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Beurer LV 50 Fresh Breeze – Tischventilator im Test 2021

So mobil kann Frische sein – auch am Arbeitsplatz

16. Juni 2021

So durchwachsen das Wetter im diesjährigen Frühjahr auch war: Der nahe Sommer wird – das verheißen immerhin die aktuellen Wettermodelle der amerikanischen NOAA und des europäischen ECMWF1 – aller Wahrscheinlichkeit nach wieder einmal ordentlich warm werden. Gleißender, von droben herab strahlender Sonnenschein und eine alles vereinnahmende Wärme können wundervoll sein – vor allem dann, wenn man sich außerhalb der Arbeitszeit draußen räkeln kann. Wirklich hohe Temperaturen aber, wie wir sie in der Mitte des Sommers auch in Mitteleuropa immer wieder erleben, können sich in erheblichen Produktivitätseinbußen am Arbeitsplatz äußern.2 Darüber hinaus verderben einem solche Temperaturen auch das Gemüt: Wer will schon einen Großteil seiner Arbeitszeit an seinem Arbeitsplatz verweilen, wenn einem der Schweiß in Massen nur so den Körper herabrinnt? Am wirksamsten wird man die ausnehmende Wärme natürlich mit einem modernen Klimasystem los: Ein solches indes, einerlei ob nun als mobile Monoblock- oder als stationär installierte Split-Variante, haben viele von uns auch am Arbeitsplatz nicht zur Hand – vor allem diejenigen nicht, die ihre Arbeit aktuell aus den vier Wänden ihres Haushalts heraus verrichten müssen. Für diese Menschen aber kann ein auch am Arbeitsplatz wunderbar verwendbarer Tischventilator mit maßvollem Schallausstoß und Stromverbrauch sinnvoll sein: Wir hatten nun einen solchen aus dem Hause Beurer, den neuen LV 50 Fresh Breeze, im Test: Was der handliche weiße Kubus so alles leisten kann, wie viel Frische er bei sommerlichen Temperaturen wirklich vermittelt, wie es mit dem Schalldruckpegel und dem Stromverbrauch aussieht, lesen Sie in unserem Test!

Freilich, einen Ventilator ausladender Größe werden viele von uns schon in ihren Haushalten stehen haben: Ein solcher ist auch wunderbar, wenn man mit ihm – dank der immerhin bei vielen Modellen wählbaren Oszillation – alle Ecken eines Raums anvisieren will. Gerade das ist aber nicht der Wunsch aller Verbraucher:innen: Wenn der Windstoß nur punktuell wahrzunehmen sein soll, wie bspw. am Arbeitsplatz, ist es nicht wirklich sinnvoll, einen Ventilator mit normalem Größenmaß heranzuziehen – auch weil der mit der andauernden Rotation der hier vorhandenen Ventilatorblätter verbundene Schallausstoß so massiv ist, dass er einem den Fokus während der Arbeit rauben kann.

Das Wunderbare an dem im Test vertretenen LV 50 Fresh Breeze ist aber – die sehr viel annehmbareren Schallemissionen hier einmal außen vor lassend –, dass er auch noch Wasser verdunsten kann: Dadurch lässt sich die Temperatur des aus dem Modell nach vorne hinaus strömenden Windstoßes wahrnehmbar vermindern, was man bei wirklich sommerlichen Temperaturen willkommen heißen wird.

