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Soll’s noch smarter sein?

Die Apps der Thermometer

27. Januar 2023

Mittlerweile kann man schon einen Großteil aller nur vorstellbaren Geräte mit einer App verbinden, um in den Genuss spezieller – smarter – Annehmlichkeiten zu kommen. Genauso verhält es sich i. Ü. auch mit einzelnen moderneren Thermometern: Während viele von ihnen schon von Werk aus ein paar Speicherplätze vorweisen können, in denen sich die erhobenen Temperaturen einspeichern lassen, kann das Einsehen dieser Temperaturen – wir sprechen hier schließlich von 10, 20, 30 oder mehr Speicherplätzen – eine durchaus anspruchsvolle Sache sein. Außerdem muss man das Thermometer auch zur Hand haben, um durch all die ermittelten Temperaturen scrollen zu können. Schneller und simpler soll dies alles per App machbar sein. Wir sahen uns alle Apps, die man mit den in unserem Test vertretenen Thermometern verwenden kann, näher an – die Vor- & Nachteile dieser drei Apps (scil. iFORA MP, JUMPER Health und VitaDock+) veranschaulichen wir online. Sie müssen nur den hier zu sehenden schwarz-weißen QR-Code per Smartphone scannen und können sich so weiterverweisen lassen.

FORA® – iFORA MP

Diese App ist kostenlos und lässt sich wahlweise über den Apple Store (ab iOS 12.0) oder aber im Google Play Store (ab Android 9.0) herunterladen. Man muss nur sicherstellen, auch die passende App zu erwischen, da die Stores bei einer Suche nach iFORA viele verschiedene Apps darstellen.

Die Einrichtung

Die Handhabung

Einstellungen

Sonstiges

Dies erscheint simpel, endete bei den wiederholten Versuchen unserer Tester:innen aber immer wieder in Fehlern, nachdem alle hier wesentlichen Daten (Passwort, Name, Alter, usw.) in die entsprechenden Felder eingetragen wurden, sodass sich dieser Service letzten Endes nicht von uns ausprobieren ließ.

Das Resümee der Tester:innen

Diese App zeichnet sich allein schon dadurch aus, dass man vorab keinen Account erstellen muss. Dies ist u. E. ein enormer Vorteil, da man so nicht mehr als das von sich preisgeben muss, was man auch eigens wirklich preisgeben will.

Auch wenn man den ein oder anderen Teil der App sicherlich noch verbessern kann, hinterließ sie – alles in allem – doch einen ansprechenden Eindruck. Das Verbinden der Modelle war im Handumdrehen zu verwirklichen – anschließend ist alles Wesentliche problemlos einsehbar, wahlweise auch in Gestalt von anschaulichen Graphen. Nach ein paar Malen des Hin- & Herscrollens kann man sich sicher in der App orientieren.

Schön wäre aber bspw. die Option, Messwerte manuell in die App einspeichern zu können, wann immer man das Smartphone während des Messens nicht zur Hand haben sollte und die App daher nicht unmittelbar synchronisieren kann.

TrueLife – JUMPER Health

Der in der Dokumentation des Modells enthaltene QR-Code, der einem den schnellen und simplen Download der App erlauben soll, erwies sich als wertlos: Schließlich verweist er Verbraucher:innen ausschließlich in den Google Play Store – und dieser stellt alles in Tschechisch dar. Daher ist es sinnvoller, von vornherein manuell nach der App JUMPER Health zu suchen. Sie ist mit iOS ab Version 8.0 und mit Android ab Version 4.4 kompatibel.

Die Einrichtung

Die Handhabung

Einstellungen

Sonstiges

Das Resümee der Tester:innen

Während das Erstellen des Accounts u. E. eine enervierende Sache war und nur schwer verständlich ist, warum man eine valide E-Mail mit dem Account verbinden muss, können wir die App im Weiteren ausdrücklich loben: So kann man sie spielerisch verwenden, alle wesentlichen Werte – wie also vor allem die Temperaturen – in ansprechender Weise durch Graphen veranschaulichen lassen und die App problemlos mit dem Thermometer synchronisieren. Auch dass die App alle einmal erhobenen Temperaturen in einer Tabelle darstellen kann, erwies sich als sehr dankbar.

Was wir aber abschließend noch monieren müssen, ist die durchwachsene Sprachauswahl. Auch wenn bspw. Basics der englischen Sprache schon vollkommen ausreichen, um einen Großteil der in der App vorhandenen Texte zu verstehen – mit Ausnahme vielleicht der Texte über die Methodik des Temperaturmessens an Ohr, Stirn & Co. –, muss es doch verwundern, dass der App keine deutschsprachige Version verliehen worden ist.

Medisana – VitaDock+

Das Medisana TM 750 connect lässt sich via Bluetooth mit der App Vitadock+ verbinden. Sie ist im Apple Store und im Google Play Store downloadbar und kann ab iOS 11.0 und ab Android 5.1 verwendet werden. Leider setzt auch diese App das Erstellen eines Accounts voraus.

Die Einrichtung

Die Handhabung

Einstellungen

Sonstiges

Das Resümee der Tester:innen

Die App VitaDock+ kann sich also durch eine wahre Masse an Features & Gimmicks auszeichnen, die, so man sie denn alle verwenden will, einen detaillierten Überblick über die ermittelten Gesundheitswerte bieten. Die Graphen, welche die erhobenen Temperaturen veranschaulichen, sin von ansprechender Qualität und auch die Option, einzelne Temperaturen mit Hinweisen zu versehen, ist u. E. sehr wertvoll. Schön ist auch die Funktion, Messwerte manuell in die App einpflegen zu können – schließlich kann eine Synchronisation durchaus auch mal scheitern.

Schade und nur schwer verständlich ist aber, dass die Funktion, die das TM 750 connect auszeichnen soll – das vollautomatische Synchronisieren mit der App –, nicht zu verwirklichen ist, da der Synchronisationsvorgang nie über 20 % hinauskommt. Schließlich wird man das TM 750 connect anstelle des TM 750 aus dem Grunde erwerben, dass man sich von ihm ein simpleres und schnelleres Synchronisieren verspricht. So schön die verschiedenen Annehmlichkeiten der App VitaDock+ also auch sind – am wirklich Wesentlichen scheitert es in der aktuellen Version noch.

Auch die Tatsache, dass man vorab einen Account erstellen und der App erlauben muss, alle nur vorstellbaren Werte auszulesen, wird den ein oder anderen sicherlich stören.