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Die KOA V2 Schallzahnbürste von bamtoo im Test 2024

Leistungsstark, elegant und nachhaltig

27. September 2024

Elektrisch betriebene Zahnbürsten – ganz gleich ob mit rotierenden oder vibrierenden Borsten – bieten gegenüber klassischen Handzahnbürsten, welche ohne Stromversorgung auskommen, einen unbestreitbaren Mehrwert: Mit ihnen gelingt die Zahnreinigung um einiges gründlicher und auch leichtgängiger, sodass ihr Gebrauch mittlerweile auch von vielen Zahnärztinnen & -ärzten empfohlen wird. Darüber vergisst man allerdings leicht, dass mit diesen Geräten natürlich auch Nachteile verbunden sind: So ist man bspw. immer vom jeweiligen Stand des Akkus abhängig; ist dieser leer, kann die elektrische Zahnbürste nicht verwendet werden. Andere Schwächen hingegen sind weitaus weniger erkennbar. So ist grundsätzlich jede Zahnbürste, also auch eine Handzahnbürste, im Hinblick auf Nachhaltigkeits- und Umweltschutzerwägungen problematisch, weil sie entweder vollständig oder doch jedenfalls teilweise – vor allem ihr Bürstenkopf – regelmäßig ausgetauscht werden muss, wodurch im Laufe der Zeit gewaltige Mengen an Müll entstehen. Um dem zu begegnen, bringen immer mehr Hersteller Modelle auf den Markt, die immerhin in Teilen aus Rohstoffen wie Bambus bestehen; solche Materialien wachsen schließlich fortlaufend nach und sind biologisch vollständig abbaubar. Ein Beispiel für eine solche – von Grund auf nachhaltig gestaltete – Zahnbürste haben wir in den vergangenen Wochen ausgiebig getestet: Die KOA V2 Schallzahnbürste von bamtoo.

Die Bürstenköpfe dieses Modells, welche naturgemäß alle paar Monate ausgewechselt werden müssen, bestehen zum größten Teil aus Bambus. Hierbei handelt es sich um einen rasch nachwachsenden und biologisch abbaubaren Rohstoff. Die Borsten hingegen bestehen aus Rizinusöl – bei ihrer Herstellung wird also kein Erdöl verwendet, anders als bei vielen konventionell verwendeten Kunststoffen. Doch die Wahl der Materialien allein ist noch nicht alles, was diese Schallzahnbürste nachhaltig machen soll: Obendrein wurde dieses Modell modular konstruiert, sodass es im Werk des Herstellers gezielt reparierbar ist; so kann bspw. der Akku ausgetauscht werden, sobald seine Leistung in spürbarem Maße nachlässt. Außerdem werden die Materialien vollständig defekter Geräte weitestgehend recycelt, um sie wiederverwerten zu können. Bei alledem übersieht man schnell die anderen Vorteile, welche dieses Modell zu erschließen verspricht: So verfügt es über mehrere Modi, um das Putzverhalten leichtgängig an die persönlichen Anforderungen bei der Zahn- und Zahnfleischpflege anpassen zu können, während sein Akku zugleich so ausdauernd sein soll, dass man die Schallzahnbürste laut Hersteller bis zu 8 Wochen verwenden kann, ehe das Stromreservoir erschöpft ist. Ob dies wirklich zutrifft, haben wir natürlich geprüft; daneben wurde von uns auch ermittelt, wie gut die Reinigungsleistung des Modells ausfällt, wie einfach es sich bedienen lässt und vieles mehr.

Wesentliches

Für wen?
Für all diejenigen, die nach einer durchweg modern gestalteten Schallzahnbürste suchen und dabei nicht nur auf ein gutes Reinigungsergebnis, sondern auch auf ein möglichst hohes Maß an Nachhaltigkeit Wert legen.

Was ist hervorzuheben?
Naturgemäß sorgen Bürstenköpfe aus Bambus dafür, dass sich während des Putzens ein leichter Geschmack nach Bambus auf der Zunge bemerkbar macht. Dieser ist allerdings sehr dezent, sodass man ihn kaum wahrnimmt – vor allem wenn man sich nach ein paar Anwendungen an ihn gewöhnt hat.

Was ist interessant?
Dass das Innere des Bürstenkopfes nicht aus Bambus, sondern vielmehr aus Bio-Kunststoff besteht, hat einen einfachen Grund: Nur so kann nämlich garantiert werden, dass die Schwingungen vom Handteil optimal auf den Bürstenkopf übertragen werden – und gerade das ist in Bezug auf die Reinigungsleistung ausgesprochen wichtig.

Der Test im Überblick

Eine der wichtigsten Besonderheiten der KOA V2 Schallzahnbürste wird gleich auf den ersten Blick deutlich: Ihr Bürstenkopf besteht aus weiten Teilen aus Bambus, also einem schnell nachwachsenden und biologisch vollständig abbaubaren Material, was ein großes Plus in Sachen Nachhaltigkeit darstellt; zudem erlaubt die modulare Bauweise bei Bedarf eine zielgerichtete Reparatur der Zahnbürste. Das Handteil hingegen besteht aus Kunststoff. Man kann es gut greifen und muss dabei nur ein wenig aufpassen, nicht an ihm abzurutschen. Verarbeitet ist das Modell in weiten Teilen tadellos; versehentliche Beschädigungen sind beinahe ausgeschlossen. Der beigelegte Lieferumfang ist – auch wegen des angestrebten geringen Ressourcenverbrauchs – überschaubar: Neben 2 Bürstenköpfen ist noch ein Ladekabel, nicht allerdings auch eine Ladestation vorhanden. Einen echten Blickfang stellt das Reiseetui aus Bambus dar, in welchem sich das Modell selbst sowie 2 Bürstenköpfe sicher verwahren und transportieren lassen (→ Das Modell und sein Zubehör).

Auch wenn sich die Taste, über welche man mit dem Modell interagiert, nicht gleich ertasten lässt, kann man sie doch sehr gut betätigen. Da man über sie nicht bloß die Zahnbürste an- und ausschaltet, sondern auch den Modus wählt, erfüllt sie je – nach Kontext – verschiedene Funktionen, wodurch sich der Umgang mit dem Modell anfänglich nicht vollauf intuitiv gestaltet. Die Intensität der Vibrationen des Bürstenkopfes lässt sich nicht direkt, sondern nur über den Modus festlegen; davon stehen gleich 5 zur Auswahl, sodass man die Arbeitsweise der Zahnbürste präzise anpassen kann. Dabei wird der gerade eingestellte Modus unmittelbar ersichtlich über eine LED angezeigt, während der momentane Ladestand des Akkus hingegen nur sehr grob veranschaulicht wird. Praktisch: Im Betrieb erinnert das Modell alle ≈ 30 s durch Vibrationssignale daran, mit der Reinigung eines anderen Kieferbereichs zu beginnen; außerdem stoppt es nach ≈ 2 min automatisch, damit man nicht übermäßig lange putzt. Es fällt wirklich leicht, den Bürstenkopf im Mundraum zu bewegen; man kommt mit ihm überall leichtgängig heran. Ein wenig schade ist allein, dass keine Alarmierung erfolgt, wenn man mit den Borsten zu großen Druck auf den Zahn oder das Zahnfleisch ausübt (→ Die Bedienung).

Die Bedienungsanleitung ist sehr übersichtlich gestaltet und beinhaltet unmittelbar verständliche Texte. Dass diese ein wenig klein gedruckt sind und lediglich eine einzige Graphik vorhanden ist, erweist sich angesichts dessen nur als verzeihliches Ärgernis (→ Die Bedienungsanleitung).

