12 Milchaufschäumer im Test 2023

Soll es dieses Mal ein Cappuccino, ein Espresso Macchiato oder ein Flat White sein? Für all diese Genüsse muss – außer dem pur-schwarzen Wachmacher, den wir alle so sehr lieben – vor allem Eines her: Ein wunderbar-viskoser Milchschaum, der das Geschmackserlebnis vervollkommnen kann. So kann bspw. das Duo aus Espresso und voluminösem, das Aroma abrundendem Milchschaum Verbraucherinnen & Verbraucher in allen Teilen der Erde verlocken. Das Problem an all diesen Schmankerln: Ohne die passende Maschinerie, also bspw. einen modernen Vollautomaten, der all dies von allein verwirklichen kann, ist das Herstellen eines ansprechenden Milchschaums sehr schwer. Auch wer eine Espressomaschine im Haus haben sollte, wird eine Weile üben müssen, ehe er in verlässlicher Weise Milch über die hier vorhandene Lanze schäumen kann. Wer es schneller und simpler haben will, der kann aber einen Milchschäumer erwerben: Hier muss man die Milch schließlich nur hinein kippen, den passenden Modus wählen, ein paar Momente ausharren und den Milchschaum alsdann wieder ausschenken. Und all das soll auch mit den immer populärer werdenden Milchalternativen aus Mandel, Kokos, Soja usw. klappen. Wir haben uns dieses Mal 12 verschiedene Modelle vornehmen und erheben können, wie sich die Modelle verwenden lassen, wie wirksam sie Milch in Schaum verwandeln, welche Qualität dieser Schaum vorweisen kann, wie es sich mit dem Tempo des Schäumprozesses verhält, wie viel Strom sie währenddessen verbrauchen und vieles mehr. All unsere Eindrücke einschließlich vieler Graphen und Graphiken – bspw. über das am Ende erreichbare Milch- & Milchschaumverhältnis – veranschaulichen wir im Weiteren

Moderne Milchschäumer erschließen Verbraucherinnen & Verbraucher sehr viel Spielraum: Man kann die Milch nach Belieben bloß erwärmen, sie erwärmen und in Schaum verwandeln oder sie in Schaum verwandeln, ohne dass der Milchschaum am Ende warm wird. Während des Schäumprozesses sind es vor allem die Eiweiße in der Milch, die sich so verändern, dass sie Gase in sich einschließen und so Massen an Bläschen ausbilden können – so wird aus der Milch schließlich Milchschaum. Gerade aus diesem Grund müssen Alternativen aus Soja & Co. in ausreichendem Maße Eiweiß vorweisen können – nur so wird ein voluminös-viskoser Schaum erreichbar, der sich mehr als nur ein paar Momente halten kann. Doch einerlei, welche Milch man auch in Schaum verwandeln will: Sie muss von einer winterlichen Temperatur von 4–8 °C sein. Denn nur dann kann ein Milchschäumer die Milch wirklich voluminös werden lassen, ehe sie so heiß wird, dass sich die in ihr vorhandenen Eiweiße irreversibel verändern. Was darüber hinaus wesentlich ist: Der Milchschaum sollte niemals vollkommen starr werden. Ausdruck einer ansehnlichen Qualität ist es vielmehr, wenn der Milchschaum voluminös, aber doch viskos ist, man ihn also wie einen schweren Sirup hin & her schwenken kann. Schön außerdem: Wer Spaß daran haben sollte, der kann einen solchen Milchschaum auch prima in eindrucksvolle Kunstwerke verwandeln, die am Ende bspw. einen Cappuccino adeln (scil. „Latte Art“) – ob die verschiedenen Modelle, derer wir uns dieses Mal annahmen, einen solchen Milchschaum produzieren, veranschaulichen wir auch.

Getestete Produkte

• AIGOSTAR Capu – 3-in-1 elektrischer Milchaufschäumer
• Arendo Milksky Milchaufschäumer
• Bialetti MKF02 Nero
• CASO Design Fomini Crema
• Fakir Milky Art
• GRAEF MS 702 Milchaufschäumer
• KOENIC KMF 15321 B Milchaufschäumer
• KRUPS Milchaufschäumer XL1008
• Rosenstein & Söhne Elektrischer Edelstahl-Milchaufschäumer ZX-6037-919
• Silvercrest KITCHEN TOOLS Milchaufschäumer SMAS 500 B2
• Tchibo Elektrischer Milchaufschäumer
• WMF Stelio

SILVERCREST^® KITCHEN TOOLS

Milchaufschäumer SMA 500 F1

Das Modell von SILVERCREST kann Wände aus planem Metall vorweisen, die wirklich modern wirken. Monieren ließe sich nur, dass sich Milch- & Milchschaumspuren in erheblichem Maße vom Metall abheben können, sodass man das Modell nach ein paar Malen des Verwendens auch von außen abwischen muss. Bloß das Handteil des Milchschäumers ist aus Plastik: Es kann sich nur schwer in die Hand der Verwenderin resp. des Verwenders einpassen, weil hier keinerlei Mulden vorhanden sind. Der Grip war aber – alles in allem – passabel. Dass der Handrücken während des Verwendens des Modells aus Versehen an das Metall des Modellkörpers kommen kann, ist keinerlei Problem: Schließlich wird dieser nur warm. Der Milchschäumer ist von außen und von innen von einer ansprechenden Qualität. Wir haben keine wirklichen Makel erkennen können.

