Ob diese geflügelte Redewendung überhaupt einen wahren Kern hat und wenn ja welchen, ist bis heute noch nicht ganz geklärt und so wird in deutschen Landen weiter munter über Kern und Aussage dieses Sprichwortes gestritten und gemutmaßt – sofern man es denn überhaupt kennt. Doch eines ist sicher: Nicht dem Brot, sondern dem Messer gebührt die Ehre.
Das Brotmesser ist heutzutage ein fester Bestandteil jeder Kücheneinrichtung und anhand seiner markanten Klinge mit Wellenschliff auch sofort als solches zu erkennen. Dabei ist es längst nicht so alt wie das Brot selbst, sondern erst ungefähr seit 70 Jahren auf dem Markt. 1941 entwickelte Franz Güde in der seit dem Mittelalter für ihre Klingenmanufaktur bekannten Stadt Solingen den Wellenschliff, welcher im Vergleich zu den herkömmlichen, glatt geschliffenen Klingen erhebliche Vorteile beim Schneiden von Brot bietet.
Während glatte Klingen das Brot aufgrund seiner Konsistenz mehr quetschen und reißen, anstatt es zu schneiden, können Brotmesser mit Wellenschliff und Sägetechnik sowohl harte Krusten, als auch das weiche Innere ohne großen Kraftaufwand und vor allem sauber durchtrennen. Die Brotmesser haben sich bis heute eigentlich nicht verändert, lediglich die Klingen sind wegen Änderungen auf dem Brotmarkt bei einigen Modellen kürzer geworden.
Das ETM TESTMAGAZIN hat 12 Brotmesser für Sie getestet und wir verraten Ihnen auf den nächsten Seiten, welche Modelle sich von anderen unter Umständen ruhig noch eine Scheibe abschneiden könnten.