Die AF1700DB von Gorenje im Test 2023
Starke Heißluftfritteuse mit Doppelkorb-System
30. Juni 2023
Das Frittieren stellt bloß eine von vielen verschiedenen Garmethoden dar, derer sich Menschen aus allen Kultur- & Kulinarikkreisen der Welt bedienen, um Fleisch, Fisch und mehr in wahre Köstlichkeiten zu verwandeln: Sie ist vor allem deshalb so beliebt, weil viele Speisen – man stelle sich hier bspw. Hashbrowns, Meatballs, Pommes & Co. vor – sich nur so mit einem properen Aroma und einem knuspernd-krossen Mantel zubereiten lassen. Doch sollte man eine Sache nicht außer Acht lassen: Der Genuss von Speisen, die man ein paar Minuten in heißem Öl schwimmen ließ – denn das ist es, was Frittieren bedeutet –, ist der Gesundheit alles andere als dienlich, weshalb man sie nicht im Übermaß verzehren sollte. Glücklicherweise kann man sich diesen speziellen Genuss dennoch erlauben, ohne dass er sich als Sünde in puncto Gesundheit darstellen würde: Dank einer modernen Heißluftfritteuse („Air Fryer“)! Mit einer solchen lassen sich schließlich Garresultate erzielen, die denen einer klassisch-konventionellen Fritteuse sehr ähnlich sind – und das ohne Öl oder doch nur mit ein paar Millilitern. Die so zubereiteten Speisen sind am Ende sehr viel leichter als solche, die man vorher eine Weile in einer Wanne aus heißem Öl schwimmen ließ. Eine erst seit ein paar Wochen erhältliche Heißluftfritteuse, die AF1700DB von Gorenje, haben wir in den letzten Wochen geprüft.
Die AF1700DB von Gorenje von vorne.
Heißluftfritteusen arbeiten, wie der ihnen verliehene Name schon erahnen lässt, mit einem Strom heißer Luft, der die Speisen einhüllt und diese so gleichmäßig gart; auch das dieses Mal von uns geprüfte Modell bildet dabei keine Ausnahme. Darüber hinaus bietet es allerdings noch eine Reihe weiterer Annehmlichkeiten: So lässt sich bspw. über einen Timer präzise einprogrammieren, bis wann der Garvorgang andauern soll – praktisch, denn so muss man nicht beim Modell bleiben und verhindern, dass die Speise schließlich im Garkorb anbrennt. Darüber hinaus sind hier noch 8 verschiedene Garprogramme gegeben, in denen das Modell die Garparameter von allein an die Ansprüche der jeweiligen Speise anpassen soll – auch das kann einem sehr viel Arbeit abnehmen, vor allem wenn man sich der passenden Garparameter nicht sicher sein sollte. Genauso dankbar soll das hier vorhandene Doppelkorb-System sein, welches einen „Unique Selling Point“ dieses Modells darstellt: So soll man ohne Mühen mit den Speisen hantieren können, die obendrein noch besser von der Wärme erreicht und dadurch schließlich gleichmäßiger gegart werden. Was die AF1700DB in der Praxis wirklich leisten kann, wie es sich also mit der Qualität der Garresultate, dem Schallausstoß, dem Stromverbrauch und mehr verhält, schildern wir im Weiteren.
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen, die alle nur vorstellbaren Speisen – gleichgültig ob aus Fleisch und Fisch oder vielmehr aus Bohnen, Linsen, Soja usw. – in einer gesunden, weil mit geringem Fettanteil verbundenen Weise „frittieren“ und am Ende doch in den Genuss eines knusprig-krossen Schmankerls kommen wollen.
Was ist hervorzuheben?
Da der Garraum einer Heißluftfritteuse sehr viel kleiner ist als derjenige eines Backofens, wird er sehr viel schneller heiß, wodurch sich nicht nur Zeit, sondern auch Strom (und dadurch schließlich Geld) sparen lässt; allerdings können nur geringere Speisemengen gleichzeitig zubereitet werden.
Was ist weiterhin interessant?
Die Parameter der Garprogramme lassen sich leichtgängig personalisieren und dadurch bspw. auch genau an die in den Garkorb gegebene Speisemenge anpassen.
