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8 Raclettes im Vergleichstest

Für ein geselliges Festmahl

26. November 2020

Gerade in der Weihnachtszeit isst man sehr viel regelmäßiger im nahen Familien- und Freundeskreis: Für viele Menschen ist in diesen Momenten vor allem das wundervoll-warme Miteinander wertvoll. Für die Atmosphäre ist aber eines wesentlich: Ein idealerweise allen Geschmacksansprüchen nachkommendes Mahl. Wer sich hier an einer Vielzahl individueller, sich aneinander schließender Mahlzeiten versuchen will, wird einen erheblichen Teil des Abends vor dem Herd stehen müssen. Man kann es sich aber auch leichter machen: Mit einem alle Gäste involvierenden Raclette. Bei einem solchen können nämlich alle Gäste ihre Mahlzeiten so zusammenstellen, wie sie es am liebsten haben; auch dann, wenn man weder Fleisch und Fisch noch Milchwaren zu sich nimmt, kann man ein den Gaumen verzückendes Raclette anrichten. Obendrein lassen sich all die verschiedenen Lebensmittel schon im Vorhinein vorbereiten, sodass man auch selbst in den Genuss des gesellig-gesprächigen Abends mit den Gästen kommen kann. Aus all diesen Gründen lohnt sich der Erwerb eines modernen Raclettes: Wir hatten dieses Mal 8 aktuelle Raclette-Modelle im Test. Wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle zu sehen sind, lesen Sie in unserem Testbericht.

Die Ursprünge des mittlerweile weltbekannten Raclettes sind wohl im Schweizer Kanton Wallis gelegen: Traditionell wurde ein massiver Laib vollaromatischen Käses in die Nähe eines immer weiter vor sich hin lodernden Feuers gelegt. Die Außenseite des Käses schmolz durch die nach allen Seiten hin abstrahlende Hitze, wobei sie gleichzeitig auch gegrillt wurde und ein üppiges Maß an Aromen ausbildete – solche wurden schließlich auch durch den Rauch des Feuers in den Käse hineingetragen. Anschließend konnte man die weiche, wundervoll-viskose Außenhaut abschaben und über einem Teller ausbreiten. Auch heute sind noch solche Konstruktionen erhältlich, die nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten: So wird in ihnen ein halber oder voller Käselaib von einer Seite erhitzt, sodass sich der an dieser Stelle abzeichnende Schmelz nach und nach abschaben lässt. Die in unserem Test vertretenen Modelle haben indes ein anderes Funktionsprinzip und sind sehr viel simpler zu handhaben: Ein aus Metall bestehendes Schälchen („Pfännchen“) wird mit verschiedenen, dem Aroma und der Struktur nach miteinander harmonierenden Lebensmitteln bestückt und das Lebensmittelallerlei schließlich mit einer Scheibe Käse verdeckt; das Ganze wird anschließend im Raclette positioniert und dort von oben erhitzt. Ein modernes Raclette ist außerdem mit einer Grillplatte versehen, über der sich zusätzlich Fleisch, Fisch, Gemüse et cetera zubereiten lassen. Das sich mit einem Raclette erschließende Spektrum kulinarischer Genüsse ist also, zumal man hier nach Wunsch experimentieren kann, immens.

Raclette – Technik im Detail

Das wesentliche Teil eines jeden Raclettes ist sein Heizsystem A. Dieses strahlt die Wärme vor allem nach oben und nach unten hin, in den Modellinnenraum, ab: Die sich im Modellinnenraum ausbreitende Wärme erhitzt den Inhalt der die pikanten oder süßen Lebensmittelkompositionen enthaltenden Pfännchen B, die hier über einer stabilen Ebene C unter der Heizspirale positioniert werden. Bei manchen Modellen (bspw. von WMF) ist noch eine weitere, näher am Fuß des Modells gelegene Ebene vorhanden; hier kann man die aktuell nicht verwendeten Pfännchen abstellen, ohne dass sie währenddessen weiter erhitzt würden. Oberhalb des Heizelements ist die Grillplatte installiert, die durch die kontinuierlich nach oben wabernde Wärme auch erhitzt wird. Wenn die Grillplatte aus Aluminium oder einem anderen Metall D besteht, so wird sie schnell warm, hält die Wärme aber nicht langzeitig. Grillplatten aus Naturstein E wiederum nehmen die Wärme nicht solchermaßen schnell an, halten sie anschließend aber langzeitig. So erreicht eine 150 °C heiße Grillplatte aus Aluminium bspw. nach 14 : 45 min (TØ im Test) wieder eine Temperatur von 25 °C, eine solche aus Naturstein indes erst nach 72 : 04 min (TØ im Test). Bei manchen Modellen sind auch zwei Grillplatten aus verschiedenen Materialien vorhanden, die sich parallel verwenden lassen (bspw. von Syntrox), um sich so die Vorteile beider Materialien dienstbar zu machen. Bedient werden die Raclettes über mindestens ein Bedienelement F, mit dem sich das Modell an- bzw. ausschalten lässt; außerdem kann so die Temperatur verändert werden; nur manche von ihnen arbeiten mit einer starren, nicht individuell an die jeweiligen Lebensmittel anpassbaren Temperatur (bspw. von Tefal). Viele Raclettes kommen von Werk aus auch mit mehreren Schabern/Spateln G daher, mit denen sich die Lebensmittel in einem Mal ausschaben und bis hin zum Teller schieben lassen, ohne dass das Material des Pfännchens verkratzt würde; die meisten von ihnen bestehen nämlich aus weichem Holz. Die mit Lebensmitteln in Kontakt kommenden Teile der Modelle sind normalerweise einheitlich beschichtet, sodass sie leicht gereinigt/gepflegt werden können; auch brennt hier regelmäßig nichts an.

Getestete Produkte

  • Cloer Raclettegrill 6446
  • DOMO DO9186G
  • Korona Raclette 45060
  • Rommelsbacher RC 1400
  • Syntrox RAC-1500 W-Lugano
  • Tefal RACLETTE GRILL PIERRADE PR457B
  • Unold RACLETTE Multi 4 in 1
  • WMF Lono Raclette

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