Die wesentlichen Merkmale

  • Größe des Modells (Bmax × Tmax × Hmax): 14,0 × 11,7 × 14,0 Zentimeter
  • Gewicht des Modells (mmax, ohne Wasser): 460 Gramm
  • Windgeschwindigkeit (vØ, ermittelt): 2,6 Meter pro Sekunde (1. Modus), 2,8 Meter pro Sekunde (2. Modus), 3,4 Meter pro Sekunde (3. Modus)
  • Schalldruckpegel (LP Ø aus d: 0,5 Metern, ermittelt): 43,4 dB(A) (1. Modus), 43,6 dB(A) (2. Modus), 50,1 dB(A) (3. Modus)
  • Leistung (PØ, ermittelt): 1,62 W (1. Modus), 1,68 W (2. Modus), 1,95 W (3. Modus)

Das Wesentliche

Für wen geeignet?
Der LV 50 von Beurer kann einem Großteil der Verbraucher:innen zupasskommen, die während des Sommers viele Stunden an ein und derselben Stelle, bspw. an ihrem Arbeitsplatz, verweilen müssen und die sich daher einen dauernden, den immer weiter herab perlenden Schweiß verdunsten lassenden Windstoß wünschen.

Was ist hervorzuheben?
Das Modell kann mehr als nur einen wahrnehmbaren Windstoß produzieren: Dadurch dass es während der Ventilation andauernd Wasser verdunstet – 250 Milliliter in circa 3:00 bis 3:30 Stunden (➞ Die Funktionalität) –, ist der Windstrom schon in dem Moment, in dem er das Modell nach vorne heraus verlässt, messbar kälter.

Was ist weiter interessant?
Dank des schon von Werk aus enthaltenen USB Typ A- zu USB Micro Typ B-Kabels kann man das Modell auch an einen Computer anschließen und denselben als Stromquelle verwenden: Der Stromverbrauch ist mit 1,62 W (PØ, 1. Modus), 1,68 W (PØ, 2. Modus) und 1,95 W (PØ, 3. Modus) so minimal, dass auch ein vollkommen normaler USB Typ A-Anschluss des Computers ausreichend Strom bereitstellen kann.

Pro

  • minimales Größen- und Gewichtsmaß
  • kann einen wahrnehmbaren, Frische vermittelnden Windstoß produzieren
  • kann durch das verdunstende Wasser wunderbar kühlen, abhängig auch von der Temperatur desselben

Contra

  • enthält von Werk aus leider kein Stromnetzteil, mit dem sich das Modell unmittelbar ans Stromnetzwerk des Haushalts anschließen ließe

Der Test im Überblick

12 Tester:innen haben Beurers neuen LV 50 mehrere Wochen an ihren Arbeitsplätzen verwendet und währenddessen alle wesentlichen Werte, bspw. zum Schallausstoß, zum Stromverbrauch et cetera, erhoben: Was der Tischventilator, der im Onlineshop des Herstellers zu einem Preis von 49,99 € erhältlich ist, alles kann, stellen wir in diesem Abriss unseres Tests schon einmal kurz und knapp dar. Wollen Sie Näheres zu den einzelnen Themen lesen? Dann kommen Sie über die am Ende der einzelnen Absätze stehenden Hyperlinks weiter an die entsprechende Stelle des Tests!

Der Tischventilator ist solchermaßen mobil, dass man ihn wirklich überall verwenden kann – auch außerhalb des Haushalts, da man ihn nicht ans Stromnetzwerk anschließen muss, sondern den Strom bspw. auch aus einem Computer holen kann. Dank des minimalen Flächenmaßes lässt sich das Modell auch wunderbar am Arbeitsplatz verwenden ( Größe, Gewicht und Co.).

Mit nur einem von oben erreichbaren Tastenpaar kann man das volle Funktionsspektrum des Modells ansteuern. Schließlich lässt sich hier auch nur Eines einstellen: Das Tempo, mit dem sich der Ventilator innerhalb des hinteren Teils des Modells dreht und dadurch den nach vorne hinaus strömenden Windstoß verursacht. Drei Modi kann man hier durch wiederholten Druck ein und derselben Taste nacheinander auswählen ( Die Bedienung).

Das Modell lässt sich dank der hier ausschließlich vorhandenen, vollkommen ebenen Flächen innerhalb von nur ein paar Momenten ab- und auswischen: Allein der Wechsel des Filters, der in Abständen von 1.000 Stunden vorzunehmen ist, nimmt die ein oder andere Minute mehr in Anspruch ( Die Reinigung).

