OLYMPIA ProHome 8762 Funk-Alarmsystem im Test
Moderner Einbruchsschutz mit Smart Home
04. April 2018
Der Wohnungseinbruchsdiebstahl ist in der Bundesrepublik Deutschland leider noch immer ein Massenphänomen: Im Jahr 2016 wurden 151.265 Wohnungseinbruchdiebstähle registriert; davon waren 63.176 Fälle solche des Tageswohnungseinbruchs.1 Durch die Taten wurde ein erheblicher materieller Schaden in Höhe von 391.659.914 € verursacht;2 solche Schäden sind zwar regelmäßig versichert (über die Hausratsversicherung). Mit jedem Wohnungseinbruch verknüpft ist aber nicht nur ein materieller, sondern auch und vor allem ein immaterieller (geistig-seelischer) Schaden: Schließlich sind die Täter nicht nur in Räumlichkeiten, sondern in die räumliche Privat- und Intimsphäre der Opfer eingedrungen. Daher büßen die Opfer auch in erheblichem Maße an Sicherheitsempfinden in ihrer ursprünglich so vertrauten Umgebung ein; und dieses verlorene Sicherheitsempfinden zieht regelmäßig schwere psychosomatische Probleme (bspw. Schlafprobleme) nach sich. Dabei lassen sich viele Wohnungseinbrüche schon durch die Installation eines geeigneten Alarmsystems verhindern.
OLYMPIA ProHome 8762
Wir haben daher eines der jüngsten Alarmsysteme aus dem Hause OLYMPIA geprüft: Die ProHome 8762. Nachstehend lesen Sie alles zur Installation des Systems einschließlich der einzelnen Komponenten, zur Handhabung des Systems in praxi und zu der von ihm vermittelten Sicherheit.
1 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2016, S. 94.
2 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2016, S. 95.
Die wichtigsten Merkmale
- Nummeranzahl (max.): 10 (+ 1 SOS-Nummer)
- Sensorenanzahl (max.): 64 (16 je Sensortyp)
- Lautstärke (Alarm) (max.): 90,0 dB(A)
- Stromverbrauch (durchschn.): 0,7 W
- GSM: Quadband (900/1.800 MHz)
- WLAN: 802.11 b/g (WEP/WPA2)
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Die OLYMPIA ProHome 8762 richtet sich als niedrigpreisiges (299,95 €, UVP) Alarmsystem an jeden, der seinen Wohnraum mit einer Handvoll Sensoren (Bewegungssensor [1] und Tür- bzw. Fenstersensor [4]) selbständig absichern will.
Interessant: Mit der Schalt-/Messsteckdose und der ProHome App bietet das System auch ein paar Smart-Home-Funktionen.
Aufgefallen: Das System ist außerordentlich leicht zu installieren und mit neuen Sensoren zu verknüpfen.
Die Basis – Aufbau & Funktion
Die Basis lässt sich dank zwei rückseitig gelegener Ösen A auch in einer der jeweiligen Nutzerin/dem jeweiligen Nutzer angepassten Höhe an einer Wand montieren. Hierzu sind die als Zubehör enthaltenen Schrauben in einem Abstand von circa 10,6 cm zueinander in die Wand einzuschrauben. Soll die Basis aber nicht mit der Wand verbunden, sondern nur abgelegt werden, halten sie vier quadratische Füße aus rauem Gummi an Ort und Stelle. Leichter bedienen lässt sie sich aber, wenn man sie mit einer maßvollen Neigung abstellt; zu diesem Zweck müssen aber noch die auch im Zubehör enthaltenen (Stand-)Füße montiert werden. Hinter der mit einer Kreuzschraube verschlossenen Rückklappe stecken u. a. der SIM-Karten-Halter B, das mit drei Batterien (1,5 V; Typ: AAA) zu versehende Fach C und der Stromanschluss. Das Stromkabel D lässt sich in ordentlicher Art und Weise durch die entsprechenden Rillen ziehen.
GSM, SIM, PIN & Co.
Bei der ProHome 8762 handelt es sich um ein modernes Alarmsystem mit GSM/WLAN: Was aber heißen all die Kürzel überhaupt? GSM (ursprünglich Groupe Spécial Mobile) stellt den am weitesten verbreiteten Mobiltelekommunikationsstandard dar. Die ProHome 8762 kann daher im Falle eines Alarms versuchen, bestimmte Teilnehmer/innen unter vormals eingespeicherten Nummern zu kontaktieren und sie so über den Alarm in Kenntnis zu setzen. Dies setzt natürlich voraus, dass vorab eine geeignete SIM (Subscriber Identity Module) das System schaltet übrigens die mit der SIM verknüpfte PIN-Kontrolle (Personal Identification Number) aus, nachdem diese einmal eingegeben wurde. Schließlich kann das ProHome 8762 per WLAN (Wireless Local Area Network) mit Smartphones bzw. Tablets kommunizieren und lässt sich so per ProHome App steuern.
Basiseinheit
Die 18,4 x 11,2 x 3,4 cm (B x H x T) messende Basis nimmt nur ein Mindestmaß an Raum ein und ist mit einem Gewicht von lediglich 283 g auch nicht allzu schwer. Die einzelnen Materialien sind ordentlich miteinander verknüpft worden: Es lassen sich keinerlei Makel, insbesondere keine erheblichen Spaltmaße ausmachen. Farblich stellt sich die Basis eher minimalistisch dar: Das hier vorherrschende Weiß wird nur durch einzelne silberne Komponenten akzentuiert. So lässt sich die Basis immerhin in jedes Wohnambiente einpassen — einerlei, wie klassisch oder modern es auch ist.
