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Das Smart-Home-System von HOMEPILOT im Test 2023

So simpel kann Smart Home sein!

28. Juli 2023

Die Rollladen verschließen sich bei prallem Sonnenschein von allein, ein Roboter nimmt einen Großteil der Fußbodenreinigung anhand eines vorab erstellten Timerplans vor, während man noch außer Haus ist, und TV, Soundbar & Co. schalten sich schließlich bei der abendlichen Wiederkehr ein, weil ein Türsensor das Überqueren der Türschwelle erkennt: Schon mehr als 43 % der Verbraucherinnen & Verbraucher in der Bundesrepublik verwandeln ihre häuslichen vier Wände in ein Smart Home.1 Sie verbinden also bspw. Sensoren, Speaker und vieles mehr und erstellen so ein eindrucksvolles Netzwerk aus einer Vielzahl vollkommen verschiedener Komponenten. Was bis vor ein paar Jahren eher als Spielerei erschien, kann mittlerweile schon sehr viele Vorteile erschließen: So lassen sich in einem Smart Home schließlich nicht nur Waschmaschinen, Trockner usw. auch von außerhalb des Hauses ansprechen und kontrollieren, sondern man kann auch viele Prozesse in vollem Maße per App vorausplanen, sodass sie sich am Ende von allein abspielen: Gerade das ist es, was das Leben sehr viel simpler und schöner macht. Ein neues Smart-Home-System, mit dem sich alle nur vorstellbaren Arten der Automation verwirklichen lassen, haben wir uns dieses Mal vornehmen können: Das Smart-Home-System von HOMEPILOT.

Bei HOMEPILOT handelt es sich bloß scheinbar um eine junge Marke: Schließlich waren viele der mit ihr verbundenen Produkte vorher schon unter dem Namen RADEMACHER erhältlich. Dieses in der Bundesrepublik wurzelnde Unternehmen, welches Teil der Delta Dore-Gruppe ist, kann sich durch eine langjährige Expertise im Bereich Smart Home auszeichnen. Nach dem Versprechen des Herstellers sollen sich dessen Smart-Home-Systeme nicht nur in vollem Maße personalisieren, sondern vor allem ohne Mühe installieren und im Weiteren auch verwenden lassen. Ob dies auch wirklich der Fall ist, haben wir anhand eines exemplarischen Bündels von Produkten von HOMEPILOT erproben können: Wir nahmen uns zu diesem Zweck die Basisstation des Smart-Home-Systems (scil. Gateway premium), den Rollladenaktor smart Unterputz, den Sonnensensor smart sowie die addZ LED-Lampe E27 White and Colour vor und erhoben, was Verbraucherinnen & Verbraucher mit einem solchen Ensemble im Haus anstellen können, wie anspruchslos man das System installieren kann und vieles mehr.

Wesentliches

Für wen?
Für alle Verbraucherinnen & Verbraucher, die sich ein schnell & simpel installierbares Smart-Home-System ins Haus holen wollen, das anspruchslos zu verwenden ist und einen Großteil aller nur vorstellbaren Ansprüche abdecken kann.

Was ist hervorzuheben?
Das Sortiment von HOMEPILOT schließt eine Vielzahl verschiedener Komponenten ein – sehr viel mehr als die Elemente, die wir uns dieses Mal vornahmen: So sind bspw. auch noch verschiedene Optionen zur Automation von Heizkörpern und zum Schutz vor Einbruchsversuchen erhältlich – und vieles andere mehr.

Was ist interessant?
Dieses Smart-Home-System ist mit Systemen vieler anderer Hersteller kompatibel, bspw. mit den in vielen Häusern hierzulande verwendeten Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Home oder dem Lichtsystem Philips Hue.