Die Dokumentation des Herstellers, die sich auch über dessen Website einsehen lässt, nimmt sich aller wesentlichen Themen mit vielen schwarz-weißen Graphiken und vollkommen verständlichen Texten an: Da sich der Tischventilator aber von vornherein intuitiv verwenden lässt, muss man wirklich nur ab und an mal in die Dokumentation schauen, bspw. wenn nach mehreren Monaten der Filter auszuwechseln ist ( Die Bedienungsanleitung).

Auch wenn das Modell wahrlich nicht von monumentaler Größe ist, weiß es sich doch durch einen druckvollen Windstoß auszuzeichnen: Die hier erzielbaren 2,6 (vØ im 1. Modus), 2,8 (vØ im 2. Modus) und schließlich 3,4 Meter pro Sekunde (vØ im 3. Modus) sind aus einem Abstand von 0,5 Metern voll wahrzunehmen. Für maßvoll-sommerliche Temperaturen in der Spanne von 20 bis 25 °C ist nach dem Urteil unserer Tester:innen der 1. Modus schon mehr als ausreichend. Der Windstrom ist auch dadurch, dass das Modell während der Ventilation andauernd Wasser verdunstet, sehr erquickend: Die Temperatur des Windstoßes lässt sich über die Temperatur des Wassers verändern, bspw. indem man dasselbe vorher in den Kühlschrank stellt ( Die Funktionalität).

Wie stark der mit der Ventilatorrotation verbundene Schallausstoß ist, richtet sich vor allem nach dem aktuellen Modus: Wirklich stören werden sich Verbraucher:innen hier wahrscheinlich nur am 3. Modus – mit einem Schallausstoß von 50,1 dB(A) (LP Ø aus d: 0,5 Metern) ist der nämlich durchaus hörbar. Doch auch der Winkel der das Modell nach vorne hin abschließenden Lamellen kann sich wahrnehmbar auswirken: So schossen die Schallemissionen dadurch, dass die Tester:innen die Lamellen hin zu einem 45°-Winkel hoch resp. hin zu einem 135°-Winkel herab schoben, um circa 9,3 % nach oben (wiederum LP Ø aus d: 0,5 Metern). Ein solcher Schallausstoß kann dann auch während der Arbeit stören ( Die Schallemissionen).

Der Stromverbrauch des Modells ist, einerlei welchen Modus man wählt, so maßvoll, dass man sich keinerlei Gedanken um den aktuellen Strompreis machen muss: Wir haben hier Werte von 1,62 W (PØ, 1. Modus), 1,68 W (PØ, 2. Modus) und 1,95 W (PØ, 3. Modus) erhoben ( Der Stromverbrauch).

Daher wird dem Beurer LV 50 das Testurteil „gut“ mit 91,0 % verliehen: Für Arbeitnehmer:innen, die ihre Arbeit immerhin primär an ein und demselben Arbeitsplatz verrichten und während des Sommers nicht an der überbordenden Wärme leiden wollen, ist das Modell ideal.

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Größe, Gewicht und Co.

 

Dadurch dass das Modell ein wirklich überschaubares Flächenmaß von nur 164 Quadratzentimetern (Amax) vereinnahmt, kann man es auch wunderbar am Arbeitsplatz verwenden, ohne dadurch in erheblichem Maße an anderswie verwendbarer Fläche einzubüßen. Wer sich unter 164 Quadratzentimetern nichts vorstellen kann: Eine 0,75 Liter enthaltende Flasche Wasser mit normalem Größenmaß nimmt circa 50 Quadratzentimeter (Amax), also 30,5 % des LV 50 in Anspruch.

Das Kabel bietet mit einem Maß von circa 1,48 Metern (Lmax, ohne Anschlüsse) in den allermeisten Situationen mehr als ausreichend Freiheit: Man kann das Modell also auch am Arbeitsplatz so positionieren, wie es einem lieb ist.

