haben unsere Testerinnen und Tester erkannt, dass sich das System mit eigens erstellten Optionen viel leichter und schneller handhaben lässt. So empfiehlt sich eine Option wie die von Werk aus gegebene „AUSSENHAUT“ vor allem dann, wenn man das Haus vorerst nicht zu verlassen plant (bspw. zur Nachtzeit).

Scharfschalt-Arten

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Hier lassen sich die verschiedenen PIN-Codes verwalten; neben dem Master-PIN-Code, mit dem sich alle Funktionen erreichen lassen, können auch weitere PIN-Codes eingespeichert und mit einzelnen Nutzern verbunden werden. Welche Funktionen mit diesen PIN-Codes erreicht werden können, lässt sich individuell einstellen, bspw. die Scharfschaltung bzw. Unscharfschaltung nur bestimmter Sensoren.

Ferner lässt sich hier aus verschiedenen Arten der Scharfschaltung bzw. Unscharfschaltung wählen.

Ein interessante Art der Scharfschaltung bzw. Unscharfschaltung ist diejenige mittels Sprachbefehls. Damit der Sprachbefehl ohne weiteres eingespeichert werden kann, ist eine ausreichend schnelle Internetverbindung notwendig, da der eingespeicherte Sprachbefehl auch online abgelegt wird. Der Sprachbefehl muss aus zwei Wörtern bestehen, die zur Einspeicherung drei Mal gleichmäßig hintereinander gesprochen werden müssen; dies sollte aus einer Distanz von einem Meter zur Zentrale erfolgen. Wird der Sprachbefehl verwendet, werden die ausgesprochenen Wörter mit den online abgelegten Wörtern abgeglichen; nicht (!) geprüft wird aber die jeweilige Stimme, sodass der Sprachbefehl von jedem, der um ihn weiß, verwendet werden kann.

Die Einspeicherung eines Sprachbefehls stellen wir im Einzelnen dar:

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Als Erstes ist diejenige eingespeicherte Person zu wählen, die mit dem neuen Sprachbefehl verbunden werden soll (hier: „TESTER/IN 01“).

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Danach ist zu bestimmen, ob der jeweilige Sprachbefehl das System scharfschalten oder unscharfschalten soll (hier: „SCHARF SCHALTEN“).

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Schließlich ist zu wählen, welche Scharfschalt-Option man durch den Sprachbefehl ansteuern soll (hier: „ETM SCHARFSCHALTUNG“).

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Dann ist der einzuspeichernde Sprachbefehl als Text niederzuschreiben (hier: „ALARM EIN“).

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Nach Berührung des mittig gelegenen Symbols (Mikrofon) ist nur noch der Sprachbefehl einzusprechen.

Während des Tests hat sich schnell erwiesen, dass nur simple Worte empfehlenswert sind, denn: Je komplexer die Worte sind, desto wahrscheinlicher sind Fehler schon bei der Einspeicherung.

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Das System lässt sich auch via SMS steuern: Hierzu ist an erster Stelle der einschlägige PIN-Code und anschließend (ohne Freizeichen) der jeweilige Befehl niederzuschreiben; die Nummer, von der aus die SMS versandt wird, muss aber notwendig im System eingespeichert worden sein. So wird bspw. durch eine SMS mit dem Inhalt „12345ETMTEST“ die eigens einprogrammierte Option „ETMTEST“ aktiviert.

Fernerhin kann bestimmt werden, ob eine Bestätigung per SMS bzw. E-Mail erfolgen soll.

Schließlich kann man das System auch über das (Mobil-)Telefon scharf bzw. unscharf schalten. Dies setzt aber notwendig voraus, dass die jeweilige (Mobil-)Telefonnummer zuvor in das System eingespeichert worden ist.

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Des Weiteren lässt sich eine Zeitschaltung einstellen, die das System an eigens bestimmten Tagen und binnen eigens bestimmter Zeitspannen scharf bzw. unscharf schalten soll (von Montag bis Sonntag und von 00:00 Uhr bis 23:59 Uhr, einstellbar in 1-Minute-Schritten). Dies empfiehlt sich vor allem denjenigen, die zu bestimmten Zeiten regelmäßig außer Haus sind – bspw. wegen der Arbeit, des Studiums o. ä.

