Wasserkosten senken
26. Januar 2016
Jede Person verbraucht täglich rund 40 Liter warmes Wasser im Haushalt. Als Single werden so schnell 150 Euro im Jahr für die Wasserrechnung fällig; bei einer vierköpfigen Familie können es 500 Euro werden. Diese Kosten lassen sich jedoch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks stark senken.
Elektrische Durchlauferhitzer halten Temperatur konstant
„Aus der Beratung kennen wir Fälle, in denen das Warmwasser die Hälfte der gesamten Stromkosten ausmacht“, berichtet der Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg, Norbert Fleige. Dem könne durch den Einsatz von elektrischen Durchlauferhitzern für die Warmwasserbereitung vorgebeugt werden. „Unabhängig von der Durchflussmenge halten die Geräte die Wunschtemperatur konstant“, erklärt der Energieberater. Mit ihnen werde nur die tatsächlich benötigte Wassermenge auf Temperatur gebracht. Zusätzlich dazu können mit ihnen auch Spararmaturen betrieben werden.
Mit Spararmaturen 50 Euro im Jahr sparen
Problematisch an herkömmlichen Armaturen mit Einhebelmischer ist die mittlere Stellung des Hebels, durch die immer auch automatisch Warmwasser verbraucht wird. Dies fließt erhitzt in die Leitung und kühlt dann wieder ab. Bei einem Wasserhahn mit Kaltstartfunktion muss der Hebel hingegen bewusst zur Seite gedreht werden, um warmes Wasser zu bekommen. „In einem Vier-Personen-Haushalt lassen sich durch den Einbau einer solchen Armatur pro Jahr rund 200 Kilowattstunden Strom, also etwa 50 Euro sparen. Dem gegenüber stehen 40 Euro für die Anschaffung plus Kosten für den Einbau. Das rechnet sich schnell“, so Fleige. Ab September 2015 erleichtert ein Energielabel außerdem den Neukauf bei Warmwasserbereitern. Hier sollte allerdings in erster Linie auf den jährlichen Stromverbrauch geachtet werden, denn auch hydraulische Geräte haben eine hohe Energieeffizienzklasse, verursachen aber ungleich mehr Kosten als elektronische Modelle.
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg