6 Wassersprudler im Vergleichstest
Prickelndes Wasser auf Tastendruck
24. Mai 2018
Die Qualität des Trinkwassers ist in Deutschland exzellent. Dennoch mühen sich die Deutschen immer wieder damit ab, literweise Mineralwasser mit nach Hause zu schleppen; schließlich nimmt jeder Deutsche pro Jahr knapp 148 Liter Mineralwasser zu sich. Dabei lässt sich ebenso qualitatives Wasser leicht aus dem heimischen Wasserhahn schöpfen. Wem dieses Wasser zu still ist, kann es im Handumdrehen mit Kohlensäure anreichern – und zwar in der Stärke, die ihm am liebsten ist. Dazu braucht es nur einen modernen Trinkwassersprudler! Wir haben sechs verschiedene Modelle geprüft.
Bereits mehrere Studien haben gezeigt, dass das Wasser aus deutschen Leitungen bedenkenlos getrunken werden kann. Und mit einem Trinkwassersprudler ist es im Handumdrehen oder besser gesagt auf Tastendruck mit Kohlensäure zu versetzen. Wie stark das Wasser perlt, kann man hierbei vollkommen individuell bestimmen.
Wem Wasser alleine nicht ausreicht, der kann es auch nach dem Sprudeln noch mit verschiedenen Zusätzen versehen. Neben zahlreichen Frucht- und Limonadensirups sind auch solche ohne Zucker und ohne künstliche Aromen erhältlich; manche davon in höchster Bio-Qualität. Damit dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Für alle, die sich das Einkaufen und Tragen von Wasserkästen ersparen möchten und ihr aus der Leitung geschöpftes Wasser mit Kohlensäure versetzen möchten.
Interessant: Mit knapp 8 Euro pro Kartusche ist das Sprudeln von Leitungswasser nicht notwendig preiswerter, aber allemal Umweltschonender.
Aufgefallen: Obwohl sich mit jedem CO2-Zylinder bis zu 60 Liter Wasser sprudeln lassen sollen, unterscheidet sich die tatsächlich ermittelte Sprudelleistung der einzelnen Modelle mitunter stark
Der Wassersprudler – Aufbau & Funktion
Die Trinkwassersprudler nehmen nur ein Mindestmaß an Platz ein und stellen dennoch eine endlose Quelle an Sprudelwasser dar – zumindest bis der CO2-Zylinder erschöpft ist.
Um es mit CO2 anzureichern, braucht man einen Trinkwassersprudler. In diesen setzt man einen CO2-Zylinder A ein, um das Wasser anschließend per Tastendruck zu sprudeln. Sobald der Zylinder leer ist, lässt er sich gegen einen vollen Zylinder austauschen; das kostet je nach Zylinder zwischen 5,95 und 14,90 €. Einen solchen Tausch bieten nicht nur viele Supermärkte, sondern auch manche Apotheken an. Es empfiehlt sich, stets einen Austauschzylinder im Haus zu haben, sodass man den leeren Zylinder jederzeit auswechseln kann. Neben dem Gas gehören geeignete (Trink-)Flaschen B zu einem Trinkwassersprudler dazu; denn es sind jeweils nur bestimmte Flaschen kompatibel. Die speziellen Flaschen bestehen je nach Hersteller entweder aus Glas oder aus Kunststoff. Glas ist im Geschmack neutral und nimmt auch nicht die Geschmäcker von verwendeten Sirups o. ä. an. Kunststoff wiederum ist außerordentlich stabil und hält auch dem ein oder anderen Sturz stand. Da das CO2 mit bis zu 10 bar Druck in die Flaschen gegeben wird, sollten diese regelmäßig auf Beschädigungen kontrolliert werden. Die Kunststoffflaschen sind zudem mit einem Haltbarkeitsdatum versehen. Nach Ablauf dieses Datums sollten die Flaschen ersetzt werden. Die Flaschen werden am Auslass/Ventil C fest verschraubt oder durch einen bestimmten Mechanismus D mit dem Trinkwassersprudler verbunden.
Erst dann kann das Wasser mit dem Kohlendioxid angereichert werden. Zusammen mit dem Druck entsteht so Kohlensäure (H2CO3). Die Intensität kann mit mehr oder weniger Tastendrücken dem eigenen Geschmack angepasst werden.
Individualisierung – Gusto & Co.
Wem der Geschmack von Wasser zu eintönig ist, der kann sein Wasser nach dem Sprudeln mit verschiedenen Zusätzen versehen. Im Handel sind Sirups in allen erdenklichen Aromen erhältlich. Dabei muss es auch nicht immer der süße Sirup sein; schließlich sind auch Sirups ohne Zucker zu haben. Darüber hinaus werden auch Sirups in Bio-Qualität ohne künstliche Aromen, Farben usw. angeboten. Konservierungsstoffen angeboten. Wichtig ist es jedoch, die Zusätze erst nach dem Sprudeln in das Wasser zu geben; andernfalls wird die Düse des Wassersprudlers verschmutzt (und ggf. verstopft). Auch sollten die Zusätze nur langsam in der vom Hersteller empfohlenen Dosierung in die schräg gehaltene Flasche gegeben werden; sonst kann der Zusatz das Wasser stark hochschäumen und überlaufen. In unserem Test hat keiner der Zusätze die Flaschen nachhaltig verfärbt.
CO2-Zylinder
Austausch & Co.
Anders als bei den ersten Wassersprudlern ist der Zylindertausch heute sehr leicht zu handhaben. Nahezu in jeder Region gibt es (mindestens) einen Händler, bei dem eine volle CO2-Flasche im Austausch gegen die alte erworben werden kann. Meist handelt es sich dabei um Universalzylinder, die von Modellen unterschiedlicher Hersteller verwendet werden können. Ein Zylinder soll bis zu 60 Liter Wasser sprudeln können; ob dieser Wert wirklich erreicht wird, hängt davon ab wie hoch der Kohlesäureanteil jeweils sein soll. Zur Sicherheit sollte stets bedacht werden, dass die CO2-Kartuschen unter hohem Druck stehen. Daher sollte sie nicht unter direkter Sonneneinstrahlung; sondern an einem dunklen Ort gelagert werden. Zudem kann der Zylinder während des Sprudelns (und unmittelbar danach) sehr kalt werden, sodass ein leerer Zylinder erst 10 Minuten nach der letzten Nutzung entnommen werden sollte.
Inbetriebnahme – Schritt für Schritt
Die Zylinder schraubt man in ein entsprechendes Gewinde ein.
Typischerweise wird der Zylinder anschließend durch eine Klappe o. ä. versteckt; so kann man ihn auch nicht versehentlich anstoßen.
Die Flaschen werden sodann mit dem Gehäuse verbunden; nur bei dem Modell von sodastream ist dies entbehrlich.
Anschließend wird das Modell sicher verschlossen.
Erst dann sollte der Auslöser zum Sprudeln des Wassers betätigt werden.
Getestete Produkte
- sodastream CRYSTAL 2.0
- KitchenAid ARTISAN 5KSS1121
- aarke Wassersprudler AA01 STEEL
- Levivo Ultratec Wassersprudler Starter Set
- Rosenstein & Söhne Design-Trinkwassersprudler WS-160.Soda
- mySodapop Sharon
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