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Durch akustische und visuelle Signale soll die Anwesenheit von Menschen in den jeweiligen Räumlichkeiten simuliert werden. Hier lassen sich diejenigen Tage und Zeitspannen einstellen, an bzw. in denen die Simulationen erfolgen sollen (von Montag bis Sonntag und von 00:00 Uhr bis 23:59 Uhr, einstellbar in 1-Minute-Schritten). Die Simulationen setzen voraus, dass das System in den jeweiligen Zeitspannen scharf geschaltet ist.

Die Tonsequenzen können einen Täter, der die ihn interessierenden Räumlichkeiten nur schnell auszuspähen versucht, in der Tat abhalten; observiert der Täter die Räumlichkeiten aber mit mehr Geduld, kann er allemal erkennen, dass in Wirklichkeit keine Menschen anwesend sind.

Schaltverzögerungen

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Hier kann man bestimmen, ob sich die Zentrale bei entsprechender Einstellung direkt oder erst nach 10 bis 60 Sekunden (einstellbar in 1-Sekunde-Schritten) scharf schalten soll. Ferner lässt sich einstellen, ob ein Alarm direkt oder erst nach 1 bis 60 Sekunden (einstellbar in 1-Sekunde-Schritten) nach der Wahrnehmung durch den jeweiligen Sensor auslösen soll.

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Während des Tests wurden verschiedene Zeitspannen geprüft; das System hielt die jeweiligen Zeitspannen jedes Mal exakt ein.

Sensoren

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Hier lassen sich neue Sensoren einspeichern und schon eingespeicherte Sensoren verwalten. Alle eingespeicherten Sensoren werden einschließlich der jeweils relevanten Daten in einer ordentlichen Liste angegeben. So ist ersichtlich, mit welchem Namen (und mit welcher Nummer) er versehen ist, in welchem Sicherungsbereich er gelegen ist, welche Art von Sensor er darstellt und mit welcher Option der Sensor verknüpft ist.

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Natürlich lassen sich diese Daten jederzeit wieder verändern: Man kann Namen mit bis zu 17 Zeichen wählen, den Sensor (nur) einem Sicherungsbereich und (nach Wunsch auch mehreren) Optionen zuordnen und schließlich die passende Art des Sensors bestimmen: Zur Wahl stehen „Kombisensor Fenster/Tür“, „Bewegungsmelder“, „Doppel Fenster-Tür-Sensor“, „Profi-Bewegungsmelder (Tierimmun)“, „Kombisensor Bewegung/Rauch“, „Aura-Raumvolumensensor“, „Glasbruchsensor“, „Rolladensicherung“, „Erschütterungssensor“, „DSP-Sensor“, „Lichtschranke“, „Rauchmelder“, „Wassermelder“, „Hitzemelder“, „Sabotagemelder“, „Temperaturmelder“, „Lichtsensor“, „Gasmelder“, „Kohlenmonoxid-Sensor“, „Kombi-Sensor Narkosegas/Gas“, „Spezialsensor“, „RFID-/PIN-Code-Sensor“, „Kombisensor Bewegung/Magnet“, „Repeater/Schaltsender“ und schließlich „Fernschalt-Sender“.

Außerdem lässt sich einstellen, ob sich der Bildschirm des Tablet Computer einschalten soll, wenn ein Sensor auslöst.

SMS-Nummern, Telefonnummern und E-Mail-Adressen

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Hier lässt sich bestimmen, über welche Medien die Zentrale einen Alarm melden soll: Dies kann via SMS, (Mobil-)Telefon und/oder E-Mail erfolgen. Es können bis zu 10 Nummern bzgl. der Benachrichtigung via SMS, bis zu 5 Nummern bzgl. der Benachrichtigung via (Mobil-)Telefon und schließlich bis zu 10 Adressen bzgl. der Benachrichtigung via E-Mail eingespeichert werden. Die Nummern (SMS) und Adressen (E-Mail) lassen sich auch verwenden, um über andere Gegebenheiten unterrichtet zu werden (bspw. wenn die Zentrale nicht mehr mit Strom gespeist wird).

Während des Tests wurden alle zur Wahl stehenden Medien geprüft: Die jeweiligen Benachrichtigungen wurden ein jedes Mal ordnungsmäßig versandt. Gerade bei Alarmen werden alle relevanten Daten mit angegeben – u. a. an welchem Datum und zu welcher Zeit welcher Sender ausgelöst worden ist.

