Gesundheit von Tieren
12. März 2018
Laut der Tierschutzorganisation TASSO e.V. sind die Hälfte aller Haustiere der Deutschen von Übergewicht betroffen. Durch zu viel Futter und Leckereien, zu wenig Bewegung und genetische Vorbelastung werden Hund und Katze nicht nur träge, sondern haben auch ein höheres Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Gelenkleiden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ursachen abklären
Vor allem im höheren Alter stehen Haustiere in der Gefahr, zu viel Gewicht zuzulegen. Wenn die Futtermengen zu groß sind, das falsche Futter gefüttert oder zu viele Leckerchen gegeben werden, erhöht sich das Gewicht schnell. Aber auch die Rasse, eventuelle Stoffwechselerkrankungen und eine Kastration können Übergewicht begünstigen. Dazu kommt natürlich eine mangelnde Bewegung der Tiere.
Individuelle Diät
Daher sollte jeder Tierhalter darauf achten, dass das Gewicht seines Haustieres im Normalbereich liegt. Bei zu viel Gewicht gilt es zunächst, abzuklären, was der Grund dafür sein könnte. Der Tierarzt sollte Krankheiten zunächst ausschließen und kann Empfehlungen zur richtigen Fütterung geben.
Sollten tatsächlich zu viele Kilos auf den Rippen der kleinen Lieblinge sein, muss eine Diät und mehr Bewegung immer nach den individuellen Bedürfnissen des Tieres durchgeführt werden. Insbesondere ältere und kleinere Tiere sollten nicht zu schnell zu viel Bewegung machen müssen.
So erkennen Sie Übergewicht
Für Hunde und Katzen gibt TASSO e.V. eine kurze Checkliste, mit der sich Übergewicht schnell erkennen lässt. Die Rippen der Tiere sollten noch leicht zu fühlen und eine Taille erkennbar sein. Ist der Ansatz des Schwanzes verdickt, ist dies ebenfalls ein Hinweis auf Übergewicht. Schließlich ist auch das Verhalten des Vierbeiners aussagekräftig: Statt viel Freude an Bewegung zu haben, sind übergewichtige Tiere meist träge und schlapp.
Wenn die Befürchtung besteht, dass das Haustier tatsächlich unter Übergewicht leidet, sollte dies zur Vermeidung von Folgeerkrankungen beim nächsten Besuch des Tierarztes angesprochen werden.