Das Display (LCD) misst nur 7,2 x 2,5 cm (B x H), kann also nicht mit einer außerordentlichen Größe hervorstechen. Die einzelnen Zeichen werden allerdings in einer bei allen Lichtverhältnissen leicht ablesbaren Art und Weise angezeigt.
Dies ist auch der gleichmäßigen, hellblauen Hintergrundbeleuchtung zu verdanken. Das Display selbst ist übrigens in drei verschiedene Reihen gegliedert: In der ersten werden die jeweils einschlägigen (Status-)Symbole angezeigt: Von links nach rechts: Signalqualität (GSM), Lautlos-Modus aktiviert, Alarm-Modus aktiviert, Zuhause-Modus aktiviert, Telefoneinheit wegen Notrufs aktiviert, Zeitverzögerung aktiviert, Tastensperre aktiviert, Telefoneinheit (nicht wegen Notrufs) aktiviert, (Sprach-)Aufzeichnung erfolgt gegenwärtig, Speicherplatz der Telefonnummer, Speichersymbol, Batterie ist nahezu erschöpft. Die zweite und dritte hingegen stellen nur normalen Text dar. Ist die Kapazität der in die Sensoren eingelegten Batterien (größtenteils) erschöpft, stellt das Display der Basis einen entsprechenden Hinweis dar (BATT. LOW / BATT. OFF). Die Batterien sind dann schnellstens auszuwechseln, um die weitere Kommunikation zwischen der Basis und den Sensoren sicherzustellen. Die Menüstrukturen sind übrigens sehr plan (maximal drei Ebenen); man kann daher leicht durch sie hindurch manövrieren. Linksseitig ist eine silberne Lautsprecher-Chassis, rechtsseitig sind außer dem Display auch alle Tasten gelegen.
Bei diesen handelt es sich um berührungsempfindliche, hellblau hinterleuchtete Tasten, die sich auch bei Nacht ohne weiteres sehen lassen; im Test haben sie aber nicht immer jeden Tastendruck als solchen erkennen können. OLYMPIA hat dieses Problem allerdings schon selbst erkannt und betont, dass die Tastenreaktion nunmehr verbessert worden sei.
Inbetriebnahme / Installation
Vorab sollte eine geeignete SIM-Karte in die Basis eingelegt werden. Dies ist zwar nicht notwendig, aber allemal empfehlenswert, bspw. um im Falle eines Alarms Telefonanrufe an vormals eingespeicherte Telefonnummern abzusetzen.
Hierzu ist eine kleine Kreuzschraube an der Rückseite der Basis herauszudrehen; danach lässt sich die Rückklappe abheben, um den dahinter gelegenen SIM-Karten-Halter zu erreichen. Dieser ist mit leider nur schwer ablesbaren Einprägungen (LOCK und OPEN) versehen, anhand derer sich erkennen lässt, wohin der Halter jeweils verschoben werden muss. Nur Mini-SIM-Karten (UICC) halten ohne weiteres an Ort und Stelle; aber auch die mittlerweile vorherrschenden Micro- bzw. Nano-SIM-Karten (Mini-UICC bzw. 4FF) können mit einem passenden Adapter eingelegt werden.
Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich auch die Einlegung von drei geeigneten Batterien (1,5 V; Typ: AAA).
Die Basis wird zwar regelmäßig über das Stromnetzwerk gespeist; sollte es hier aber einmal zu einem Fehler kommen (bspw. einem Stromausfall), kann die Basis ihren Strom aus den eingelegten Batterien schöpfen. Diese hielten im Test durchschnittlich 3 Stunden und 41 Minuten aus. Danach ist die Basis noch mit dem Stromnetzwerk zu verbinden; das beigelegte Stromkabel ist großzügig bemessen und vermittelt so reichlich Spielraum bei der Standortwahl.
Das Stromkabel kann dabei ordentlich in die Führungsrillen eingelegt werden.
Vor der weiteren Einrichtung der Basis ist die von Werk aus nach 300 s ohne Tastendruck einsetzende Tastensperre auszuschalten; die Zeitspanne lässt sich selbstverständlich später individualisieren (VERZ.TASTSPER.) – von 20 bis 40 s. Die Tastensperre ist mit der von Werk aus eingespeicherten PIN oder per Fernbedienung auszuschalten; die PIN sollte übrigens auch verändert werden (PIN). Es lässt sich außerdem zwischen sieben verschiedenen Sprachen (DISPLAY&TÖNE — SPRACHE) wählen und auch das Datum sowie die Uhrzeit (DATUM/UHRZEIT) einstellen.
Drei verschiedentlich kolorierte LEDs neben dem Display setzen über den jeweiligen Status von WLAN und Co. in Kenntnis.
Danach steht das Wesentliche an: Die Sensoren (maximal 64; davon 16 je Sensortyp) mit der Basis zu verknüpfen. Hierzu ist der jeweilige Sensor nach Anwahl des jeweiligen Menüpunktes (REGISTRIEREN — SUCHEN …) auszulösen. Nach durchschnittlich 3 s stellt das Display den Namen des Sensors dar. Nun lässt sich der Sensor noch mit einer individuellen Sprachnachricht (maximal 4 s) verbinden, die beim Auslösen über die Basis abgegeben wird. Die Namen der einzelnen Sensoren lassen sich übrigens jederzeit ändern, bspw. um die jeweiligen Raumnamen (Wohnzimmer usw.) erweitern.
Die USB-Schnittstelle erlaubt es, später geplante Erneuerungen/Erweiterungen (bspw. in Bezug auf den jeweiligen Funkstandard) einzuspielen.
An der Basis lässt sich einstellen, dass die Scharfstellung des Systems mit einer Verzögerung (0 bis 240 Sekunden) erfolgen soll (ALARMSETUP — SCHARFST.VERZ.): So bleibt nach der Scharfstellung noch ausreichend Zeit, um die Wohnräume durch die mit einem Sensor versehene Tür zu verlassen, ohne hierdurch einen Alarm auszulösen. Spiegelbildlich hierzu kann man auch einstellen, dass der Alarm erst mit einer Verzögerung (wiederum 0 bis 240 Sekunden) aktiviert werden soll (ALARMSETUP — AUSLÖSEVERZ.): Eine solche vermittelt nach dem Betreten der Wohnräume durch die mit einem Sensor versehene Tür ausreichend Zeit zur Unscharfstellung des Systems. Im Test hielt das System die jeweilige Verzögerung immer exakt ein; das System zählt die Verzögerungssekundenzahl übrigens unter regelmäßigem Piepen herab.
Lieferumfang & Co.
Die ProHome 8762 besteht aus einer (1) Basiseinheit, einem (1) Netzadapter, einer (1) Schalt-/Messsteckdose, einem (1) Bewegungsmelder, vier (4) Tür-/Fensterkontakten, einer (1) Fernbedienung, vierzehn (14) Batterien (1,5 V; drei Typ: AA; elf Typ: AAA), zwei (2) (Stand-)Füßen, einer (1) deutschsprachigen sowie einer (1) englischsprachigen Bedienungsanleitung und schließlich geeignetem Material zur Anbringung der jeweiligen Sensoren.
Sicherheit
Die Basis bietet verschiedene Grundmodi, von denen die Reaktion des Alarmsystems im Falle eines Alarms abhängig ist. Im Alarm-Modus ertönt ein akustisches Signal (Alarm); außerdem wird die Telefoneinheit aktiviert. Dieser Modus empfiehlt sich daher vor allem, wenn die Wohnräume von allen Menschen verlassen werden; alle Fenster und Türen, die mit Sensoren versehen sind, sollten vorab verschlossen werden. Im Zuhause-Modus stößt die Basis nur ein akustisches Signal (Alarm) aus. Dieser Modus ist vor allem dann geeignet, wenn man selbst noch in den Wohnräumen verweilt (insbesondere über Nacht); auch hier sollten alle mit Sensoren versehenen Fenster und Türen vorab verschlossen werden. Wer auch Bewegungsmelder in den Wohnräumen installiert hat, kann mit dem PIR-Zuhause-Modus vorliebnehmen; in diesem werden die mit der Basis verknüpften Bewegungsmelder deaktiviert. Dies ist vor allem in Haushalten mit Tieren (Hunden und/oder Katzen) sinnvoll. Im Lautlos-Modus schließlich bleibt das System still; es wird allerdings das Telefonsystem aktiviert. Derjenige, der den Telefonanruf empfängt, kann sodann durch Druck der Taste 1 die Reinhör-Funktion aktivieren (s. o.).
Die 47 g leichten Tür-/Fensterkontakte sind jeweils mit zwei Batterien (1,5 V; Typ: AAA) zu versehen; das jeweilige Fach lässt sich mühelos erreichen, indem die Rückseite des Tür-/Fensterkontakts leicht nach hinten abgezogen wird. Die Tür-/Fensterkontakte lassen sich mit den von Werk aus beigelegten doppelseitigen Klebestrips (3M Double Coated Tissue Tape 9448A) sichern.
Diese speziellen Klebestrips halten die Tür-/Fensterkontakte auch bei hoher Humidität und hohen Temperaturen verlässlich an Ort und Stelle; in unserem Monate dauernden Test löste sich nicht auch nur ein Klebestrip.
Der 164 g (mit der Halterung) schwere Bewegungssensor schöpft den Strom aus drei Batterien (1,5 V; Typ: AA); um das Fach zu erreichen, muss man vorab eine kleine Kreuzschraube herausdrehen.
Der Bewegungssensor ist über eine spezielle Halterung sicher mit der Wand zu verschrauben; ein leichtgängiges Gelenk erlaubt es, verschiedene Neigungswinkel (von jeweils bis zu 35 °) einzustellen.
Leider lässt sich der Bewegungssensor nur sehr schwergängig mit der Halterung verbinden; die entsprechenden Ösen im Bewegungssensor selbst sind schlichtweg zu eng. Im Test ließ sich mit dem Bewegungssensor ein Winkel von circa 100 ° über eine Distanz von 6 m absichern.
Durchschnittlich 0,9 s nach dem Auslösen eines Tür-/Fenster- oder Bewegungssensors erkennt das System den Alarm und schließt die vom jeweiligen Modus abhängige Reaktion an (s. o.). Der in der Basis verbaute Lautsprecher stößt im Falle eines Alarms ein bis zu 90,0 dB(A) lautes Signal hoher Frequenz aus (Messung aus einem Meter Distanz, außer im Lautlos-Modus). Der Alarm lässt sich daher auch ohne weiteres von außerhalb wahrnehmen, bspw. durch die jeweiligen Nachbarn. Es kam während unseres Tests zu keinerlei Fehlalarmen.
Schalt-/Messsteckdose
Durch die Schalt-/Messsteckdose erschließt das System ein paar Smart-Home-Funktionen. Sie bietet außerdem einen Ein-/Ausschalter.