Die Gorenje AF1700DB – Technik im Detail
Eines der wesentlichen Elemente der AF1700DB ist sicherlich deren Garkorb A: Hier müssen schließlich all diejenigen Speisen hinein gegeben werden, die das Modell während des anschließenden Garvorgangs in äußer- & innerlich ansprechende Schmankerl verwandeln soll. Der Garkorb lässt sich an seinem von vorne aus problemlos erreichbaren Handteil packen und ohne jegliche Mühe aus dem Modell herausholen. Innerhalb des äußeren Garkorbs ist der innere Garkorb B gelegen, in dem die zuzubereitenden Speisen deponiert werden; dadurch berühren sie den Boden des äußeren Garkorbes nicht unmittelbar, sodass der heiße Luftstrom sie von allen Seiten gleichmäßig erreichen kann – der Boden des inneren Garkorbs ist schließlich mit Löchern versehen. Die beiden Körbe lassen sich durch Betätigung der am Griff enthaltenen Taste C voneinander lösen. Dadurch kann man – bspw. weil man die Speisen während eines Garvorgangs neu verteilen will – wahlweise nur den inneren Garkorb herausheben, was allein schon angesichts seines im Verhältnis zum äußeren Garkorb sehr viel geringeren Gewichts (623 Gramm versus 1.520 Gramm) eine Annehmlichkeit darstellt.
Oberhalb des Garkorbs sind das Bedienpanel und der Bildschirm D des Modells zu erreichen. Hier lässt sich bspw. die während eines Garvorgangs zu verwirklichende Temperatur einprogrammieren. Doch auch eines der 8 verschiedenen, alle Garparameter schon von allein einstellenden Garprogramme lässt sich hier einstellen. Dies ist bspw. dann dankbar, wenn man sich nicht sicher sein sollte, welche Speisen nun welche Ansprüche an die Temperatur während des Garvorgangs stellen.
An der Decke des Garraums ist die Heizspirale E zu erkennen: Sie verwandelt den ins Modell wandernden Strom in Wärme und lässt diese Wärme herab wirken. Oberhalb der Heizspirale wurde dem Modell auch noch ein Ventilator F verliehen. Die regelmäßige Ventilatorbewegung während des Garvorgangs stellt sicher, dass die Wärme alle im Garkorb enthaltenen Speisen voll erreichen kann; das ist nicht nur deshalb dankbar, weil sich so ein sehr gleichmäßiges Garen verwirklichen lässt, sondern auch, weil die Speisen durch diesen Wärmestrom herrlich-kross gelingen.
Der Test im Überblick
Die Heißluftfritteuse AF1700DB von Gorenje hinterließ nach dem Auspacken einen allemal positiven Ersteindruck bei uns: Sieht man von ein paar äußeren Makeln ab, ist sie schließlich hochwertig verarbeitet und zeichnet sich durch ihre großartige Stabilität aus, dank der das Modell weder kippen noch verschoben werden kann. Auch sonst ist es vollkommen sicher, da seine äußeren Wände sich auch bei langwierigen Garvorgängen nur sehr maßvoll erwärmen, sodass man sich an ihnen nirgends verbrennen kann. Dass sich mit einem Modell von einer solch geringen Größe keine gewaltigen Portionen zubereiten lassen, wird wohl niemanden verwunden. Gleichwohl ist das Volumen des Garkorbs (mmax d. Speisen: 1.000 Gramm) durchaus ansehnlich.
Gerade die ersten Male stellt sich der Umgang mit dem Modell noch schwergängig dar, vor allem weil nicht alle Graphiken des Bedienpanels schon aus sich heraus verständlich sind. Hat man nach ein paar Garvorgängen aber verstanden, was welche Graphik veranschaulichen soll, so wird die „User Experience“, also das Bedienerlebnis schon sehr viel besser und man kann in den Genuss zahlreicher Vorteile gelangen: So lässt sich bspw. die Temperatur, die das Modell während des Garvorgangs erreichen soll, einprogrammieren – ebenso wie die Dauer des jeweiligen Garprogramms. Will man diese Garparameter nicht manuell einstellen, so kann man in Abhängigkeit von der zuzubereitenden Speise eines der 8 Garprogramme wählen, in denen das Modell diese Parameter von allein einstellt – nur manchmal kann es sinnvoll sein, diese Garparameter noch zu „tweaken“, sie also an die persönlichen Ansprüche, die man an verschiedene Speisen stellt, anzupassen. Den Garkorb schließlich kann man sehr bequem handhaben. Hier erwies sich das Doppelkorb-System als dankbar: So kann man nach Belieben bspw. nur den leichteren inneren Garkorb mit der Speise aus dem Modell herausnehmen, um diese einmal zu schütteln; dies ist ohne wirkliche Mühe machbar. Gleiches gilt bzgl. der Reinigung, auch wenn der Garkorb leider nicht in die Spülmaschine gegeben werden kann; sämtliche Speisereste lassen sich jedoch auch von Hand problemlos abwischen. Die Bedienungsanleitung des Modells schließlich ist von einer durchwachsenen Qualität: Sie ist sehr knapp und lässt in vielen Teilen erläuternde Texte vermissen.
