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Giftstoff Cucurbitacin

29. Mai 2018

Zucchini schmecken insbesondere im Sommer und erinnern an Sonne, Strand und Meer. Das Kürbisgewächs bietet viele gesunde Inhaltsstoffe bei nur einem niedrigen Kaloriengehalt und kann vielseitig eingesetzt werden. Doch wer eigene Zucchini im Garten oder auf dem Balkon züchten möchte, sollte auf einen bitteren Geschmack achten – denn in dem selbst gezogenen Gemüse kann der Giftstoff Cucurbitacin entstehen.

Vorsicht bei der Selbstaufzucht

Wer Zucchini im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt kauft, muss sich in der Regel keine Sorgen über den Giftstoff Cucurbitacin machen – dieser wurde bei den gängigen Sorten herausgezüchtet. Wer jedoch eigene Zucchini aus Samen aufziehen will, sollte beim Verzehr auf einen bitteren Geschmack achten. Denn durch eine Mutation oder eine Rückkreuzung sowie sehr heiße Temperaturen kann sich das Gift in den Zucchini neu bilden.

Um Rückkreuzungen zu vermeiden, sollten die Zucchinipflanzen nicht in der Nähe von Zierkürbissen gepflanzt werden. Außerdem sollten für den Anbau Samen aus dem Handel genutzt werden; von der Verwendung selbst gewonnener Samen sollte lieber abgesehen werden. Dass Zucchini Cucurbitacin enthalten, lässt sich durch einen bitteren Geruch und Geschmack erkennen. Ist das der Fall, sollte das Gemüse entsorgt werden. Der Giftstoff reizt die Magenschleimhäute, kann zu Übelkeit und Durchfall führen. 2015 erlitt ein 79-Jähriger gar eine solch starke Vergiftung, dass er an den Folgen verstarb.

Zucchini haben im Normalfall einen neutralen oder leicht süßlichen Geruch und Geschmack und lassen sich auf vielfältige Art zubereiten. Dabei können sie roh, gekocht, gebraten oder gegrillt genossen werden.

Quelle: https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_64373616/wann-man-zucchini-besser-nicht-isst.html