Der Akku des Modells ist wirklich stark: Man kann die Zahnbürste im Durchschnitt ≈ 134-mal verwenden, ehe es nötig wird, den Akku wieder aufzuladen. Letzteres nimmt kaum Zeit in Anspruch, sodass das Modell bald wieder vollumfänglich einsatzbereit ist. Eine nicht zu unterschätzende Annehmlichkeit stellen die geringen Betriebslautstärken dar: Gleichgültig welchen Modus man einstellt – nie werden die Vibrationen so laut, dass man selbst oder gar andere Personen dadurch ernsthaft gestört würden (→ Strom & Schall).

Die Zahnreinigung fällt durchweg einfach und es lassen sich problemlos hervorragende Ergebnisse erzielen. Plaque wird von allen Zähnen zuverlässig beseitigt, egal ob sie sich an den weiter vorne oder an den weiter hinten gelegenen Zähnen im Mund befindet. Dabei stellen auch Zahnzwischenräume kein Hindernis dar, weil die Borsten auch hier gut herankommen. Das Zahnfleisch wird dabei nicht zu sehr belastet; jedenfalls dann, wenn man den schwächsten Modus einstellt, muss sich niemand um Reizungen oder gar Verletzungen sorgen (→ Die Reinigungsleistung).

Herausragendstes Merkmal der KOA V2 Schallzahnbürste ist also ihr Fokus auf Nachhaltigkeit, der unter anderem im Material des Bürstenaufsatzes sowie der Reparierbarkeit des Modells zum Ausdruck kommt. Doch auch in anderen Bereichen überzeugt das Modell, etwa durch seinen ausdauernden sowie schnell wieder aufgeladenen Akku sowie insbesondere durch seine starke Leistung bei der Zahnreinigung. Dass sich die Bedienung nicht immer intuitiv gestaltet und die Anzeige des Akkustands nur sehr grob erfolgt, lässt sich angesichts dessen allemal verschmerzen. Die KOA V2 Schallzahnbürste von bamtoo erzielt in unserem Test daher 92,2 % und wird folglich mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet.

Bewertungssiegel

Die wesentlichen Merkmale

  • Maße des Modells (∅max × Hmax): 2,8 × 25,1 cm
  • Gewicht des Modells (mmax): 114 g
  • Modusspektrum: Clean; Massage; Polish; Sensitive; White

Pro

  • geringe Ladedauer
  • hohe Betriebsdauer
  • starke Reinigungsleistung
  • vielseitiges Nachhaltigkeitskonzept (u. a. aufgrund verwendeter Materialien u. modularer Bauweise)

Contra

  • Bedienung erfordert etwas Eingewöhnung
  • spartanische Akkustandanzeige

Das Modell und sein Zubehör

Optisch hebt sich das Modell schon aufgrund seiner Materialien sowie der Gestaltung des Bürstenkopfes deutlich von anderen Schallzahnbürsten ab; seine Maße sind jedoch allemal durchschnittlich: Sie betragen 2,8 × 25,1 cm. Das Gewicht des Modells fällt mit 114 g angenehm niedrig aus. Dies stellt mit einen Grund dafür dar, dass man das Modell ohne jeden Kraftaufwand verwenden und es meist gut halten kann; hier spielt auch der mit 9,2 cm recht geringe Griffumfang ein, der sicherstellt, dass auch Personen mit kleineren Händen wie bspw. Kinder problemlos in der Lage sind, die Zahnbürste vollauf sicher zu greifen. Da das Handteil obendrein annähernd rund gestaltet ist, finden sich an ihm keine einschneidenden Kanten, sodass es sich bequem umschließen lässt. Allerdings ist seine Oberfläche durchgehend glatt und außerdem nicht ergonomisch geformt, sodass man hier unter Umständen mit den Fingern abrutscht; daher sollte man in dieser Hinsicht ein wenig Vorsicht walten lassen.