Die sich nur circa einen Millimeter abhebenden Füße hinterlassen keinerlei Farbabrieb: Man muss sich also auch bei vollweißen Tischen keine Gedanken über eventuelle schwarze Farbspuren machen.

Was das Modell derweil nicht vorweisen kann, ist ein spezieller Modus, der den Winkel der Lamellen von sich aus in einem andauernden Wechsel verändern würde, bspw. um verschiedene Teile des Oberkörpers nacheinander anzuvisieren. Freilich: Ein die Oszillation erlaubender Modus ist bei Tischventilatoren dieser Größe auch nicht wirklich verbreitet. Dass ein solcher auch hier nicht vorhanden ist, haben die Tester:innen vor allem deshalb hinnehmen können, weil man mit dem Winkel der Lamellen immerhin manuell spielen kann (s. Bild).

Da das Handteil einen Abstand von mehr als 30 Millimetern (dmax) zur oberen Fläche des Modellkörpers hat, stößt man während des Transports auch nicht mit Teilen der Hand an den LV 50. Es ist von Werk aus starr mit den Flanken des Modells verbunden und lässt sich auch nicht von ihm ablösen.

Die hier vorhandene Flasche ist mit Maßen von nur 6,3 × 16,3 Zentimetern (Ømax × Hmax) wunderbar handlich und kann dank ihres Materials auch erheblichen Stößen schadlos widerstehen. So ließen die Tester:innen die Flasche mehrmals aus einer Höhe von einem Meter herab bis zum Fußboden purzeln: Dadurch kam es zu keinen äußerlich erkennbaren Materialschäden – weder über Holz noch über Stein noch über Vinyl.

Man kann anstelle dieser Flasche aber auch eine andere verwenden: Wesentlich ist allein, dass sich der weiße Flaschenadapter, der den Wasserauslass anhand eines simplen Federmechanismus kontrolliert, anschließen lässt. Das wiederum setzt nur voraus, dass der Flaschenhals einen Durchmesser von 22 Millimetern hat, was immerhin bei manchen Flaschen mit Volumina von 125, 250 und 500 Millilitern der Fall ist.

Darüber hinaus sollte die Flasche niemals mehr als 500 Milliliter Wasser enthalten: Das Gewicht des Wassers wäre ansonsten so hoch, dass das Wasser den hier vorhandenen Federmechanismus herab pressen würde. Das wiederum hieße, dass sehr viel mehr Wasser heraus ränne, als die Wanne am Fuß des Modells in sich halten könnte.

Da das Modell andauernd Wasser innerhalb des Modellkörpers verdunstet, sieht der Hersteller vor, dass man immerhin dann, wenn das Wasser im Haushalt „[…] sehr kalkhaltig […]“ ist, nur destilliertes Wasser verwenden sollte (s. S. 6 der Dokumentation). Der Hersteller stellt mit dieser nicht sonderlich präzisen Wortwahl leider nicht heraus, ab welchem Grad das Wasser als solchermaßen kalkreich zu verstehen ist, dass man es nicht verwenden sollte: Wenn man sich hier an den von europäischen Standards inspirierten Maßstäben innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ausrichten will, ist dies bei Wasser mit mehr als 14 °dH resp. mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter anzunehmen.

Wer – wie viele Verbraucher:innen – nichts über die Qualität des bis in seinen Haushalt schießenden Wassers weiß, kann die Website der örtlichen Wasserwerke konsultieren: Hier sollten sich alle wesentlichen Werte aus der einmal pro Jahr publizierten Trinkwasseranalyse herauslesen lassen.

Woher soll ich destilliertes Wasser nehmen?
Falls das Wasser wirklich zu viel Kalk enthalten sollte, muss man mit destilliertem Wasser vorliebnehmen. Dieses ist mittlerweile allenthalben im Handel erhältlich, lässt sich aber auch online schon ab einem Preis von 0,29 € pro Liter erwerben: Da das Modell nur circa 75 bis 83 Milliliter Wasser pro Stunde verdunstet, sind die hiermit verbundenen Kosten – wir sprechen von circa 0,02 € pro Stunde – nicht erheblich.

