6 Elektrorasierer im Vergleichstest
Den Bart schnell und präzise kürzen
19. Dezember 2019
Die Gesichtsrasur bildet einen wesentlichen Bestandteil der Körperpflege eines jeden Mannes – und das schon seit mehr als 20.000 Jahren, wie sich anhand von Höhlenmalereien nachweisen lässt. Haben unsere steinzeitlichen Vorväter ihre Haare noch mit geeigneten Steinen oder Muschelkanten stutzen müssen und die Rasur wohl als nicht nur langwierige, sondern auch sehr schmerzliche Angelegenheit erachtet, verhält es sich heute vollkommen anders: Mittlerweile nämlich sind auch Elektrorasierer hierzulande schon zur reinen Selbstverständlichkeit avanciert. Die ersten Modelle wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt, arbeiteten aber alles andere als präzise und schnitten sich während der Rasur regelmäßig ins Gewebe. Die Hersteller moderner Elektrorasierer werben nun aber damit, schnell und akkurat zu rasieren sowie obendrein die Haut zu schonen; gleichgültig, welch Art von Bartpracht mit ihnen auch angegangen werden soll. Dies gilt natürlich auch in Bezug auf die sechs Modelle, die das ETM TESTMAGAZIN dieses Mal geprüft hat. Was die Rasierer wirklich leisten, haben wir von unseren Testern ausgiebig über mehrere Monate hinweg testen lassen!
Moderne Elektrorasierer müssen heute sehr viel mehr können, als nur in irgendeiner Art und Weise den Bart des Mannes zu kürzen. Wer sich zum Beispiel einen gepflegten Backenbart stehen lassen möchte, braucht einen Rasierer, mit dem man die Konturen des Bartes präzis nachzeichnen kann. Hierzu allerdings sind nicht nur sauber rotierende oder vibrierende Schermesser und ein Flexibilität vermittelndes Scherkopfsystem notwendig. Nein, vielmehr muss man den Rasierer auch problemlos über die Haut manövrieren können, ohne sich hier und da zu verhaken. Auch längeres Haar, beispielsweise an den Koteletten, muss sich akkurat trimmen lassen. Darüber hinaus sollte sich mit einem Elektrorasierer natürlich nicht nur eine Trockenrasur, sondern auch eine mit Rasierschaum und/oder -gel verbundene Nassrasur vornehmen lassen – und zwar idealerweise so, dass es weder während der Rasur noch im Anschluss an sie zu Hautirritationen kommt. Außerdem wünschen die Herren mittlerweile auch weitere, die Rasur erleichternde „Funktionsschmankerl“: So sollte der Rasierer den aktuellen Akkustand erkennen lassen und sich vollautomatisch an die Bartgegebenheiten, vor allem also an die Dichte des zu rasierenden Barthaars, anpassen (Bartdichtensensor); und wenn die Rasur beendet ist, sollte sich das Gerät auch noch bequem reinigen und pflegen lassen. Man erkennt: Elektrorasierer müssen ein sehr breites Funktionsspektrum bieten, um die heute angelegten Ansprüche rundum bedienen zu können. Wie sich die in diesem Test vertretenen Modelle insoweit geschlagen haben, lesen Sie hier!
Folienrasierer – Aufbau und Funktion
Die beiden in diesem Test vertretenen Folienrasierer holen den Strom aus einem Akku, sodass man während der Rasur maximalen Freiraum hat, um alle Teile des Gesichts erreichen zu können. Dieser Akku lässt sich laden, indem man das Stromkabel entweder an die Anschlussbuchse am Rasierer selbst A oder an die Ladestation des Rasierers anschließt.