Mit der 109 g schweren Schalt-/Messsteckdose bietet das ProHome 8762 eine Komponente, die bei den allermeisten Alarmsystemen (wenn überhaupt) nur als optionales Zubehör zu haben ist: Sie erlaubt es, elektronische Geräte aller Art mit einer maximalen Leistung von 2.300 W und einer maximalen Stromstärke von 10 A über die ProHome App zu steuern.
Die Schalt-/Messsteckdose muss hierzu vorab mit der Basis verknüpft werden: Nach dem Einstecken der Schalt-/Messsteckdose ist an der Basis der Menüpunkt REGISTRIEREN auszuwählen und und anschließend der Ein-/Ausschalter der Schalt-/Messsteckdose zu drücken, bis deren vorderseitig gelegene LED blinkt. Die Verknüpfung nahm im Test ein jedes Mal nur ein paar Sekunden in Anspruch.
Danach muss man nur noch das zu steuernde elektronische Gerät in die Schalt-/Messsteckdose einstecken. Über die ProHome App lassen sich anschließend bspw. Zeitpläne einrichten, nach denen das jeweilige Gerät zu bestimmten Zeitpunkten (nicht) mit Strom gespeist wird.
Fernbedienung
Die stabile Fernbedienung bietet durch die eingeprägte Rillenstruktur einen sicheren Grip.
Die Fernbedienung ist mit Maßen von nur 2,7 x 5,7 x 1,2 cm (B x H x T) außerordentlich kompakt und lässt sich so problemlos in jeder Tasche verstauen; dank eines von Werk aus verbundenen Schlüsselringes (18 mm Ø) kann man sie sicher mit jedem Schlüsselbund verknüpfen. Sie besteht größtenteils aus stabilem, schwarzem Plastik; nur hier und da strahlen ein paar silberne Nuancen hervor. Der Korpus ist vorder- und rückseitig mit Rillen strukturiert und vermittelt so einen sicheren Halt. Die halbovalen, silbernen Tasten sind zwar nicht allzu großzügig bemessen. Sie lassen sich aber dennoch sicher eindrücken. Sie können außerdem durch einen recht schwergängigen Schieber, der an oberster und an unterster Position jeweils hörbar einrastet, verdeckt werden; das empfiehlt sich vor allem während des Transports in der Tasche, um versehentliche Tastenbetätigungen zu verhindern. Jeder Tastendruck ist mit einem kurzen (Auf-)Leuchten der LED in der Mitte der Fernbedienung verknüpft. Mit den Tasten lässt sich das Alarmsystem ausschalten (1), ein Alarm auslösen (2), ein Notruf über die Basis des Alarmsystems absetzen (3) und der Zuhause-Modus einschalten (4). Die Fernbedienung schöpft ihren Strom aus einer schon eingelegten Batterie (3 V; Typ: CR 2032). Für den Batteriewechsel sind vier kleine, rückseitig gelegene Schrauben heraus- und anschließend wieder hereinzuschrauben.
Sensor-Anmeldung – Schritt für Schritt
Vorab ist die Tastensperre der Basis durch Eintippen des PINs und Drücken von OK auszuschalten.
Danach ist der Menüpunkt REGISTRIEREN . . .
. . . und anschließend SUCHEN … auszuwählen.
Anschließend ist der Sensor auszulösen; hierzu muss man nur beide Sensorelemente hinreichend weit auseinanderziehen.
Wurde der Sensor erkannt, setzt das Display hierüber in Kenntnis (ANGEMELDET).
Wurde der Sensor nicht erkannt oder soll ein weiterer Sensor mit dem System verknüpft werden, lässt sich der Prozess mit einem Druck von OK wiederholen.
OLYMPIA ProHome App im Einsatz
Nach dem Start der ProHome App ist das Plus-Symbol (+) in der unteren rechten Ecke anzuklicken und anschließend QR Code auszuwählen.
Das System lässt sich auch mit der von OLYMPIA stammenden ProHome App verknüpfen; diese kann man über den Apple App Store (ab iOS 8.0) und über den Google Play Store (ab Android 5.0) jeweils kostenlos herunterladen.
Danach muss die Basis via WLAN mit dem Netzwerk verknüpft werden. Hierzu hat OLYMPIA eine clevere Funktion implementiert: Man muss nur den rückseitig an der Basis gelegenen QR-Code mit dem Smartphone bzw. Tablet abscannen (sollte der Scan scheitern, können die einschlägigen Daten, also die SSID, die UID und das Passwort auch manuell eingegeben werden).Damit die ProHome App verwendet werden kann, muss man sie mit der Basis verbinden: Vorab ist die Basis mit Strom zu speisen und selbstverständlich die ProHome App zu installieren.
Daran anschließend ist das Smartphone bzw. Tablet mit dem von der Basis erstellten WLAN zu verbinden; das ist anhand der normalen WLAN-Einstellungen des Smartphones bzw. Tablets vorzunehmen. Die entsprechende SSID wird in der ProHome App angezeigt (im Format: OLYMPIA-XXXX). Dabei muss auch ein persönliches WLAN-Passwort eingespeichert werden (8 Zeichen aus Buchstaben und Zahlen, keine Sonderzeichen).
Nach durchschnittlich 17 Sekunden sind Smartphone bzw. Tablet und Basis via WLAN miteinander verknüpft. Die Basis wird sodann in der ProHome App als Gateway angezeigt und kann vom Smartphone bzw. Tablet aus kontrolliert werden. Hierüber lassen sich bspw. Zeitpläne erstellen oder sog. Smart-Home-Apparaturen (wie die Schalt-/Messsteckdose) ansteuern.
