8 Induktionskochfelder im Vergleichstest
Mehr Flexibilität in der Küche
25. Oktober 2018
Es gibt viele Gründe, die für ein Induktionskochfeld sprechen. Einer der größten Vorteile ist sicherlich die Zeitersparnis beim Kochen. Denn das Induktionskochfeld erhitzt sich nicht selbst, sondern den Boden des verwendeten Kochgeschirrs. Daher entfällt ein langes Aufheizen von Pfannen, Töpfen und Co., was sich in einem maßvolleren Stromverbrauch niederschlägt. Ein weiterer nicht zu verachtender Vorteil ist die schnelle Reaktion auf Temperaturänderungen. Ähnlich wie beim Kochen mit Gas kann auch beim Kochen mit Induktionstechnik ein Überkochen oder Ansetzen von Speisen leicht verhindert werden. Damit auch ausladendes Kochgeschirr wie bspw. ein Bräter oder eine Teppanyaki-Platte gleichmäßig erhitzt wird, bieten viele Kochfelder die Möglichkeit, zwei einzelne Kochzonen miteinander zu verknüpfen. Dadurch entsteht mehr Flexibilität beim Kochen. In unserem Test haben wir 8 solcher Induktionskochfelder mit Brücken-Funktion geprüft und verraten in diesem Testbericht, wie sich die Modelle handhaben lassen und wie schnell sie tatsächlich heizen.
Beim Kochen mit Induktion wird die durch ein Magnetfeld erzeugte Energie direkt in den Topfboden übertragen, wo sie in Wärme umgewandelt wird. Neben dem schnelleren und damit auch energiesparenderen Erhitzen bietet das auch den Vorteil, dass sich Fettspritzer oder überkochende Speisen nicht in das Kochfeld einbrennen. Die Fläche unter dem Topf erwärmt sich zwar aufgrund der abstrahlenden Hitze des daraufliegenden Kochgeschirrs; allerdings sind die Temperaturen deutlich niedriger, als dies bei einem Elektro- oder Cerankochfeld der Fall ist. Die Reinigung erfolgt somit sehr leicht. Wer sich für ein Induktionskochfeld entscheidet, sollte allerdings zuvor sein Kochgeschirr prüfen. Induktionsgeeignete Töpfe und Pfannen sind mit einem spiralförmigen Symbol gekennzeichnet. Ist kein Symbol zu erkennen, empfiehlt sich ein einfacher Trick: Halten Sie einen Magneten an den Boden des Kochgeschirrs. Hält dieser am Boden, so kann das Kochgeschirr normalerweise auch auf einem Induktionskochfeld betrieben werden.
Funktion im Detail
Rein äußerlich ist zwischen einem klassischen Glaskeramik-Kochfeld und einem Induktionskochfeld kein Unterschied auszumachen. Anders sieht es jedoch unter der Glaskeramikplatte aus. Hier sind bei einem Induktionskochfeld spezielle Induktionsspulen aus Kupferdraht gelegen. Mit Start des Betriebs wird von den Spulen ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Wird ein induktionsgeeignetes Kochgeschirr auf der jeweiligen Fläche erkannt, so wird ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt. Dies sorgt dafür, dass die Energie unmittelbar im Topfboden in Wärme umgewandelt wird.
Diese Funktionsweise sichert eine deutlich kürzere Aufheizzeit als beim herkömmlichen Glaskeramik-Kochfeld. Je nach Anordnung der Induktionsspule(n) lässt sich so auch größeres Kochgeschirr (bspw. Bräter oder japanische Teppanyaki-Platten) gleichmäßig erhitzen. Alle Modelle im Test bieten die Möglichkeit, zwei kleine Flächen zu einer großen zusammen zu schalten (Brücken-Funktion).
Installation – Einbau, Anschluss & Co.
Vorbereitung
Bevor ein Induktionskochfeld eingebaut werden kann, muss zunächst das Ausschnittmaß den Herstellerdaten entsprechend in die Arbeitsplatte gesägt werden. Anschließend müssen, je nach Modell, eine Dichtung unter dem Rand platziert und die im Lieferumfang enthaltenen Klemmen am Kochfeld montiert werden. Letztere sorgen dafür, dass das Kochfeld festen Halt in der Arbeitsplatte findet.
Anschluss
Der elektrische Anschluss muss (!) von einem Fachmann erflogen. Da die Kochfelder EU-weit vertrieben werden, gibt es unterschiedliche Anschlusspläne. Der Fachmann ist mit den gängigen Sicherheits- und Installationsvorschriften vertraut.
Einbau
Alle Induktionskochfelder haben an der Unterseite einen Lüfter verbaut. Dieser stellt während des Betriebes sicher, dass sich die Hitze nicht staut und abgeleitet werden kann. Daher sollte bei der Installation darauf geachtet werden, dass die empfohlene Einbautiefe des Kochfelds eingehalten wird; andernfalls kann die heiße Luft nicht abgeleitet werden und ein Hitzestau zu Betriebsstörungen führen.
Getestete Produkte
- AEG IKE64471XB
- Bauknecht CTAI 9640FFS IN
- Grundig GIEI 623470 HX
- Panasonic KY-B627GL
- Privileg PCTAI 6040C IN
- Samsung NZ64N9777BK/E1
- Siemens EX645FXC1E
- Zanussi ZIL6470XB
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