Der Test im Überblick

Das Smart-Home-System von HOMEPILOT lässt sich in vielerlei Weisen an die Ansprüche der Verbraucherinnen & Verbraucher im Haus anpassen und wird daher viele Menschen, die aktuell mit dem Gedanken spielen, Teile ihres Hauses in einer cleveren Weise zu automatisieren, ansprechen. Schon allein das Ausmaß des Systems kann Eindruck machen: So lassen sich bspw. 100 Komponenten mit der Basisstation verbinden, sodass das System auch in Anwesen von ausladender Größe problemlos verwendbar ist. Der hier erschlossene Spielraum ist so eindrucksvoll, dass man das System in vollkommen verschiedenen Szenarien verwenden kann: Vom Herablassen der Rollladen bei prallem Sonnenschein über das Anschalten von Fernseher & Co. bei der abendlichen Wiederkehr ins Haus bis hin zum Anschalten der Leuchtmittel im Haus beim Erwachen in der Frühe ist alles, was man sich nur vorstellen kann, auch machbar. Die Komponenten, die wir uns hier vornahmen, brillieren durch ihren vornehmen Stil, sind platzsparend und außerdem sehr solide, sodass wir keinerlei Kritik aussprechen können.

Eine der wesentlichen Stärken des Smart-Home-Systems ist, dass der Einrichtungsvorgang anspruchslos vorzunehmen ist und sich alle Teile des Systems im Weiteren leichtgängig verwenden lassen. Mit Ausnahme des Rollladenaktors sind alle Komponenten innerhalb von ein paar Momenten an der passenden Stelle installiert. Danach ist es eine beinahe spielerische Sache, sie mit der Basisstation zu verbinden und über die App HOMEPILOT zu bedienen. Dass sich das Bedienerlebnis als so vorbildlich erwies, ist vor allem dem übersichtlichen Stil der App zu verdanken. Auch anspruchsvollere Sachen wie bspw. das Einplanen von Routinen lassen sich hierüber problemlos vornehmen: Man muss sich vorher bloß mit den hier erheblichen Mechanismen vertraut machen. Allein der Sonnensensor ließ sich von uns nicht vollkommen bequem bedienen, was aber auch kein erhebliches Hindernis darstellte. Dankbar sind schließlich auch die online erhältlichen Dokumentationen des Systems: Sie erlauben es wirklich allen Verbraucherinnen & Verbrauchern, das System anstandslos zu installieren.

Eindrucksvoll ist auch, wie verlässlich sich das Smart-Home-System in den vorangegangenen Wochen von uns verwenden ließ: So blieben bspw. all die einzelnen Komponenten pausenlos mit der Basisstation verbunden; dank der Power des Systems erwiesen sich auch mehrere massive Mauerwerke innerhalb des Hauses nicht als Hindernis – nur die LED-Lampe kann leider nicht an die Reichweite der anderen Komponenten heranreichen und daher eventuell nicht überall zum Einsatz kommen. Wenn man dies aber mal außen vor lässt, ist das System wirklich vorbildlich: Eine Reaktion beim Ansprechen per App ist innerhalb von ein paar Momenten zu verzeichnen – und das System verhält sich immer programmierungsgemäß.

Alles in allem kann das Smart-Home-System von HOMEPILOT also in vollem Maße bestechen, insbesondere durch seine Verlässlichkeit, den schnellen & simplen Einrichtungsvorgang sowie die sehr bequeme Bedienung. Große Schwächen ließen sich indes nicht verzeichnen, sondern nur vereinzelt ein paar kleinere Makel, die sich noch ausbessern ließen, den positiven Gesamteindruck aber nur schwerlich trüben können. Daher erhält das Modell in unserem Test das verdiente Testurteil 94,9 % („sehr gut“).

Bewertungssiegel

Die wesentlichen Merkmale

  • Max. Anzahl der Komponenten: 100
  • Name der App: HOMEPILOT
  • Kompatibilität der App: Android: ≥ 5.0 iOS: ≥ 11.0

Pro

  • anspruchslos zu verwenden;
  • sehr verlässliches System; schneller & simpler Einrichtungsvorgang;
  • um viele verschiedene Komponenten erweiterbar

Contra

Die Komponenten

Die Zentraleinheit des Systems ist das Gateway premium, welches die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten verwirklicht. Diese Basisstation misst nur 130 × 130 × 31 mm (Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells), ist also von einer solch überschaubaren Größe, dass man sie überall im Haus abstellen kann, ohne dass man sie als Hindernis wahrnähme. Bei der Standortwahl wesentlich ist nur Eines: Es muss ein WLAN-Router in unmittelbarer Nähe sein, da das im Zubehörpack enthaltene Kabel, welches das Gateway premium mit diesem verbindet, nur 1 m überwinden kann. Derweil kann das der Stromversorgung dienende Kabel mit 1,40 m ein bisschen mehr Spielraum erschließen.