Die Bedienung

Die Flasche ist, nachdem sie mit dem Wasser versehen worden ist, natürlich auch noch zu verschließen: Hier muss man den weißen Flaschenadapter verwenden, der einen andauernden Fluss des Wassers bis hinein ins Modell sicherstellt. Der Flaschenadapter ist – mit maßvollem Druck – ein paar Millimeter in den Flaschenhals zu schieben. Während des Tests hielt er sich hier immer vollkommen sicher.

Die Temperatur des Wassers

Während des Tests hat es sich als wirksam erwiesen, das Wasser vorher bis zu einer Temperatur von circa 8 °C herab zu kühlen: Hierzu muss man die das Wasser enthaltende Flasche des Modells vorher nur ein paar Stunden in die Tür des Kühlschranks stellen. Dadurch nimmt man auch den vom Modell her rührenden Windstoß als sehr viel erquickender wahr, auch wenn sich die Temperatur nicht in einem wirklich substanziellen Maße verändert.

 

Der hier zu sehende Schieber hakelt immer nur während der ersten paar Millimeter des Herausziehens resp. der letzten paar Millimeter des Wiederhineinschiebens: Hier sollte man den Modellkörper mit der anderen Hand von oben sichern, um zu verhindern, ihn mit nach vorne zu ziehen oder wieder nach hinten zu schieben.

Währenddessen schiebt sich ein Teil des innerhalb des Flaschenadapters verbauten Mechanismus nach oben und erlaubt es dem in der Flasche enthaltenen Wasser so, Milliliter um Milliliter, bis ins Modell zu rinnen (s. Bild, Mitte).

Nun muss man noch circa vier Minuten warten, ehe das Modell anzuschalten ist. Der Grund: Der innerhalb des Modellkörpers vorhandene Filter muss das sich im Fuß sammelnde Wasser erst bis in die Spitzen der Filterlamellen emporziehen, also immerhin schon einmal einen Teil des Wassers (VØ im Test: 150 Milliliter) absorbieren.

Dass man das Modell mit dem von Werk aus enthaltenen Zubehörensemble allein nicht ans Stromnetzwerk des Haushalts anschließen kann, ist verdrießlich, aber – alles in allem – noch zu verschmerzen: Schließlich wird der Tischventilator bei einem Gros der Verbraucher:innen ohnehin nur am Arbeitsplatz verwendet werden, sodass er sich hier mit dem Computer verbinden lässt. Außerdem: Stromnetzadapter, die einen USB Typ A-Anschluss vorweisen können, sind in vielen Haushalten ubiquitär.

Apropos Modi: Das Modell kennt derer drei verschiedene, die sich nur bzgl. der Geschwindigkeit des Ventilators voneinander unterscheiden. Mit dem 1. Modus erzielt das Modell einen leichten (vØ aus d: 0,5 Metern: 2,6 Meter pro Sekunde), mit dem 2. Modus einen mittel-leichten (vØ aus d: 0,5 Metern: 2,8 Meter pro Sekunde) und mit dem 3. Modus schließlich einen stärkeren Windstoß (vØ aus d: 0,5 Metern: 3,4 Meter pro Sekunde). Da viele Verbraucher:innen diese Werte allein aber nicht ohne Weiteres einordnen können, stellen wir sie auch noch in Kilometern pro Stunde dar: Mit 9,4, 10,1 und 12,2 Kilometern pro Stunde ist die zu verwirklichende Windstärke des Modells der eines milden Windes in der Natur durchaus ähnlich.3

Wann man welchen Modus wählen sollte, richtet sich nach mehreren, vornehmlich individuellen Faktoren, wie bspw. dem Abstand zum Modell am Arbeitsplatz, der Temperatur innerhalb des Haushalts, dem Temperaturanspruch der Verbraucherin resp. des Verbrauchers et cetera.

