6 Induktions-Milchaufschäumer im Test 2019
So gelingt der perfekte Milchschaum
30. Mai 2019
Ein wundervoll-lockerer, leicht viskoser Milchschaum verleiht jedem Espresso etwas Besonderes – nicht ohne Grund zählen Cappuccino, Flat White und Latte Macchiato zu den weltweit beliebtesten Espressospezialitäten. Die erlesene Kombination aus nuancenreichem Espresso und weichem, das Aromenspektrum abrundendem Milchschaum kann die Menschen schon seit vielen Jahrzehnten verzücken. Für all diejenigen, die ihre Milch nicht in mühsamer Art und Weise mit der Dampfdüse (Cappucinatore) ihrer Espressomaschine oder per Hand schäumen wollen, empfehlen sich elektrische Milchaufschäumer: Diese zaubern aus Milch – und übrigens auch aus pflanzlichem Milchersatz, wie bspw. Sojamilch – in ein paar Minuten herrlichen Milchschaum. Das ETM TESTMAGAZIN hat 6 verschiedene Milchaufschäumer (Induktion) geprüft.
Schnelles Erhitzen mit Induktion
Milchaufschäumer bestechen mit einer Handvoll verschiedener Funktionen: Mit ihnen lässt sich die Milch nicht nur heiß oder kalt schäumen; nein, sie können die Milch auch nur erwärmen – ohne sie währenddessen in Milchschaum zu verwandeln. Mit vielen Modellen lässt sich in Minutenschnelle außerdem erlesene Trinkschokolade zubereiten; hierzu lässt sich eine Schokolade nach Wahl zur Hand nehmen. Um die Milch schäumen zu können, ist das Behältnis mit einem Rührelement zu versehen – dieses Rührelement dreht sich dank spezieller Technologie (Induktion) sehr schnell. Durch die Trennung von Rührelement einerseits und Stromquelle andererseits können die Behälter, die übrigens meistens aus Edelstahl bestehen, besonders leicht gereinigt werden. In den meisten Fällen können der Behälter und der Quirl auch in die Spülmaschine wandern – das spart Arbeit und Zeit. Die Behälter sind, um sie mit Strom zu speisen, schlicht in ihren Sockel einzusetzen.
Nicht jede Milch schäumt gleich gut
Beim Milchschäumen wird die Milch mit Luft durchmischt. Die Eiweiße und Fettsäuren in der Milch bilden – vor allem, wenn sie währrenddessen erhitzt werden – spezielle Strukturen, welche die Luft einschließen; so entstehende Hunderte kleiner Bläschen in der Milch. Daher spielen der Eiweiß- und der Fettanteil der Milch auch eine solch wesentliche Rolle. Einerlei, ob der Milchschaum nun aus normaler Milch oder aus pflanzlichem Milchersatz, wie bspw. Cashew-, Mandel- oder Sojamilch, zubereitet werden soll: Die Milch bzw. der Milchersatz muss kalt sein. Denn nur dann bleibt ausreichend Zeit, um die Milch zu schäumen, bevor sie schließlich zu heiß wird und die in ihr enthaltenen Eiweißstrukturen denaturieren. Wer Tiermilch schäumen will, kann an sich sowohl Frischmilch als auch haltbare Milch (H-Milch) verwenden. Aber: Frischmilch lässt meistens auch einen ansprechenderen Milchschaum entstehen. Milch mit maßvollem Fettanteil (bis 1,5 %) lässt sich ebenso leicht wie Vollmilch (ab 3,5 %) schäumen; von ihr wird allerdings nicht so viel Geschmack in den Espresso oder Kakao getragen. Bei Milchersatzprodukten empfiehlt es sich, nur solche mit einem Eiweißanteil von mindestens 3,3 % zu verarbeiten; ansonsten kann der Milchschaum nicht wirklich stabil werden. Übrigens: Mittlerweile sind auch viele Milchersatzprodukte im Handel erhältlich, die speziell zum Herstellen von Milch(ersatz)schaum entwickelt worden sind; viele von ihnen enthalten auch einen diese Besonderheit hervorhebenden Namenszusatz, wie bspw. Barista, Barista Edition o. ä.
Die richtige Konsistenz
Auch wenn sich ein starrer Milchschaum wundervoll in die Höhe ziehen lässt, ziehen Baristas einen cremigen Milchschaum vor: Milchschaum sollte in seiner Konsistenz an nur leicht geschlagene Sahne erinnern. Mit solch einem Milchschaum lassen sich Cappuccino und Co. übrigens auch künstlerisch anreichern – bspw. mit stilisierten Herzen usw. (Latte Art). Wir haben in diesem Test 6 verschiedene elektrische Milchaufschäumer (mit Induktionstechnologie) geprüft; währenddessen haben wir mit ihnen verschiedene Milch- und Milchersatzprodukte, wie bspw. Mandel- und Sojamilch, verarbeitet und den zubereiteten Milch- bzw. Milchersatzschaum ein jedes Mal von all unseren Testerinnen und Testern benoten lassen. Die Modelle selbst wurden anknüpfend an ihre Handhabung, ihr Funktionsspektrum und die von ihnen während des Betriebs vermittelte Sicherheit bewertet.
Der Milchaufschäumer –
Aufbau und Funktion
In den Korpus des Milchaufschäumers ist der – regelmäßig aus Edelstahl bestehende – Behälter einzusetzen. Dieser ist mit einem Griff A versehen, der einen sicheren Grip vermitteln und sich während des Betriebs nicht in erheblichem Maße erwärmen sollte. Da er bei den meisten Modellen aus Kunststoff besteht, stellt sich hier nur selten ein (Sicherheits-)Problem. Alle in unserem Test vertretenen Modelle arbeiten mit Induktion B, um die Milch oder den Milchersatz zu erwärmen und zu schäumen. Diese Technik bietet zwei Vorteile: Zum einen wird die Milch bzw. der Milchersatz sehr schnell erhitzt; zum anderen sind der Antrieb und das Rührelement C mechanisch nicht direkt miteinander verbunden, sodass die Behälter besonders leicht gereinigt werden können; die meisten von ihnen sind übrigens spülmaschinengeeignet. Bedienen lassen sich die Modelle mit einer oder mehreren Tasten D. Wurde jeder Funktion eine eigene Taste gegeben, gestaltet sich die Handhabung besonders leichtgängig. Viele der im Test vertretenen Modelle bieten allerdings nur eine einzelne Taste; dann muss man durch wiederholten Tastendruck die einzelnen Funktionen nacheinander durchblättern. Das jeweils an-/ausgewählte Programm wird dabei meistens über eine LED angezeigt. Viele Modelle punkten außerdem mit Kabel- und Rühreinsatz-Fächern.
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