Die Speisen, die sich mit der AF1700DB zubereiten lassen, sind – alles in allem – von exzellenter Qualität. Besonders verlockende Resultate haben wir bei Gemüse sowie beim Backen von süßen Schmankerln (Cupcakes, Kuchen usw.) erzielen können, wobei sich die von Werk aus einprogrammierten Garparameter der einschlägigen Garprogramme als ideal erwiesen haben. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, wie wir bspw. bei TK-Pizza wahrnahmen, wo man – abhängig von den persönlichen Ansprüchen – eventuell nachjustieren muss. Ansonsten gelingt „Convenience Food“ aller Art, wir sprechen also bspw. von Chicken Popcorn, Dumplings, Gyoza usw. großartig, wobei es aber sinnvoll sein kann, keine Massen gleichzeitig zuzubereiten, da bspw. TK-Pommes ansonsten nur in Teilen braun und knuspernd-kross werden, in Teilen aber weißlich und weich bleiben. Wer Fleisch zubereiten will, sollte bedenken, dass das Modell diesem keine krosse Kruste verleihen kann – das Fleisch wird zwar wundervoll-weich und lässt sich bspw. auch „medium-rare“, „medium“ oder „medium-well“ zubereiten, lässt von außen aber ein paar Röstaromen vermissen.
Bei der Heißluftfritteuse AF1700DB handelt es sich also um eine nicht nur designmäßig gelungene Heißluftfritteuse, die sich größtenteils anspruchslos verwenden lässt und die alle nur vorstellbaren Speisen in einer von außen & von innen ansprechenden Weise zubereiten kann. Mit Ausnahme von ein paar kleineren Makeln, die nicht sonderlich gewichtig sind, stellt sich das Modell als ausgesprochen leistungsstark dar: Das ist vor allem unter Berücksichtigung des gegenwärtigen Marktpreises von durchschnittlich nur 133,52 € sehr eindrucksvoll. Im Test erzielt die Gorenje AF1700DB ein Urteil von 92,2 % („sehr gut“).
Die wesentlichen Merkmale
- Größe (Hmax × Bmax × Tmax): 365 × 291 × 335 Millimeter
- Gewicht (mmax): 6.033 Gramm
- Volumen (Vmax): 5.000 Milliliter
- Garmodi: 1 (Heißluftfritteuse)
- Garprogramme: 8 (Fisch; Fleisch; Geflügel; Gemüse; Kuchen; Meeresfrüchte; Pizza; Pommes)
Pro
- ausgesprochen sicher zu verwenden;
- leichtgängig zu handhaben (vor allem dank des Doppelkorb-Systems);
- regelmäßig „sehr gute“ Garleistung, gleichgültig bei welchen Speisen
Contra
- durchwachsene Qualität der Bedienungsanleitung;
- Umgang mit Bedienelementen gelegentlich schwergängig (mangels verständlicher Graphiken)
Größe, Gewicht und Co.
Die Taste, anhand derer sich der innere Garkorb des Modells lösen lässt, ist leichtgängig zu erreichen. Sie lässt sich aber von außen auch in einem solchen Maße abdecken, dass man sie nicht aus Versehen drücken kann – dies ist durch den hier vorhandenen Schieber problemlos machbar.
Die schwarz-silberne AF1700DB ist von einer wirklich überschaubaren Größe: Mit Maßen von nur 365 × 291 × 335 Millimetern (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) kann man sie auch in kleineren Küchen problemlos verwenden. Auch ihr Gewicht ist mit nur 6.033 Gramm (mmax d. Modells, leer) sehr dankbar; schließlich kann man sie dadurch ohne jegliche Anstrengung anheben. Alle hier gegebenen Materialien sind so stabil und dermaßen sicher miteinander verbunden, dass das Modell durchs bloße Verwenden keinen Schaden erleiden kann. Dass die äußeren Materialien bisweilen nicht allzu solide wirken, ändert daran nichts, ebenso wie die weiteren kleinen Makel (bspw. die ausladenderen Spaltmaße). Sehr viel eindrucksvoller ist die Standsicherheit des Modells: Unter anderem dank seiner vier mit Gummi versehenen Füßlein hält es sich vollkommen sicher und kann nur durch wirklich starke Stößen verschoben werden. Umkippen kann es schließlich nie, sodass hier ein sehr hohes Maß an Sicherheit gegeben ist.
Der innere Garkorb erschließt einen durchaus üppigen Garraum von 213 × 200 × 114 Millimetern (Lmax × Bmax × Hmax d. Garraums). Hier passen also bis zu 1.000 Gramm an Speisen wie bspw. Chicken Popcorn, Pommes & Co. hinein, was vor allem in Haushalten von Alleinstehenden und Paaren vollkommen ausreichen sollte. Für Familien wiederum kann das Garkorbvolumen knapp werden. Man muss außerdem die Fläche des Garkorbs im Blick behalten: Denn eine handelsübliche TK-Pizza ist mit ihren 240 – 260 Millimetern (∅max d. Pizza) regelmäßig ausladender als der Garkorb, sodass man eine solche nicht in der AF1700DB zubereiten kann. Weiterhin ist ein Stromkabel vorhanden, welches mit seinen 700 Millimetern (Lmax d. Stromkabels) leider nicht sonderlich viel Spielraum bei der Standortwahl erschließt.
Die Bedienung
Den inneren Garbkorb kann man dank seines geringen Gewichts von 623 Gramm mühelos handhaben, während man den sehr viel schwereren äußeren Garkorb nur maßvoll anheben muss: Dieses Doppelkorb-System erwies sich als eine wirkliche Annehmlichkeit.
Die Bedienung gestaltet sich dank des hier gegebenen, mit Maßen von 100 × 50 Millimetern (Bmax × Hmax d. Bedienpanels) großzügig bemessenen Bedienpanels sehr leichtgängig. Hier spielt allerdings auch der mittig gelegene Bildschirm ein: Dessen gelungene Qualität stellt sicher, dass sich jegliche Bildschirminhalte (Garprogramm, Temperatur des Garprogramms usw.) problemlos ablesen lassen, unabhängig von den im Haus herrschenden Lichtverhältnissen; hier ließen sich nirgends Spiegelungen verzeichnen. Die Größe der Bildschirminhalte ist mit 5 – 15 Millimetern (Hmax d. Bildschirminhalte) nicht gewaltig, aber doch ausreichend, um sie auch aus mehr als einem Meter problemlos ablesen zu können. Auch die einzelnen Elemente des Bedienpanels haben eine propere Größe (∅max d. Bedienelemente: 10 Millimeter), sodass sie sich sicher erreichen lassen; nach einer Berührung des Bedienpanels spricht das Modell regelmäßig sehr schnell an. Sämtliche Bedienelemente sind mit Graphiken versehen worden, welche über ihre Funktion unterrichten sollen. In den meisten Fällen klappt dies auch prima, auch wenn das Element, mit welchem sich eines der Garprogramme auswählen lässt, nur schwer als solches erkennbar ist. Genauso verhält es sich auch mit den LEDs der Garprogramme selbst: Man muss hier ein bisschen herum probieren, um die Bedeutung aller Teile des Bedienpanels voll zu verinnerlichen.
Über das Bedienpanel lässt sich vor allem die Temperatur, die das Modell während des Garvorgangs verwirklichen soll, einprogrammieren – innerhalb einer Spanne von 80 – 200 °C in 5–°C–Schritten, also ausgesprochen präzise. Auch die Dauer des Garvorgangs kann man einstellen: Nach dem Ende dieser Gardauer schaltet sich das Modell von allein ab. Hier kann man Dauern von 1 – 60 Minuten in 1-Minute-Schritten einprogrammieren, was vollkommen ausreichend ist, um alle nur vorstellbaren Speisen aus Fleisch, Fisch & Co. im Modell zuzubereiten – vor allem wenn man sich vorhält, dass der Garraum angesichts seiner geringen Größe sehr schnell heiß wird. Übrigens: Die angesprochenen Garparameter lassen sich nicht nur vor dem Start des Garvorgangs einprogrammieren, sie lassen sich vielmehr auch noch währenddessen anpassen. Da das Bedienpanel während des Garvorgangs nie wärmer als 28,7 °C (tmax d. Bedienpanels) wird, muss man sich keinerlei Gedanken darüber machen, sich hier zu verbrennen.
Diese Markierung stellt eingängig dar, bis zu welcher Höhe man den inneren Garkorb vor einem Garvorgang mit Speisen versehen kann. Was sich hieran monieren ließe: Die ins Material eingeprägte Markierung lässt sich, abhängig von den Lichtverhältnissen, nur schwer erkennen.
Welche Garparameter sinnvoll sind, ist von den Ansprüchen der jeweiligen Speise abhängig und im Vorhinein, also ohne das ein oder andere Mal des Ausprobierens, nur sehr schwierig zu beurteilen. Gerade aus diesem Grund sind die Garprogramme so großartig: Hier stellt das Modell die beiden Garparameter schließlich unter Würdigung der Speise, die gegart werden soll, von allein ein – das bedeutet eine gewaltige Annehmlichkeit. Freilich heißt dies aber nicht, dass mit den Garprogrammen und diesen Garparametern immer makellose Speisen gelingen würden; so lässt sich ja bspw. das Gewicht der Speisen, von dem die Gardauer schwerpunktmäßig abhängig ist, nirgendwo einprogrammieren. Daher ist es von Vorteil, dass man auch in den Garprogrammen beide Garparameter manuell anpassen kann, um so u. U. ein besseres Garresultat zu erzielen – und sei es auch nach ein paar Malen des „Trial & Error“.
Auch den Garkorb kann man ohne jegliche Mühen verwenden. Dies ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass sowohl ein äußerer als auch ein innerer Garkorb gegeben ist. Beide lassen sich durch Betätigung einer Taste am Handteil des Korbs voneinander lösen, sodass man am Ende den bloß 623 Gramm (mmax d. inneren Garkorbs, leer) schweren inneren Garkorb in der Hand hat. Auch dann, wenn er bis oben hin voller Speisen ist, stellt es keinerlei Problem dar, ihn aus dem äußeren Garkorb heraus zu heben und zu „shaken“, um die Speisen neu zu vermischen, wie man es bspw. bei Pommes während des Garvorgangs ein- oder mehrmals tun sollte. Die beiden Garkörbe lassen sich mühelos wieder verbinden, indem man den inneren in den äußeren hineinstellt. Praktisch: Die Taste, welche die beiden Teile voneinander löst, lässt sich mit einer Kappe verdecken, sodass man sie nicht mehr aus Versehen drücken kann. Des Weiteren stellt sich der Umgang mit dem Garkorb vollkommen sicher dar: Sein Handteil erhitzt sich schließlich auch bei langwierigen Garvorgängen nicht, sodass man ihn auch ohne Handschuhe problemlos packen kann.
Während des Garvorgangs im Garmodus Heißluftfritteuse kann die Heißluft durch die gleichmäßig verteilten Löcher im Boden des inneren Garkorbs sowie durch die Schlitze in dessen Wänden hindurch gelangen und die Speisen, die gegart werden sollen, so von allen Seiten erreichen.
Die Beendigung eines Garvorgangs stellt das Modell anhand eines Alarms aus 5 Tönen dar: Dessen Schalldruckpegel ist mit 56,9 dB (LP max aus d: 1 Meter) sehr gering. Dank der Höhe der „hell“ wirkenden Töne kann man sie allerdings auch dann hören, wenn man gerade nicht im selben Teil des Hauses ist.
Die Reinigung
Die Touchelemente sprechen bei einer Berührung unmittelbar an. Allein das dem An- & Ausschalten dienende Element muss man einen Moment halten. Das Ansprechverhalten erwies sich übrigens auch dann noch als großartig, als wir ein paar Milliliter Wasser & Öl an den Händen hatten.
Der Garkorb kann während eines Garvorgangs in erheblichem Maße verdrecken – abhängig von den Speisen, die gegart werden. Gerade Öle, Marinaden & Saucen stellen regelmäßig ein gewaltiges Problem dar. Die sich an einen Garvorgang anschließende Reinigung des Modells ist dadurch ein bisschen schwergängig, dass keines seiner Teile in die Spülmaschine gegeben werden soll, also alles von Hand gereinigt werden muss. Glücklicherweise allerdings ist der Reinigungsvorgang alles andere als anspruchsvoll: Dank der hier gegebenen Beschichtung lassen sich jegliche Speisereste ohne große Anstrengung abwischen – mit Wasser und einem weichen Schwamm. Daher kann man die nicht gegebene Spülmaschineneignung durchaus verschmerzen.
