Packstationen im Fadenkreuz der Hacker
30. März 2012
Die Zugangsdaten zu den Packstationen der Deutschen Post sind in einschlägigen Hacker-Portalen mittlerweile zur begehrten Ware geworden. Zum Teil sind die Daten ebenso teuer oder sogar noch teurer, als etwa Kreditkartendaten. Häufig werden Kreditkarten- und Packstation-Daten auch zusammen veräußert, da über die Packstation relativ risikolos Ware abgewickelt werden kann, die mit gestohlenen Kreditkarten gekauft wurde. Weil über Kreditkarten nicht unmittelbar liquide Mittel abgeschöpft werden können, verlegen sich viele Hacker auf Bestellungen bei Versandhändlern und Online-Shops, bei denen per Kreditkarte bezahlt werden kann.
Nach Ansicht von Experten gehören die Zugangsdaten zu den Packstationen zu den Hauptzielen von Phishing-Attacken. Meist werden die Daten beschafft, indem den Nutzern Phishing-Mails zugesandt werden, welche zur Eingabe der entsprechenden Daten auffordern. Die Deutsche Post reagierte bereits: seit März diesen Jahres muss bei der Abholung von einer Packstation die so genannte „Goldkarte“ genutzt werden, die jeder Packstation-Kunde erhält.
Foto: © DHL