Der wesentliche Teil eines Elektrorasierers ist sein Kopf (Rasierkopf) B. Hier ist eine abhängig vom Modell verschieden hohe Zahl an Schermessern verbaut C, die durch den im Modellinneren werkelnden Elektromotor in Schwingungen versetzt werden. Damit die Schermesser nicht in unmittelbaren Kontakt mit der Haut kommen, wird vor ihnen eine metallische Folie (Scherfolie) installiert. Diese außerordentlich stabile Folie ist mit sehr vielen Löchern versehen, durch die das Haar hindurch und mit den Schermessern in Berührung gelangen kann: Dadurch wird es schließlich abrasiert. Um sich ideal an die Konturen des Gesichts anzupassen, ist der Rasierkopf idealerweise nicht starr, sondern mit einem Gelenk D versehen: Hierdurch ist er in verschiedenen Dimensionen nachgiebig, kann aber auch, wenn’s sich in der konkreten Rasursituation empfiehlt, arretiert werden. Die Schermesser mitsamt des über ihnen verbauten Folienabschnitts lassen sich alle separat eindrücken und springen bei nachlassendem Druck wieder in ihre Ausgangsposition zurück; durch den hier gegebenen Federmechanismus kann sich der Rasierer noch leichter an die Gesichtskonturen anpassen, einerlei ob es sich um „weiche“ oder um „harte“ Gesichtslinien handelt.
Die beiden geprüften Modelle bieten außerdem einen Trimmer E, der direkt am Gerät installiert worden ist und sich jederzeit herausschieben lässt. Mit ihm kann man das Haar präzis kürzen und auch Barthaarkonturen minutiös nachzeichnen: Die Vibration des Rasierers erreicht nämlich auch die Zacken am Trimmer, wodurch die Haare abrasiert werden können.
Mittlerweile haben die meisten modernen Elektrorasierer auch ein Display F am Handteil. Hier lassen sich der aktuelle Akkustand in Minuten und/oder Prozent und vereinzelt auch noch weitere Hinweise einsehen (beispielsweise zur empfohlenen Reinigung).
Das Gehäuse der beiden im Test vertretenen Folienrasierer sind in solchem Maße wasserdicht, dass auch eine Nassrasur mit Rasierschaum und/oder -gel angegangen werden kann, ohne hierdurch Schäden zu verursachen.
Rotationsrasierer – Aufbau und Funktion
Auch die Rotationsrasierer im Test arbeiten allesamt mit einem Akku, der ein Höchstmaß an Freiraum während der Rasur vermittelt. Laden lässt sich der Akku auch hier, indem man das Stromkabel an den Rasierer A oder an die Ladestation desselben anschließt. Es sei aber schon an dieser Stelle erwähnt, dass nicht alle Rotationsrasierer von Werk aus mit einer solchen Ladestation daherkommen.
Der Rasierkopf eines Rotationsrasierers hat die Form eines Dreiecks, in dessen Spitzen drei Scherköpfe B installiert sind; in den Scherköpfen wiederum sind Schermesserkränze C verbaut, die der Elektromotor während der Rasur rotieren lässt. Die einzelnen Scherköpfe sind dank eines Federmechanismus nachgiebig, um sich den Konturen des Gesichts größtenteils anpassen zu können. Darüber hinaus ist der Rasierkopf bei manchen Modellen über ein Gelenk D mit dem Handteil verbunden, wodurch die Flexibilität noch weiter erhöht wird.
Die Modelle im Test bieten einen Trimmer E, der in den meisten Fällen direkt am Gerät installiert ist und sich per Tastendruck hervorholen lässt; bei zwei Modellen ist es aber vielmehr so, dass man den Rasierkopf gegen einen separaten Trimmer F auswechseln muss. Mit einem solchen Trimmer lassen sich die Haare besonders präzise abrasieren, da hier auch ein verstellbarer Kamm mit Haarlängeneinstellung vorhanden ist.
Bei den geprüften Rotationsrasierern lässt sich der aktuelle Status am Handteil erkennen G. Hier kann man nicht nur den jeweiligen Akkustand in Minuten und/oder Prozent prüfen, sondern auch verschiedene Hinweise einsehen (beispielsweise zur empfohlenen Reinigung).
Auch die Gehäuse der Rotationsrasierer im Test sind ausreichend wasserdicht, um eine Nassrasur mit Rasierschaum und/oder -gel zu erlauben.
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