Die KOA V2 Schallzahnbürste ist wirklich hochwertig verarbeitet: Sowohl der Bambus des Bürstenkopfes als auch der Kunststoff des Handteils sind so solide, dass sie selbst stärkeren Belastungen gut standhalten können; auch wenn man das Modell versehentlich fallen lassen sollte, muss man sich also keine großen Sorgen um ernsthafte Beschädigungen machen. Scharfe Kanten finden sich nirgendwo am Gehäuse, und auch sonst ist hier alles makellos. Allein der deutlich sichtbare Spalt zwischen Handteil und Bürstenkopf trübt den ansonsten durchweg positiven Eindruck ein wenig; ein echtes Problem stellt er allerdings nicht dar, weil der Bürstenkopf trotzdem sehr stabil befestigt ist.

Der Lieferumfang des Modells fällt recht schmal aus, bietet jedoch alles Notwendige. Insgesamt sind gleich 2 Bürstenköpfe vorhanden, sodass einer von ihnen gleich durch den anderen ersetzt werden kann, sobald er sich abgenutzt hat. Weitere Bürstenköpfe lassen sich im Onlineshop des Herstellers erwerben (12,90 € für 3 Stück). Eine Ladestation wird nicht geboten; dabei handelt es sich um eine im Sinne der Nachhaltigkeit bewusst getroffene Entscheidung des Herstellers mit der Intention, den mit der Herstellung des Modells verknüpften Ressourcenverbrauch zu verringern. Stattdessen muss das Ladekabel direkt an das Modell angeschlossen werden, wobei sich dieses dann jedoch nicht aufrecht hinstellen, sondern nur liegend verwahren lässt. Das Kabel ist mit ≈ 75 cm immerhin ausreichend lang, sodass sich die Zahnbürste während des Ladevorgangs nicht in unmittelbarer Nähe eines Stromanschlusses befinden muss. Bei ihm handelt es sich um ein USB-C-Kabel, welches bspw. bequem mit einer Power Bank verbunden werden kann, was gerade dann praktisch ist, wenn man sich auf Reisen befindet; so lässt sich das Modell auch dann laden, wenn kein fester Stromanschluss gegeben ist. Um es an eine Steckdose anzuschließen, braucht es allerdings zwangsläufig einen passenden Adapter, welcher keinen Teil des Lieferumfangs bildet. Da ein solcher Adapter jedoch in vielen Haushalten bereits vorhanden sein dürfte, wird man sein Fehlen kaum bemängeln.

Zuletzt ist noch ein Etui vorhanden, in welchem die Schallzahnbürste gelagert und vor allen Dingen auch auf Reisen mitgenommen werden kann. Hierin finden nicht nur das Handteil, sondern auch die beiden Bürstenköpfe Platz; allein das Ladekabel muss, wenn man es mitnehmen möchte, anderswo verwahrt werden. Im Inneren des Etuis ist das Modell zuverlässig gegen Stöße geschützt, auch wenn es sich hier nicht arretieren lässt und sich daher bei Bewegungen immer wieder ein wenig hin und her bewegt.

Die Bedienung

Wie bei den meisten elektrischen Zahnbürsten erfolgt die Bedienung auch hier über lediglich eine einzige Taste. Diese misst ≈ 1,1 × 1,1 cm und ist so positioniert, dass sie sich jederzeit mühelos erreichen lässt, wenn man das Modell in der Hand hält; haptisch ist sie allerdings nicht immer gleich spürbar, da sie sich kaum von ihrer Umgebung abhebt. Aufgrund ihres guten Druckpunkts kann man sie leicht eindrücken – obendrein ist mit der Tastenbetätigung deutlich spürbares haptisches Feedback verknüpft. Zunächst schaltet man die KOA V2 Schallzahnbürste mit einem Tastendruck ein, ehe man den gewünschten Modus auswählt. Hierzu muss die Taste mehrfach betätigt werden, um zwischen den verschiedenen Modi zu wechseln. Nachdem ein Modus ≈ 10 s aktiv ist, kann man ihn nicht mehr verändern; stattdessen schaltet ein Tastendruck nun das Modell aus. Dieses an und für sich sinnvolle Verhalten wirkt anfänglich allerdings ein wenig verwirrend, sodass man sich hieran zunächst gewöhnen muss.

