5 Dörrgeräte mit Einschubebenen im Test
Für maximale Haltbarkeit – und höchste Qualität
26. September 2019
Ob’s nun eine Handvoll herrlich-süßer Braeburn-Äpfel aus dem heimischen Garten, ein paar pikante Cayenne- Chilis aus dem Gewächshaus oder wundervoll-aromatische Steinpilze aus dem nahen Wald sind: Trocknen lässt sich ja so manches. So müssen es nicht immer nur Obst und Gemüse sein. Es lassen sich auch, wie’s in vielen anderen Ländern normal ist, Fleisch und Fisch dörren; zusammen mit erlesenen Gewürzen wird daraus ein eiweißreicher Snack, der sich nicht nur Sportler/-innen empfiehlt. Durch den Wasserverlust während des Trocknens wird aber nicht nur das natürliche Aroma der Lebensmittel intensiver, nein: Sie werden auch viel kleiner und leichter; und das wiederum weiß jeder zu schätzen, der regelmäßig außer Haus ist und immer ein bisschen Proviant in petto haben muss. Freilich lassen sich Trockenobst und Co. mittlerweile auch in jedem Supermarkt erwerben. All die verschiedenen Zutaten jedoch, die in solchen industriellen Produkten enthalten sind, werden den ein oder anderen aber von vornherein abhalten. Verständlicherweise, denn: Was beispielsweise hat Glukosesirup in einem schon von Natur aus lieblich-süßen Trockenobst zu suchen? Schon aus diesem Grunde empfiehlt sich das vollkommen individuelle Dörren daheim: Mit einem modernen Dörrautomaten lässt sich nicht nur die Qualität der einzelnen Lebensmittel, sondern auch diejenige aller weiteren Zusätze kontrollieren. Da man mit einem solchen Automaten auch problemlos mit nur 40,0 °C dörren kann, lassen sich all die verschiedenen Schmankerl auch schonend in Rohkostqualität (raw) herstellen. Wir haben 5 aktuelle Dörrautomaten mit Einschubebenen von DOMO, Excalibur, Graef, Rommelsbacher und Sedona geprüft.
Das Dörren ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen; ursprünglich war man hier noch von Sonnenlicht und -wärme abhängig: Daher ist’s nicht verwunderlich, dass das Haltbarmachen damals noch den ein oder anderen Tag (manches Mal gar die ein oder andere Woche) in Anspruch nahm. Mit modernen Dörrautomaten allerdings geht’s weitaus leichter und schneller: Hier muss man nämlich nur alle wesentlichen Parameter, also die Temperatur und die Zeit, einprogrammieren, den Dörrvorgang anschmeißen und schließlich noch die ein oder andere Stunde warten. Die Hersteller haben die in ihren Modellen werkelnde Technik mittlerweile so weit modernisiert, dass auch der Stromverbrauch sehr maßvoll ist. Die Haltbarmachung per Dörrung ist gerade in der jetzigen Zeit, in der bei vielen Menschen ein vollkommen neues Konsumbewusstsein wach wird, wieder im Trend. Mit einem Dörrgerät kann man auch all diejenigen Lebensmittel haltbar machen, die man – anders als es ursprünglich noch geplant war – doch nicht mehr vor ihrem Verderb verzehren kann. Sie lassen sich in Minutenschnelle vorbereiten, dörren, in ordentlich verschlossenen Behältnissen verwahren und innerhalb der nächsten Monate verbrauchen; man muss also nichts mehr verschwenden (Zero Waste)!
Das Funktionsprinzip – Aufbau und Bedienung
Da alle Dörrautomaten in diesem Test nach ein- und demselben Prinzip arbeiten, ist es nicht verwunderlich, dass sie einander auch äußerlich ähneln: So kann jedes Modell ein Tastenpanel A vorweisen, über das sich sowohl die Dörr-Temperatur als auch die Dörr-Zeit präzise einstellen lassen, meistens übrigens in 1-min- bzw. 1-°C-Schritten. Manche Modelle erlauben es außerdem, nur in einzelnen Zonen des Modellinnenraums zu dörren. Das ist vor allem dann wunderbar, wenn man nur ein paar Lebensmittel verarbeiten will, die ihrer Anzahl und ihren Maßen nach ohne weiteres in eine Zone passen. Dadurch schließlich, dass das Modell die Temperatur nur in dieser einen Zone erhöhen und auch weiter hoch halten muss, lässt sich messbar Strom sparen. Die Dörrautomaten schirmen die Lebensmittel mit mindestens einer Tür B von der Außenwelt ab; über diese Tür, die sich je nach Modell zu den Seiten hin- oder nach unten herabklappen lässt, kann man in den Modellinnenraum hineinreichen. Hier sind mehrere Einschübe C auszumachen, in die sich die einzelnen Ebenen sicher einschieben lassen. Wie viele Lebensmittel man zur selben Zeit dörren kann, ist von der Fläche dieser Ebenen abhängig. Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem die Größe der Maschen D in den Einschubebenen: An ihnen muss man sich nämlich während des Vorbereitens orientieren, um zu verhindern, dass die Lebensmittel, die während des Dörrens ja in erheblichem Maße Wasser verlieren und dadurch schrumpfen, herabpurzeln. Die im Test vertretenen Modelle bieten 6 bis 10 Ebenen mit einer Fläche von 0,10 bis 0,16 m² und Maschenmaßen von 0,2 × 0,4 cm bis 1,5 × 1,5 cm (jeweils B × T). Der ein oder andere Dörrautomat hat auch noch ein spezielles Fach E am Boden des Modellinnenraums in petto. All dasjenige, was während des Dörrvorgangs so herabrieseln kann, sammelt sich in diesem Fach; nach Abschluss des Dörrens schließlich lässt sich das Fach und mit ihm auch all die Partikelchen in einem Mal herausnehmen. Dadurch wird’s wesentlich leichter, das Modell anschließend noch ab- und auszuwischen. Das Heizelement ist an der Rückseite des Dörrautomaten verbaut. Nebenan ist das Ventilationssystem F beheimatet; durch die andauernde Ventilatorrotation wirbelt die Luft während des Dörrvorgangs durch den Modellinnenraum, schöpft das nach und nach verdunstende Wasser ab und wird schließlich nach draußen getragen.
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