Funktionsweise der Schlagbohrmaschine
11. Juli 2012
Prinzipiell funktionieren alle elektrisch angetriebenen Bohrmaschinen nach ein und demselben Schema. Durch einen Elektromotor wird das Bohrfutter angetrieben, welches den eingesetzten Bohrer fest verankert hält. Je nach Modell lässt sich beim Bohrvorgang die Drehzahl in mehrere Stufen hoch- und runterschalten. Bei einigen Maschinen kann auch das Drehmoment in verschiedene Stufen eingestellt werden. Die Schlagbohrmaschine besitzt noch zusätzlich eine Vorrichtung, die sehr viele Schläge auf das Material ausüben kann.
Wie im Schaubild zu sehen, wird der Schlag einer Schlagbohrmaschine mechanisch erzeugt. Die gesamte Maschine schlägt nach vorne und der Impuls wird auf das Bohrfutter sowie letztendlich auf den Bohrer übertragen. Da die vom Anpressdruck des Maschinenhalters abhängige Impulserzeugnis sehr gering ist, haben Schlagbohrmaschinen eine entsprechend hohe Schlagfrequenz.
An der Antriebsachse befindet sich (1) eine schräg verzahnte Scheibe aus hochfestem Material; eine andere (2) Scheibe befindet sich im Gehäusekörper der Maschine vor dem Lager. Beide Scheiben besitzen eine entgegengesetzte Sägeverzahnung. Wenn sich durch die (3) manuelle Andruckkraft und den (4) Gegendruck die Rastscheiben zusammendrücken, sorgen die aufsteigenden Zähne dafür, dass beim (5) Drehen der gesamten Antriebseinheit die Kanten der Zahnscheiben übereinander rutschen: Der Aufprall der Rastscheiben ist die „Schlagbewegung“.