Noch zierlicher ist der Rollladenaktor smart Unterputz (20 × 47 × 45 mm, Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells), was auch nur sinnvoll ist, da er schließlich unterhalb des Wandputzes, hinter einer bereits vorhandenen Rollladen-Steuereinheit verbaut und mit dieser verbunden werden muss. Hier kann man ihn dank seiner übersichtlichen Maße problemlos installieren, ohne dass er sich am Ende noch von außen erkennen ließe.

Den Sonnensensor smart wiederum muss man an einer Stelle installieren, wo die Sonne ins Haus hinein scheinen kann – sinnvollerweise also bspw. am Glas eines Fensters. Da auch er von maßvoller Größe (35 × 74 × 21 mm, Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells) und sein Gehäuse obendrein von einem simplen Weiß ist, kann er sich prima ins Haus einpassen. Bei diesem Sensor handelt es sich i. Ü. um eine Komponente, die nicht mit dem Stromnetzwerk des Hauses verbunden wird. Die Stromversorgung stellt vielmehr eine Zelle des Typs CR2450 sicher, die nach den Hinweisen des Herstellers durchschnittlich 4 Jahre vorhalten soll; auswechseln kann man sie ohne Mühe.

Die addZ LED-Lampe E27 White and Colour ähnelt von außen einer klassischen LED-Glühbirne mit Maßen von 56 × 56 × 110 mm (Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells). Wie eine solche kann man sie problemlos in den passenden Sockel (E27) schrauben. Sie kommuniziert mit der Basisstation über das Protokoll ZIGBEE 3.0. Damit dies klappen kann, muss vorher aber ein addZ-Stick mit dem Gateway premium verbunden werden. Glücklicherweise ist dieser mit einer Größe von 64 × 24 × 14 mm (Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells) ähnlich unscheinbar.

Gemeinsam ist all diesen Komponenten Eines: Eine exzellente Qualität der Materialien und des Materialverbunds. So waren alle Teile der Modellkörper von Werk aus sicher verbunden; Makel wie bspw. ausladendere Spalten ließen sich nirgends erkennen. Sind die Teile einmal verbunden worden, so halten sie sich vollkommen sicher, was vor allem bei dem Sonnensensor smart Eindruck hinterließ, hält er sich doch bloß anhand eines simplen „Saugnapfes“. Man kann ihn auch problemlos im Bad installieren, ohne dass er sich von einem heißen Bad resp. einer heißen Dusche beeindrucken ließe.

Bei all diesen Komponenten handelt es sich aber bloß um einen Ausschnitt aus dem vollen Spektrum der Geräte, die sich in das Smart-Home-System einbinden lassen. Da man bis zu 100 von ihnen mit der Basisstation verbinden kann, lassen sich auch Häuser mit mehreren Ebenen voll abdecken. Wunderbar ist vor allem, dass man das System in so vielen verschiedenen Weisen verwenden kann. Es sind Massen an Optionen vorhanden, die sich hier nur in Teilen vorstellen lassen: So kann man bspw. auch Heizkörper im Haus per App ansprechen und das An- & Ausschalten an das Erreichen vorab einstellbarer Temperaturen koppeln. Mit einem speziellen Stecker schließlich lassen sich alle nur vorstellbaren Geräte verbinden und so per App erreichen: Man denke hier bspw. an den Vollautomaten, der sich in der Frühe, ein paar Minuten vor dem Erschallen des Weckers, von allein anschalten und schon einmal vorheizen soll, sodass man schneller in den Genuss von Espresso, Cappuccino & Co. kommen kann. Auch bei der Sicherheit in den häuslichen vier Wänden kann das System sehr wirksam sein, vornehmlich beim Einbruch- & Brandschutz. Löblich ist schließlich, dass sich auch solche Komponenten einbinden lassen, die nicht Teil der Marke HOMEPILOT sind: Wir sprechen hier nicht ausschließlich von Komponenten der Bruder- resp. Schwesternmarke Rademacher, sondern vielmehr auch von Systemen wie bspw. Philips Hue, Amazon Alexa oder Google Asisstant. Daher kann man das System, wenn man dies denn will, auch per Sprache verwenden. Kurz & knapp: Der Spielraum, in dessen Genuss Verbraucherinnen & Verbraucher durch das Smart-Home-System von HOMEPILOT kommen, ist enorm – und derweil ist das Bedienerlebnis, wie wir im Weiteren darstellen werden, auch noch sehr dankbar.