Die Bedienungsanleitung
Während des Garvorgangs stellt das Display die einprogrammierte Temperatur und die verbleibende Dauer des jeweiligen Garprogramms dar – im Wechsel. Das Display kann man auch bei sehr hellem Licht, bspw. also bei prall hinein scheinender Sonne problemlos ablesen.
Die als solche bezeichnete Bedienungsanleitung beinhaltet bloß Sicherheitshinweise sowie eine Tabelle mit „Frequently Asked Questions“. Hinweise darüber, wie man das Modell einschließlich aller Garprogramme usw. verwenden muss, sind hier nicht gegeben. Stattdessen stellt der außerdem vorhandene „Quick Start Guide“ – beinahe ausschließlich anhand von Graphiken – dar, wie man das Modell nach dem Auspacken & Anschließen handhaben muss. Die Graphiken als solche sind von sehr ansehnlicher Qualität, was aber leider nicht heißt, dass sie unmittelbar verständlich wären: Vielmehr ist es vereinzelt sehr schwer, die Graphiken zu deuten. Was wiederum sehr dankbar ist: Eine übersichtliche Tabelle, in der bspw. die bei verschiedenen Speisen einzuprogrammierenden Temperaturen angegeben sind.
Schall & Strom
Ein Großteil der LEDs, welche die einzelnen Garprogramme kennzeichnen, ist von sich aus verständlich – manche von ihnen sind es aber leider keineswegs. Schön wäre es daher, wenn die verschiedenen Garprogramme immerhin in der Bedienungsanleitung beschrieben würden.
Verwendet man die AF1700DB im manuellen Modus mit einer Temperaturprogrammierung von 200 °C, so wandern regelmäßig 515,4 W (P∅ d. Garvorgangs – manuell & 200 °C) ins Modell. Da der kleine Garraum sehr schnell heiß wird – 200 °C maßen wir schon nach 2:30 Minuten (T∅ d. Vorheizvorgangs v. 20 – 200 °C) –, brauchen die Garvorgänge regelmäßig nur 15 – 30 Minuten, sodass sich schon aus diesem Grund der Stromverbrauch in Grenzen hält. Wenn man das Modell mit den soeben beschriebenen Garparametern 30 Minuten verwendet, um in dieser Zeit bspw. Pizza, Pommes usw. zuzubereiten, so ist dies mit einem Stromverbrauch von 0,26 kWh verbunden, was bei einem durchschnittlichen Strompreis von gegenwärtig 0,321 € pro kWh geringen Stromkosten in Höhe von 0,08 € entspricht.
Während des Garvorgangs lässt das Modell ein durchgängiges, gleichartiges Geräusch hören. Wir maßen, als wir das Modell ein Garprogramm mit einer Temperaturprogrammierung von 200 °C verwirklichen ließen, einen Schalldruckpegel von 50,9 dB (LP max d. Modells aus d: 1 Meter), was so gering ist, dass das Modell wirklich niemanden im Haus stören sollte: Denn einen solchen Schalldruckpegel kann man regelmäßig nur im selben Raum hören.
Die Garleistung
Die vier gleichmäßig mit schwarzem Gummi versehenen Füßlein des Modells stabilisieren dessen Stand und stellen darüber hinaus sicher, dass man den Modellkörper nur durch wirklich starke Stöße vor dessen Seiten mehr als ein paar Milliliter verschieben kann.
Ein Großteil derjenigen Speisen, die in der AF1700DB gegart werden, gelingen mit einer großartigen Qualität. Dies ist auch den vielen Garprogrammen zu verdanken, da die hier von Werk aus einprogrammierten Garparameter regelmäßig ansprechende Garresultate sicherstellen, wobei man wirklich nur gelegentlich den ein oder anderen Garparameter anpassen muss. Mit diesen Garprogrammen kann man bspw. nicht bloß Gemüse im Stile eines Ratatouilles zubereiten, sondern auch Käsekuchen, Rührkuchen usw. backen, ohne dass man die Parameter des jeweiligen Garprogramms verändern muss. Ganz exzellent werden auch Fleisch & Fisch: Gerade ihr Inneres ist am Ende des Garvorgangs noch wunderbar-weich und prallvoll an Aroma, während ihr Äußeres bisweilen ein paar Röstaromen vermissen lässt. Das ist auch verständlich: Schließlich kann man bspw. Steak in dem Modell nicht im Vorhinein „searen“, also bei sehr hoher Temperatur anbraten, was den Genuss allerdings nur in geringem Maße schmälert. TK-Pizza wird in dem einschlägigen Garprogramm von außen nicht immer rundum braun und knuspernd-kross, kann aber durch eine lockere Konsistenz verlocken; wem ein paar Aromen mehr lieber sind und wer will, dass es beim Biss in die Pizza schön knuspert, der kann dies durch die Einprogrammierung einer Temperatur von 180 °C erreichen. Beim Garen von Pommes schließlich ist es sinnvoll, den Garkorb nicht prallvoll zu machen: Will man bspw. 500 Gramm in einem Durchgang zubereiten, so ist das Resultat zwar in Teilen sehr ansprechend, in anderen Teilen aber bleiben die Pommes noch weißlich und weich, auch wenn man sie während des Garvorgangs durch ein „Shaken“ des Garkorbs gelegentlich durchmischen sollte. Sollen sie gleichmäßig-goldig und kross werden, ohne während des Garvorgangs auszudörren, so sollten maximal 300 – 350 Gramm gleichzeitig in den Garkorb gegeben werden.