Es stehen gleich 5 Putzmodi zur Auswahl, mehr als bei vielen vergleichbaren Modellen. Die Stärke der Vibrationen lässt sich darüber hinaus nicht anpassen, was allerdings nicht allzu schlimm ist, da die einzelnen Modi verschiedene Vibrationsintensitäten bieten. So eignen sich die Modi Sensitive, Clean und White für die normale Zahnreinigung in unterschiedlichen Intensitäten, sodass sich die Arbeitsweise des Modells individuell anpassen lässt; Personen mit empfindlichem Zahnfleisch etwa sollten zunächst den schwächsten Modus Sensitive einstellen. Zudem ist noch der Modus Polish vorhanden, wo die rhythmisch vibrierenden Borsten die Zahnoberfläche glätten; im Modus Massage hingegen wird das Zahnfleisch massiert und gepflegt.

Unterhalb der Bedientaste befindet sich die Modusanzeige. Neben dem Namen des momentan eingestellten Modus leuchtet eine LED auf, sodass gleich ersichtlich wird, welche Einstellung gerade aktiv ist. Die LEDs sind indes sehr klein (≈ 1 mm) und leuchten nicht allzu stark; da sich ihr helles Weiß deutlich von der Umgebung abhebt, kann man sie aber trotzdem gut erkennen. Darunter befindet sich noch die Akkustandanzeige, welche allerdings nur das Allernotwendigste bietet: Kurz bevor die Akkuladung so weit zuneige geht, dass man nur noch ein paar Male putzen kann, beginnt die LED neben dem Akkusymbol zu blinken, um darauf hinzuweisen, dass ein baldiges Aufladen erforderlich ist. Ansonsten wird man nicht über den momentanen Ladestand unterrichtet, sodass man bspw. nicht sagen kann, ob der Akku in einem Moment nun vollständig oder etwa nur zur Hälfte geladen ist.

Während der Verwendung erinnert die Zahnbürste alle ≈ 30 s mittels eines Vibrationssignals daran, dass es nun an der Zeit ist, mit der Reinigung eines anderen Kieferbereichs fortzufahren. Dies stellt eine einfache, aber effiziente Methode dar, um sicherzustellen, dass alle Zähne gleichermaßen gereinigt werden. Damit die empfohlene Putzzeit von ≈ 2 min nicht überschritten wird, schaltet sich das Modell nach Ablauf dieser Zeit selbstständig aus; sollte man dann noch nicht mit der Zahnreinigung fertig sein, kann man das Modell unmittelbar wieder einschalten, wonach es im selben Modus arbeitet wie zuvor.

Der obere Bereich des Bürstenkopfes, wo die Borsten zu finden sind, ist so klein, dass man ihn mühelos im Mundraum bewegen kann. Sämtliche Zähne können einfach aus allen Richtungen erreicht und gereinigt werden; selbst an die hinteren Backenzähne gelangt man gut heran. Dabei muss man nur ein wenig achtgeben, mit den Borsten nicht zu fest auf den Zahnschmelz zu drücken, da dieser dadurch zu stark belastet würde. Ein Drucksensor, der einen warnt, wenn man mit zu viel Druck putzt, ist nämlich nicht vorhanden.