Schnellzugriffe

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Hier lässt sich einstellen, welche Menüpunkte über den Startbildschirm direkt anwählbar sein sollen; es empfiehlt sich die Wahl derjenigen Menüpunkte, die man selbst regelmäßig besucht (bspw. „ETAGEN & ÜBERWACHUNGSBEREICHE“).


Bereichsübersicht (nächster Hauptpunkt)

Hier lassen sich die jeweiligen Bereiche einschließlich der mit ihnen verbundenen Sensoren einsehen; darstellen lässt sich dies entweder . . .

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. . . in Gestalt einer Liste, oder . . .

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. . . in Gestalt einer (Grundriss-)Skizze.

Die Skizze kann man mit dem Tablet Computer erstaunlich leicht zeichnen: Durch das Berühren des Schloss-Symbols (im Bild 1. Symbol von links) wird die Skizze manuell gesperrt bzw. entsperrt. Nach der Entsperrung lassen sich alle Funktionen verwenden: So kann man bspw. Wände skizzieren (im Bild 2. Symbol von links)*, diese Wände mit Fenstern bzw. Türen (im Bild 3. bzw. 4. Symbol von links) versehen und schließlich auch Text niederschreiben (im Bild 5. Symbol von links). Ferner lassen sich Elemente wieder löschen (im Bild 6. Symbol von links), einzelne Schritte rückgängig machen (im Bild 7. Symbol von links) und die Skizze vollkommen löschen (im Bild 8. Symbol von links). Die Symbole sind allesamt leicht verständlich; die einzelnen Funktionen erlauben eine sehr leichte Skizzierung von kleinen wie großen Räumen. Danach lassen sich die mit dem jeweiligen Bereich verbundenen Sensoren an diejenigen Stellen der Skizze schieben, die ihrer Position im wirklichen Raum entsprechen; die Sensoren sind rechtsseitig zu sehen und lassen sich leicht per „Drag and Drop“ in die Skizze ziehen. Die Sensoren können durch Berührung der jeweiligen Symbole auch aktiviert (Darstellung in Grün) bzw. deaktiviert (Darstellung in Rot) werden. Nach Fertigstellung der Skizze empfiehlt es sich, diese wieder zu sperren.

* Hier ist kein (zeichnerisches) Talent notwendig; die App begradigt alle Linien von selbst.

Aufzeichnungen

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Hier lassen sich die 10 letzten Alarmmeldungen sowie die 10 letzten Sensormeldungen (jeweils mit „Datum und Uhrzeit“, „Sensor“, „Meldung“, „Sensor-Art“ und „Überwachungsbereich“), die 10 letzten Schaltmeldungen (mit „Datum und Uhrzeit“, „Schaltung“, „Methode“, „Nutzer“ und „Scharfschalt-Option“), die 10 letzten Fotos sowie die 10 letzten Tonaufnahmen (jeweils mit „Datum und Uhrzeit“) in Gestalt einer Tabelle einsehen. So lassen sich alle relevanten Daten schnell prüfen; diese lassen sich bspw. auch verwenden, um die Art und Weise einer Tatbegehung zu einem späteren Zeitpunkt noch zu rekonstruieren. Alle hier eingespeicherten Daten kann man manuell (einzeln) löschen.

Beendigung eines Alarms

Wird ein Alarm ausgelöst, spielt die Zentrale einen 90 Sekunden dauernden Film (Naturszenerie) mit Ton (Wasser, Zwitschern usw.) ab. Sinn und Zweck von alledem ist es, den Täter davon abzuhalten, wertvolle Gegenstände in anderen Räumen zu suchen und ggf. zu stehlen. Film und Ton werden nicht weiter abgespielt, sobald man die Zentrale berührt; danach erscheint der normale Hauptbildschirm des Android OS. Der Alarm lässt sich dadurch beenden, dass man die App des Systems (Bluetosec) auswählt, im anschließend erscheinenden Standbild einen bestimmten Gegenstand* berührt und sodann die einschlägige PIN eintippt. Wer vorher einen geeigneten Sprachbefehl einprogrammiert hat, kann den Alarm auch mit einem solchen beenden; die Zentrale stellt dann ein entsprechendes Symbol (Mikrofon) dar.

* Dies wird auch graphisch in der Dokumentation erläutert.

