Immer mehr Menschen stellen ihren Frucht- und Gemüsesaft selber her. Damit haben sie die Gewissheit, welche Zutaten zur Herstellung verwendet werden. Dazu kommen entweder Zentrifugal-Entsatfer oder Saftpressen zum Einsatz. In unserem Vergleichstest haben wir die verschiedenen Geräte für Sie getestet.
Vor- und Nachteile von Zentrifugen
Bevor man sich für eine Gerätekategorie entscheidet, sollte man sich über die Unterschiede im Klaren sein. Eine Zentrifuge ermöglicht das Entsaften von größeren Obst oder Gemüsemengen (z. B. in der Erntezeit) in nur wenigen Minuten. Dabei erleichtert der meist große Einfüllschacht die Vorarbeit des Zerschneidens der Früchte immens. Die schnelle Verarbeitungszeit beinhaltet jedoch auch einen Nachteil. Durch die schnelle Rotation der Siebreibe entsteht Wärme. Diese Wärme sorgt dafür, dass einige Vitamine bereits bei der Produktion verloren gehen. Zudem wird in der Zentrifuge vermehrt Sauerstoff an den Saft geführt, was zu einer schnelleren Oxidation führt.
Vor- und Nachteile von Saftpressen
Saftpressen arbeiten deutlich Vitaminschonender, da sie die Früchte nicht zerreißen, sondern pressen. Durch die sehr viel langsamer laufenden Pressschnecken wird der Saft nicht erwärmt und somit bleiben mehr Vitamine erhalten. Zudem hat der Saft aus einer Saftpresse die positive Eigenschaft, dass er sich nicht in Schichten absetzen, sondern eine homogen vermengte Flüssigkeit bildet. Durch die langsame Umdrehungsanzahl dauert der Entsaftungsvorgang jedoch auch deutlich länger als mit einer Zentrifuge. Zudem verfügen die Geräte meist über einen sehr schmalen Einfüllschacht, sodass die meisten Obst- und Gemüsesorten vor dem Entsaften in kleine Stücke vorgeschnitten werden müssen.
Warum man Saft selbst herstellen sollte
Vielfach sind die Säfte in den Supermarktregalen alles andere als frisch. Bei der Produktion werden sie häufig gefriergetrocknet, pulverisiert, rückverdünnt und dann pasteurisiert. Auf diese weise gehen viele Vitamine verloren. Zudem hat der Saft oft eine weite Reise hinter sich,bis er letztendlich im Regal landet. Je nachdem ob man ein Fruchtsaftgetränk, Fruchtnektar oder Direktsaft erwirbt, kann der Fruchtgehalt stark variieren. Auch werden oft Farbstoffe zugesetzt wie auch Aromen und Zucker. Wer Frucht- und auch Gemüsesaft selbst herstellt, der kann selbst bestimmen welche Früchte kombiniert, welchen Reifegrad und ob Zuckerzusätze zugefügt werden sollen. Außerdem schmeckt selbstgemachter Saft einfach besser.