Für die Tester:innen, die das Modell primär an ihrem Arbeitsplatz verwendet hatten, war der mittlere Modus ideal – auch in Anbetracht der Höhe des dann herrschenden, während der Arbeit nicht allzu sehr störenden Schallausstoßes ( Die Schallemissionen).

Die Reinigung

Die einzelnen Teile des Modells lassen sich mit warmem Wasser und einem weichen Tuch wunderbar abwischen: Schließlich sind alle Teile vollkommen plan, sodass all dasjenige, was sich an den äußeren Flächen des Modells niederlässt, vor allem also die in allen Haushalten hin und her wirbelnden Partikel (Hausstaub usw.), mit einem Mal verschwindet.

Wer das Modell während des Sommers, also der den Sommer in Deutschland durchschnittlich ausmachenden 91 Tage, regelmäßig 8 Stunden pro Tag verwendet, erreicht in summa nur 728 Stunden: Verbraucher:innen müssen den Filter, abhängig von dem Ausmaß des Gebrauchs, also nur einmal pro Jahr auswechseln. Der Hersteller indes sieht vor, dass man sich des Filters auch dann, wenn die 1.000 Stunden noch nicht erreicht sein sollten, immerhin alle sechs Monate annehmen sollte. Dieser Filterwechsel ist mit vollkommen akzeptablen Kosten verbunden: So lassen sich die Filter im Onlineshop des Herstellers immer nur paarweise erwerben (20,99 € pro Filterpaar).

Die Bedienungsanleitung

Alle in den Test involvierten Tester:innen äußerten Lob über die hier vorhandene Dokumentation: Sie handelt alles, was wirklich wesentlich ist, vorbildlich ab. Freilich ist die Technik des Modells nicht solchermaßen komplex, dass man es nicht ohne vorstehende Lektüre der Dokumentation verwenden könnte. Aber: Ein paar Aspekte, wie bspw. der in Abständen von 1.000 Stunden vorzunehmende Wechsel des Filters, erschließen sich eben doch nicht von allein (S. 12).

Die Funktionalität

Der Windausstoß des Modells ist, was sich auch anhand der während des Tests erhobenen Werte erkennen lässt, vor allem im 3. Modus wirklich ordentlich (vØ aus d: 0,5 Metern: 3,4 Meter pro Sekunde): Auch bei einem ausnehmenden Temperaturlevel von circa 30 °C, das wir immerhin in einzelnen Sommerphasen auch hier erleben können, ist dies mehr als ausreichend, um das andauernde Sitzen am Arbeitsplatz sehr viel leichter auszuhalten. Dies lässt sich noch weiter verstärken, indem man das Wasser, das innerhalb des Modells verdunstet wird, vorher noch kühlt, bspw. indem man es vorher die ein oder andere Stunde in den Kühlschrank stellt:

Mit 24 °C warmem Wasser ist die Temperatur des Windstroms in dem Moment, in dem er das Modell verlässt, schon sehr viel kälter: Wir maßen hier 18,6 °C (tØ, -22,5 %). Wenn man aber von vornherein Wasser mit einer Temperatur von 8 °C heranzieht, vermittelt der Windstoß mit nur noch 17,4 °C (tØ, -27,5 %) ein bisschen mehr Frische. Das ließ sich, wiewohl es sich dabei nur um einen Unterschied von 1,2 °C handelt, von allen Tester:innen wahrnehmen.

Die Schallemissionen

Als wirklich enervierend sahen unsere Tester:innen den Schallausstoß des Modells weder im 1. noch im 2. noch im 3. Modus an. Durchaus interessant ist aber, dass die Höhe des Schalldruckpegels in erheblichem Maße nicht nur von dem Modus, sondern auch von dem Winkel der vorderen Lamellen abhängig ist: Die Schalldruckpegel wurden erhoben, während die Lamellen in einem Winkel von 90°, also parallel zum Tisch des Arbeitsplatzes, standen. Wenn man die Lamellen aber nun voll nach oben oder nach unten klappt, sodass sie schließlich in einem Winkel von 45° resp. 135° stehen, erhöhen sich die Schallemissionen allein dadurch schon um wahrnehmbare 9,2 % (LP Ø aus d: 0,5 Metern).