Das (Online-)Portal

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Das System lässt sich auch via (Online-)Portal (http://www.bluetosec-online.com/user/portal.php) verwalten. Dies erlaubt eine weltweite Kontrolle des Systems einschließlich aller Sender bzw. Sensoren über Computer, Smartphones und Tablet Computer, ohne dass spezielle Apps, Plug-Ins o. ä. zu installieren wären. Der Zugang zum (systemspezifischen) Portal setzt die mit dem jeweiligen System verbundene E-Mail-Adresse und die (Master-)PIN voraus.

Das Funktionsspektrum des Portals ist erschöpfend und bietet außerdem noch die Gelegenheit,  . . .

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. . . Bilder und Tonsequenzen über die Kamera bzw. das Mikrophon des Tablet Computers (Zentrale) herzustellen und einzuspeichern.

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Hier lässt sich bestimmen, wie viele Bilder die Kamera des Tablet Computers pro Sekunde machen soll (5, 10, 15 oder 30 Bilder pro Sekunde).

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Ferner kann man auch die Dauer der einzuspeichernden Tonsequenzen einstellen (5, 10, 15 oder 30 Sekunden).

Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Das Alarmsystem entspricht der DIN EN 50131-1 (Stufe 2) und erlaubt eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW); nach dem Erwerb des Alarmsystems erhält man eine Bescheinigung zur Beantragung der Fördermittel. Näheres zum Förderungsprogramm kann der einschlägigen Webseite entnommen werden (siehe LINK )


Kurzbewertung

Ausstattung:
4,5 von 5,0
Handhabung:
4,5 von 5,0
Leistung:
5,0 von 5,0

Pro/Contra

  • Installation der geprüften Sender bzw. Sensoren macht keine Mühe
  • Programmierung des Systems ist dank exzellenter App intuitiv
  • Erhebliche Erweiterbarkeit (bis zu 99 Sensoren)
  • Enormes Funktionsspektrum (u. a. individualisierbare Scharfschalt-Arten und -Optionen)
  • Die geprüften Sensoren lösten bei jeder Tatsimulation aus
  • Keiner der geprüften Sensoren ließ sich auch nur einmal sabotieren
  • Speicherung von Daten zur Ermittlung des Tathergangs und des Täters (u. a. Bilder, geographische Daten und Sprachnotizen)
  • Fertigungsqualität einzelner Komponenten (u. a. große, nicht gleichmäßige Spaltmaße)

Technische Daten

Hersteller/Modell AMG
Sicherheitstechnik
Alarmtab Basis-Set
Maße der Zentrale (B x H x T) in cm 21,6 x 15,3 x 0,7
Betriebssystem der Zentrale Android OS 5.1 (Lollipop)
Arbeitsspeicher der Zentrale 2 GB RAM
Prozessor der Zentrale Mehrkernprozessor (8 Kerne) mit 1,6 GHz
Stromanschluss Ja (Netzteiladapter, 230 V)
Notstrom Ja (Akkumulator)
Lautstärke der Sirene in dB(A)
Gemessen aus einer Distanz von 1 m
90,5
Sender (Anzahl) Ja (3) (Bluetosec)
Bewegungssensor (Anzahl) Ja (1)
Glasbruchsensor (Anzahl) Ja (1)
Tür- bzw. Fenstersensor (Anzahl) Ja (2)
Weiteres Zubehör Alarmzentrale, Funk-Lautsprecher (Alarm) einschließlich Magnetpad (60 mm), Funk-Lautsprecher (Quittungston) einschließlich Magnetpad (60 mm), Tür- bzw. Wandhalterung, Netzkabel mit Winkelstecker (2, jeweils 3 m, mit micro USB), Netzteil (3, jeweils 5 V), Warnsticker (3)
Erweiterbar (max. Anzahl der Sensoren) Ja (99)
Weitere Sensoren
(optional erhältlich)
Bluetosec-Sender (49,00 € UVP), Fernbedienung (59,00 € UVP), Magnetkontakt mit Spezialmagnet (12,00 € UVP), Glasbruchmelder (10,00 € UVP), Kombisensor (Glasbruchmelder und Tür-/Fensterkontakt) (34,00 € UVP), Rollladensicherung (15,00 € UVP), Magnetsensor (metallische Türen/Fenster) (15,00 € UVP), Bewegungsmelder (Modul) (42,00 € UVP), Bewegungsmelder (Haustier) (47,00 € UVP), Rauch-/Hitzemelder (35,00 € UVP), Kombisensor (Rauch-/Hitze- und Bewegungsmelder) (55,00 € UVP), Wassermelder (25,00 € UVP), Hitzemelder (Kabel- oder Einstecksensor (19,00 € UVP), Fußbodenkontakt (35,00 € UVP), Kombisensor (Narkose-/Gasmelder) (98,00 € UVP)
Individualisierbarkeit der Sensoren Ja (Name, Bereich, Option, Art des Sensors)
Mitteilungen per E-Mail versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Adressen) Ja (10)
Mitteilungen per SMS versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) Ja (10)
Mitteilungen per Telefon versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) Ja (5)
Scharfschaltung per Zentrale, Applikation (Smartphone und Tablet Computer) und (Online-)Portal sowie Sprachbefehl, SMS, Telefon, RFID, Zeitplan (beliebig wählbar)
Verzögerung der Scharfschaltung (min. bis max.) Ja (10 bis 60 s, einstellbar in 1-s-Schritten)
Verzögerung des Alarms (min. bis max.) Ja (0 bis 60 s, einstellbar in 1-s-Schritten)