Das kann das Modell!
Hier stellen wir eine Auswahl an Speisen vor, die wir im Rahmen unseres Tests in der AF1700DB zubereitet haben – jeweils unter Inanspruchnahme der einschlägigen Garprogramme. Deutlich wird vor allem Eines: Das gewaltige, vielgestaltige Spektrum an Speisen, die man in diesem Modell in einer rundum gelungenen Weise zubereiten kann: Vom Rump Steak über Pizza, Pommes & Co. bis hin zum lieblich-süßen Schmankerl kann dieses Modell de facto alle kulinarischen Wünsche abdecken.
Steak aus Linsen | Modus Fleisch | 16 Minuten & 180 °C
Steak aus Rind | Modus Fleisch | 16 Minuten & 180 °C
Muffin | Modus Kuchen | 25 Minuten & 160 °C
Paprika | Modus Gemüse | 17 Minuten & 160 °C
Putenbrust | Modus Geflügel | 25 Minuten & 180 °C
Schnitzel aus Soja | Modus Fleisch | 16 Minuten & 180 °C
Lachs | Modus Fisch | 18 Minuten & 180 °C
TK-Pommes | Modus Pommes | 17 Minuten & 200 °C
Pizza | Modus Pizza | 17 Minuten & 160 °C
Technische Daten
Hersteller Modell |
Gorenje AF1700DB |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Maße d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
36,5 × 29,1 × 33,5 cm |
Gewicht d. Modells (mmax) |
6,0 kg |
Material d. Garkorbs | Stahl (antihaftbeschichtet) |
Kapazität d. Garkorbs (Vmax bzw. mmax) |
5,0 l bzw. 1,0 kg |
Typ d. Bildschirms | LED-Display |
Maße d. Bildschirms (Hmax × Bmax) |
5,0 × 10,0 cm |
Maße d. Stromkabels (Lmax) |
70,0 cm |
Zubehör | |
Zubehör vorhanden | Garkorb |
Zubehör in der Spülmaschine spülbar |
nein |
Funktionen | |
Temperaturen | 80–200 °C (in 5-°C-Schritten) |
Garmodi | 1 (Heißluftfritteuse) |
Garprogramme | 8 (Fisch; Fleisch; Geflügel; Gemüse; Kuchen; Meeresfrüchte; Pizza; Pommes) |
Timer vorhanden | ja (1–60 min, in 1-min-Schritten) |
Strom & Schall | |
Schallausstoß (LP ∅ bzw. LP max aus d: 1 m im Garmodus Heißluftfritteuse 200 °C, ermittelt) |
50,2 bzw. 50,9 dB(A) |
Stromverbrauch (Pmax, lt. Hersteller) |
1.700 W |
Stromverbrauch (P∅ bzw. Pmax im Garmodus Heißluftfritteuse 200 °C, ermittelt) |
515,4 bzw. 1.654,0 W |
Stromverbrauch (P∅ bzw. Pmax im Garprogramm Pommes 200 °C, ermittelt) |
568,7 bzw. 1.648,0 W |
Bewertungstabelle
Hersteller Modell |
Gorenje AF1700DB |
|
---|---|---|
Funktionalität | 50 | 92,8 |
Convenience Food | 50 | 92,0 |
Fleisch- und Fischspeisen | 30 | 92,3 |
Backen | 15 | 95,0 |
Gemüse | 5 | 97,0 |
Handhabung | 30 | 90,4 |
Bedienung | 80 | 92,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 78,0 |
Reinigung | 10 | 90,0 |
Sicherheit | 10 | 97,6 |
Temperatur | 60 | 98,0 |
Stabilität | 40 | 97,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 89,0 |
Volumen | 5 | 89,6 |
Bonus | — | |
Malus | — | |
UVP des Herstellers | 199,00 € | |
Marktpreis Stand v. 16.06.2023 |
410,83 € | |
Preis-Leistungsindex | 4,41 | |
Gesamtbewertung | 93,2 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktionalität | 50 %
Hier haben wir erhoben, wie sich verschiedene Speisen aus Fleisch, Fisch, Gemüse und Alternativen aus Soja, Weizen (Seitan) usw. in dem Modell zubereiten ließen: Wir verliehen im Anschluss an das Garen immer wieder Urteile über die Qualität der verschiedenen Speisen in puncto Aussehen, Geruch, Geschmack et cetera. Dies wurde von uns immer wieder „blind“, also ohne Kenntnis des Modells, in dem die Speisen zubereitet worden sind, anhand von verschiedenen organoleptischen Aspekten beurteilt. Wesentlich war außerdem, wie wirksam die von Werk aus vorhandenen Garprogramme waren, wie es sich also mit der Qualität der Speisen verhält, die man am Ende der Garprogramme servieren kann.