Die Bedienungsanleitung

Die Bedienungsanleitung kommt in Form eines Faltblatts daher, welches so klein ist, dass man mit ihm mühelos umgehen kann. Hier findet sich alles, was man über den Umgang mit dem Modell wissen muss, sodass nach der Lektüre der Anleitung keine Fragen offen bleiben sollten. Die Texte sind knapp, aber eingängig formuliert und allesamt unmittelbar verständlich. Schön ist, dass sie nicht nur Hinweise zum Umgang mit dem Modell, sondern auch detaillierte Tipps dazu geben, wie man bei der Zahnreinigung vorgehen sollte, um ein gutes Ergebnis zu erhalten. Noch anschaulicher wären diese Ausführungen allerdings, wenn noch weitere Graphiken vorhanden wären; in der gesamten Anleitung findet sich nur ein einziges Bild. Ansonsten gibt es aber nur noch einen weiteren Kritikpunkt: Die Schrift der Texte ist meist so klein, dass manche Personen Mühe haben dürften, sie zu entziffern.

Reparatur und Ersatz der KOA V2 Schallzahnbürste

Zu dem Nachhaltigkeitskonzept der KOA V2 Schallzahnbürste gehört jedoch nicht nur die Verwendung von Bambus im Bürstenaufsatz, sondern unter anderem auch die Reparatur eines defekten Geräts. Funktioniert die Zahnbürste nicht mehr so, wie sie sollte, kann man sie nach Rücksprache mit dem Hersteller an bamtoo senden und erhält ein weiteres Exemplar als Ersatz. Das beschädigte Gerät wird nun repariert, bspw. indem sein Akku getauscht wird, und kann anschließend seinerseits als Ersatzmodell zum Einsatz kommen. Sollte eine Reparatur nicht möglich sein, werden die verwendeten Materialien vom Hersteller immerhin recycelt und lassen sich so anschließend wiederverwenden. All dies geschieht im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielt, durch die beständige Wiederverwendung von Materialien möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen. Die Kosten für den Austausch eines defekten Geräts nach Ablauf der Garantie werden individuell festgelegt; bucht man beim Kauf der KOA V2 Schallzahnbürste zusätzlich ein bamtoo Recharge-Abo (3,90 € pro Monat), erfolgt der Austausch völlig kostenlos.

Strom & Schall

bamtoo verspricht, dass eine Akkuladung der KOA V2 Schallzahnbürste ausreichen soll, um das Modell bei zweimaliger Zahnreinigung pro Tag bis zu 8 Wochen verwenden zu können. Im Test hat sich gezeigt, dass dieser Wert in der Praxis nicht selten sogar noch übertroffen wird: So haben wir im Modus Sensitive durchschnittlich ≈ 134 Zahnreinigungen zu je ≈ 2 min durchführen können, ehe der Akku leer war. Damit lässt sich die Zahnbürste an ≈ 67 Tagen, also über einen Zeitraum von ≈ 9,5 Wochen verwenden, ohne dass der Akku zwischenzeitlich wieder mit Strom versorgt werden müsste. Das ist wirklich beachtlich und bedeutet etwa, dass man das Modell auch auf eine längere Reise mitnehmen kann, ohne es währenddessen aufladen zu müssen. Aus diesem Grund stellt es auch kein Problem dar, dass im Reiseetui kein Platz für das Ladekabel ist – dieses dürfte schließlich kaum einmal benötigt werden. Der Akku ist allerdings nicht nur sehr ausdauernd, sondern lädt sich auch überraschend schnell wieder auf: Hierfür muss man durchschnittlich nur ≈ 145 min einplanen. Sollte die Ladung des Akkus also zuneige gehen, braucht es noch nicht einmal die Dauer einer Nacht, um ihn wieder in vollem Maße mit Strom zu versorgen.

Die Reinigungsleistung

Da es keine Probleme bereitet, den Bürstenkopf im Mundraum zu bewegen und somit alle Zahnaußenflächen einfach zu erreichen, lassen sich sämtliche Zähne gut putzen, ohne dass man sich zu sehr anstrengen müsste. Dadurch verschwinden Plaque & Co. ausgesprochen schnell und gänzlich mühelos; man muss die vibrierenden Borsten nur wenige Male über die entsprechende Stelle des Zahnschmelzes führen. Anschließend sind die Zähne nahezu vollständig sauber, was sich übrigens auch subjektiv sofort spüren lässt. Das gilt auch in Bezug auf die Zahnzwischenräume, welche die Borsten zuverlässig erreichen, um Speisereste und Beläge auch von hier zu entfernen. Bei alledem wird das Zahnfleisch nicht übermäßig stark beansprucht, sodass keine Reizungen oder gar Blutungen auftreten. Personen mit empfindlichem Zahnfleisch sollten jedoch auf alle Fälle den schonendsten Modus Sensitive verwenden; auch dann ist die Reinigungsleistung des Modells schließlich schon ausgesprochen gut, sodass man keiner stärkeren Vibration bedarf.

