Im Einklang mit dem Biorhythmus
01. Februar 2018
Im Körper laufen tagtäglich viele hochkomplexe Prozesse ab und einer davon ist der Biorhythmus. Unsere „innere Uhr“ steuert unseren Stoffwechsel und ist damit für die Ausschüttung von Hormonen, für unsere Verdauung und unser Hungergefühl verantwortlich. Die Bedürfnisse des Körpers ändern sich im Laufe des Tages – daran sollte sich auch unsere Ernährung orientieren.
Morgens viele Kohlenhydrate, abends lieber Eiweiß
Laut Ingo Froböse, Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, hilft eine ausgewogene und an den Biorhythmus des Körpers angepasste Ernährung, Leistungstiefs zu verhindern. Um den Tag über genügend Energie zu haben, hilft morgens ein Frühstück mit vielen Kohlenhydraten, ein wenig Fett und Eiweiß. Also z.B. ein Vollkornmüsli mit Obst oder eine Scheibe Vollkornbrot. Das Frühstück sollte spätestens zwei Stunden nach dem Aufstehen gegessen werden.
Beim Mittagessen darf gemischt werden: Kohlenhydrate, viel Gemüse und Eiweiß sollten nun auf der Speisekarte stehen. Abends sollte hingegen auf Kohlenhydrate so weit es geht verzichtet werden, da der Körper die schnelle Energiezufuhr aus den Kohlenhydraten für den Schlaf nicht benötigt. Wichtiger ist, so Froböse, abends viel Eiweiß zu sich zu nehmen: So werden die Reparatur- und Regenerationsprozesse im Körper in der Nacht unterstützt.
Und der Hunger zwischendurch?
Froböse rät außerdem dazu, auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Denn so kann der Magen-Darm-Trakt entlastet werden. Insbesondere auf sehr zuckerhaltige Snacks sollte verzichtet werden, denn diese sorgen für einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Sinkt dieser dann schnell wieder ab, kommt es zu Heißhungerattacken. Wichtiger sei es, ausreichend zu trinken. Wer auf einen Snack zwischendurch nicht verzichten möchte oder kann, sollte auch hier auf Eiweiß setzen und z.B. ein Ei oder einen Joghurt essen.