Gesundes aus Fernost
08. Februar 2018
In asiatischen Ländern gilt es als selbstverständlich; bei uns ist es hingegen noch eine Seltenheit. Die Rede ist von GABA-Reis. Wie gesund das gekeimte Korn ist, lesen Sie im Folgenden.
GABA steht für „Gamma Amino Butryc Acid“ auf Deutsch Gamma-Amino-Buttersäure. Dieser Wirkstoff zählt zu den wichtigsten hemmenden Neurotransmittern im zentralen Nervensystem. Er gilt als angstlösend, hemmt Stresshormone, entspannt die Muskulatur und fördert den Schlaf. Darüber hinaus mindert er den Heißhunger auf Süßes, ist krampflindernd und unterstützt die Arbeit der Leber und Nieren. Auch blutdrucksenkende Eigenschaften werden ihm zugeschrieben.
Um all diese guten Eigenschaften aus dem Korn zu holen, bedarf es einer speziellen Zubereitungsmethode. Bei Reiskochern im asiatischen Raum zählt ein GABA-Programm bereits zur Grundausstattung. Hier ist es bislang nur bei ausgewählten Reiskochern enthalten (Test Induktionsreiskocher im ETM TESTMAGAZIN April 2018).
Zur Zubereitung von GABA-Reis wird ausschließlich Vollkornreis verwendet. Dieser muss mindestens zwei Mal gewaschen werden. Anschließend wird der Reis am besten über Nacht in eine Schüssel mit klarem Wasser gelegt, sodass er keimen kann. Dabei steigen der Eiweißgehalt, die Mineralstoffe und die Vitamine (insbesondere Zink und Vitamin B6) an. Auch der GABA-Wert erhöht sich auf das fünffache seinen normalen Wertes. Anschließend wird der Reis (am besten in einem Reiskocher mit GABA-Programm) gegart. Das dauert zwei bis vier Stunden. Anschließend kann er als Beilage oder als Hauptgericht verzehrt werden.