Bewertung

Hersteller/Modell % AMG
Sicherheitstechnik
Alarmtab Basis-Set
Ausstattung 15 93,80
Dokumentation 10 89,25
Erweiterbarkeit 20 98,00
Funktionsspektrum 30 98,00
Materialqualität 10 86,50
Zubehör 30 90,75
Handhabung 35 93,28
Inbetriebnahme 35 98,00
Installation (Komponenten) 35 92,00
Menüstruktur 30 89,25
Leistung 50 97,76
Funktion 40 98,00
Reaktionszeiten 40 97,39
Schutz (Sabotage) 20 98,00
Bonus/Malus  
Bonus
Malus
UVP in Euro 662,00
Marktpreis in Euro 594,50
Preis-/Leistungsindex 6,21
Gesamtbewertung 95,59% („sehr gut“)

So haben wir getestet

Ausstattung (15 %)

Hier wurde die Dokumentation unter Würdigung ihrer äußeren (graphischen) und inneren (inhaltlichen) Gestaltung geprüft und benotet. Es wurde ermittelt, ob alle wesentlichen Aspekte des Alarmsystems in einer verständlichen, ggf. mit Illustrationen verdeutlichten Art und Weise angesprochen werden.
Ferner wurde die Erweiterbarkeit des Alarmsystems geprüft und beurteilt. Es wurde ermittelt, mit wie vielen Sensoren das Alarmsystem maximal kompatibel ist, welche Arten von Sensoren (optional) erhältlich sind und ob sich mit diesen Sensoren alle evtl. Gefahren abdecken lassen.
Weiterhin wurde die Gesamtheit der Funktionen, aus denen das Alarmsystem schöpfen kann, geprüft und bewertet. Gerade die verschiedenen Arten der Scharfschaltung, die Methoden der Kommunikation im Falle eines Alarms o. ä., die sich an einen Alarm anschließenden weiteren Funktion u. v. m. wurden hier gewürdigt.
Die Qualität der verwendeten Materialien und die Art und Weise, wie diese jeweils verarbeitet worden sind, wurden auch benotet.
Schließlich wurde das zum Alarmsystem zählende Zubehör (Lautsprecher, Sender, Sensoren usw.) erschöpfend geprüft und nach demjenigen Wert, der den einzelnen Komponenten in der Praxis regelmäßig zukommt, beurteilt.

Handhabung (35 %)

Hier wurde vor allem die Inbetriebnahme des Alarmsystems durch ein weites Feld an Testerinnen und Tester geprüft. Es wurde u. a. ermittelt, ob sich alle Funktionen des Alarmsystems mitsamt der geprüften Sender bzw. Sensoren intuitiv verwenden lassen oder ob eine Konsultation der Dokumentation notwendig ist.
Des Weiteren wurde die mechanische Installation der einzelnen Komponenten (u. a. Lautsprecher, Sender und Sensoren) geprüft und benotet, wie leicht bzw. schwer sie sich jeweils an verschiedenen Orten montieren ließen. Bei der Installation richteten wir uns ausschließlich nach den (in der Dokumentation einsehbaren) Richtlinien des Herstellers.
Außerdem wurde die Menüstruktur des Alarmsystems geprüft und bewertet, wie simpel bzw. komplex die Gestaltung der jeweiligen Menüs ist und wie sich einzelne Menüpunkte erreichen lassen.

