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Sinnvoll investiert oder rausgeschmissenes Geld?

08. Januar 2018

Haustiere haben in Deutschland einen hohen Stellenwert, sodass Herrchen und Frauchen stets um deren Wohlergehen besorgt sind. Doch macht eine Krankenversicherung für Tiere wirklich Sinn?

Die Verbraucherzentrale NRW sagt hierzu ein ganz klares NEIN! In den meisten Fällen lohne sich eine Krankenversicherung nicht. Denn die Policen sind teuer und decken nicht alle Behandlungen ab. Zudem werden grundsätzlich nur gesunde Tiere versichert.

Welche Leistungen deckt die Krankenversicherung ab?

Haustierbesitzer können zwischen einer Vollversicherung und einer OP-Kostenversicherung wählen. Die erste Variante deckt die Kosten bei Unfällen, Erkrankungen und Operationen ab. Standardmäßiges Impfen oder Eingriffe wie Kastrationen sind in den meisten Fällen nicht mitversichert. Die zweite Versicherungsvariante übernimmt die Kosten für chirurgische Eingriffe unter Narkose. Beide Versicherungsvarianten zählen auch für Auslandsaufenthalte bis zu 6 Monaten. Teilweise ist der Versicherungsschutz jedoch auf Erkrankungen oder Unfälle in Europa beschränkt.

Welche Aufnahmekriterien gibt es?

Es werden nur gesunde Tiere versichert. Dabei beeinflusst das Alter die Höhe des monatlichen Abschlags. Je älter der Hund oder die Katze also ist, desto teurer wird die Police. Sind bestimmte Altersgrenzen bereits überschritten, werden die Vierbeiner nicht oder nur gegen Aufschlag versichert.

Welche Kosten fallen an?

Die Kosten berechnen sich b2ei Hunden unter anderem anhand der Größe. Kleine Hunde sind günstiger als große. Bei Katzen wird in die Berechnung mit aufgenommen, ob es sich um Hauskatzen oder Freigänger handelt. Laut Finanztest zahlen Hundebesitzer pro Jahr zwischen 122 und 1.263 € für den Vollschutz. Katzenbesitzer bezahlen hier zwischen 162 und 559 €. Dabei ist die volle Kostenübernahme jedoch nicht gewährleistet; meist wird nur bis zum zweifachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) erstattet. Liegt die Rechnung darüber, werden die Besitzer zur Kasse gebeten. Daher rät die Verbraucherzentrale NRW dazu, auf eine Versicherung zu verzichten und gelegentliche Behandlungen lieber selbst zu bezahlen.