Weiterhin haben wir beurteilt, wie sich das Modell als solches verwenden lässt, vor allem also ob sich Garmodus, Garprogramm & Co. in einer schon von vornherein verständlichen Weise einstellen lassen, ob das Bedienpanel und der Bildschirm verlässlich ansprechen usw. Auch verliehen wir ein Urteil über die Qualität des Bildschirms: Hier sollten sich alle wesentlichen Garparameter (Garmodus resp. Garprogramms, Temperatur des Garens usw.) problemlos erkennen lassen, einerlei aus welchem Winkel.
Außerdem wurde von uns erhoben, wie sicher man das Modell vor dem Garen, währenddessen und nach dem Garen verwenden kann. So wurde bspw. beurteilt, wie stabil das Modell über verschiedenen Flächen aus Holz, Metall und Stein steht und in welchem Maße es sich durch versehentliche Stöße verschieben lässt. Schließlich maßen wir auch, welche Temperaturen an welchen Teilen des Modellkorpus erreicht werden und ob man sich an ihnen verbrennen kann. Hier waren nicht nur die Temperaturen als solche wesentlich, sondern auch, wie sich die heiß werdenden Stellen des Modellkorpus (Bedienpanel, Bildschirm usw.) erreichen lassen.
Des Weiteren maßen die Tester:innen auch, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akku arbeiten kann (T∅ und Tmax, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ und Tmax).
Hier haben wir ein Urteil ausschließlich anhand des wirklich verwendbaren Volumens des schon von Werk aus vorhandenen Garkorbs verliehen.
- Gorenje AF1700DB
- Gesünderes Kochen mit der Heißluftfritteuse: Erleben Sie knusprige, köstliche Ergebnisse mit der Gorenje AF1700DB, die durch Heißluftzirkulation mit wenig oder keinem Öl frittiert und jede Mahlzeit gesünder macht.
- Doppelkorb-Design: Die Gorenje AF1700DB Heißluftfritteuse verfügt über ein einzigartiges Doppelkorbsystem, das gleichzeitiges Kochen von zwei Lebensmittelarten ermöglicht, Zeit spart und die Mahlzeitenvielfalt erhöht.
- 5L Kapazität für große Mahlzeiten: Mit einer großzügigen 5,0L Schüsselkapazität eignet sich diese Heißluftfritteuse für große Familien oder Zusammenkünfte und macht es einfach, umfangreiche Mahlzeiten oder mehrere Portionen gleichzeitig zuzubereiten.
- Präzise Kochkontrolle der Heißluftfritteuse: Ausgestattet mit 8 voreingestellten Programmen, einstellbarer Temperatur von 80˚ bis 200˚C und einem 60-Minuten-Timer, bietet die Gorenje AF1700DB volle Kontrolle für perfekt gekochte Gerichte.
- Vielseitigkeit der Heißluftfritteuse: Diese Heißluftfritteuse ist ein vielseitiges Küchengerät, das nicht nur zum Frittieren, sondern auch zum Backen, Braten und sogar zum Zubereiten von Desserts geeignet ist, und erweitert so Ihre Kochmöglichkeiten von herzhaft bis süß.
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