Leistung (50 %)

Die wesentliche Disziplin ist diejenige der Leistung des Alarmsystems.
Hier wurde geprüft und beurteilt, ob und ggf. innerhalb welcher Zeitspannen die installierten Sensoren während der simulierten Tatbegehungen auslösten. Es wurden verschiedene Szenarien der Tatbegehung simuliert, um alle Sensoren erschöpfend ausprobieren zu können (u. a. der Einbruch durch ein mit einem Tür- bzw. Fenstersensor und mit einem Glasbruchsensor gesichertes Fenster und der Einbruch durch eine Tür mit nahe gelegenem Bewegungssensor). Ferner wurden die Sensoren in verschiedener Art und Weise zu sabotieren versucht. Schließlich wurden auch die jeweiligen Notschalter der Sensoren manuell bedient, um deren Funktionalität prüfen zu können.


Fazit

Das Alarmtab Basis-Set der AMG Sicherheitstechnik GmbH bietet alles, was zur Sicherung notwendig ist: Mit drei innovativen Sendern (Bluetosec), einem Bewegungssensor, zwei Tür- resp. Fenstersensoren und einem Glasbruchsensor lassen sich die bedeutsamsten Stellen in den zu sichernden Räumen abdecken. Die Installation der Sensoren erfolgt in leichter Art und Weise mit Klebepads oder mit Magnetpads; so muss man die Substanz des Fensters, der Tür, der Wand o. ä. nicht verletzen (bspw. durch eine Bohrung). Während des Tests hielten die jeweiligen Pads exzellent. Mit den beiden Lautsprechern (Alarm und Quittungston) erschließen sich weitere Funktionen, die in der Praxis einen wahren Mehrwert darstellen: So kann mit dem einen Lautsprecher (Alarm) u. a. die Anwesenheit von Menschen und/oder Tieren simuliert werden, um einen Täter so von der (weiteren) Tatbegehung abzuhalten; mit dem anderen Lautsprecher (Quittungston) lässt sich der jeweilige Zustand des Systems auch außerhalb der Räume kontrollieren.

alarmtab 14

Die sich in Gestalt eines modernen Tablet Computers präsentierende Zentrale besticht mit einem enormen Funktionsspektrum, das weit über dasjenige vieler anderer Systeme hinausreicht; mit der Tisch- bzw. Wandhalterung lässt sich die Zentrale auch ohne weiteres an einem leicht erreichbaren Ort positionieren. All der Funktionen zum Trotz ist das Menü noch immer recht übersichtlich strukturiert und erlaubt vor allem dank der regelmäßig präsentierten Tipps und Tricks eine intuitive Installation. Der bei Lichteinstrahlung leicht spiegelnde Touchscreen pflegt jede Berührung ordnungsmäßig zu erkennen und ist alles in allem leicht zu handhaben. Das System selbst arbeitet dank der im Tablet Computer werkelnden Technik sehr schnell; während des Tests kam es nicht zu Fehlern o. ä. Alle von uns geprüften Sender und Sensoren arbeiteten im Test ohne Fehl und Tadel; es kam nicht auch nur einmal zu einem Fehlalarm. Ferner ließ sich das System allen Mühen unserer Testerinnen und Tester zum Trotz nicht sabotieren; die (Sprung-)Federmechanik arbeitet verlässlich. Die Programmierung aller Sensoren über die Zentrale macht keinerlei Mühe; dadurch, dass alle Sensoren individualisiert werden können, lassen sich protokollierte Alarme leicht zuordnen. Die Zentrale pflegte jeden Alarm schnell weiterzuleiten – wahlweise via E-Mail, SMS und/oder Telefon. Schließlich erwiesen sich die an einen Alarm anschließenden Funktionen des Systems als erstaunliches Novum: Die jeweiligen geographischen Daten, Fotos, Sprachnotizen usw., die während der simulierten Tatbegehung und Flucht im Test gespeichert worden sind, würden eine spätere Ermittlung des Täters durch die Strafverfolgungsbehörden immens (!) erleichtern. Das System erreichte mit 95,59 % die Note „sehr gut“.

Getestete Produkte

  • AMG Sicherheitstechnik Alarmtab Basis-Set