Der Stromverbrauch

 

Modus Dauer des Betriebs pro Tag Stromverbrauch pro Jahr Stromkosten pro Jahr
1. Modus 4 Stunden 2,36 kWh 0,80 €
2. Modus 4 Stunden 2,45 kWh 0,83 €
3. Modus 4 Stunden 2,84 kWh 0,96 €

Auch diejenigen Verbraucher:innen, die das Modell regelmäßig vier Stunden pro Tag verwenden, werden dies am Ende des Jahres anhand ihrer Stromkosten also aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal mehr wahrnehmen.

Technische Daten

Hersteller/Modell Beurer LV 50 Fresh Breeze
Maße des Modells
(Bmax × Tmax × Hmax)
14,0 × 11,7 × 14,0 cm
Gewicht des Modells
(mmax)
460 g
Maße der Flasche
max × Hmax)
6,3 × 16,3 cm
Gewicht der Flasche
(mmax, ohne Wasser)
28 g
Volumen der Flasche
(Vmax)
250 ml
Wasserverbrauch
(V/TØ, ermittelt bei t0 Wasser: 8 °C, tØ Testraum: 24 °C und RHØ Testraum: 60 %)
250 ml/3:30 h
Art des Stromkabels USB Typ A resp. USB Micro Typ B
Maß des Stromkabels
(Lmax)
1,48 m
Stromverbrauch
(PØ, ermittelt)
1,62 W (1. Modus)
1,68 W (2. Modus)
1,95 W (3. Modus)
Schallemissionen
(LP Ø aus d: 0,5 m, ermittelt)
43,4 dB(A) (1. Modus)
43,7 dB(A) (2. Modus)
50,1 dB(A) (3. Modus)
Windgeschwindigkeitseinstellung ja
Windgeschwindigkeit
(vØ aus d: 0,5 m, ermittelt)
2,6 m/s (1. Modus)
2,8 m/s (2. Modus)
3,4 m/s (3. Modus)
Garantie des Herstellers ja (3 Jahre)
Zubehör Flasche, Stromkabel (USB Typ A resp. USB Micro Typ B), Dokumentation

Bewertung

Hersteller/Modell % Beurer LV 50 Fresh Breeze
Leistung 40 86,9
Windgeschwindigkeit 60 92,0
Windgeschwindigkeitsanpassung 30 81,0
Weiteres Leistungsspektrum 10 74,0
Handhabung 30 91,2
Bedienung 60 92,0
Reinigung 30 89,3
Bedienungsanleitung 10 92,0
Schalldruckpegel 15 89,2
Stromverbrauch 10 98,0
Material-/Materialverarbeitungsqualität 5 93,5
Bonus/Malus
Bonus 1,0 (kann Wasser verdunsten und dadurch die Temperatur des Windausstoßes vermindern)
Malus
UVP des Herstellers 49,99 €
Marktpreis
Stand v. 07.06.2021
47,36 €
Preis-/Leistungsindex 0,53
Gesamtbewertung 91,0 % („gut“)

Wie haben wir geprüft?

Leistung | 40 %
Während des Tests haben wir hier vor allem ermittelt, wie stark resp. schwach der Windausstoß des Modells ist: Dieser wurde mit einem Windmesser (Anemometer) aus einem Abstand von 0,5 Metern zum vorderen Auslass des Modells erhoben – im 1., im 2. und im 3. Modus (60 %). Weiterhin wurde geprüft, ob und in welchem Maße sich der Windausstoß des Modells an die Ansprüche der Verbraucher:innen anpassen lässt (30 %). Die Tester:innen haben ihr Urteil außerdem hinsichtlich der Quantität und Qualität des von Werk aus vorhandenen Funktionsspektrums, das bspw. Funktionen zum Oszillieren, also zum steten Wechsel des Winkels des Windausstoßes, zum vollautomatischen An- und Wiederausschalten des Modells (Timer) und vielerlei mehr einschließen kann, verliehen (10 %).