Technische Daten

Hersteller
Modell
bamtoo
KOA V2 Schallzahnbürste
Größe, Gewicht & Co.
Größe des Modells
max  × Hmax)
2,8 × 25,1 cm
Gewicht des Modells
(mmax)
114 g
Maße des Stromkabels
(Lmax)
75 cm
Zubehör Bürstenkopf als Ersatz (1 ×);
Ladekabel (USB-C);
Reiseetui
Funktionalität
Modus verstellbar ja
(Clean; Massage; Polish; Sensitive; White)
Intensitätsspannen nein
Schall & Strom
Schallausstoß
(LP max aus d: 12,5 cm, ermittelt im Modus Polish)
46,5 dB
Art des Akkus Lithium-Ionen
Betriebszeit
(Tmax, lt. Hersteller)
8 Wochen (224 min)
Betriebszeit
(Tmax, ermittelt im Modus Sensitive)
268 min
Ladezeit
(Tmax, ermittelt)
180 min
Ladezeit
(Tmax, ermittelt)
145 min
Stromverbrauch während des Ladens
(PØ, ermittelt)
3,1 W

Bewertung

Hersteller
Modell
bamtoo
KOA V2 Schallzahnbürste
Zahnreinigung & -pflege 50 94,3
Zähne 70 96,0
Anpassbarkeit
Modus, Vibrationen usw.
15 85,0
Zahnhalteapparat 10 96,0
Zahnzwischenräume 5 94,0
Handhabung 25 86,6
Halt
(Größe, Gewicht usw.)
50 84,2
Tasten 25 89,0
Statushinweise
(Akku, Modus usw.)
10 89,0
Dokumentation 7,5 93,0
Zubehör 7,5 85,5
Akkumulator 10 95,2
Betriebsdauer 75 94,8
Laden 25 96,5
Material- & Materialverarbeitungsqualität 10 95,0
Schallausstoß 5 88,7
Bonus
Malus
UVP des Herstellers 89,90 €
Durchschnittlicher Marktpreis

Stand v. 27.09.2024

89,90 €
Preis-Leistungsindex 0,97
Gesamtbewertung 92,2 %
(„sehr gut“)

Bewertungssiegel

Wie haben wir geprüft?