Die Einrichtung

HOMEPILOT will nicht nur ein in puncto Funktionalität eindrucksvolles, sondern auch ein schnell & simpel installierbares Smart-Home-System bieten, das sich auch solche Menschen ins Haus holen können, die keinerlei Vorwissen über IoT, Smart Home & Co. haben. Dieses Versprechen kann der Hersteller auch in vollem Maße einlösen: Die Installation erwies sich als in allen Teilen anspruchslos. Wesentlich ist allein die App HOMEPILOT, die man vorab installieren muss – wahlweise via Android ab Version 5.0 oder via iOS ab Version 11.0.

Ein Großteil all der hier vorhandenen Komponenten ließ sich spielend installieren: So muss bspw. das Gateway premium bloß mit einem Stromanschluss und einem der im Haus vorhandenen WLAN-Router verbunden und schließlich in dessen Nähe positioniert werden. Anschließend kann man das Modell problemlos mit der App verbinden, was sich von uns auch ohne Hindernisse verwirklichen ließ – auch nach mehreren Malen haben wir keinerlei Errors o. Ä. verzeichnen können. Der addZ-Stick muss auch nur über den passenden Anschluss des Gateway premium verbunden werden: Alles Weitere übernimmt er von allein.

Die addZ LED-Lampe E27 White and Colour muss man in einen passenden Sockel des Typs E27 schrauben, so wie man es auch von klassisch-konventionellen Leuchtmitteln her kennen wird. Am Sonnensensor wiederum ist ein „Saugnapf“ vorhanden, mit dem sich diese Komponente problemlos am Glas eines Fensters positionieren lässt; auch dies ließ sich von uns innerhalb von nur ein paar Momenten vornehmen, ohne wirkliche Mühe. Genauso verhält es sich mit dem anschließenden Einbinden dieser beiden Komponenten in das System: Sie beide kann die App schließlich unmittelbar erkennen, sodass sie sich vollkommen intuitiv verbinden lassen.

Allein die Installation des Rollladenaktors ist schon sehr viel anspruchsvoller: Sie sollte man ausschließlich von einer Elektrikerin resp. einem Elektriker vornehmen lassen. Gerade weil diese Komponente unterhalb des Wandputzes installiert und mit einer schon vorhandenen elektrischen Steuereinheit der Rolllade verbunden werden muss, ist dies aber auch plausibel. Schade ist obendrein, dass dadurch noch ein paar Kosten entstehen und man eventuell eine Weile warten muss, bis der Rollladenaktor voll verwendbar ist. Der Einbau als solcher ist von einer Elektrikerin resp. einem Elektriker innerhalb von nur ein paar Minuten vorzunehmen. Auch diese Komponente kann man am Ende mühelos mit dem Smart-Home-System verbinden.

Die Bedienung

Auch im Weiteren ließ sich das System von uns – ein paar Abstriche mal außen vor lassend – sehr bequem verwenden. Dies ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass der App ein sehr übersichtlicher Stil verliehen wurde, sodass man sich problemlos durch all die verschiedenen Menüs hindurch manövrieren kann. Dies ist über die Menüleiste am Fuße des Screens zu verwirklichen, über die man mit nur einem Mal in einen anderen Teil wechseln kann. Schon umständlicher wird es, wenn man einzelne Teile des Systems personalisieren, also bspw. die Parameter der verschiedenen Komponenten anpassen will: Hier muss man sich schließlich durch ein paar mehr Screens der App klicken. Da man diese Bereiche der App aber nur bisweilen, vor allem während des ursprünglichen Einrichtungsvorgangs des Systems besuchen wird, kann man dies ohne Weiteres verschmerzen.