Die Basis kann übrigens auch per Telefon bedient werden: Hierzu ist die Nummer der in die Basis eingelegten SIM-Karte anzuwählen, die PIN der Basis einzutippen und nach dem (Bestätigungs-)Ton die 1 (Freisprech-Funktion aktivieren), die 2 (Reinhör-Funktion aktivieren), die 3 (Alarm-Modus aktivieren), die 4 (Zuhause-Modus aktivieren), die 5 (Lautlos-Modus aktivieren), die 6 (Unscharf-Modus aktivieren), einmal die # (Freispreich-/Reinhör-Funktion beenden) oder zweimal die # (Bedienung aus der Ferne beenden) drücken.
Aufgefallen im Praxistest
Kurzbewertung
- Leistung:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
Pro/Contra
- leichte Installation (des Systems und der Sensoren)
- mit bis zu 64 Sensoren erweiterbar (16 je Sensortyp)
- mit der ProHome App kompatibel
- Tasten an der Basis erkennen nicht immer jeden Tastendruck als solchen
Technische Daten
Hersteller/Modell | OLYMPIA ProHome 8762 |
---|---|
Maße der Basis (B x H x T) in cm |
18,4 x 11,2 x 3,4 |
Stromanschluss | Ja (Netzteiladapter, 230 V) |
Notstrom | Ja (drei Batterien; 1,5 V; Typ: AAA) |
Lautstärke der Sirene in dB(A) Gemessen aus einer Distanz von 1 m |
90,0 |
Bewegungssensor (Anzahl) | Ja (1) |
Glasbruchsensor (Anzahl) | Nein |
Tür- bzw. Fenstersensor (Anzahl) | Ja (4) |
Weiteres Zubehör | Tür- bzw. Wandhalterung (Basis), Wandhalterung (Bewegungssensor), Klebepads (Tür- und Fenstersensoren), Netzteil und -kabel mit Winkelstecker (Basis), deutsch- und englischsprachige Dokumentationen |
Erweiterbar (max. Anzahl der Sensoren) |
Ja (64; 16 je Sensortyp) |
Individualisierbarkeit der Sensoren |
Ja (Name) |
Mitteilungen per E-Mail versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Adressen) | Nein |
Mitteilungen per SMS versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Nein |
Mitteilungen per Telefon versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Ja (10) |
Scharfschaltung per | Basis, App (Smartphone und Tablet Computer), Fernbedienung, Telefon |
Verzögerung der Scharfschaltung (min. bis max.) | Ja (0 bis 240 s) |
Verzögerung des Alarms (min. bis max.) |
Ja (0 bis 240 s) |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | OLYMPIA ProHome 8762 |
---|---|---|
Ausstattung | 15 | 89,9 |
Dokumentation | 10 | 86,5 |
Erweiterbarkeit | 20 | 92,8 |
Funktionsspektrum | 30 | 92,0 |
Materialqualität | 10 | 81,0 |
Zubehör | 30 | 90,0 |
Handhabung | 35 | 86,5 |
Bedienung | 35 | 81,0 |
Installation (Komponenten) |
35 | 92,0 |
Menüs | 30 | 86,5 |
Leistung | 50 | 97,4 |
Funktion | 40 | 96,5 |
Reaktionszeiten | 40 | 98,0 |
Schutz (Sabotage) | 20 | 98,0 |
Bonus/Malus | ||
Bonus | – | |
Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 299,95 | |
Durchschschnittlicher Marktpreis in Euro |
299,95 | |
Preis-/Leistungsindex | 3,24 | |
Gesamtbewertung | 92,5 % („sehr gut“) |
So haben wir getestet
Ausstattung (15 %)
Für die Bewertung der Ausstattung verglichen wir den Lieferumfang des vorliegenden Alarmanlgen-Sets mit anderen Basis-Sets von drahtlosen Alarmsystemen. Des Weiteren legten wir der Beurteilung unsere Musterwohnung zugrunde. Zur Bewertung der Erweiterungsmöglichkeiten wurden zwei Kriterien herangezogen: Beachtet wurden hier die Bandbreite des möglichen Zubehörs und die maximale Anzahl der in das System zu integrierenden Komponenten.
Handhabung (35 %)
Zunächst wurde bewertet, wie einfach sich die Alarmanlage samt der Funkkomponenten anschließen und installieren lässt. Im Folgenden stand die Programmierung auf dem Prüfstand, wobei die Funktionalität, die Differenzierung und die Handhabung der Einstellungsvornahme durch die Tester bewertet wurden. Das Bewertungskriterium Steuerung fasst zusammen, wie einfach und differenziert sich die Alarmanlage über externe Geräte (z.B. Fernbedienungen) in ihren Grundeinstellungen steuern lässt.
Leistung (50 %)
Eine Alarmanlage, die Fehlalarme verursacht oder oder nicht anschlägt, wenn sie es sollte, erfüllt ihren Hauptzweck nicht. Daher kam der ordnungsgemäßen Funktion der Alarmzentrale und der Funkmelder eminente Bedeutung bei der Bewertung zu. Die Funkmelder müssen zuverlässig auf Gefahr reagieren und diese dann rasch an die Zentrale melden, damit diese bestenfalls ohne nennenswerte Verzögerung die Alarmierung vornehmen kann. Auch floss in die Bewertung mit ein, wie gut die Melder und die Zentrale gegen physische Manipulation gesichert sind. Unter dem Punkt Alarmweiterleitung wurde bewertet, wie zuverlässig, wie schnell und wie verständlich Alarmierungen per Anruf, SMS, E-Mail oder TCP-IP an die eingestellten Kontaktpersonen gemeldet wurden. Die weitere Kommunikation zwischen Alarmsystem und externen Geräten, so zum Beispiel das Reagieren auf Alarmierungen nach empfangenem Anruf, das Anwählen der Zentrale oder Versenden von Systemnachrichten wurde in Umfang und Funktionalität dem Test unterzogen.
Fazit
Mit der ProHome 8762 lässt sich eine Wohnung in leichter Art und Weise gegen Wohnungseinbruch absichern: So kann man mit dem Bewegungssensor und den vier Tür-/Fenstersensoren alle wesentlichen Stellen in der Wohnung abdecken; leider nicht im Set enthalten, aber immerhin optional erhältlich sind außerdem spezielle Glasbruchsensoren, mit denen sich auch die Fenster selbst (i. e. das Glas) gegen Gewalt absichern lassen.
Die allgemeine Stärke von OLYMPIA-Alarmsystemen ist auch bei der ProHome 8762 gegeben: Nämlich die sehr leichte Installation des Systems und der mit ihm verknüpften/zu verknüpfenden Sensoren. Das System ließ sich von all unseren Testerinnen und Testern in durchschnittlich 31 Minuten installieren.
Die deutschsprachige Dokumentation ist in ordentlicher Art und Weise gegliedert, mit einer Handvoll Graphiken versehen und erleichtert die Installation doch in erheblichem Maße.
Die Materialqualität ist größtenteils ordentlich; nur den Bewegungssensor mit der Wandhalterung zu verknüpfen, erweist sich wegen der zu eng gestalteten Ösen als sehr schwierig.
Das Funktionsspektrum der ProHome 8762 ist nicht erschöpfend (bspw. können keine individualisierten Textnachrichten via E-Mail/SMS/MMS versandt werden); alle wesentlichen Funktionen deckt es aber bestens ab. Auch die Kompatibilität mit der ProHome App und die damit u. a. verbundenen Smart-Home-Funktionen sind löblich.
Mit der Tisch- bzw. Wandhalterung lässt sich die Basis auch mühelos an jedem geeigneten Ort positionieren.
Die Menüstruktur ist dermaßen simpel, dass man sich größtenteils intuitiv durch die einzelnen Menüpunkte manövrieren kann. Die Tasten an der Basis erkennen leider nicht jeden Tastendruck als solchen. Während unseres Tests kam es nicht zu Fehlern (d. h. Fehlalarmen). Alle von uns geprüften Sensoren arbeiteten ohne Fehl und Tadel.
Die Basis leitete jeden einzelnen Alarm schnell an die vormals eingespeicherten Nummern weiter.
Die ProHome 8762 erreicht mit 92,5 % die Note „sehr gut“ und lässt sich all denjenigen empfehlen, die sich eine grundlegende, eigens vorzunehmende Sicherung ihrer Wohnung wünschen — zu einem sehr attraktiven Preis.
OLYMPIA ProHome 8700
Bei der OLYMPIA ProHome 8700 handelt es sich nur um die 18,4 x 11,2 x 3,4 Zentimeter (B x H x T) messende und 283 Gramm schwere Zentrale des von uns vorab geprüften Alarmsystems (OLYMPIA ProHome 8762OLYMPIA ProHome 8762 beigelegt ist (vgl. den Testbericht der OLYMPIA ProHome 8762). Mit dabei sind eine (1) deutsch-/englischsprachige Dokumentation, ein (1) Netzadapter/-kabel und drei (3) zur Einlegung in die Zentrale geeignete Batterien (1,5 V; Typ: AAA); es ist aber keinerlei Zubehör in Gestalt von Sensoren (Bewegungs-, Tür-/Fenstersensoren usw.) enthalten.
Da die Sensoren aber alle einzeln erworben werden können, empfiehlt sich die OLYMPIA ProHome 8700 vor allem denjenigen Verbraucherinnen und Verbrauchern, die zur Sicherung ihres Wohnraums von vornherein nur bestimmte Typen von Sensoren verwenden möchten, die nicht oder zumindest nicht in der jeweils geplanten Zahl in der OLYMPIA ProHome 8762 mit enthalten sind. Wer seinen Wohnraum beispielsweise nur mit drei Tür-/Fensterkontakten absichern will, ist mit einem einzelnen Erwerb der OLYMPIA ProHome 8700 einerseits und der drei Tür-/Fensterkontakte andererseits (149,95 € + 49,95 € = 199,90 €) besser bestellt als mit einem Erwerb der OLYMPIA ProHome 8762 (249,95 €).
In der nachstehenden Tabelle sehen Sie die (alsbald) erhältlichen, mit dem OLYMPIA ProHome-Alarmsystem kompatiblen Sensoren.
Name | Artikelnummer | UVP |
---|---|---|
Außensirene | OLYMPIA 6109 | 44,95 € |
Bewegungsmelder | OLYMPIA 6108 | 39,95 € |
Erschütterungssensor | OLYMPIA 6107 | 29,95 € |
Schalt-/Messsteckdose | OLYMPIA 6110 | 39,95 € |
Glasbruchmelder | OLYMPIA 6106 | 27,95 € |
Tür-/Fensterkontakt (1) | OLYMPIA 6102 | 19,95 € |
Tür-/Fensterkontakt (3) | OLYMPIA 6103 | 49,95 € |
Wassermelder | OLYMPIA 6105 | 19,95 € |
Die OLYMPIA ProHome 8700 erreicht das Testurteil „gut“ mit 90,7 %.
