7 Slow Cooker im Vergleichstest
In der Ruhe liegt die Kraft
24. Oktober 2019
Soll’s vielleicht ein vegetarisches Chili sin Carne, süßliches-pikantes Pulled Pork oder doch lieber authentisch-italienische Ragù alla Bolognese sein? Mit einem modernen Slow Cooker oder Crock Pot muss man morgens nur alle Zutaten zusammenschmeißen, um abends ein großartiges Essen genießen zu können – ohne dass der Gar- und Schmorvorgang auch nur mit dem allerkleinsten Aufwand verknüpft wäre. Slow Cooker werden in unserer jetzigen Zeit, in der Hektik allgegenwärtig zu sein scheint, immer beliebter: Hierin äußert sich ein Wunsch der Menschen nach „Entschleunigung“. Wie man das beim Kochen verwirklicht, haben wir jetzt anhand von sieben modernen Slow Cookern geprüft. Die elektrisch beheizten Töpfe arbeiten mit maßvollen Temperaturen von unter 100,0 °C, sodass die Lebensmittel schonend gegart und geschmort werden. Daher ist’s auch nicht verwunderlich, dass der Gar- und Schmorvorgang 6 bis 8 Stunden in Anspruch nehmen kann. Der Vorteil eines Slow Cookers? Das ist sicherlich die schonende Gar- und Schmormethode, welche die ursprünglichen Aromen der einzelnen Lebensmittel erhält; und das macht sich selbstverständlich auch im Geschmack bemerkbar, denn Gerichte aus dem Slow Cooker schmecken normalerweise viel intensiver und „voller“. Darüber hinaus können viele Slow Cooker ein solch großes Fassungsvermögen vorweisen, dass sich auch mehrere Personen zur selben Zeit bewirten lassen. Welcher der von uns geprüften Slow Cooker die Testerinnen und Tester ganz und gar überzeugen konnte, lesen Sie im Folgenden.
Der Trend des Slow Cookings ist im angloamerikanischen Raum schon seit längerer Zeit allgegenwärtig; mittlerweile allerdings hält er auch Einzug in deutsche Haushalten – passend zum allseits wachsenden Ernährungsbewusstsein hierzulande. Beim Slow Cooking erfolgt die Zubereitung in einem speziellen Keramiktopf, der elektrisch beheizt wird. Die Lebensmittel garen in ihm bei maßvollen Temperaturen, regelmäßig zwischen 75,0 und 95,0 °C. Daher ist’s nicht verwunderlich, dass der Gar-/Schmorvorgang ein jedes Mal mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Um also beispielsweise das Abendessen vorzubereiten, muss der Topf schon morgens befüllt und eingeschaltet werden. Da das Garen jedoch keines weiteren Eingreifens bedarf, kann der Slow Cooker guten Gewissens alleine gelassen werden; und das weiß jeder zu schätzen, der den Großteil des Tages außer Haus ist – einerlei ob berufs-, familien- oder studiumsbedingt. Es ist vielmehr die Kunst des Slow Cookings, sich während des Gar-/Schmorvorgangs zurückzuhalten, denn: Durch andauerndes Anheben des Deckels würde die Temperatur absinken und Wasserdampf entweichen, der anderenfalls wieder kondensieren und die Lebensmittel saftig halten würde.
Das Wichtigste
Für wen ist ein Slow Cooker geeignet?
Für jedermann, der seine Speisen schonend bei niedrigen Temperaturen garen lassen möchte – gerade auch dann, während er außer Haus ist. So lässt sich eine ausgewogene Ernährung verwirklichen, ohne dass dies mit einem erheblichen Arbeits- oder Zeitaufwand verknüpft wäre.
Welche Funktion ist bei den Modellen hervorzuheben?
Durch die niedrigen Temperaturen (regelmäßig unter 100,0 °C) werden die Lebensmittel nicht gekocht, sondern vielmehr schonend gegart.
Was ist bei den Modellen weiter interessant?
Manche Modelle sind sogenannte Multi Cooker und bieten eine Vielzahl weiterer Zubereitungsmethoden, wie beispielsweise ein scharfes Anbraten oder Dämpfen.
Aufbau – im Detail
Slow Cooker sind nicht nur ausgesprochen leicht zu handhaben, sondern auch ihrem Aufbau nach recht simpel gestaltet: So sind die meisten Modelle mit einer elektrischen Heizschleife versehen; zwischen der Außen- und der Innenwand des Slow Cookers. Diese heizt den Topf gleichmäßig von allen Seiten auf. Der Topf übrigens besteht klassischerweise aus widerstandsfähiger Keramik; mittlerweile allerdings sind auch zahlreiche Slow Cooker mit metallischen Töpfen zu haben. Manche Modelle verfügen über eine Anbratfunktion, mithilfe derer sich Fleisch, Fisch und Gemüse vor dem schonenden Gar- und Schmorvorgang kurz scharf anbraten lassen; infolgedessen bilden sich erlesene Röstaromen an der Außenseite der Zutaten. Bei manch anderen Slow Cookern kann man den Topf herausnehmen und über einem Kochfeld erhitzen, um die Lebensmittel so scharf anzubraten. Eine Keramik- oder Antihaftbeschichtung stellt währenddessen sicher, dass die Zutaten nicht anhaften. Das Fassungsvermögen der Töpfe ist vom jeweiligen Slow Cooker abhängig: Die in diesem Testfeld vertretenen Modelle bieten 5,0 bis 6,5 l; es gibt allerdings auch kleinere, vor allem in Ein- und Zweipersonenhaushalten empfehlenswerte Slow Cooker mit einem Fassungsvermögen von lediglich ~3,5 l. Die Bedienung stellt sich ebenfalls sehr simpel dar: Meistens kann man hier bloß zwischen einer hohen und einer niedrigen Temperaturstufe wählen. Bei der niedrigen Temperaturstufe herrschen regelmäßig Temperaturen von 75,0 bis 80,0 °C und bei der hohen Temperaturstufe solche von 85,0 bis 90,0 °C vor – gemessen jeweils am Topfboden. Die Gar- und Schmordauer kann bei vielen Modellen mithilfe eines Timers eingestellt werden. Mit Ablauf der einprogrammierten Zeitdauer wechseln manche Modelle vollautomatisch in einen Warmhaltemodus. Hier werden die Speisen weiterhin bei ~65,0 °C warm gehalten. Es gibt allerdings auch Modelle, die eines Timers entbehren. Dann kann man den Warmhaltemodus nur manuell nach Abschluss des Gar- und Schmorvorgangs einschalten.
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