Dass man eine Weile einplanen muss, bis wirklich alle Teile des Smart-Home-Systems voll verstanden werden, ist verständlich: Der hier erschlossene Spielraum ist schließlich enorm. Überdies muss man hier sehr vieles einstellen, um das System an die individuellen Ansprüche der Verbraucherinnen & Verbraucher im Haus anzupassen. Wir haben all dies bspw. in 15–30 Minuten verwirklichen können. Wir sprechen hier vornehmlich vom Einstellen von Routinen, welche einen wesentlichen Teil des Systems darstellen: Wenn eine oder mehrere der hier einstellbaren Bedingungen einschlägig sind, passiert das, was man in der App vorsah. Was aber kann dies alles sein? Nun, von uns ließ sich bspw. vorausplanen, dass der Rollladenaktor die Rollladen in einem Raum von allein herab lassen soll, wenn sich von dem Sonnensensor vorher praller Sonnenschein erkennen ließ: So kann man ein Erwärmen des Hauses verhindern, was vor allem im Sommer wertvoll ist. Weiterhin lässt sich noch einprogrammieren, dass sich eine Routine nicht immer, sondern bspw. nur in der Woche oder am Wochenende abspielen soll oder dass man einen Hinweis per E-Mail, Push o. Ä. erhalten soll, wenn dies passiert.

Die App ist von einer solch dankbaren Struktur, dass man sie nach der ursprünglichen Eingewöhnungsphase in allen ihren Teilen souverän verwenden kann: So lassen sich bspw. sämtliche Komponenten nach Belieben benennen, um leichter den Überblick innerhalb des Hauses zu bewahren. Auch lassen sich Komponenten in Gruppen einordnen, um mehrere von ihnen parallel ansprechen zu können: So wäre es bspw. vorstellbar, nicht bloß eine einzelne LED-Lampe an- & auszuschalten, sondern vielmehr alle im selben Teil des Hauses vorhandenen Exemplare. Dank all dieser Annehmlichkeiten ist der Umgang mit dem System so leichtgängig.

Allein der Sonnensensor ließ sich nur durchwachsen verwenden: Die Einprogrammierung seiner Sensitivität, also der Schwellenwerte, ab denen er Sonnenschein und Vibrationen als solche erkennen kann, ist schließlich nicht per App zu verwirklichen, sondern nur am Sensor selbst. Dessen Bedienelemente sind aber mit Größen von nur 3 × 8 mm (Lmax × Bmax d. Bedienelemente) sehr schwer zu verwenden; auch wurde ihnen kein erklärender Text verliehen. Die LEDs des Sensors lassen sich außerdem – vor allem bei hellem Sonnenschein – nur mit Mühe erkennen. Eine Annehmlichkeit bietet der Sonnensensor aber doch noch: Man kann das Maß an Sonnenschein, das den Sensor aktuell erreicht, per simplem Tastendruck als Schwellenwert einprogrammieren.

Die Bedienungsanleitung

Die einzelnen Komponenten des Herstellers können von Werk aus nur kurze & knappe Quick Start Guides vorweisen, die sich als wertvoll erwiesen, aber wirklich nur das Wesentliche abhandeln. Was uns willkommen war: Online lassen sich sehr viel detaillierte Dokumentationen einsehen, die in beinahe allen Aspekten exzellent sind: Sie stellen einen Großteil dessen, was man über das Smart-Home-System wissen muss, in einer verständlichen und vor allem anschaulichen Weise dar. Monieren ließe sich bloß Eines: Dass die hier vorhandenen Texte die Funktionsweise der App vollends außen vor lassen, sodass man sich hier vielmehr von allein einarbeiten muss – das aber erwies sich dank ihrer schon beschriebenen Übersichtlichkeit als spielerisch.

Die Verlässlichkeit

Die Kommunikation der verschiedenen Komponenten des Smart-Home-Systems ist in allen Teilen verlässlich: Nach dem Koppeln der einzelnen Komponenten ließen sie sich per App problemlos erreichen, ohne dass die App sie auch nur einmal verlor. Welcher Abstand zwischen den Komponenten und dem Gateway premium noch annehmbar ist, ist bspw. von dem Material und den Maßen der im Haus vorhandenen Wände abhängig. Wir haben bspw. durch sehr dickes Mauerwerk hindurch Abstände von 20–25 m verwirklichen können, durch dünneres Mauerwerk solche von 25–30 m. Dies sollte ausreichen, um einen Großteil des Hauses mit einem Netz aus Komponenten zu versehen, sodass man keinen Teil des Hauses vom Smart-Home-System ausschließen muss. Als Ausnahme ließe sich hier allein die addZ LED-Lampe E27 White and Colour ansprechen: Sie ließ sich nur aus Abständen von 5–10 m resp. 15–20 m erreichen, abhängig wieder von den Maßen der Wände. Es kann daher vorkommen, dass man dieses Modell vielleicht nicht in dem Winkel des Hauses verwenden kann, in dem man es verwenden will.

Will man eine der Komponenten per App ansprechen, sie also bspw. an- & ausschalten, so maßen wir 1,6 s, bis sich schließlich eine Reaktion verzeichnen ließ; dies ist in praxi vollkommen ausreichend. Dass sich wirklich alle Reaktionen des Systems, also bspw. auch solche, die sich an einen Sensorhinweis koppeln, immer so abspielten, wie wir sie vorher einstellten, sollte an sich selbstverständlich sein – bedauerlicherweise aber ist dies beileibe nicht bei allen aktuell erhältlichen Systemen der Fall. Dieses System aber erwies sich auch hierin als sehr verlässlich. Bloß der Sonnensensor smart nimmt ein paar Momente mehr in Anspruch, bis er endlich einen Hinweis an das System übermittelt: Der personalisierte Grenzwert muss circa 10 min über- resp. 20 min unterschritten werden, ehe Sonnenschein resp. Schatten von ihm erkannt werden. Gewiss: Dies ist einerseits sinnvoll, um das System bei einem andauernden Wechsel von Sonne und Schatten, wie dies bspw. bei vielen, schnell daher wehenden Wolken passieren kann, nicht andauernd anzusprechen: Die Rollläden sollen sich schließlich nicht alle paar Minuten anheben & absenken. Gleichwohl wäre es schön, wenn sich diese Zeitspannen noch verändern ließen, um sie an die persönlichen Ansprüche anzupassen. Vibrationen, welche der Sonnensensor smart außerdem erkennen kann, werden von ihm unmittelbar übermittelt. Auch hier erwies sich der Sensor als sehr verlässlich, sodass sich bspw. Einbruchsversuche an einem Fenster sicher erkennen lassen.

Technische Daten

Hersteller
Modell
HOMEPILOT
Smart Home System
Gateway premium
Größe
(Lmax × Bmax × Hmax)
130,0 × 130,0 × 30,5 mm
Gewicht
(mmax)
169 g
Anzahl der mit dem Gateway premium verbindbaren Komponenten 100
Rollladenaktor smart Unterputz
Größe
(Lmax × Bmax × Hmax)
20,0 × 47,0 × 45,0 mm
Gewicht
(mmax)
39 g
Sonnensensor smart
Größe
(mmax)
35,0 × 74,0 × 21,4 mm
Gewicht
(mmax)
33 g
Akkumulator Lithium-Zelle (CR2450)
addZ LED-Lampe E27 White and Colour
Größe
(Lmax × Bmax × Hmax)
56,0 × 56,0 × 110,0 mm
Gewicht
(mmax)
65 g
Sockel E27
Protokoll ZIGBEE 3.0
Stärke des Lichtstroms
max, lt. Hersteller)
806 lm
Farbtemperatur
(Kmin – Kmax, lt. Hersteller)
1.800–6.500 K
Brenndauer
(lt. Hersteller)
25.000 h
Stromverbrauch
(Pmax, lt. Hersteller)
8,5 W
Stromverbrauch
(Pmax, ermittelt)
8,1 W
addZ-Stick
Größe
(Lmax × Bmax × Hmax)
64,0 × 24,0 × 14,0 mm
Gewicht
(mmax)
12 g
Protokoll ZIGBEE 3.0
App
Name der App HOMEPILOT
Kompatibilität der App Android (ab 5.0);
iOS (ab 11.0)

