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7 Kaffeevollautomaten im Test 2019

Voller Genuss per Tastendruck

20. Dezember 2018

Wer nicht nur charaktervollen Espresso, sondern auch wundervoll-weichen Cappuccino, Latte Macchiato und Co. liebt, dem empfiehlt sich am ehesten ein moderner Vollautomat. Ein solcher bereitet die allermeisten italienischen Spezialitäten, mit oder ohne Milch bzw. Milchschaum, per Tastendruck zu – vollautomatisch. Mittlerweile erlauben es viele Modelle, das Aroma des jeweiligen Getränks individuell anzupassen; auch die Temperatur lässt sich verstellen. Manche Maschinen lassen sich schließlich per App mit dem Smartphone oder Tablet verknüpfen. In unserem Test haben wir sieben aktuelle Kaffeevollautomaten miteinander verglichen. Welches Modell das weiteste Spektrum an Getränken bietet, welches am schnellsten einsatzbereit ist und welches am stromsparendsten arbeitet, lesen Sie in diesem Testbericht.

Freilich – die meisten italienischen Spezialitäten lassen sich auch klassisch mit einer exzellenten Espressomaschine zubereiten. Das setzt aber ein Mindestmaß an Expertise voraus: Denn bis der Espresso in strahlendem Gold und leicht viskos aus der Maschine rinnt, braucht es ein jedes Mal einen idealen Anpressdruck.

Auch ordentlicher Milchschaum lässt sich nicht so leicht herstellen, wie man annehmen könnte: Die Milch sollte schließlich nie über 70 °C erwärmt werden. All diese Details lassen sich mit einem Vollautomaten ausblenden. Dieser schäumt die Milch vollautomatisch auf und versieht das Getränk anschließend automatisch mit der richtigen Menge an Kaffee, sodass daraus ein Cappuccino, ein Latte Macchiato oder ein Caffè Latte wird. In den Einstellungen lassen sich dabei das Aroma, die Intensität, die Temperatur, die Größe des jeweiligen Getränks und das Verhältnis von Milch und Kaffee individuell anpassen. Teilweise kann neben der Milchmenge auch die reine Milchschaummenge verändert werden.

Um den Wartungsaufwand zu reduzieren und die Maschine vor frühzeitigen Kalkablagerungen zu bewahren, kann bei den meisten Modellen ein Kalkfilter in den Wassertank integriert werden. Drei Modelle im Test bieten zusätzlich eine App, mit der sich neben allgemeinen Einstellungen und nützlichen Tipps und Tricks auch Getränke zusammenstellen lassen. Selbst der Bezugsstart kann über die App getätigt werden.

Kaffeevollautomaten

Kaffeevollautomaten

Ein lieblicher Arabica aus Guatematala, oder doch lieber ein charaktervoller, wachmachender Robusta aus Äthiopien? Die Provenienz der Bohnen spielt ebenso stark in den Geschmack mit ein wie die Röstintensität.

Vollautomaten erlauben es mittlerweile aber auch, den ein oder anderen Brühparameter zu verändern, um den Geschmack individuell anzupassen. Der Mahlgrad A kann bei allen getesteten Modellen mindestens in drei Stufen verändert werden. Damit das Mahlwerk hierdurch aber keinen Schaden nimmt, sollte die Mahlgradeinstellung ausschließlich während des Mahlvorgangs erfolgen. Das Wasser sollte täglich frisch in den Tank B eingefüllt werden, um einen einheitlichen Kaffeegenuss zu erhalten. Manche Modelle bieten außerdem spezielle Filter; das ist an jedem Ort sinnvoll, an dem man nur sehr hartes Wasser aus dem Wasserhahn schöpfen kann: Ein hoher Kalkanteil im Wasser kann schließlich jeden noch so erlesenen Geschmack ruinieren; der Kalk setzt sich außerdem nach und nach in der Maschine ab. Durch den Filter werden Kalkablagerungen reduziert, sodass das Modell erst viel später (als ohne einen solchen Filter) entkalkt werden muss.

Außerdem lässt sich mit den meisten Modellen mittlerweile auch das Aroma bzw. die Aromaintensität anpassen. Hierzu wird die Kontaktzeit zwischen dem heißen Wasser und dem gemahlenen Kaffee und/oder die Menge der zu mahlenden Kaffeebohnen angepasst, sodass der Kaffee milder oder stärker schmeckt. Auch bieten die meisten Modelle einen separaten Pulverschacht; dank eines solchen muss man nicht immer mit vollen, noch zu mahlenden Bohnen vorliebnehmen, sondern kann auch (weiterhin) Pulver C heranziehen.

Die (End-)Temperatur des jeweiligen Getränks lässt sich bei vielen Maschinen (in mindestens drei Stufen) anpassen. Teilweise sind auch beheizte Flächen D vorhanden, um die Tassen vorzuwärmen: So kühlen Espresso und Co. nicht schon durch die erste Berührung mit dem Porzellan ab. Bei Modellen ohne eine beheizte Tassenabstellfläche empfiehlt es sich daher, die Tasse mit einem Schuss heißen Wasser vorzuwärmen. Dazu kann der Heißwasserauslauf E verwendet werden. Darüber hinaus lässt sich hierüber auch Teewasser abschöpfen; viele Modelle erlauben es mittlerweile, die Temperatur des Wasser an den jeweiligen Tee anzupassen; schließlich sollte man bspw. beim empfindliche(re)n Grünen Tee mit nur circa 80 °C vorliebnehmen.

Wie viel von dem jeweiligen Getränk ausgegeben werden soll, lässt sich einstellen – je nach Modell in Millilitern oder in Sekunden (anknüpfend an die Zubereitungsdauer). Bei Kaffeespezialitäten mit Milch können zudem die Kaffee-/Milchanteile jeweils einzeln bestimmt werden. Auch die Milchschaummenge F lässt sich verändern. Manche Modelle erlauben die Direktanpassung des Milchschaums; bei anderen muss es indirekt über die jeweilige Milchmenge erfolgen – diese ist dann immer auch mit der Milchschaummenge verknüpft. Die Art und Weise, in welcher der Milchschaum zubereitet wird, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Nicht alle Modelle können gleichzeitig zwei Kaffeespezialitäten mit Milch und/oder Milchschaum ausgeben. Bei manchen Modellen muss der Bezug von zwei Cappuccini oder Latte Macchiatos nacheinander erfolgen.

Getestete Produkte

  • CASO Design Café Crema One (1881)
  • De’Longhi Dinamica Plus ECAM 370.95.T
  • Krups Evidence Plus EA8948
  • Melitta Barista TS Smart®
  • Nivona NICR 789
  • Philips EP5335/10
  • Saeco Xelsis SM7580/00

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