6 smarte Türspione im Vergleichstest
Türklingel, Überwachungskamera und Gegensprechanlage in einem
23. April 2020
Wenn es an der Tür schellt, weiß man in vielen Situationen nicht, wer denn nun vor ihr steht – ist’s vielleicht ein Mensch aus dem Freundes- und Familienkreis oder ist’s vielmehr der Paket- und Postzusteller, der nur ein paar Sekunden warten kann? Dies ist, immerhin in manchen Momenten, ein wirkliches Problem: Schließlich möchte man nicht jedem die Chance bieten, durch die Tür ins Haus zu kommen – vor allem dann nicht, wenn man alleine wohnt. Freilich kann man sich hier eines klassischen Türspions bedienen, der den Blick durch die Tür nach draußen erlaubt; auch Gegensprechanlagen sind weit verbreitet: Mit ihnen kann man schließlich mit der vor der Tür stehenden Person reden, ohne sich selbst schutzlos zu stellen. Das modernste und auch praktischste aller Mittel ist aber wohl ein smarter Türspion, der all die angesprochenen Funktionen in sich vereint und bequem per App übers Smartphone und Tablet erreichbar macht – unabhängig davon, wo man im Zeitpunkt des Schellens auch ist. Das ETM TESTMAGAZIN hat in den vergangenen Wochen 6 solcher Türspione getestet.
Smarte Türspione bieten sehr viel mehr Funktionen als normale Türsignalanlagen; dieser Funktionsreichtum ist’s schließlich, der sie überhaupt erst „smart“ macht. Wenn sich Besucher/-innen vor der Tür anmelden, stößt ein solcher Türspion nämlich nicht nur einen lauten Ton aus, nein: Die Anwohner/-innen können sich vielmehr auch eine Push-Benachrichtigung ans Smartphone oder Tablet schicken lassen. Mit einer kompatiblen App ist’s auch ein Leichtes, die im Türspion installierte Kamera anzuschalten, um herauszubekommen, wer denn nun vor der Tür steht (… und ob man ihn wirklich einlassen möchte oder nicht). Man kann anschließend auch noch mit dieser Person kommunizieren: Die Türspione sind mit allem versehen, was man hierzu braucht – einem Lautsprecher und einem Mikrophon. Hierdurch wird nicht nur ein sehr viel höheres Maß an Sicherheit erreicht, sondern es ist auch noch sehr bequem, nicht bei jedem Schellen hin zur Tür springen zu müssen. Obendrein bieten viele der Türspione im Test auch noch viele weitere spezielle Funktionen: So kann ein Bewegungsmelder bspw. erkennen, wenn sich eine Person nähert, noch bevor diese die Klingel betätigt hat; darüber hinaus gelingt es allen Türspionen dank ihrer Nachtsicht-Funktion auch bei abendlichen und nächtlichen Lichtverhältnissen noch, immerhin „befriedigende“ bis „sehr gute“ Bilder darzustellen. Was die von uns geprüften Türspione alles können und wie sie sich installieren lassen, lesen Sie in unserem Testbericht.
Smarte Türspione – Technik im Detail
Ein smarter Türspion ähnelt äußerlich einem Quader mit modern-minimalistischer Farbgebung. Um ihn an einer geeigneten Stelle neben der Tür zu installieren, muss vorab eine von Werk aus mit enthaltene Montageplatte A verschraubt werden; alternativ sind immerhin bei manchen Modellen im Test auch stabile Klebepads vorhanden, die eine Beschädigung des Mauerwerks verhindern. Der Türspion ist anschließend durch leichten Druck zu montieren und wird von der Montageplatte getragen. Am Türspion selbst ist eine Taste B zu sehen, die von derjenigen Person, die vor der Tür steht, betätigt wird; ihre Formgestaltung ist modellabhängig. Durch den Tastendruck stößt das Modell ein Tonsignal mit bis zu 78,4 dB(A) aus – am Türspion selbst sowie an einem der bei vielen Modellen vorhandenen Türgongs C, die sich im Haushalt ans Stromnetzwerk anschließen lassen und den Ton viele Meter weit leichter hörbar machen. Meistens kann man hier individuell einstellen, welche Art von Ton (Melodien usw.) das Modell ausstoßen soll. Obendrein ist der Türspion noch mit einer Kamera D, einem Mikrophon E und einem Lautsprecher F versehen: Diese Technik dient vornehmlich dazu, um mit der vor der Tür stehenden Person zu kommunizieren (oder auch nur um zu kontrollieren, um welche Person es sich hierbei überhaupt handelt). Hierzu braucht‘s aber immer eine passende App, mit der sich all diese Komponenten schnell per Smartphone und/oder Tablet ansteuern lassen. Die App wird außerdem vollautomatisch aktiv, wenn jemand per Tastendruck schellen sollte: Sie sendet den Verbraucher/-innen dann bspw. eine Push-Benachrichtigung o. ä., sodass man nicht einmal den vom Modell herrührenden Ton hören muss – das Smartphone haben mittlerweile ja die meisten Verbraucher/-innen auch innerhalb ihres Haushalts immer zur Hand. Damit die Kamera auch bei „gedämpftem“, also vor allem abendlichem und nächtlichem Licht passable Bilder übermitteln kann, sind bei allen Modellen außerdem spezielle IR-Lampen G vorhanden. Diese springen bei solchen Lichtverhältnissen vollautomatisch an und erlauben es, auch bei vollkommener Finsternis noch zu erkennen, wer im jeweiligen Moment vor der Tür steht. Manche Modelle können auch einen Bewegungsmelder H vorweisen, der die Körperwärme sich nähernder Personen prüft und automatisch die Kamera einschaltet.
Alle smarten Türspione arbeiten mit zwei schon von Werk aus mit enthaltenen Akkumulatoren, um ausreichend Strom abzuschöpfen. Die meisten Modelle können darüber hinaus auch über das schon vorhandene Kabelwerk der ursprünglichen Tonsignalanlage mit Strom gespeist werden (Transformator). Die Kommunikation zwischen Türspion, Türgong und Smartphone und/oder Tablet erfolgt über WLAN.
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