Cremes, Fluide, Seren & Sprays
Hitzeschutz beim Haarstylen
25. März 2022
Wundervoll-voluminöses, aus allen Winkeln vollvital wirkendes Haar: Viele Damen wünschen sich ebendas. Daher wird es auch niemanden verwundern, dass sich im Handel schon allerlei verschiedene, vermeintlich – nach den Versprechen der Hersteller – schnell, simpel und sicher zu verwendende Produkte erwerben lassen, durch die sich solche Styles erreichen lassen soll. Das Stylen des Haars aber kann auch mit einem nur schwerlich von der Hand zu weisenden Schadenspotential verbunden sein: Gerade Temperaturen von mehr als 100 °C, wie sie bspw. auch Lockenstäbe verwenden, um das Haar wirksam zu ondulieren, können sich hier als schädlich erweisen. So verlieren die Haare, wenn man sie nicht vor dem Stylen schirmen sollte, immer mehr an Stabilität und Struktur. Die einzelnen Haarsträhnen können, wenn man sie regelmäßig solchen Temperaturen aussetzt, im Worst Case abbrechen.1
Will man solch kapitale Schäden von vornherein vermeiden, so sollte man das Haar vorab mit passenden Mitteln vorbereiten: Welche hier sinnvoll zu verwenden sind, ist auch von der Methode des Stylens abhängig. Anlässlich unseres aktuellen Lockenstab-Tests, in dem wir uns bspw. auch Modelle von Carrera, Dyson & Co. vornahmen, erklären wir in diesem Artikel, wann welche Mittel zu verwenden sinnvoll sein können.
Haarschäden durch Styling?
Will man dem Haar pralle Curls & Waves verleihen, so muss man es mit einer Temperatur von 120 – 210 °C ondulieren. Das Temperaturmaß, das man hier verwenden muss, ist von der Qualität des Haars abhängig: Wer dünneres Haar haben sollte, der wird es vorab mit einer Temperatur von 120 °C versuchen wollen, um sicherzustellen, dass die Haare nicht verbrennen. Wenn das Haar diese Temperatur schadlos aushalten, sich aber noch nicht in ausreichendem Maße curlen sollte, kann man die Temperatur nach und nach weiter erhöhen. Wer aber dickeres Haar vorweisen kann, der kann es von vornherein mit einem ausnehmenderen Temperaturmaß versuchen. Doch einerlei wie es sich mit der Qualität des Haars auch verhalten sollte: Der Wirkmechanismus ist immer ein und derselbe. Die Wärme kann die Stabilität vermittelnden Haarstrukturen lockern und es dem Haar so erlauben, sich so zu winden, dass aus ihm schließlich Curls oder Waves werden. Währenddessen aber kann das Haar in erheblichem Maße Wasser verlieren: Der Wasseranteil des Haars aber spielt in die Ästhetik des Haars ein. Will man den Wasserverlust verhindern, so sollte man vor dem Curlen ein vor Wärme schirmendes Mittel ins Haar einmassieren. Dieses kann sich – einem Mantel ähnlich – um die einzelnen Haare schließen und sicherstellen, dass es nicht zu einem wirklich ausnehmenden Schaden kommen kann. Vielen Mitteln wird auch ein Schutz vor ultraviolettem Licht verliehen. Das ist auch allemal sinnvoll: Die andauernde Sonnenexposition des Haares, wie sie bspw. während des Sonnens vorkommen kann, ist erwiesenermaßen schädlich: Wesentliche, die Haarstruktur ausmachende Proteine wie bspw. Keratin können verloren werden. Das kann sich bspw. auch in einem Ausbleichen des Haares äußern.2
Wie man das Haar vor Hitze schützen kann? Durch verschiedenerlei Mittel, die über klassisch-konventionelle Hitzeschutzsprays, von denen man hier regelmäßig hört resp. liest, hinausreichen. Wir stellen im Weiteren die wesentlichen Vertreter der im Handel erhältlichen Hitzeschutzmittel – kurz und knapp – vor.
Hitzeschutzsprays
Hitzeschutzsprays lassen sich in allen nur vorstellbaren Variationen erwerben. Das ist auch durchaus verständlich: Sie sind schließlich simpel zu verwenden und außerdem sehr schnell ins Haar einzumassieren. Man muss sie nur aus einem Abstand von 150 – 300 Millilitern ins Haar sprühen, um so einen Großteil des Haars zu erreichen, und das liquide Mittel anschließend einheitlich im Haar verteilen. Gerade dünneres Haar lässt sich exzellent mit solchen Sprays vorbereiten. Wesentlich ist nur, dass man es bei ein paar Millilitern bewenden lässt, da die einzelnen Haarsträhnen ansonsten solchermaßen schwer werden können, dass das Stylen sehr viel anspruchsvoller wird.
Hitzeschutz durch Fluide & Seren
Man kann anstelle eines Sprays aber auch ein Fluid oder ein Serum verwenden. Sie lassen sich allein anhand ihrer Viskosität auseinanderhalten, wirken sie doch in einer ähnlichen Weise: Das Fluid ist in wahrnehmbarem Maße dicker und schwerer, das Serum wiederum dünner und leichter. Genauso wie ein Spray sollte man ein Fluid und Serum ins noch wasserreiche Haar einmassieren, aber auch nur hier den ein oder anderen Milliliter verwenden. Was außerdem wertvoll zu wissen ist: Mancherlei Seren können die Dauer des sich ans Waschen des Haars anschließenden Trocknens in wahrnehmbarem Maße verkürzen, sodass man das Haar im Weiteren sehr viel schneller stylen kann.
Hitzeschutzcremes
Hitzeschutzcremes sollten vor allem solche Damen verwenden, die ihr Haar regelmäßig mit einem außerordentlich heiß werdenden Glätteisen stylen, vermitteln sie nicht nur viel Schutz gegen hohe Temperaturen, sondern können auch das Glätten als solches simpler machen. Warum? Weil sich das mit einer solchen Creme versehene Haar nicht mehr allzu schnell ineinander verwirren kann und obendrein einen ansehnlichen Glanz verleihen. Auch Hitzeschutzcremes muss man nach dem Waschen des Haars in dasselbe einmassieren und vollkommen einheitlich verteilen, um wirklich alle Haarsträhnen vor den hohen Temperaturen zu schirmen. Wenn man in Eile sein sollte, ist es allemal sinnvoll, das anschließende Trocknen des Haars mit einem Föhn zu verwirklichen: Wesentlich ist dann aber, dass man das Haar hier nur eine milde Wärme abbekommen lässt, sodass man bei dem Föhn eines der maßvolleren Temperaturlevel einstellen sollte. Cremes kommen vor allem schwerem Haar, das schon von vornherein eine ausnehmendere Grundschwere vorweisen kann, zupass.