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Die Kraft der Frühlingssonne

10. April 2018

Nach dem langen Winter sehnen wir uns nach warmen Sonnenstrahlen und genießen sie in Cafés und Parks. Doch dabei ist Vorsicht geboten, denn auch die Frühlingssonne kann Schäden auf der Haut hinterlassen. Sorgfältiges und regelmäßiges Eincremen mit Sonnencreme ist daher Pflicht.

Die Kraft der Sonne nicht unterschätzen

Viele möchten nun besonders schnell besonders viel Sonne tanken. Im Winter hatte unsere Haut jedoch kaum Gelegenheit, ihre natürlichen Schutzmechanismen gegenüber der Sonne auszubilden. Wer nun also seine ungebräunte Haut zu viel Frühlingssonne aussetzt, riskiert einen Sonnenbrand und dauerhafte Schäden.

Die Sonnenstrahlung sollte jetzt keinesfalls unterschätzt werden, denn laut Dr. Frank Meiß, Dermatologe am Universitätsklinikum Freiberg, kann die Sonne an manchen Tagen bereits die gleiche Intensität haben wie im Hochsommer. Für längere Aufenthalte im Freien empfiehlt er daher eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, um nachhaltige Schäden zu vermeiden. UV-Strahlung erzeugt nicht nur sichtbare Sonnenbrände, sondern auch unsichtbare Schäden an der DNA, die dadurch nachhaltig geschädigt wird. Kommt es immer wieder zu Sonnenschäden, kann der Körper diese nicht mehr selbst reparieren und es kann zu Hautkrebs kommen.

Einmal cremen reicht nicht

Der Sonnenschutz sollte regelmäßig erneuert werden, insbesondere wenn er durch Schwimmen, Baden oder Schwitzen abgewaschen wird. Durch den Sonnenschutz erhöht sich die Eigenschutzzeit der Haut um den jeweilig genutzten Faktor. Wird also Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30 gewählt, verlängert sich die Eigenschutzzeit der Haut um das 30-fache. Experten raten trotzdem, höchstens zwei Drittel dieser Zeit in der prallen Sonne zu verbringen.

Einer ausreichenden Produktion von Vitamin D steht der Sonnenschutz übrigens nicht im Wege, denn laut Meiß reichen dafür bereits kurze UV-Expositionszeiten aus. Kinderhaut sollte besonders sorgfältig geschützt werden, da sich noch kein Eigenschutz gebildet hat. Für Säuglinge wird von einem Aufenthalt in der Sonne ganz abgeraten, stattdessen sollte UV-Schutzkleidung und ein Sonnenhut getragen werden.

Quelle: https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/publikationen/im-fokus/2018/vorsicht-vor-fruehjahrssonne.html