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4 mobile Klimageräte im Test 2019

Kühler Kopf an heißen Tagen

27. Juni 2019

Der Sommer letzten Jahres (2018) war einer der heißesten, die wir in Deutschland je erlebt hatten; doch auch die diesjährige Sommerzeit wird wohl wieder außerordentlich warm werden. Und während sich die sommerlichen Temperaturen halten, erhitzen sie die Häuser nicht nur von außen, sondern leider auch von innen. Für viele wird die abendliche Heimkehr daher zur Quälerei. Glücklicherweise lässt sich dieses Hitzeproblem leicht lösen: Mit einem mobilen Klimasystem. Der Vorteil an einem solchen besteht darin, dass sie mobil sind und dadurch auch im Haushalt hin und her verschoben werden können – sie können also da kühlen, wo es aktuell am nötigsten ist. In unserem Test haben wir mobile Klimageräte von AEG, Bauknecht, Bestron und De’Longhi geprüft.

Warum sollte man sich überhaupt ein mobiles Klimasystem ins Haus holen? Nun, sie bieten gegenüber den Split-Systemen mindestens zwei nicht von der Hand zu weisende Vorteile: Zum einen sind sie weitaus (!) preiswerter. Zum anderen lassen sich auch ohne Zustimmung des Vermieters installieren, da man sie weder an noch in der Wand installieren muss. Ein Stromanschluss und ein Fenster reichen schon aus, um die mobilen Systeme zu betreiben. Darüber hinaus muss man die Installation nicht von Fachhandwerkern vornehmen lassen, sondern kann sich ihrer selbst annehmen – ohne dass man hierzu viel Technik-know-how bräuchte. Dazu muss man nur den Schlauch, der sich bei allen Modellen leicht auseinander ziehen (und auch wieder ineinander schieben) lässt, aus dem Fenster leiten; über ihn wird dann die warme Luft (Abluft) raus ins Freie getragen. Damit der Auslass aber nicht zum Einlass wird, also keine warme Luft von außen wieder in den Wohnraum hineinkommt, muss man ihn von allen Seiten abdichten. Manche Systeme bieten von Werk aus spezielle Fenster-Kits, mit denen sich das System leichter an Schiebe-Fenstern installieren lässt. Mit den in Deutschland viel weiter verbreiteten Dreh-/Kipp-Fenstern sind diese Fenster-Kits aber leider nicht kompatibel. Daher sollte man das Fenster, durch den der Schlauch nach außen gelegt wird, bspw. mit Styropor dämmen. Das empfiehlt sich übrigens schon, um den Stromverbrauch zu mindern.

Monoblock-Klimageräte – Funktionsweise und Aufbau

Monoblock-Klimageräte senken die Temperatur nach dem Kompressorprinzip. Alle Modelle im Test verwenden dazu das umweltfreundliche Kältemittel R 290. Im Gegensatz zu dem häufig verwendeten Kältemittel R 410 A, welches ein Treibhauspotenzial von 2.088 hat, weist das Kältemittel R 290 mit einem Treibhauspotential von 3 nur einen Bruchteil davon auf. Laut dem Umwelt-Bundesamt1 handelt es sich bei R 290 um die derzeit beste Wahl für Klima­geräte.

Das gasförmige Kältemittel wird vom Verdampfer angesaugt, komprimiert und dabei stark erhitzt. Anschließend wird es zum Verflüssiger geleitet, wo es mithilfe der durch die Filter A angesaugten Außenluft abgekühlt und verflüssigt wird. Sodann wird es erneut zum Verdampfer befördert. Hier verdampft das nun flüssige Kältemittel. Die dazu benötigte Wärme entnimmt es dabei der Raumluft. Die warme Abluft wird über den Abluftschlauch B nach außen befördert. Die nun kühle Luft wird über die Lamellen C ausgegeben. Die Richtung kann, abhängig vom Modell, bestimmt werden. Wie kalt die ausgegebene Luft sein soll, lässt sich entweder direkt am Gerät D oder über die Fernbedienung E meist zwischen 16 und 32 °C wählen. Neben dem Kühlen können die Modelle auch zum reinen Lüften oder zum Entfeuchten verwendet werden. Da sich mit der Zeit etwas Kondenswasser ansammelt, ist dies von Zeit zu Zeit abzulassen Dazu ist eine flache Schale unter dem Ablauf F zu platzieren und anschließend der Ablaufstutzen zu entnehmen.

Fußnote

1 Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/blauer-engel-fuer-klimageraete

Getestete Produkte

  • AEG AXP26U338CW
  • Bauknecht PACW29COBK
  • Bestron AAC7000
  • De’Longhi PAC N82 ECO

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