Technische Daten
Hersteller | OLYMPIA Business Systems Vertriebsgesellschaft mbH |
---|---|
Modell | ProHome 8700 |
Maße der Basis (B x H x T) in cm |
18,4 x 11,2 x 3,4 |
Stromanschluss | Ja (Netzteiladapter, 230 V) |
Notstrom | Ja (drei Batterien; 1,5 V; Typ: AAA) |
Lautstärke der Sirene in dB(A) Gemessen aus einer Distanz von 1 m |
90,0 |
Bewegungssensor (Anzahl) | Nein |
Glasbruchsensor (Anzahl) | Nein |
Tür- bzw. Fenstersensor (Anzahl) | Nein |
Weiteres Zubehör | Netzteil und -kabel mit Winkelstecker (Basis), deutsch- und englischsprachige Dokumentationen |
Erweiterbar (max. Anzahl der Sensoren) |
Ja (64; 16 je Sensortyp) |
Individualisierbarkeit der Sensoren |
Ja (Name) |
Mitteilungen per E-Mail versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Adressen) | Nein |
Mitteilungen per SMS versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Nein |
Mitteilungen per Telefon versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Ja (10) |
Scharfschaltung per | Basis, App (Smartphone und Tablet Computer), Fernbedienung, Telefon |
Verzögerung der Scharfschaltung (min. bis max.) | Ja (0 bis 240 s) |
Verzögerung des Alarms (min. bis max.) |
Ja (0 bis 240 s) |
Bewertung
Hersteller | % | OLYMPIA Business Systems Vertriebsgesellschaft mbH |
---|---|---|
Modell | % | ProHome 8700 |
Ausstattung | 15 | 77,9 |
Dokumentation | 10 | 86,5 |
Erweiterbarkeit | 20 | 92,8 |
Funktionsspektrum | 30 | 92,0 |
Materialqualität | 10 | 81,0 |
Zubehör | 30 | 50,0 |
Handhabung | 35 | 86,5 |
Bedienung | 35 | 81,0 |
Installation (Komponenten) |
35 | 92,0 |
Menüs | 30 | 86,5 |
Leistung | 50 | 97,4 |
Funktion | 40 | 96,5 |
Reaktionszeiten | 40 | 98,0 |
Schutz (Sabotage) | 20 | 98,0 |
Bonus/Malus | 0 | |
Bonus | – | |
Malus | – | |
UVP in Euro | 149,95 | |
Marktpreis in Euro | 149,95 | |
Preis-/Leistungsindex | 1,65 | |
Endnote | 90,7 % („gut“) |
OLYMPIA ProHome 8791
Mit der OLYMPIA ProHome 8791 stellt OLYMPIA nun ein weiteres Set aus der ProHome-Familie vor, das mit der von uns ursprünglich geprüften OLYMPIA ProHome 8762 größtenteils identisch ist, aber manch anderes Zubehör enthält:
Diesem Set sind außer einer (1) deutsch-/englischsprachigen Dokumentation, einem (1) Netzadapter/-kabel und geeigneten Batterien (1,5 V; Typ: AAA und AA) auch eine (1) außen verwendbare Kamera (IP), eine (1) Außensirene, ein (1) Bewegungssensor und zwei (2) Tür-/Fenstersensoren beigelegt. Die OLYMPIA ProHome 8791 bietet gegenüber der OLYMPIA ProHome 8762 damit eine (1) außen verwendbare Kamera (IP) und eine (1) Außensirene mehr, büßt allerdings zwei (2) Tür-/Fenstersensoren ein.
Die Kamera
Die nur circa 350 Gramm schwere Kamera misst 65 x 175 Millimeter (B x T) und lässt sich mit Wänden aller Art (Holz, Stein usw.) verschrauben; sie muss über ein 1,4 Meter messendes Netzkabel mit selbständig ausgelagertem Netzteil mit Strom gespeist werden (100 – 240 V, 50/60 Hz, 0,5 A) und kann bei Temperaturen von 0 bis 55 °C und einer Humidität von 20 bis 80 % betrieben werden. Sie erleidet i. Ü. auch durch Strahlwasser keinen Schaden (Standard: IP65).
Des Weiteren lässt sie sich per RJ45 oder per WLAN (Frequenz: 2,4 GHz; Standard: IEEE 802.11 b, 802.11 g, 802.11 n) mit einem Netzwerk verbinden; alle Daten werden in sicherer Art und Weise nach WEP, WPA und WPA2 verschlüsselt. Dadurch lässt sich die Kamera auch mit einem Smartphone oder einem Tablet Computer, das bzw. der vorab mit der ProHome-App (s. o.) bespielt worden ist, verknüpfen. So kann die Kamera bspw. immer dann, wenn sie anspringt,1 eine Push-Nachricht an das Smartphone oder den Tablet Computer schicken.
1 Wurde die Kamera mit der Zentrale verbunden, lässt sich einstellen, dass sie nur dann anspringen soll, wenn ein bestimmter Sensor (bspw. ein Bewegungs- oder Tür-/Fenstersensor) aktiviert worden ist. Das empfiehlt sich schon deshalb, um den internen Speicher (s. u.) nicht zu schnell auszuschöpfen.
