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Jugendreiseportale häufig mit versteckten Kosten

07. Dezember 2015

Als Jugendlicher hat man oft keine Lust mehr, mit den Eltern zu verreisen. Ob Sport-, Party- oder Sprachreisen – mit anderen Jugendlichen im gleichen Alter zu verreisen, macht oft mehr Spaß. Dieser endet jedoch abrupt, wenn die Reise plötzlich viel mehr kostet, als eigentlich angepriesen wurde.

Reisen doppelt so teuer wie angepriesen

Versteckte Kosten auf Reiseportalen sind nichts Neues. Es ist eher selten der Fall, dass der beworbene Preis auch am Ende der ist, der bezahlt wird. Gerade wenn Jugendliche verreisen, die nicht so viel Geld haben, oder auf die Eltern finanziell angewiesen sind, sind diese versteckten Kosten aber besonders ärgerlich. Aus diesem Grund hat die Verbraucherzentrale Niedersachen acht Jugendreiseportale (Fit Jugendreisen, Go Jugendreisen, JAM! Reisen, Jugendreisen.com, Maxtours, Ruf Reisen und Solegro) getestet. Zusatzkosten waren in beinahe allen Portalen die Regel. So kann es passieren, dass die für 240 Euro beworbene 9-tägige Spanienreise am Ende doch 600 Euro kostet. „Die auf den Startseiten der Reiseportale ausgelobten Preise sind in der Regel nicht die Preise, die die Verbraucher am Ende zahlen müssen“, erklärt die Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Josina Starke.

Undurchsichtige Kosten sind die Regel

Neben den versteckten Kosten, hatten zwei Portale die Versicherungsbuchungen bereits voreingestellt, was rechtlich nicht einmal erlaubt ist. Die Mehrheit der Portale hatte außerdem komplett undurchsichtige Stornokosten. Selbst beim Portal Go Jugendreisen, das gut Abschnitt und alle rechtlichen Vorgaben erfüllte, waren die Kosten für die Reiseversicherung komplett intransparent. Josina Starke rät daher Eltern und Jugendlichen „sich genau mit den Bestimmungen der jeweiligen Anbieter auseinandersetzen.“ Sind bestimmte Kosten nicht ersichtlich, sollte in keinem Fall gebucht werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen