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7 Wäschetrockner im Vergleichstest

Sanft oder schnell? Wäschetrocknung ganz nach Maß

21. Februar 2019

Freilich: Für das Trocknen der Wäsche ist nichts schöner als heller Sonnenschein, sommerliche Wärme und ein lauer Wind. Im Herbst und Winter muss man sich mit der Wäsche aber leider ins Haus zurückziehen; und wer hier keinen Trockenraum nutzen kann, muss mit seinen Wohnräumen vorliebnehmen. Das ist nicht nur alles andere als schön, sondern nimmt auch viel Zeit in Anspruch und erhöht die Feuchte in den Räumen. Aus modernen Trocknern lässt sich die Wäsche schon nach der ein oder anderen Stunde wieder herausnehmen; und viel Strom verbrauchen aktuelle Modelle auch nicht (mehr)! Das ETM TESTMAGAZIN hat 7 Trockner mit einer Maximalkapazität von je 8 kg geprüft.

Noch immer werden Trockner mit manch Skepsis betrachtet: Sie würden in erheblichem Maße Strom verbrauchen, was sich, vor allem im Lichte des Klimawandels, nicht (mehr) anschicke. Trocknen lasse sich ja schließlich auch vollkommen natürlich außer- oder innerhalb des Hauses. Dabei ist der Stromverbrauch in den letzten Jahren immer weiter vermindert worden, sodass sich die elektrische Trocknung der Wäsche im Herbst und Winter gegenüber der Trocknung der Wäsche an der Luft noch eher empfehlen kann. Zumindest wenn die Wäsche in den Wohnräumen getrocknet wird. Dann senkt sich die Temperatur durch die höhere Feuchte stärker ab und diese Feuchte muss durch regelmäßiges Lüften ausgeglichen werden; das wiederum setzt, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten, ein intensiveres (Nach-)Heizen voraus, um die Temperaturen konstant halten zu können. Die hiermit verknüpften Energiekosten können diejenigen, die mit einem Trocknungsgang verbunden sind, (deutlich) übersteigen. Wer Trockenräume besitzt oder an der frischen Luft trocknen kann, sollte dies dennoch tun. Moderne Trockner sind zudem mit allerlei Programmen ausgestattet, die es erlauben, auch empfindliche Textilien wie Wolle und Seide sanft zu trocknen. Wir haben die sieben Trockner in unserem Test jeweils anknüpfend an ihre Handhabung, ihre Trocknungsleistung, ihre Ausstattung und ihre Verbrauchswerte im Betrieb geprüft und bewertet.

Aufbau & Funktion

details

Alle Wäschetrockner des Tests sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet – verglichen mit Abluft- und Kondenstrocknern verbrauchen sie deswegen deutlich weniger Energie und gehören auch regelmäßig der besten Energieeffizienzklasse (A+++) an. Um den Trocknungsvorgang zu verkürzen, empfiehlt es sich außerdem, die Wäsche vorab in der Waschmaschine mit der höchstmöglichen Drehzahl (abhängig vom Waschmaschinenmodell und der Textilart) zu schleudern. Anschließend wird die Wäsche in die Trommel A des Trockners gefüllt und die Tür geschlossen. Viele Modelle verfügen über eine Glastür B, die jederzeit einen Blick in die Trommel erlaubt. In diese wird während des Trocknungsprozesses warme Luft geleitet, während die Wäsche durch die Drehung der Trommel stetig bewegt wird. Die warme Luft nimmt die Feuchtigkeit der Wäsche besonders gut auf und wird sodann – mit dem aus der Wäsche abgeschöpften Wasser – wieder aus der Trommel geleitet. Dabei kondensiert das Wasser und sammelt sich im Wasserbehälter C des Wäschetrockners. Mit einem Drehregler D wird das gewünschte Trocknungsprogramm ausgewählt, wobei hier zwischen sensorgesteuerten und zeitgesteuerten Programmen unterschieden wird. Wird ein sensorgesteuertes Programm gewählt, muss außerdem ein Trockenziel eingestellt werden. Sensoren in der Trommel bestimmen dann den Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche und beenden den Trocknungsvorgang automatisch bei Erreichung des angestrebten Trocknungsgrades. Im Gegensatz dazu läuft bei den zeitgesteuerten Programmen die zuvor eingestellte Zeit ab – der Trocknungsvorgang wird auch dann abgeschlossen, wenn sich in der Wäsche noch eine hohe Restfeuchte befindet. Beide Einstellungen werden am Bedienfeld E vorgenommen. Hier kann zudem die Startzeit eines Programms vorbestimmt und der Knitterschutz (de-)aktiviert werden. Auf dem Display wird die Restzeit eines Programms und – je nach Modell – auch der Fortschritt desselben angezeigt. Nach jedem Trocknungszyklus sollte das Flusensieb F gesäubert werden. Ansonsten können sich die Trocknungsdauer deutlich verlängern und der Energieverbrauch erhöhen. Übrigens: Wer seine Wäsche im Trockner trocknet, kann auf Weichspüler verzichten. Durch die stete Bewegung wird die Wäsche auch ohne weiteren Zusatz weich.

Getestete Produkte

  • AEG T9DB67689
  • Bauknecht T ADVANCE M11 82WKY DE
  • Gorenje DE 83 ILA/GI
  • Hoover VTH 980 NA2C-84
  • LG RT 8DIH2
  • Samsung DV81N62532W/EG
  • Siemens WT44W5W0

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