Handhabung | 30 %
Wie sich das Modell verwenden lässt, wurde von den Tester:innen primär anhand der Art, der Größe und der Position der vorhandenen Tasten, der Art der von außen wahrnehmbaren Hinweise zum aktuellen Modus des Modells und der Anpassbarkeit des Winkels der den Windstoß steuernden Lamellen beurteilt (60 %). Wesentlich war außerdem, mit wie viel Arbeit es verbunden ist, das Modell von außen und von innen reinlich zu halten und zu warten, bspw. im Lichte des Filterwechsels (30 %). Der Dokumentation des Herstellers nahmen sich alle Tester:innen an und ermittelten währenddessen, ob sie wirklich alle wesentlichen Aspekte rund um das Modell in einer auch aus der Warte durchschnittlicher Verbraucher:innen verständlichen Art und Weise abhandelt, ob man das Modell also nach der Durchsicht der Dokumentation wirklich souverän verwenden kann (10 %).

Schallemissionen | 15 %
Freilich wurde auch der in der Ventilatorrotation wurzelnde Schallausstoß des Modells ermittelt: Die Tester:innen maßen ihn im 1., im 2. und im 3. Modus aus einem Abstand von 0,5 Metern zum vorderen Auslass des Modells und verstellten außerdem die hier vorhandenen Lamellen, um zu ersehen, ob und in welchem Maße sich deren Winkel bzgl. des Schalldruckpegels auswirken kann (∠1: 45°, ∠2: 90°, ∠3: 135°).

Stromverbrauch | 10 %
Die Tester:innen maßen schließlich auch den Stromverbrauch des Modells im 1., im 2. und im 3. Modus, nachdem sie es über einen nicht schon von Werk aus enthaltenen, aber laut der Dokumentation des Herstellers kompatiblen Stromnetzadapter (U: 5 Volt, I: 0,5 Ampere) mit dem Stromnetzwerk des Testlabors verbunden hatten.

Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Aus welchen Materialien das Modell äußer- und innerlich besteht und wie diese Materialien verarbeitet worden sind, ist anhand aller im Test vertretenen Muster des Modells erhoben worden. Die Tester:innen sahen hier vor allem nach Makeln, zu denen es schon während der Fabrikation kommen kann (ausnehmende Spalt- und/oder Schweißmaße, erhabene Materiallinien et cetera). Während des vier Wochen dauernden Tests ließen wir einzelne Muster außerdem 672 Stunden im 1. Modus arbeiten, um zu erproben, ob sie den damit verbundenen mechanischen Strapazen schadlos standzuhalten imstande sind.

Fußnoten

1  Aus den aktuellen Modellen der NOAA und des ECWMF lässt sich immerhin herauslesen, dass das Wärmelevel des diesjährigen Sommers in etwa dem Durchschnitt der Sommer von 1991 bis 2020 entsprechen wird (Stand vom 04.06.2021).

2 Solcherlei Produktivitätsverluste sind nicht nur bei vorrangig körperlicher Arbeit, sondern auch bei vorrangig geistiger Arbeit zu verzeichnen, vgl. zum einen Somanathan, E. et al.: The Impact of Temperature on Productivity and Labor Supply: Evidence from Indian Manufacturing (hier) und zum anderen Seppänen, O. et al.: Room Temperature and Productivity in Office Work (hier).

3 Der mit dem Modell erzielbare Windstoß lässt sich also als leichte Brise im 1. und im 2. Modus sowie als schwache Brise im 3. Modus einordnen (hier).

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