5 Multikocher im Vergleichstest
Die modernen Küchenallrounder
25. Juni 2020
So sehr wir es uns manchmal auch wünschen: Neben Arbeit, Familie und Haushalt bleibt vielen von uns nicht mehr hinreichend Zeit, um sich in den Abendstunden noch einer schönen „Kochsession“ in der heimischen Küche zu widmen. Wem es allerdings wichtig ist, sich ausgewogen zu ernähren und regelmäßig mit Frischzutaten zu kochen, der kann sich einen modernen Multikocher ins Haus holen. Diese kompakten Maschinen bieten, indem sie allerlei verschiedene Funktionen in einem kompakten Gehäuse vereinen, ein Höchstmaß an Spielraum während des Kochens. Obendrein können sie uns auch in erheblichem Maße Arbeit und Zeit sparen – dank Startzeitverzögerung auch dann, wenn wir außer Haus sind. Wir hatten nun 5 aktuelle Multikocher mit Marktpreisen von 83,95 bis 249,00 € im Test. Zwei von ihnen erlauben es außerdem, unter erhöhtem Druck von bis zu 70 bzw. 80 kPa zu kochen: Das verknappt die Kochzeit von Bohnen, (Kicher-)Erbsen, Linsen und Co. immens. Die meisten Multikocher sind, wenn sie nicht ohnehin schon smart mit einer App verbunden werden können, spielerisch-leicht zu handhaben, setzen also wirklich keine kulinarische Expertise voraus. Alle wesentlichen Garparameter können, abhängig von der Garmethode, individuell angepasst werden: Gerade so, wie es sich bei der jeweiligen Speise empfiehlt. Im Test lesen Sie, was die einzelnen Multikocher alles zu bieten haben und wie es um Qualität der mit ihnen zubereiteten Speisen wirklich bestellt ist.
Backen, dämpfen, kochen und vieles mehr – das Funktionsspektrum eines modernen Multikochers ist enorm. Dadurch, dass er solchermaßen viele Funktionen clever in einem schlanken Gehäuse vereint, erleichtert er den Menschen in vielen Situationen das Kochen daheim. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich nun um eine Vor-, Haupt- oder Nachspeise handelt: Mit einem Multikocher lassen sich nämlich alle nur vorstellbaren Speisen aus Gemüse, Fleisch, Fisch, Seitan, Soja und Co. zubereiten – und das alles im arbeits- und zeitsparenden one pot-Stil. Selbst vor Nachspeisen macht ein Mulikocher nicht Halt: Moderne Modelle erlauben’s auch, lieblich-süße Backwaren in ihnen herzustellen. Bei manchen Multikochern kann man Fleisch und Fisch selbst sous vide zubereiten – sie also je nach Temperatur punktgenau rare, medium oder well-done garen. Die ersten Male kann es durchaus passieren, dass die Speisen im Multikocher nicht so gelingen, wie man es sich vorstellt – aber schon nach kurzer Zeit weiß man auch, welches Gericht idealerweise mit welchem Garprogramm und welchen -parametern zubereitet werden muss. Dank des praktischen Timers kann bei vielen Modellen auch der Startzeitpunkt des Garvorgangs einprogrammiert werden, sodass sich Multikocher all denjenigen Menschen empfehlen, die abends von der Arbeit wieder nach Hause kommen und unmittelbar ihr Abendessen genießen möchten: Mit geplanter Startzeitverzögerung ist die Speise pünktlich zur Heimkehr servierbereit. Ein weiterer Pluspunkt ist die nach Abschluss des Garvorgangs vorzunehmende Reinigung: Da hier alles in ein und demselben Topf als one pot-Speise zubereitet wird, muss man sich auch nur dieses einen Topfes annehmen.
Multikocher im Detail –
Aufbau und Funktion
Trotz ihres in puncto Farb- und Formgestaltung eher dezenten Äußeren vereinen Multikocher eine Vielzahl verschiedener Funktionen in sich: Dem Funktionsprinzip nach sind sie recht simpel. Das Multikocheräußere A ist immer mit einem Tastenpanel B versehen. Bei ihm handelt es sich quasi um die „Schnittstelle“ zwischen Verbraucher/-in und Multikocher: Die Tasten erlauben die An- und Auswahl einzelner Garprogramme und, abhängig vom jeweiligen Modell, auch die manuelle Garprogrammgestaltung hinsichtlich der Temperatur, der Zeit usw. Die meisten Multikocher bieten obendrein eine Handvoll Rezepte, bspw. zum Garen von Reis. Hervorzuheben ist an dieser Stelle das im Test vertretene Modell von Krups: Dieses unterscheidet sich von den anderen Multikochern nämlich insoweit, als dass man bei ihm kein Garprogramm manuell einstellen, sondern ausschließlich nach Rezepten kochen kann. 150 verschiedene Rezepte sind schon von Werk aus vorinstalliert und sehr viele weitere Rezepte können außerordentlich schnell über die mit Android und iOS kompatible Cook 4me-App abgespeichert werden. Sehr schön ist hierbei, dass sich alle Zutaten eines interessanten Rezepts über die App in eine virtuelle Liste einpflegen lassen; und die hat man sodann per Smartphone jederzeit zur Hand, auch im Supermarkt.
Die anderen Modelle im Test (scil. von Rommelsbacher, Rosenstein & Söhne, Syntrox und Turbo Tronic) bieten nicht annähernd so viele Rezepte. Aber: Mit ihnen kann man immerhin alle wesentlichen Garparameter, also Temperatur, Zeit usw., manuell einprogrammieren. Der Garvorgang lässt sich bei allen Multikochern nur dann anstoßen, wenn der Topf C an Ort und Stelle ist. Dieser ist normalerweise mit einer Skala, welche mindestens den maximalen Füllstand ausweist, versehen. Außerdem sind die Töpfe in spezieller Art und Weise beschichtet, um zu verhindern, dass Speisen hier in erheblichem Maße ankleben. Nur zwei der Töpfe (scil. von Krups, Turbo Tronic) sind mit Handteilen versehen, sodass man sie sicher aus dem Multikocherinneren herausheben kann.
Mit dem Deckel D wird der Multikocher schließlich, abhängig vom jeweiligen Garprogramm, sicher verschlossen. Der sichere Verschluss ist vor allem bei zwei Modellen (scil. von Krups und Rommelsbacher) bedeutsam, denn: Sie können Speisen unter erhöhtem Druck von bis zu 70 kPa (Krups) bzw. 80 kPa (Rommelsbacher) zubereiten und dadurch die Dauer des Garvorgangs in erheblichem Maße verkürzen. Hier ist ein spezielles Ventil E im Deckel verbaut, durch das sich der Druck am Ende des Garvorgangs sicher abbauen lässt. Bei den anderen, mit Normaldruck arbeitenden Modellen erfolgt der Auslass des während des Garens entstehenden Wasserdampfes über einen normalen Dampfauslass.
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