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Tipps für Vergleichsportale – So findet man ein günstiges Angebot

11. August 2021

Jeder zweite deutsche User nutzt das Angebot von Vergleichsportalen. Die Dienstleistung ist denkbar einfach. Es reicht bereits aus, das gesuchte Produkt wie zum Beispiel “Stromanbieter” mit dem Keyword „Vergleich“ in die Suchmaschine einzugeben und schon landet man im Reich der Vergleichsportale und kann zum Vergleich schreiten.

Doch leider ist nicht jedes Vergleichsportal zuverlässig, unabhängig, objektiv und seriös. Die Vergleichsportale erhalten für jeden Anbieterwechsel nämlich vom Unternehmen, das durch das Vergleichsportal zu einem Neukunden kam, eine Provision. Dieses Eigeninteresse erklärt die Aufdringlichkeit mancher Vergleichsportale, die den Kunden regelrecht zu einem Wechsel drängen wollen und sich, sind sie im Besitz von Kundendaten, nicht scheuen, fortan ständig beim Kunden anzurufen, sodass der Kunde es nun mit geschulten und nach Gesichtspunkten der Verkaufspsychologie geschulten Mitarbeitern zu tun bekommt.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Kunde oft nur eine Übersicht über die Anbieter erhält, die in die Kooperation mit dem Vergleichsportal eingebunden sind. Etablierte Anbieter wie die HUK Coburg, die prinzipiell nicht mit Vergleichsportalen zusammenarbeiten, fallen leicht unter das Radar. Schließlich sind es schlichtweg handwerkliche Fehler, welche das Ergebnis verzerren. Dennoch können Vergleichsportale dem Nutzer durchaus einen Mehrwert bieten. Er muss lediglich wissen, wie mit den Werkzeugen umzugehen ist. Diese Hilfestellung möchten wir leisten.

Warum gibt es eigentlich so viele Vergleichsportale?

Die Dienstleistung von Produkt- und Tarifvergleichen ist kein geschützter und an eine Ausbildung gebundener Beruf. Das bedeutet, es kann im Prinzip jeder mit ein wenig technischem Know-how und Einblicken in die Materie eine solche Dienstleistung im Internet anbieten. Hinzu kommt, dass sich mit dieser Form von Affiliate Marketing gut verdienen lässt. Wer hier erfolgreich ist, hat durch gigantische Nutzerzahlen und reiche Provisionen praktisch ausgesorgt und einen Meilenstein in seiner persönlichen Karriere hingelegt.

Wie erkenne ich ein seriöses Vergleichsportal?

Ein seriöses Vergleichsportal wie Verivox sollte zwingend ein korrektes Impressum aufweisen und aus Datenschutzgründen eine SSL-Verschlüsselung anbieten. Die Verschlüsselungsleistung ist auf einen Blick zu erkennen, und zwar durch das Übertragungsprotokoll HTTPS statt HTTP in der URL. Geht es um Produkte in Deutschland, dann sollte das Vergleichsportal auch aus Deutschland kommen, weil andernfalls davon auszugehen ist, dass der Affiliate-Gedanke im Vordergrund steht und Zweifel an der Aussagekraft der Vergleiche angebracht sind.

Die Aufmachung sollte professionell und die Transparenz gegeben sein, wer überhaupt hinter dem Projekt steckt. Auf fehlende Seriosität deuten schließlich Formulierungen wie „letzte Chance“ oder „jetzt zugreifen!“ hin, bei denen ersichtlich ist, dass der Werbeeffekt stärker gewichtet wird als der redliche Anspruch, Verbrauchern zu einem objektiven Anbietervergleich zu verhelfen.

Wann ist ein Vergleichsportal sinnvoll?

Dass Vergleichsportale so erfolgreich sind, das hängt mit dem hohen Bedarf zusammen, den es für diese Dienstleistung gibt. Wer also aus Prinzip einen großen Bogen um solche Vergleichsportale macht, schüttet das Kind mit dem Bade aus und beraubt sich der Vorteile dieses Services. Auch wenn dieses Geschäftsmodell nach einer Einschätzung der Verbraucherzentrale „voller Fehlanreize“ stecke, was „Intransparenz und falsche Versprechungen“ provoziere, können Kunden, wenn sie die Probleme richtig einordnen können, durchaus von der Dienstleistung profitieren. Mit ein paar Grundregeln zur richtigen Nutzung von Anbietervergleichen können sich Kunden mehr als eine grobe Orientierung über den Markt im gewünschten Segment wie dem von Saugrobotern verschaffen.

Wichtige Grundregeln und Tipps für das richtige Vergleichen

Wir wissen nun, wie seriöse Anbieter von Vergleichstests gefunden werden. Mindestens genauso wichtig ist es nun, sich bei der Suche nicht nur auf einen Anbieter zu beschränken, sondern gleich mehrere Vergleichsportale zu nutzen. Auch Vergleicher müssen verglichen werden. Ergibt sich aus der Summe an Ergebnissen eine grobe Tendenz, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass diese auf einer stabilen Grundlage fußt.

Bei der Anwendung sollten die Angaben möglichst vollständig sein. Zu studieren ist das Kleingedruckte in den Verträgen und zu berücksichtigen sind die vielen Rabatte und Bonusse für Neukunden, weil diese ab dem zweiten Jahr wieder entfallen. Ist das günstigste und beste Angebot gefunden, wird die Suche mit einem Besuch auf der Webseite des betreffenden Unternehmens abgeschlossen. Nun wird als letzter Schritt sondiert, ob die Angaben des Vergleichsportals auch wirklich zuverlässig sind und kein Bonus vergessen wurde.

Bildquelle

Unsplash © Austin Distel