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Unterschiede Beutel- und Zyklonstaubsauger

01. Mai 2013

Staubsauger können Staub und Schmutz von glatten und rauen Oberflächen aufnehmen. Längst haben diese Reinigungsgeräte Besen und Teppichklopfer in die zweite Reihe verbannt, vor allem der Reinigung von Teppichböden kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Kurios: Erst mit der Verbreitung des Staubsaugers stiegen auch die Verkaufszahlen von Teppichböden.

Filter-InnenansichtFilter-Innenansicht eines Staubsaugers mit Zyklontechnik.

Staubsauger arbeiten mit einem Unterdruck erzeugenden Gebläse, um die Staub- und Schmutzpartikel aufzusaugen. Ein integrierter Filter soll dabei die angesaugte Luft vom Sauggut trennen. Das sich im Gehäuse befindende Gebläse wird von einem Elektromotor angetrieben. Der so erzeugte Luftbzw. Saugstrom führt über die Reinigungsbürste und einen Schlauch ins Innere des Saugers; bei der Reinigung dieses Luftstromes können allerdings unterschiedliche Funktionsweisen angewandt werden: Die Abtrennung der Schmutzpartikel erfolgt entweder durch das sogenannte Zyklonprinzip oder durch das Filtern anhand eines luftdurchlässigen Staubbeutels.

Zyklon-Staubsauger

Moderne Staubsauger arbeiten überwiegend mit der Zyklontechnik. Hierbei wird die eintretende Luft – ähnlich einer Zentrifuge – schnell im Kreis geführt. Aufgrund der durch diese Verwirbelung entstehenden Fliehkräfte werden die Schmutzpartikel nach außen getrieben und in dem Staubbehälter schließlich ausgeschieden.

Funktionsweise der Luftzirkulation bei einem Staubsauger mit ZyklontechnikSchema Zyklonstaubsauger: Luftzirkulation (Blau/links) bei einem Staubsauger mit Zyklontechnik und Aufnahme gröberer Partikel (Rot/rechts).

Der Vorteil dieser beutellosen Staubsauger liegt in der zuverlässigeren Filterung der eingezogenen Luft; demgegenüber müssen die Behälter und die aus Papier bestehenden Filter mühsam per Hand gereinigt werden, was mitunter zu einer zeitaufwändigen und „staubigen“ Angelegenheit mutieren kann.

Beutelstaubsauger

Beim Beutelstaubsauger wird die angesaugte Luft dagegen durch einen Beutel aus Vlies gefiltert; in diesem Fall müssen in nutzungsabhängigen Abständen der Staubauffangbeutel sowie die zusätzlich eingebauten Grob- und Feinfilter ersetzt werden.

Dies geht zwar schnell und einfach, hat allerdings den Nachteil, dass der gefilterte Staub die Saugleistung negativ beeinflussen kann. Zudem müssen ständig Beutel nachgekauft werden, was auf Dauer eine Menge Geld kosten kann.

Schema BeutelstaubsaugerSchema Beutelstaubsauger: Saugschlauch (A), Staubbeutel (B), Motorfilter (C), Motor (D), Abluftfilter (E), Luft (F)

Der Beutelstaubsauger nimmt über die jeweilig benutzte Düse Staub und Luft auf. Die angesaugte Luft mit dem Schmutz wird über das Saugrohr in den flexiblen Saugschlauch (A) geleitet. Der Saugschlauch mündet direkt in den Staubbeutel (B), der im Innern des Staubsaugers, dem sogenannten Staubbeutelfach, angebracht wird. Der Staubbeutel sammelt nicht nur den Schmutz, sondern filtert auch gleichzeitig die angesaugte Luft. Daher ist es wichtig, den Staubbeutel regelmäßig auszuwechseln. Die Luft verlässt den Staubbeutel und wird anschließend durch den angrenzenden Motorfilter (C) geleitet. Der Motorfilter sorgt dafür, dass ggf. entwichene Partikel nicht in den Motor (D) gelangen. Bevor die Luft aus dem Staubsauger entweicht, wird sie erneut durch den Abluftfilter (E) gefiltert. Der Abluftfilter nimmt Kleinstpartikel wie Allergene auf. Sowohl der Motor- als auch der Abluftfilter sollten regelmäßig ausgetauscht werden. Somit ist die austretende Luft (F) mehrfach gefiltert und von mindestens 99% der Allergene und Kleinstpartikel gereinigt. Je nach HEPA-Filterklasse werden bis zu 99,99 % Partikel ausgefiltert.