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Gesunde Haferflocken

13. Februar 2013

Im Vergleich mit Weizen und Roggen spielt der Haferanbau in Deutschland wegen seinem niedrigen Ertragsniveau und der geringen Nachfrage nur eine untergeordnete Rolle. Ernährungsphysiologisch ist Hafer jedoch ein wertvolles Getreide und liefert mehr Eiweiß, Kalzium, Vitamin B1 und B6 als andere Arten.

Zudem enthält er reichlich ungesättigte Fettsäuren, viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen und Zink. Hafermehl eignet sich nur bedingt zum Backen, da es wenig Klebeeiweiß Gluten enthält. Wird es jedoch beigemischt, kann es bis zu ein Drittel Weizenmehl beim Backen von Kuchen oder Gebäck ersetzen.

Hafer wird meistens in der Form von Haferflocken verwendet. Hierbei handelt es sich um entspelzte, geschälte und gedörrte Körner, die platt gewalzt werden. Für körnigere Haferflocken werden ganze Körner verwendet. Generell liefern sie reichlich Ballaststoffe.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, 30 Gramm Ballaststoffe am Tag zu sich zu nehmen. Die unverdaulichen Pflanzenstoffe unterstützen aktiv die Gesundheit. Sie fördern die Verdauung und beugen durch ihre sättigende Wirkung Übergewicht vor. Zudem verringern sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck sowie Diabetes.

Haferflocken sind ein Hauptbestandteil im Müsli und werden z.B. in England gerne warm als Porridge gegessen. Daneben eignen sie sich zur Zubereitung von Panade und können zu Hafergrütze verarbeitet werden. In Form von Haferschleimbrei gelten sie als altbekanntes Hausmittel bei einem verdorbenen Magen.