Bewertung

Hersteller
Modell
% HOMEPILOT
Smart Home System
Funktionalität 60 94,8
Verlässlichkeit 60 94,2
Funktionsspektrum 30 95,0
Erweiterbarkeit 10 98,0
Handhabung 35 94,6
Bedienung 70 94,0
Einrichtungsvorgang 25 97,0
Bedienungsanleitung 5 91,0
Material- & Materialverarbeitungsqualität 5 97,0
Bonus
Malus
UVP des Herstellers Gateway premium: 179,90 €
Rollladenaktor smart Unterputz: 64,90 €
Sonnensensor smart: 52,90 €
addZ LED-Lampe E27 White and Colour: 19,90 €
addZ-Stick: 37,90 €
Durchschnittlicher Marktpreis
Stand v. 11.08.2023
Gateway premium: 179,69 €
Rollladenaktor smart Unterputz: 64,83 €
Sonnensensor smart: 52,90 €
addZ LED-Lampe E27 White and Colour: 13,76 €
addZ-Stick: 31,46 €
Preis-Leistungsindex 3,61
Gesamtbewertung 94,9 % („sehr gut“)

Bewertungssiegel

Wie haben wir geprüft?

Funktionalität | 60 %
Hier haben wir ein Urteil darüber verliehen, wie verlässlich die einzelnen Komponenten ansprechen – bspw. nach dem An- & Ausschalten per App. Bei speziellen Komponenten wie bspw. dem Sonnensensor maßen wir auch, wie verlässlich sie äußere Verhältnisse (also bspw. das Sonnenlevel) wahrnahmen. Wesentlich war hierbei nicht bloß, dass sich die Reaktion verlässlich abspielte, sondern vielmehr auch das Tempo des Ansprechverhaltens: Die Komponenten sollten innerhalb von nur ein paar Momenten ansprechen, bspw. also das Erkennen von Sonnenschein, Vibrationen usw. eilends an das System übermitteln. Weiterhin wurde das Funktionsspektrum des Systems beurteilt: Wesentlich war hier, welche Typen von Komponenten sich in das System einbinden lassen. Wir verliehen unser Urteil nicht nur unter Würdigung klassisch-konventioneller Komponenten, sondern stellten vielmehr auch speziellere Komponenten wie bspw. smarte Türschlösser oder -schellen ein. Endlich ist auch die Erweiterbarkeit des Smart-Home-Systems mit in unser Urteil eingegangen. Die Anzahl der Komponenten, die sich parallel einbinden lassen, sollte hoch sein, um das System in wirklich allen Häusern sinnvoll verwenden zu können.

Handhabung | 35 %
Wir haben erhoben, wie sich all die verschiedenen Komponenten des Systems, aber vor allem auch die App in praxi verwenden lassen. Wesentlich waren bei den Komponenten bspw. auch all die an ihnen vorhandenen Bedienelemente, die sich problemlos erreichen lassen sollten. Bei der App wiederum nahmen wir uns vor allem die Menüs, Tabs usw. vor: Man sollte sich dank eines übersichtlichen Stils ohne Mühe durch alle Teile der App hindurch manövrieren können. Auch den ursprünglichen Einrichtungsvorgang haben wir beurteilt, einschließlich der Installation der einzelnen Komponenten: Sie alle sollten sich mühelos installieren lassen, idealerweise innerhalb von nur ein paar Momenten. Anschließend haben wir ermittelt, wie schnell sich die Komponenten per App in das System haben einbinden lassen und ob sich währenddessen Hindernisse verzeichnen ließen. Am Ende sind wir auch noch der Qualität der Bedienungsanleitung nachgegangen: Sowohl die den Komponenten beigelegten Quick Start Guides als auch die online einsehbaren Bedienungsanleitungen sollten durchschnittliche Verbraucherinnen & Verbraucher in den Stand versetzen, das Smart-Home-System von allein einzurichten, zu verwenden und eventuell vorkommende Probleme zu lösen.

Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Abschließend sind wir auch der Qualität der in den einzelnen Komponenten verbauten Materialien sowie des Materialverbunds nachgegangen. Die Komponenten sollten von Werk aus schließlich so konstruiert sein, dass sie den regelmäßigen Strapazen im Haus problemlos standhalten, ohne durch sie Schaden zu nehmen. Wir haben die Komponenten nach dem Auspacken und nach vollen vier Wochen des pausenlosen Verwendens aus allen Winkeln inspiziert, um eventuelle Verschleißspuren zu erkennen.

Fußnoten

1 Dies wurde bereits im Jahr 2022 erhoben, vgl. Bitkom, „Das intelligente Zuhause: Smart Home 2022“ vom 29.09.2022.

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