Zahnreinigung & -pflege | 50 %
Wir haben die Wirksamkeit des Modells in puncto Zahnreinigung und -pflege einmal anhand von 10 Testerinnen & Testern, die ihrem Alter und ihrer Anatomie nach vollkommen verschieden sind und deren Zähne und Zahnhalteapparate daher auch verschiedene Ansprüche an die Qualität einer Zahnbürste stellen, und einmal anhand von Zahnmodellen, die wir vorab vollkommen einheitlich mit einer Plaque simulierenden Suspension aus Titandioxid und Ethanol versehen haben, erhoben. Wesentlich war vor allem, wie sich die Zähne erreichen ließen und in welchem Maße sich währenddessen Plaque von ihnen ablösen ließ. Wesentlich waren auch die Zahnzwischenräume. Wir kontrollierten außerdem, ob das Modell dem die Zähne einschließenden Gewebe des Mundraums während des Zähneputzens schaden kann. Schließlich erhoben wir, ob und in welchem Maße sich das Modell an die Ansprüche verschiedener Verbraucherinnen und Verbraucher anpassen lässt, bspw. durch ein verstellbares Vibrationsmaß: Hier ließen wir die Quantität und die Qualität der vorhandenen Optionen einspielen.
Handhabung | 25 %
Wie leicht oder schwer sich das Modell wirklich verwenden lässt, wurde von uns auch erhoben: Wir ermittelten hier vor allem, wie man es im Mundraum hin und her manövrieren kann, um die Zähne, die Zahnzwischenräume und das die Zähne einschließende Gewebe planvoll und präzise aus allen Winkeln zu erreichen, und wie es sich mit dem durch das Material des Modells vermittelten Grip verhält: Hier ließen wir auch einspielen, wie sicher der Grip ist, wenn die das Modell einschließenden Hände vorab mit Wasser versehen wurden. Wesentlich war außerdem, wie sich der Modus des Modells anpassen lässt, wie man also die hier zu verwendenden Tasten während des Zähneputzens erreichen kann und wie das Ansprechverhalten der Mechanik des Modells nach einem Tastendruck aussieht. Ebenso wurde von uns erhoben, ob und wie das Modell bspw. seinen aktuellen Modus nach außen hin wahrnehmbar machen kann und wie sich dieser Status vor dem Zähneputzen, während desselben und nach dem Zähneputzen wahrnehmen lässt, ob und in welchem Maße die Wahrnehmbarkeit also bspw. von dem Ausmaß des vorhandenen Lichts abhängig ist. Überdies sahen wir uns das von Werk aus vorhandene Zubehör an und verliehen ein dessen Wert in praxi abbildendes Urteil. Schließlich nahmen wir uns auch noch den deutschsprachigen Teil der Dokumentation des Herstellers vor und erhoben währenddessen, ob er wirklich alle wesentlichen Themen in einem verständlichen Modus abhandelt.
Akkumulator | 10 %
Wie es sich mit der Qualität des hier vorhandenen Akkumulators verhält, wurde von uns außerdem erhoben: Wir maßen vor allem, wie ausdauernd das Modell während des Zähneputzens in dem nach dem Willen des Herstellers zu verwendenden Modus ist, also wie viele Minuten das Stromreservoir den Motor des Modells mit Strom speisen kann. Zudem maßen wir, wie viele Minuten man das Modell an das Stromnetzwerk des Hauses anschließen muss, um den Akkumulator wieder in vollem Maße mit Strom zu versehen.
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 10 %
Wir nahmen uns auch der Qualität des Materials und des Materialverbunds an und ermittelten, welche Materialien dem Modell verliehen wurden, wie wirksam die hier vorhandenen Materialien die Mechanik des Modells schirmen können, wenn dasselbe aus 0,5 m vor anspruchsvolles, die Waschbecken in den Häusern vieler Verbraucherinnen und Verbraucher ausmachendes Material (Keramik, Melamin usw.) prallen sollte und wie all diese Materialien in den Werken des Herstellers verbunden worden sind: Wir erhoben also, ob und in welchem Maße sich an dem Modell Makel erkennen ließen und wie sich diese Makel vor dem Zähneputzen, während desselben und nach dem Zähneputzen auswirken können, ob sie einem also bspw. das Handhaben des Modells verleiden. Wir ermittelten weiterhin, ob und in welchem Maße die verschiedenen Materialien in den vier Wochen, in denen wir uns das Modell vornahmen, wahrnehmbar verschlissen.
Schallausstoß | 5 %
Schließlich war auch noch der während des Zähneputzens in dem nach dem Willen des Herstellers zu verwendenden Modus wahrnehmbare Schallausstoß wesentlich: Wir maßen denselben aus einem Abstand von ≈ 12,5 cm zu der Mitte des Modellkörpers. Wo sich die Variablen des Modus wie bspw. das Maß der Vibrationen verändern ließen, wurde der Schallausstoß mit allen hier voreinstellbaren Variablen erhoben.
  • bamtoo KOA V2 Schallzahnbürste


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