Mit 1.280 x 720 Bildpunkten und maximal 30 Bildern pro Sekunde (FPS) ist die Bild-/Videoqualität zwar nicht großartig, aber allemal ausreichend, um evtl. Täterinnen/Täter in einem Winkel von maximal 60° vor dem Objektiv erkennen zu können. Die Kamera ist übrigens mit 21 speziellen LEDs (IR) versehen und erlaubt so auch bei nächtlicher Finsternis noch eine ordentliche Bild-/Videoqualität. Wir haben zur Nachtzeit Menschen in einem Abstand von maximal 12,5 Metern noch erkennen können; das erreicht zwar nicht die von OLYMPIA selbst angegebenen 15 Meter,2 steht ihnen aber auch nicht in erheblichem Maße nach und erweist sich in praxi auch als vollkommen ausreichend.
2 „[…] Nachtsicht bis zu 15 m […]“, vgl. TECHNISCHE DETAILS unter https://www.olympia-prohome.de/de/produkte/ip-kamera-oc-1280p.html (geprüft am Montag, den 02.07.2018).
Die Kamera bietet außerdem einen internen Speicher (8 GB), um Bilder/Videos zu speichern und sie zu einem geeigneten Zeitpunkt anzusehen; es kann allerdings auch eine microSD-Speicherkarte eingelegt werden. Die Videos werden nach dem H.264-/MPEG-4-AVC-Standard komprimiert.
Die Außensirene
Mit Maßen von 130,5 x 75,0 x 33,1 Millimetern (H x B x T) und einem Gewicht von nur 143 Gramm kann man die Außensirene leicht mit jeder Wand (Holz, Stein usw.) verschrauben. Sie schöpft den Strom aus drei Batterien (1,5 V; Typ: AA), die von Werk aus mit enthalten sind.3 Da die Außensirene allerdings nur leichtem Spritzwasser zu widerstehen weiß (Standard: IP 54), sollte man sie an einer geeigneten Stelle montieren, an der sie schwerer Niederschlag nicht erreichen kann.
3 Sie kann aber auch über ein optional erhältliches Netzteil mit dem Stromnetzwerk verbunden werden.
Nach dem Auslösen stößt die Außensirene einen akustischen Alarm mit einem Schalldruckpegel von maximal 101,5 dB(A) aus (ermittelt aus einem Abstand von einem Meter). Ein optischer Alarm wird gleichzeitig ausgegeben; und zwar in Gestalt eines roten Zirkels aus hell strahlenden LEDs. Die LEDs sind hierbei so hell, dass man sie bei nächtlichen Lichtverhältnissen auch noch aus erheblicher Distanz sehen kann. Die jeweilige Alarmdauer lässt sich übrigens leicht anpassen (0 bis 10 Minuten).
Die OLYMPIA ProHome 8791 erzielt das Testurteil „sehr gut“ mit 92,5 %.
Technische Daten
Hersteller/Modell | OLYMPIA Business Systems Vertriebsgesellschaft mbH ProHome 8791 |
---|---|
Maße der Basis (B x H x T) in cm |
18,4 x 11,2 x 3,4 |
Stromanschluss | Ja (Netzteil, 230 V) |
Notstrom | Ja (drei Batterien; 1,5 V; Typ: AAA) |
Lautstärke der Sirene in dB(A) Gemessen aus einer Distanz von 1 m |
90,0 |
Lautstärke der Außensirene in dB(A) Gemessen aus einer Distanz von 1 m |
101,5 |
Außensirene (Anzahl) | Ja (1) |
Bewegungssensor (Anzahl) | Ja (1) |
Glasbruchsensor (Anzahl) | Nein |
Kamera (Anzahl) | Ja (1) |
Tür- bzw. Fenstersensor (Anzahl) | Ja (2) |
Weiteres Zubehör | Netzteil und -kabel mit Winkelstecker (Basis), deutsch- und englischsprachige Dokumentationen |
Erweiterbar (max. Anzahl der Sensoren) |
Ja (64; 16 je Sensortyp) |
Individualisierbarkeit der Sensoren | Ja (Name) |
Mitteilungen per E-Mail versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Adressen) | Nein |
Mitteilungen per SMS versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Nein |
Mitteilungen per Telefon versenden (max. Anzahl an einzuspeichernden Nummern) | Ja (10) |
Scharfschaltung per | Basis, App (Smartphone und Tablet Computer), Fernbedienung, Telefon |
Verzögerung der Scharfschaltung (min. bis max.) | Ja (0 bis 240 s) |
Verzögerung des Alarms (min. bis max.) |
Ja (0 bis 240 s) |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | OLYMPIA Business Systems Vertriebsgesellschaft mbH ProHome 8791 |
---|---|---|
Ausstattung | 15 | 91,1 |
Dokumentation | 10 | 86,5 |
Erweiterbarkeit | 20 | 92,8 |
Funktionsspektrum | 30 | 92,0 |
Materialqualität | 10 | 81,0 |
Zubehör | 30 | 94,0 |
Handhabung | 35 | 86,5 |
Bedienung | 35 | 81,0 |
Installation (Komponenten) |
35 | 92,0 |
Menüs | 30 | 86,5 |
Leistung | 50 | 97,4 |
Funktion | 40 | 96,5 |
Reaktionszeiten | 40 | 98,0 |
Schutz (Sabotage) | 20 | 98,0 |
Bonus/Malus | ||
Bonus | – | |
Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 399,95 | |
Durchschschnittlicher Marktpreis in Euro |
356,99 | |
Preis-/Leistungsindex | 3,86 | |
Gesamtbewertung | 92,6 % („sehr gut“) |
Getestete Produkte
- Olympia ProHome 8762
- Olympia ProHome 8700
,
- OLYMPIA ProHome 8762
- OLYMPIA ProHome 8700
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