Das Modell kann ein sehr ansehnliches Volumen von ≤ 300 ml Milch erwärmen und ein solches von ≤ 150 ml Milch in viskos-voluminösen Schaum verwandeln. Dreierlei Marker, die dies veranschaulichen, lassen sich an den silbernen Wänden problemlos erkennen. Wunderbar außerdem: Man kann ohne Mühe wählen, welchen Modus das Modell im Weiteren verwirklichen soll – so sind hier vorbildliche, sich in Weiß prima abhebende Graphiken vorhanden. Die Schnaupe des Modells ist leider von ausladenden Maßen, sodass ein präzises Gießen von Milch & Milchschaum anspruchsvoll ist: Bisweilen kann es passieren, dass ein paar Milliliter Milch an den äußeren Wänden des Modells herab perlen. Man sollte das Modell nie schnell vornüber kippen, sondern Milch & Milchschaum mit Gemach ausschenken.

Ein paar Füßlein sichern den Grip des Modells, sodass man es aus Versehen nur schwer verschieben kann. Auch im Falle eines Aneckens, Anstoßens usw. kann der Milchschäumer nur ein paar Millimeter hin & her kippeln, nicht aber ohne Weiteres kippen. Wunderbar: Weder während des Erwärmens noch während des Erwärmens & Schäumens wurde das äußere Metall wirklich warm: Wir maßen hier bspw. Temperaturpeaks von bloß 25,8 °C.

Der Wand des Modells sind drei Marker verliehen, die veranschaulichen sollen, dass man während des Schäumens ≤ 150 ml Milch und während des Erwärmens ≤ 300 ml Milch verwenden kann. Die außerdem vorhandenen Graphiken lassen erkennen, welchen Marker man während des Schäumens und welchen Marker man während des Erwärmens als Maßstab verwenden muss. Dank der hellsilbernen Wände lassen sich diese Marker auch ohne viel Mühe erkennen.

Verbraucherinnen & Verbraucher können die Milch in dem Modell nur schäumen, erwärmen & schäumen oder nur erwärmen. Was wir willkommen hießen: Fürs Erwärmen & Schäumen ist ein Moduspaar vorhanden, sodass der Milchschaum am Ende viskoser oder voluminöser werden kann – und das ist auch wirklich wahrnehmbar. Wählbar ist der Modus über den oberen Teil des vorderen Schalters, den man problemlos verwenden kann. Wunderbar außerdem: Welcher Modus an ist, veranschaulichen vier hellweiße LEDs.

Das Modell kann die Milch während des Erwärmens & Schäumens und auch während des Schäumens allein in einen wirklich erlesenen Milchschaum, der durch ein enormes Volumen und Massen an Mikroporen verlocken kann. Verbessern ließe sich nur Eines: Die Milch ist am Ende des Erwärmens & Schäumens sehr viel heißer, als sie dies sein sollte. Wir maßen hier Temperaturpeaks von 80,4 °C, die das Aroma der Milch in erheblichem Maße verändern können.

Nach dem Erwärmen & Schäumen von 150 ml Milch ließen sich noch 80 ml resp. 53,3 % der Milch als solche im Modell erkennen. Mehr Eindruck hinterließ das Modell während des puren Schäumens: Hier verblieben nur 20 ml resp. 13,3 % der Milch noch im Modell. Dass das Modell während des Erwärmens & Schäumens nur einen Teil der Milch in Schaum verwandeln kann, ist dank des imponierenden Volumens des Milchschaums vollkommen annehmbar.

Das Modell kann 150 ml Milch in 135 s (T_{∅ d. Erwärm- & Schäumvorgangs}) erwärmen & schäumen oder sie in vollkommen passablen 120 s (T_{∅ d. Schäumvorgangs}) nur in Schaum verwandeln. Wir maßen während des Erwärmens & Schäumens einen Stromverbrauch von 408,1 W (P_{∅ d. Erwärm- & Schäumvorgangs}) und während des ausschließlichen Schäumens einen solchen von 4,0 W (P_{∅ d. Schäumvorgangs}). Wer das Modell 7 Male pro Woche verwenden und währenddessen Milch erwärmen & schäumen will, der muss einen Stromverbrauch von nur ≈ 5,57 kWh und Stromkosten von ≈ 1,73 € pro Jahr einplanen.

Technische Daten

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